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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Defekter OM615 was kann kaputt sein? Tausch?
Motorenhersteller: Mercedes
Modell: OM615 Antrieb: keine Angabe Leistung: 68PS Anzahl der Zylinder: 4 Zyl Hallo Leute. Bin ganz frisch hier, und komme in den genuss an dem Boot von meinem Onkel was zu machen... ^^ Er hat ein Segler mit einem OM615 verbaut. Nun wurde der Motor den ganzen Winter nicht benutzt, und das Boot lag so im Wasser ( sollte iwas um Minus 30° an Land gewesen sein), danach lies sich der Motor nicht mehr starten. Er hatte einen Techniker für Motoren ( in Holland) an dem Motor gelassen der sagte die Kurbelwelle wäre krumm. Kompression wäre auf 3 Zylindern nicht vorhanden und auf einem sind 5 Bar da. Da wir keine Ambitionen hatten den Motor da unten rauszuholen ( Flaschenzug Improvisieren und alles auseinander reissen da.) haben wir erstmal den Zylinderkopf demontiert, sehen aber dort auch keine wirklichen Spuren. Weiss jemand woran es evtl noch liegen könnte? Kolbenwandung und Kolben sehen Top aus, keine Spuren oder ähnliches. Jetzt sagte mir jemand, das Kühlsystem hätte irgendwelche Buchsen die bei Frost rausplatzen... läuft dann nur Wasser aus, oder kann das die möglichkeit sein? Dann haben wir mal nachgesehen, wir können für unter 500€ einen Austauschmotor bekommen, aber auf nachfrage in einer Werft wurde uns gesagt, das würde nie passen so einen Motor einzubauen und man müsste alle Lagerungen neu setzen. Stimmt das? Oder nur reinsetzen, zentrieren? Sooo hoffe habe soweit alles verständlich aufgeschrieben! Hoffe ihr könnt mir helfen! Gruß Mycroft |
#2
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Hallo,
die Kurbelwelle möcht ich auch mal sehen. Wo soll die nach der Standzeit krumm sein? Wenn die Froststopfen raus sind, läuft sofort das Kühlwasser seitlich aus den Löchern. Die Kompression sollte mindestens 17,5 betragen,sonst springt er nicht mehr an. War der Motor vorher gut und nicht eingefroren, sollte man den erst richtig untersuchen. Ein Motor für 500€ wird auch nicht besser sein und schon in einem Taxi die Erde mehrmals umrundet haben. Gruss Micha
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#3
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die welle drehen, dürfte ohne kopf kein problem sein. wenn die klemmt oder nicht alle kolben den drehbewegungen folgen > schrott. wenn kein vorschaden vorliegt mehr als unwahrscheinlich. zylinder auf risse kontrollieren. danach die ursache beim kopf bzw. kopfdichtung suchen. gehen alle ventile zu und sind dicht? hat der kopf risse? ist er verzogen? ggf den kopf von einer motorenbude oder benz-werkstatt überprüfen lassen (und ggf überholen lassen, falls du damit überfordert bist)
sollten die froststopfen raus sein, neue rein und block abdrücken um nachzusehen, ob der gerissen ist. das hätte aber nichts mit dem kompressionsverlust zu tun.
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everybody ist perfekt - not mi!
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#4
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Also ohne Kopf konnte ich den Motor ohne Probleme druchdrehen. Wandungen vom Kolben sind auch alle ok. So wie ich das beurteilen kann ist der Kopf auch gut. Wie kann ich die Ventile testen? Luftdruck im zusammengebauten Motor ? Oder gibt es da eine möglichkeit es mit abgebauten Kopf zu testen?
Aber falls wir das Dingen nicht mehr hinbekommen und wir ihn wirklich ausbauen.. gibt es Probleme einen Austauschmotor einzubauen? Oder einfach reinsetzen ausrichten festziehen? |
#5
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Hallo!,
Die Ventile kannst du im ausgebauten zustand nicht prüfen ( nur Sichtprüfung ). Der Zylinderkopf muss zur Prüfung wieder verbaut werden. Wie hat denn euer Mechaniker die Kompression geprüft wenn die Kurbelwelle krumm ist, existiert ein Prüfblatt darüber?. Gruß Jochen |
#6
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War ein Techniker aus Holland, war auch nicht vor Ort. Und iwie nen Protokoll gibt es auch nicht.
Wenn diese Frostbuchsen rausfliegen, hat der Motor dann auch keine Kompression? |
#7
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Die Dichtheit der Ventile kannst du natürlich im ausgebauten Zustand prüfen. Kippe einfach etwas Diesel in die Ein- und Auslässe dann von unten schauen ob es an den Ventilsitzen nass wird oder der Diesel sogar durchläuft. wenn ja dann Ventile und Sitze prüfen ggf neu einschleifen oder wenn Ventil krumm erneuern.
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Gruß Rüdiger |
#8
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Hallo,
wenn du dir nicht sicher bist dann nimm den Kopf mit zu einem Motoren- instandsetzer. Der Kann mit Vakuum prüfen ob die Ventile dicht sind. Die beschriebene Methode funktioniert genausogut. Bei Undichtigkeit muß man dann abklären woran es liegt. Sitze, Ventile ausgeschlagene Ventilführung, Federn ... Den Kopf würde ich ohne Planen nicht wieder einfach montieren. Bevor ich einen Kopf runternehme wenn die Kompression schlecht ist messe ich die Kompression ein zweitesmal, danach stelle ich die Ventile nach und messe nochmal. Wenn immernoch schlecht dann Druckverlust- messung bzw. Endoskop. Erst dann fange ich mit zerlegen an. Der Rumpf von deinem Motor ist der gleiche wie im Pkw nur daß ein paar Marineteile dranhängen. Einen guten gebrauchten zu bekommen ist sehr schwierig weil jeder den man angeboten bekommt immer nur 100 000km hat. Umbauen ist kein Hexenwerk. Wenn es sein muß dann entweder überholen bzw. Tauschmotor. Müßte der 2,4L vom W123 sein? Gruß Uwe
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#9
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Na also das nen Hobby von mir =) Hatte mal nen Alfa also weiß ich ungefähr wie nen Motor aussieht ^^.
Das mit dem Diesel zu testen ist natürlich erstmal eine sehr sehr gute Idee... das hätte man auch mal selbst drauf kommen können! Was kann denn ein Instandhalter für das Planschleifen wohl verlangen? Komisch das die Wertft dann gesagt hat, das es immer nur Probleme mit AT´s gibt.. .naja wollten wohl nen Auftrag bekommen... . Und schonmal DANKE für eure Antworten... ihr bringt mich echt schon etwas weiter.... Ah so... ist wohl nen 2,2 Liter |
#10
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Das Planschleifen des Kopfes liegt so ca. bei 100 Euro.
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Gruß Rüdiger |
#11
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Hallo,
soviel ich weiß gabs den 2,2L nur im W115 ( Strich 8 ) mit 65PS. Wenn der Motor wirklich durch ist würde ich einen 2,4L vom Schrott besorgen und Ihn aufarbeiten ( lassen ). Die Motoren aus diesen Baumustern sind keine hochgezüchteten Renn- motoren. Die Technik ist überschaubar und die Teile kosten kein Ver- mögen. Vieleicht hat sogar ein Instandsetzer einen Überholten dastehen da es den 2,4L in vielen Kompressoren, Agregaten und Baumaschinen immernoch gibt. Aber zuerst einmal den Fehler für die schlechte Kompression finden. Gruß Uwe |
#12
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Hallo,
der 2,2 liter war im 220D /W114 mit 60PS eingebaut. Der Gleiche ist auch in den Tausenden von Postbussen mit der Bezeichnung 309 /406D. Und im alten Hanomag 206D. in den Transportern hat er eine andere Schwungscheibe, sonst ist der Block gleich. Der umbau ist kein Problem, wenn man es kann. Wenn man es nicht kann, ist nicht schlimm, aber dann sollte man die Finger davon lassen. Ich denke mal, die Werft oder der Schrauber hatte keine Ahnung und schon gar keine Lust. Der Diesel mit Kompression 5 müsste schon mit dem Anlasser drehen wie verrückt. Laufen würde er auch schon lange nicht mehr. Oder der Block ist total durchgerissen. Kann ich mir aber nicht vorstellen, da er trockene Laufbüchsen hat. Der einzige Schwachpunkt bei dem Motor wäre eigentlich nur der Zylinderkopf, wo die Vorkammern eingeschraubt sind. Kontrollier nochmals alles in Ruhe , oder nimm jemand mit, der wirklich vom Diesel eine Ahnung hat. Gruss Micha
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#13
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Hallo,
@ mike stimmt genau. Hab nachgeschaut. Der 2,2L hat 60Ps der 2,4L zuerst 65 und nach der Modellpflege 72Ps. Der Transportermotor hat eine andere Schwung- scheibe für eine größere Kupplung. Hab mal einen Rover verdieselt und habe die Scheibe wechseln müssen. Lange her. Gruß Uwe |
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