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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Muss die Arpège da durch?
Ich besitze eine 1971 Dufour Arpège und natürlich ist das Deck und v.a. auch das Kajütdach trampolinartig weich. Nach den Informationen, die ich bis jetzt zusammengetragen habe, sollte ich die Finger von Injizierungen lassen und das Deck öffnen und neu aufbauen (lassen).
Nun weiss ich aber auch, dass ich dies der alten Dame nicht zumuten werde. Deswegen meine beiden dringensten Fragen: - Wäre es wirklich so falsch, in das Deck und das Dach PU Schaum zu injizieren? Ich weiss: Epoxi wäre "empfohlener" aber ich sehe bei Schaum nur Vorteile: einfachere Anwendung, bessere Verteilung, weniger Gewicht, günstigerer Preis, geringere Anfälligkeit... - Womit muss ich rechnen, wenn ich mit dem weichen Deck rumsegle? Muss ich von schiffsbedrohenden Schäden bei einsteigenden Brechern ausgehen? Vielen Dank für die Hilfe! |
#2
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Ich hab mal nen Resto gelesen, da hat der Eigner Latten aus dem Bett (Lattenrost) unterlaminiert. Diese wurden sauber gestützt durch passende Podeste, welche die Kräfte in die Bordwand eingeleitet haben.
Bei der Montage wurden Deck bzw. Kajütdach ordentlich hochgedrückt (Wagenheber?), die Latte mit Epoxyd beschichtet und montiert. Nach dem Ablassen des Decks/Kajütdachs ergibt sich ein ordentlicher Druck auf der Latte, so das austretendes Epoxyd gleich verputzt werden kann. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#3
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Das war aber ein kurzer Besuch
Äh willkommen noch.. Gruß Peter
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#4
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Ähh, ja vielen Dank. Kurzer Besuch
Latten unterlaminieren? Das muss ich mir mal überlegen. Aber in jedem Fall möchte ich den Sandwichkern rekonstruieren, sonst drückt ja einfach die innere Schale auf die äussere. Es soll auch Epoxyd Schaum geben - das wäre allenfalls was für den Kern. |
#5
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Habs hinter mir, musst mal nach RJ85 googeln ....
habe die unterseite entfernt, das Balsaholz rausgepult und mit Epoxy, Airex und Gewebe neu aufgebaut ... beschissene Arbeit, vorallem kopfüber ... Falls möglich das ganze von oben machen
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#6
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Nun, es müssen ja nicht Latten aus dem Bett sein .
Selbst laminiert, der Zwischenbereich Aussen/Innenschale mit zum Bsp. Styrodur ausgefüllt, Aufnahmen an den Bordwänden hochziehen, Latten wie beschrieben unterlaminieren und auflegen. Sollte besser halten als das Original. Styrodur ist enorm druckstabil und kaum hygrostatisch. Die Last wird von den Latten abgefedert. Bei meiner Briese drückte der Mast das Kajütdach herunter. Das Schott war zum Teil im Dach eingesunken. Die beschriebene Aussteifung hätte das bereinigt, ohne zu grossen Aufwand und ohne Verlust an Stehhöhe (da nur neben dem Schott). Im Bug verlierst du einige cm, aber da ist das vielleicht nicht so kritisch. Gruß Peter
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#7
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Zitat:
nach allem,w as wir mit entsprechend restaurierenden Kunden erleben, kann ich Dir nur a) das Öffnen des Decks empfehlen b) die Entfernung des weichen / losen Materials c) Neuaufbau mit PVC-Hartschaum (Platten in mm Abstufungen sind erhältlich) d) Aufbringen eines festigenden Außenlaminats und folgender Beschichtung empfehlen. Epoxydschaum gibt es, aber der ist nicht per Infusion einzubringen, sondern müsste über eine Vielzahl zu bohrender Löcher entsprechend platziert werden...: - ebenfalls eine Syssiphus-Arbeit aber mit ungewissem Ausgang, weil man erst später erfährt, ob man auch alle Bereiche "erwischt" hat! Gruß Michael
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#8
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Hallo Michael,
Vielen Dank für die Info. Ich denke auch, dass ein Neuaufbau bestimmt die beste Lösung wäre. Ich bin mir nur etwas weniger sicher, ob der Aufwand für eine 1971 Arpège nicht etwas unverhältnismässig wäre. Das ganze Schiff wieder in Topzustand zu versetzen wäre schon eine tolle Sache. Andererseits gibt es an allen Ecken und Enden Baustellen auf dem Boot - und wenn schon, dann müsste ich alles in Ordnung bringen. Deswegen frage ich mich, ob ich nicht einfach PU Schaum einspritzen und das Schiff so segeln soll, bis ich weiss, ob ich es auch langfristig behalten möchte... Gruss, Mark |
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