#1
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Mast knistert
Moin,
mir ist im Urlaub aufgefallen, dass mein Mast bei Windlast oder wenn das Boot sich bewegt, also z.B. jemand übers Deck geht, immer ein bisschen knackt und leicht "knistert". Doofe Frage: Ist das normal, oder stimmt da was mit der Spannung der Wanten nicht? Ich habe keinen Vergleich mit anderen Booten, wenn man am Steg steht, dann hört man das nicht...
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Grüße aus Kiel Kai |
#2
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Bist du sicher, das es der Mast ist und nicht das Deck? Der Mast sollte eigentlich nicht knistern,
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#3
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Hallo Siggi,
nee, das ist der Mast, es klingt zu metallisch für das Deck. Die Frage ist natürlich, ob es die Salingaufnahmen sind, oder wo es herkommt. Es stört mich auch nicht weiter, will nur ausschließen, dass sich da irgendein Schaden anbahnt.
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Grüße aus Kiel Kai |
#4
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Son bisschen Geräusche macht ein Rigg ja eigentlich immer, das sollte sich aber in Grenzen halten. Bist du sicher, dass du ausreichend Spannung auf dem Rigg hast, vor allem die Oberwanten dürfen nicht zu lose sein,
Siggi
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#5
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Ich habe sie diesmal jedenfalls erheblich mehr unter Spannung als die Jahre davor. Sie sind auf 1mm/m Reck gespannt. Viel mehr wollte ich nicht, da die Wanten nicht mehr die frischesten sind. Sollen nächsten Winter auch ausgetauscht werden.
Vielleicht handelt es sich ja wirklich um "normale" Geräusche. (hoffentlich )
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Grüße aus Kiel Kai |
#6
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Das sollte auf alle Fälle reichen, viel mehr gebe ich bei meinem Rigg auch nicht drauf, allerdings habe ich kein Achterstag, deshalb geht die Riggspannung nur über die Oberwanten. Bei iennem Toprigg reichen 1mm/m auf alle Fälle aus,
Siggi
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#7
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Schon den Gegentest gemacht?
Bisschen mehr Lose in die Wanten, und knistert es dann immer noch? Könnte auch gut die Reaktion eines überlasteten Systems sein. Das Boot ist ja, glaube ich , schon etwas älter, da tut man den Püttingen, den Decksverbänden und dem dem Rigg allgemein nicht immer einen Gefallen wenn man sich Rennziegenmäßig trimmt (Stichwort: Haarrisse im Coat bei den Püttingen). PS: Bei bereits älteren Wanten und Stagen, die durchaus schon mal etwas ausgereckt sein können, verlieren m.E. die Messungen Reck /m in mm an Zuverlässigkeit, da die Dehnwerte kaum noch denen frischen Materials gleichen. Wenn es sich überhaupt noch reckt, vor dem Knack! Evtl. mal die alte Methode testen, Wanten und Stage peu a` peu nachjustieren, bis sich bei Lage am Wind an den Leewanten ( Sollten schon so ab 10° Lage sein) zwar keinen Lose erkennen läßt sich aber deutlich beim angrapschen spüren läßt. Keine spürbare Lose in Lee bedeutet Wanten überspannt, Rigg und Deck ärgern sich. Mit fühlbarer Lose in Lee stimmt die Grundspannung und die Verbände sind i.d.R. nicht überlastet. Bedeutet schon mal etwas testen und nachjustieren bringt aber Sicherheit und heiles Rigg. PPS: Man geht ja von einem Oberwantenwinkel zum Mast von min. 14° aus, ab dem eine vernünftige Stützung möglich ist. Sind LM` s nicht sogar noch breiter gebaut in den Wanten? Dann wäre ein weniger starkes Durchsetzen doch erst recht ausreichend? Halbieren Deine Salinge den Winkel annähernd?
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Gruß Kai Geändert von KaiB (18.06.2011 um 08:15 Uhr)
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#8
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Hallo Kai,
kann ich natürlich auch nochmal testen mit weniger Spannung in den Wanten. Mit dem Winkel muss ich mal gucken, eventuell bin ich heute nachmittag nochmal beim Boot. Generell hat die LM jedenfalls einen im Verhältnis eher kurzen Mast, von daher könnte das schon sein.
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Grüße aus Kiel Kai
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#9
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Zitat:
Siggi
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#10
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Joh Siggi,
ich bin mal einfach von einem Vergleich meines Riggs mit dem einer LM ausgegangen. Das ist m.W. die Variante, Vorstag/Achterstag, 2xOberwanten, 4x Unterwanten (V Anordnung). Vorstaglose ist da log. kein Problem, und da die Salinge bzw. die Seitenwanten sehr breit bauen, bei kurzem Mast ist meiner Erfahrung nach die o.g. Methode des durchsetzens völlig ausreichend. Allein schon der günstigen Angriffswinkel der Wanten und Stage wegen. Bei Dir ohne Achterstag sieht das bestimmt schon ganz anders aus mit den senkrecht ins Deck eingeleiteten Kräften. Habe am Besan auch nix Achterstag, stattdessen sone doppelte Stagmittelanordnung irgendwo zwischen Backstagen und Pardunen.
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Gruß Kai
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#11
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Merkwürdig ist, aber das kann natürlich auch Zufall sein, dass dieses Jahr auf einmal die Fenster auf der Steuerbordseite undicht sind.
Wäre es denkbar, dass man das Deckshaus soweit dehnt, dass sich tatsächlich die Passung der Fenster ändert? Falls ja, dann sollte ich wirklich mal Spannung rausnehmen. Dann kann ich zwar nicht mehr an der Regatta teilnehmen, aber das wollte ich ja eh nicht machen! Ich werde wohl mal nächste Woche neu trimmen und die Methode von Kai ausprobieren mit dem schrittweisen Spannen. Und wie gesagt, die Wanten müssen eh neu im nächsten Winter...
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Grüße aus Kiel Kai |
#12
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Naja Stahl zieht GFK weg...
Liest sich i.d.T. als seien die Wanten ausgereckt, also wirklich besser etwas Last rausnehmen bevor es noch wo knackt im Gebälk. Regatta kannste dennoch machen, ich bin neulich von einer gleich großen Bav (o.s.ä) dermaßen langsam überholt worden (ging über 2 h) , danach hat er was mit den Segeln gespielt und ich habe ihn widerum versägt, also im direkten Gewichtsvergleich behaupte ich mal ich hätte extrem gewonnen (Gebe abe zu, das das nicht die Regel ist, eher die Ausnahme) Und das mit der Methode wie oben, mach ich immer weil dei keinen Einfluss auf geändertes Reck nimmt, nix messen einfach fühlen.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (18.06.2011 um 16:08 Uhr)
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#13
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So, ich habe heute mal deutlich Spannung aus dem Rigg genommen. Das war vielleicht gar nicht so schlecht, denn ich habe festgestellt, dass sich das Spaltmaß des Innenausbaus um ca. einen halben Zentimeter verkleinert hat. Jetzt wundert mich auch nicht mehr, dass meine Fenster plötzlich undicht waren.
Das Knacksen ist zwar nicht weg, aber ich glaube mittlerweile das es von der Baumnock kommt. Werde das aber nochmal testen und den Baum abnehmen. Hatte dazu nur heute keine Lust mehr.
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Grüße aus Kiel Kai |
#14
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Moin mitnanner,
keine Ahnung von Metall, fahre nur Holz. Daher verzeiht meine unwissende Einmischung, aber könnten es evt. auch Temperaturunterschiede sein, die ein leichtes Knacken/Knistern/Gnierseln entstehen lassen? |
#15
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Auch GFK kann durch Wärne knistern, aber das scheint es hier nicht zu sein. Kommt eher selten vor...
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#16
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moin
Alsooo...wenn man mit dem rigg die gfk-hütte(deckshaus)so verziehen kann das spaltmasse am innenausbau sich um 5mm verändern,stimmt mit der krafteinleitung der püttinge in den rumpf etwas nicht,wenn das deck oder deckshaus zusammen gezogen wird ist möglicherweise die anbindung der schotten nicht ok,die maststütze wenn vorhanden sollte gecheckt werden. Mich würde es beunruhigen wenn ich meinen(stahl/holz)kahn mit dem rigg zusammenziehen könnte.Im übrigen sind LM-segler doch eigendlich recht steif gebaute fahrzeuge(meinte ich bisher)die als motorsegler auch in der lage sind wesentlich grössere sportfahrzeuge mal vom schiet zu trcken(persöhnliche erfahrung) gruss hein Geändert von hein mk (28.06.2011 um 00:07 Uhr)
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#17
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Man sollte jümmers an alles denken.....
Moin ok, tosomen,
Alsooo...wenn es vielleicht mehr so´n büschen quitschendes Knistern ist, und vielleicht dazu noch so´n leises rhythmisches, ächzendes Stöhnen dazu .... denn würd´ ich aber wie der Blitz unter Deck sausen und kieken ob miene Oolsch dor wedder mit´n Stüermann wat hett. Jo, so is dat woll. Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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#18
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Sooo,
heute nochmal alles untersucht und kann Entwarnung geben: Das Knacken und Knistern war tatsächlich die Baumnock, heute ohne Baum am Mast ist nichts mehr zu hören, der Mast ist stumm! Gleichzeitig habe ich nochmals das Rigg neu getrimmt und habe nun gut gespannte Oberwanten und handwarme Unterwanten. Die Inneneinrichtung sieht gut aus, ich denke, so kann ich es erstmal lassen. Was lange währt....und so!
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Grüße aus Kiel Kai |
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