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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #51  
Alt 26.11.2007, 20:04
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Balu2000 Balu2000 ist offline
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Hallo marcm,
7% waren für sonstige Verbraucher und 2% für Ladeleitungen.(Festlegungen vom Germanischen Lloyd im Schiffsneubau)Du kannst natürlich verlegen was du gerade hast.Im Versicherungsfall kann es jedoch passieren,daß du die A....Karte gezogen hast,weil du wegen grober Fahrlässigkeit (zu kleiner Querschnitt) nicht einen Cent bekommst.Solange nichts passiert ist alles ok.Ich bin geheilt. Siehe Bild ,mein Bootschuppen und mein altes Boot in meiner Signatur.Vom Boot war nur noch der Kiel übrig.Ursache war Brandstiftung 4Bootshäuser weiter.
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"Geht nicht" gibt´s nicht!
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  #52  
Alt 26.11.2007, 21:01
marcm marcm ist offline
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Ja, durch elektrik kann einiges abbrennen.
Da gibt es ne Tabelle die Hartmut schon erwähnte für die max. Strombelastbarkeit von Leitungen.
Ein 1,5mm² darfst du zB. max mit 20A absichern, je nach Verlegeart weniger.

Solche Brände haben aber bei den geringen Spannung selten mit dem zu dünn gewählten Querschnitt was zutun, sondern mit unsauberer Arbeit des Elektrikers an den Verbindungsstellen.Vor allem an Batteriepolen sollte man besser 300% arbeiten.

Also lieber ein dünneres Kabel nehmen und sauber verarbeiten als ein viel zu dickes was man als Laie nicht verarbeiten kann weil einem das Werkzeug und das Knowhow fehlt.

Eine "etwas zu dünn" gewählte Leitung hat weder Nachteile für die Batterie noch für das Ladegerät, lediglich die Verlustleistung ist ein Negativaspekt.

Aber verlegt doch was ihr wollt, Bootfahren ist ja sowieso Rohstoffverschwendung.
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  #53  
Alt 26.11.2007, 21:29
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Als E-Ing müßtes du aber wissen ,daß gerade weil es sich um kleine Spannungen handelt sehr wohl auf den richtigen Querschnitt ankommt,da sich die Stromstärke umgekehrt proportional zur Spannung verhält.Deswegen ist man ja auch früher immer mehr von 6V zu 12V übergegangen um den Querschnitt halbieren zu können.
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MfG Roland

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  #54  
Alt 26.11.2007, 22:02
marcm marcm ist offline
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Ja, wenn ich weniger Spannung hab geht mehr verloren, deswegen Abeiten ja unsere Energieversorger in Deutschland mit der "Höchstspannung" 380KV, dann können die Kabel wesendlich dünner sein weil weniger Strom fließt um auf Leistung zu kommen.

Aber ich glaub das hab ich schon vor 20 - 25 Jahren bei der Sendung mit der Maus gelernt...

Schau mal in ein Auto, was man da so für Spannungsfälle beobachten kann.
Im Passat Bj. 1999 liegen nur 11,7 Volt an den Hauptscheinwerfern an, bei laufendem Motor.
Darüber dass deine Leitungen mal 10 oder 20 Watt in Wärme umsetzen brauchst du dir keine Gedanken zu machen, wenn du die Außenfläche der Leitung ausrechnest und das dann auf die Leitung verteilst wirst du feststellen das sich deine Strippe nichtmal um ein halbes Grad erwärmt.

Geändert von marcm (26.11.2007 um 22:08 Uhr)
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  #55  
Alt 26.11.2007, 22:02
sumsum sumsum ist offline
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Zitat:
Zitat von Balu2000 Beitrag anzeigen
Als E-Ing müßtes du aber wissen ,daß gerade weil es sich um kleine Spannungen handelt sehr wohl auf den richtigen Querschnitt ankommt,da sich die Stromstärke umgekehrt proportional zur Spannung verhält.
marcm als E-Ing weiss sogar, dass in den meisten Fällen der Übergangswiderstand gefährlicher als der Leitungswiderstand ist. Die Leitung hat sehr viel Länge und damit große Fläche um die Verlustleistung, die an ihr entsteht, abzugeben, der Übergangswiderstand hingegen ist räumlich sehr klein (punktuell) und erzeugt damit eine höhere Temperatur bei weniger Verlustleistung, es kommt zum lokalen Brand.

Dicke Kabel kann man auch in entsprechender Länge kaufen oder fertigen lassen, dann ist der Anschluss per Schraube möglich und es gibt weniger Probleme mit den Übergangswiderständen.

grüße,
sumsum
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  #56  
Alt 26.11.2007, 22:06
marcm marcm ist offline
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Zitat:
Zitat von sumsum Beitrag anzeigen

Dicke Kabel kann man auch in entsprechender Länge kaufen oder fertigen lassen, dann ist der Anschluss per Schraube möglich und es gibt weniger Probleme mit den Übergangswiderständen.

grüße,
sumsum
Stell dir vor, ich kenn da sogar ne gute Firma die solche Leitungen fertigt, die ich dann als E.ing. auch nochmal prüfen kann.

Ist mir dann auch egal wie dick oder ob aus Alu.
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  #57  
Alt 26.11.2007, 22:55
sumsum sumsum ist offline
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Zitat:
Zitat von marcm Beitrag anzeigen
Stell dir vor, ich kenn da sogar ne gute Firma die solche Leitungen fertigt, die ich dann als E.ing. auch nochmal prüfen kann.

Ist mir dann auch egal wie dick oder ob aus Alu.
Pardon, ich war einfach zu langsam am Drücker.

Alu sollte man als elektrische Leitung tunlichst meiden, die Oxidschicht erzeugt eine Isolation, wenn man nicht wirklich schnell beim Einfetten und Einbauen ist.

grüße,
sumsum
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  #58  
Alt 26.11.2007, 23:18
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Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr !
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Thorsten
Sapere aude !
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  #59  
Alt 26.11.2007, 23:35
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moin,
hmmmmmmm, erfinden wir hier gerade das rad neu

wer von den nichtfachidioten soll denn hier noch was positives herausziehen können, wenn nichtmal mehr die flachmänner durchblicken

bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!!

rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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  #60  
Alt 26.11.2007, 23:49
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Naja, da sind 2 "Fachleute" auf einem privaten Feldzug

Beide beleuchten das selbe Thema von 2 verschiedenen Seiten und beide haben im Großen und Ganzen recht, führt aber im Thema nicht weiter.

Sicherer ist die dicke Leitung, machbar ist auch die dünne Leitung, wenn man das bis ins Detail ausdiskutieren will, braucht man mehr Informationen, z.B. geplante Lade- und Entladezeit, akzeptierbare Verluste, Mondphasen usw. usw.

Ich würde dem OP empfehlen, so dick wie möglich, was kann es schaden?

Michael
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  #61  
Alt 27.11.2007, 00:01
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moin,
wir brauchen hier nur eine zuleitung für ein simples ladegerät, die funzt. nicht die optimal auf jede spitzfindigkeit ausgelegte strippe.
mal so nebenbei, eine dicke strippe kann ich problemlos ca. 20 cm (oder was da gerade nötig ist) vor dem ladegerät und an anderen stellen auf ein händelbares maß "herunterwürgen". haben wir etliche male gemacht, waren aber pumpenzuleitungen (2x3x95² plus einzelkonzentrische schutzleiter) von bis zu 1500 meter. also nicht bange machen lassen. sind nicht alles leute mit viel praktischer erfahrung , jedenfalls drängt sich mir dieser eindruck manchmal auf.

bis denn
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  #62  
Alt 27.11.2007, 14:01
marcm marcm ist offline
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Zitat:
Zitat von sumsum Beitrag anzeigen

Alu sollte man als elektrische Leitung tunlichst meiden, die Oxidschicht erzeugt eine Isolation, wenn man nicht wirklich schnell beim Einfetten und Einbauen ist.

grüße,
sumsum
Hmmm, da könntest du im Kleinspannungsbereich Recht haben.

Stell dir vor, wir bekommen ab 16mm² mittlerweile Al fürs gleiche Geld wie Cu. Die EVU bei uns im Bundesland legen seit ca. 10 Jahren sämtliche Hausanschlüsse als 50mm² Aluleiter im NYY 4x.

Die Verlegearbeit ist einfacher und Kappa nur etwas geringer, leitet immernoch besser als verzinkter Stahl der bei Blitzableitern eingesetzt wird.
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  #63  
Alt 27.11.2007, 14:07
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..... jetzt komme ich gerade von meinem Schiff (winterfest machen) und habe damit den ganzen herrlichen Thread versäumt. Dabei hätte ich doch so gerne mitgemischt!!!

Also, hier mein Kommentar - ich bin auch für dicke Kabel !!!!

Ansonsten, können wir das Thema hier nicht nochmal so richtig von Grund auf neu aufarbeiten??

(Kurz an navisnavis, deine Quintessenz ist schon korrekt, und du wirst damit sicher keinen "Schiffbruch (brand)" erleiden...
__________________

Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher

Gruss

Uwe
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  #64  
Alt 27.11.2007, 15:10
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Tja,

nach all dem Geplänkel:

10mm² mit guten Klemmen, Adernendhülsen und OHNE IRGENDWELCHE Zwischenverbinderungen tuts (und das auch langfristig).

Der Übergangswiderstand an irgendwelchen (schlechtgemachten) Verbindern ist i.d.R. weit höher als die Verlustleistung einer 10mm².

Netter Gruß

Markus
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  #65  
Alt 28.08.2011, 10:09
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Zitat:
Zitat von Balu2000 Beitrag anzeigen
Da die Empfehlungen hier sehr weit auseinander driften,rate ich dir zum Buch
"Yacht - Elektrik" von Joachim F. Muhs.(Bei vielen Bootsausstattern erhältlich)
Selbst als Kfz - Elektriker habe ich aus diesem Buch schon viel dazugelernt.
Gerade bei der Leitungsbemessung kann es ganz schnell mal in die Hosen gehen.
MfG
Roland
Hast du noch mehr Bilder ???
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