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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Yamaha 8A dreht unter Last nicht hoch
Hallo zusammen,
mein Yamaha Motor 8A macht im Moment ordentlich Mucken. Im Standgas dreht er schnell und sauber hoch. Wenn ich ihn jedoch unter Last laufen lasse, läuft er meist nur bei sehr geringer Drehzahl und hört aich dabei auch merkwürdig an. Bei der letzten Ausfahrt hatte er gute 5 Minuten in denen er richtig klasse lief. Nachdem ich dann aber Gas wegnahm und wieder Gas geben wollte war wieder alles dahin. Lüftung im Tank war geöffnet, Zündkerzen sind neu. Meine Vermutung ist, dass es an einem verdreckten Vergaser liegt. Wie reinige ich den am besten? Ultraschall oder gibt es noch andere Möglichkeiten? Wie weit muß ich den Vergaser denn zerlegen um ihn im Ultraschallbad zu reinigen? Kann soetwas eventuell auch an Fremdluft liegen? Neue Dichtungen habe ich mir sicherheitshalber mal bestellt. Für Tipps bin ich dankbar.
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Viele Grüße aus dem hohen Norden Björn |
#2
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Ahoi,
Getriebe i.O.? Mal Gas auf und bei laufendem Motor Fremdsprit(Starthilfe oder Bremsenreinigerspray) einspritzen wenn er dann "zulegt" ist der Gaser der Hauptverdächtige.
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Sag'nicht alles was Du weißt, aber wisse alles was Du sagst.M.Claudius
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#3
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Bevor du den Versager zerlegst, am Besten mit Ultraschallbad, nochmal den Benzinzulauf prüfen. Evtl. mal einen anderen Tank zum Prüfen leihen? Ansonsten, wenn du schon dabei bist, auch gleich die Membrane von der Pumpe tauschen
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#4
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...
erst prüfen !
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Sag'nicht alles was Du weißt, aber wisse alles was Du sagst.M.Claudius
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#5
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Habe es bereits mit 2 Tanks und 2 Schläuchen getestet. Da ich keinen original Yamaha Anschluß habe, habe ich die Kugel im Anschluß am Motor entfernt. Ich werde jetzt aber mal direkt an den Vergaser gehen. Welche Membran soll ich tauschen?
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Viele Grüße aus dem hohen Norden Björn |
#6
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Solltest du merken, dass Benzin daneben läuft, wenn du mit Druck den Pumpenball betätigst. Mit Pumpenmembrane meine ich die von der Benzinpumpe, die vermutlich genauso wie bei mir am Vergaser hängt. Den Vergaser solltest du natürlich vollständig zerlegen, alle Düsen raus. Sonst macht es keinen Sinn. Das bisschen Vergaser sollte auch kein Problem sein, oder??? Kannst auch geich sehen, ob der Schwimmer irgendwie hängt.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#7
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Kontrollier mal die Abstände der Unterbrecherkontakte und mach sie sauber. Sind die Falsch eingestellt, dreckig oder abgenutzt können genau diese Probleme entstehen.
Ca. 0,35mm sollten es sein. Der Vergaser ist natürlich auch immer verdächtig.
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#8
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Wenn der Motor ohne Gang-drin sauber läuft, nicht aber mit eingeschaltetem Gang, kann es eigentlich nur am Getriebe liegen. Ich würde den Propeller mal abschrauben und ihn dann am Steg mit eingeschaltetem Gang laufen lassen. Wenn er dann würgt, liegt es definitiv am Getriebe...
Und: wieso willst Du den Vergaser mit Ultraschall reinigen? Auseinanderschrauben, saubermachen und fertig!
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen.
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#9
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Zwischenzeilich lief er ja auch mal wieder. Mein Gefühl sagt mir eher ein Problem mit der Spritzufuhr oder Vergasung. Wie soll ich denn die Düsen und Leitungen manuell reinigen? Ist doch das Einfachste im Ultraschallbad.
Zitat:
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Viele Grüße aus dem hohen Norden Björn |
#10
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Zitat:
unter Last aber nicht. Sind die Düsen im Vergaser also verschmutzt, kann das Problem auch auftauchen. Getriebeschaden ist natürlich auch möglich, aber unwahrscheinlich denke ich. Ich würds zuerst mal mit dem abgebauten Propeller versuchen, weils am schnellsten geht. Dann die Unterbrecherkontaktabstände überprüfen und ggf. einstellen und dann erst den Vergaser abschrauben. Als unerfahrener schrauber dauert die Propeller und Unterbrecherkontakt Sache vllt eine Halbe Stunde. Besten Gruß, Benedikt
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#11
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Zitat:
Und was die Vergaserreinigung angeht: ich habe in vierzig Jahren meine diversen Außenborder-Vegaser noch nie anders gereinigt als mit Auseinanderschrauben, Teile im Spiritus-Bad durchschütteln und anschließend Bohrungen mit Pressluft/Schlauchbootluftpumpe durchblasen. Damit habe ich bis jetzt jeden Dreck (z.B. verharztes Öl wg. Vergaser vor dem Winter nicht geleert) weggekriegt. Also nochmal: 1. Propeller ab und gucken, ob der Motor bei eingelegtem Gang hochdreht. Falls ja, ist das Getriebe OK. 2. Vergaser reinigen, mit oder ohne Ultraschall ist Glaubenssache. 3. Zündung überprüfen. Beim Yamaha 8 A geht das am besten mit einer Stroboskoplampe aus dem Autozubehör. Von den Unterbrecherkontakten der beiden Zylinder - die verstecken sich beim 8 A unter der mit drei 10-er Schrauben befestigten Alu-Abdeckung des Schwungrades, und der Motor hat für jeden Zylinder einen separaten Kontakt, also kein Verteilergehäuse wie früher die Autos mit kontaktgesteuerter Zündung - würde ich die Finger lassen. Sie sind schwer zugänglich und nichts für Amateur-Bastler ohne Spezialwerkzeug. Wenn man die einmal verstellt hat, bekommt man den Motor nicht wieder zum Laufen. Man kann höchstens prüfen, ob sie sich beim Drehen des Motors öffnen und schließen und bei sichtbarem Verschleiß (=Schweißperlen) den Grad mit einer Nagelfeile vorsichtig entfernen. Und überhaupt: mein A8-Hifsmotor ist über dreißig Jahre alt, aber mit der werksseits fest eingestellten Zündung gab's noch nie Probleme.
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen. |
#12
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Zitat:
Der Meinung, dass die Geräusche nicht vom Vergaser kommen bin ich auch. Deswegen hab ich den Vergaser auch an letzte Stelle gestellt. Um die Zündung zu verstellen gibts zwei Möglichkeiten. Die erste ist das Gestänge unter dem Stator, welches den Zündzeitpunkt beim gasgeben nach früher hin verstellt. An diesem Gestänge wird auch die Drosselklappenöffnung verstellt. Daran würde ich auch nicht spielen. Sind übrigens auch zwei 10-er Schauben. Hierfür braucht man das Stroboskop. Die Unterbrecherkontakte kann eigentlich jeder der eine Fühllehre besitzt einfach selbst einstellen. Meine Vermutung zu den Geräuschen: Sind die Unterbrecherkontakte nicht beide gleich eingestellt, ist der Abstand zwischen den beiden Zündungen der Zylinder nicht der Selbe. 0,1 mm Differenz können bei der Stellung der Schwungscheibe zu der Zündung schon ein paar grad ausmachen. Durch die zwei Zylinder verdoppeln sich die paar grad nochmal. Dadurch läuft der Motor unrund und erst in höheren Drehzahlbereichen besser.
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#13
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ist der Motor mit dem Prop an dem Boot denn vorher gut gelaufen? Falls nicht, könnte auch einfach die Steigung einen Tacken zu hoch sein.
Wenn dann das Schlauchi auch noch grad an der Gleitschwelle ist, wo der Widerstand besonders hoch ist, der Motor aber noch im unteren Drehzahlbereich, kann das schon sein. Ist mit dem aktuellen Prop an meinem "kleinen" Motor auch so- naja nicht ganz. Angleiten geht zwar, aber nur wenn der Beifahrer sich ordentlich nach vorn lehnt und "Gewichtstöße" auf den Bug gibt; der Motor ganz allein würde das bei der Drehzahl noch nicht packen. Wenn die kritische Schwelle aber einmal überwunden ist, rennt er trozdem wie Hölle und macht ordentlich Spaß... Mit nem anderen Prop, der vorher montiert war (kleinere Steigung), entsprechend andere Charakteristik- super "Hole Shot" und überhaupt keine Angleitschwierigkeiten, dafür hat er bei Topspeed aber auch viel zu hoch gedreht und war ein kleines Bisschen langsamer.
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot.
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#14
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Bei der ersten Fahrt lief er anfangs richtig gut aber nach einiger Zeit hatte er keine Kraft mehr. Mit der Schraube hängt es nicht zusammen. Bei der nächsten fahrt lief er mit anderen Zündkerzen anfangs wieder sehr schlecht, dann für gute 10 Minuten wieder richtig gut und zum Schluß bin ich dann mit Schrittgeschwindigkeit zurück in den Hafen.
Ich habe mir eben mal die Zündkerzen angeschaut. Die eine war trocken und sauber, die obere war naß und verrußt. Vermute, dass der eine Zylinder nicht immer mitläuft. Macht es Sinn die Zündkabel eventuell sogar die Gesamte Zündung zu tauschen?
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Viele Grüße aus dem hohen Norden Björn |
#15
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Hast Du mal die Kontakte eingestellt ?
Ich würde da mal als erstes nachsehen. Kondensator io ? Kühlstrahl voll da ? Wie auf dem Bild sollte er aussehen bei Standgas.
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§ 1 jeder macht seins Gruß Andreas
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#16
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Zündkabel kann sein, ja. Zündplatte dreht sich, verstellt den Zündzeitpunkt, so weit muss auch das Zündkabel flexibel sein. Wenn es alt und störrisch geworden ist, kann es da (oder auch am Stecker) zu Wackelkontakten kommen. Würde ich aber erstmal genauer testen, ob es wirklich daran liegt, statt auf Verdacht gleich ein neues Kabel zu verbauen.
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#17
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Habe jetzt neue Zündkerzen eingebaut, ein anderes Vergaser Oberteil eingebaut und die Zündkabel ausgetauscht (Hatte noch einen zweiten Motor als Ersatzteilträger liegen) und wer sagts, der Motor läuft 1a.
Danke an alle
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Viele Grüße aus dem hohen Norden Björn |
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