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  #1  
Alt 29.08.2011, 14:56
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Schlitzi Schlitzi ist offline
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Standard Umstieg auf Stahlverdränger ?

Hallo
bin stark am Überlegen von meinem 9m GFK Gleiter auf einen 12 m Stahlverdränger (Tjeukermeer Kruizer) mit 2 x Mercedes OM ? mit je 135 PS umzusteigen. Mehr Details habe ich noch nicht, Besichtigung in 2 wochen an der Ostsee.
einige Fragen drängen sich bei mir jetzt schon auf ....
mehr als 8 Kn (Rumpfgeschwindigkeit bei 11m wasserlinie) wird sie wohl nicht laufen, trotz dieser Motorisierung ?
Ist dieser Bootstyp für die Adria überhaupt geeignet ? (man sieht ja solche Bootstypen dort äußerst selten)
gilt für Antifouling ähnliches wie jetzt für meinen GFK Gleiter ?
hat jemand erfahrung mit der zuverlässigkeit von OM mit Welle ?
sorry für die vielen Fragen
__________________
Gruß
Andreas

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  #2  
Alt 29.08.2011, 17:09
Aletheia Aletheia ist offline
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Standard Umstieg

Hallo Schlitzi,

schöne Grüße nach Wien.

Tjeukemeer Kruizer ist ein wirklich schöner Verdränger. Einer bei dem ich auch beim Kauf am Grübeln war, ob ich den nehme statt meinen Ten Broeke. Das einzige Kriterium was mich zu meinem Boot trieb, war der Preis und das Transport "Problem" von Holland nach Deutschland und die damit verbundenen Kosten.
Da es ein Verdränger ist, wird an der Rumpfgeschwindigkeit nicht viel mehr rauszuholen sein. Die ist ja durch die Physik begrenzt, egal welche Stärke dein Motor hat. Jedoch werden die beiden Motoren bei Rumpfgeschwindigkeit schön ruhig laufen, da der/die Motoren stark genug sind. (Vielleicht etwas zu stark, aber nur meine bescheiden Meinung.)
Ob er in der Adria läuft ...hm..denke mal schon warum nicht. (jedoch kann ich dazu leider nichts sagen).
Antifouling ist beim Stahverdränger das Gleiche wie beim GFK. Entweder Hartantifouling oder selbsterodierendes, ist deine Entscheidung.
Ich für meine bescheidene Erfahrung hörte bisher Gutes über OM Motoren. Lasse mich aber gern aufklären.

Ich konnte dir zwar nicht viel helfen, aber...falls du dich für dieses schöne Boot entscheiden solltest... gute Wahl. (es gibt für die aber jede Menge Ausstattungsunterschiede/Innenausbauten)

Viele Grüße nach Österreich
Kalle

Geändert von Aletheia (29.08.2011 um 17:20 Uhr)
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  #3  
Alt 29.08.2011, 22:40
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Ich hab einen Stahlverdränger mit 2 x MB OM 312 Motoren mit je ca. 90 PS, vermutlich ältere Maschinen als bei Deinem Kruizer.
Bisher (d.h. seit etwas über einem Jahr und insgesamt ca. 1000 Seemeilen) habe ich die Maschinen nur als sehr zuverlässig kennengelernt.

ich fahre auf der Ostsee und bin kein Nur-Schönwetter-Fahrer, d.h. wir sind auch mal bei Welle unterwegs. Im letzten Urlaub (vor einigen Wochen) hatten wir eine Tour bei locker 6 Windstärken über die offene See, was sehr ungemütlich war - die Motoren (und die restliche Technik) haben aber absolut klaglos funktioniert, auch wenn echt Bewegung im Schiff war...

Ich kenne die Adria nicht, hab aber von den Fallwinden (Bora?) gehört, die sehr unangenehm sein sollen und schnell auftreten. Das ist der einzige Punkt, der vielleicht überlegenswert ist: mit einem schnellen Boot kommt man ggf. noch bei einer überraschenden Bora-Warnung in den nächsten Hafen, mit 7 bis 8 Knoten vielleicht nicht mehr.

Andererseits sind da ja auch genug Segler unterwegs, und die sind ja auch nicht schneller.

Noch was zu den Motoren: zumindest meine OM 312er sind richtige "old school" Motoren ohne Elektronik, wenn die laufen, laufen sie solange Diesel, Öl und Kühlwasser da sind. Wenn diese Motoren gepflegt sind sind die m.E. nach äußerst robust.
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  #4  
Alt 30.08.2011, 03:59
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Schau mal hier .der Gunter kan mehr darzu sagen
http://www.donau-boote.de/showthread.php?t=745

gr Gerrit
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  #5  
Alt 30.08.2011, 07:34
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Die holländischen Verdränger sind im MM und der Adria nur bedingt geeignet.
Kommt auf das jeweilige UW-Schiff an.
Wenn das Heck fast platt ist wird es bei achterlichen Seen sehr ungemütlich.
Habe mal so ein Ding überführt von Kroatien nach Italien (Grado) bei rauher See und würde dies nie wieder machen.
Die Bauform ist auch der Grund, warum man an der Adria nur sehr wenig solcher Boote sieht.
Zwischen den Inseln und platter See kein Problem.
Zusätzlich kommt noch der höhere Salzgehalt des MM dazu, also mehr Korrosion und teilweise Elektrolyse.

Ahoi Balticskipper
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  #6  
Alt 30.08.2011, 10:41
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Schlitzi Schlitzi ist offline
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@Julian Danke für deine Infos. Das mit der Bora wird nicht das Problem sein, bei entsprechender Beachtung der Wetterdienste. Da ich wegen Motorschadens an einem der beiden Motoren schon die ganze Saison mit nur 7 Kn unterwegs ware, komme ich mit diesen "Segler-Geschwindikeiten" ganz gut zurecht.

mehr Sorgen macht mir
(@Balticskipper) die Gefahr dass diese Bauformen und Stahl eben doch nicht ideal für den MM Raum sind. Es muss je einen Grund haben warum man da eben fast keine Stahlverdränger dieser Bauformen antrifft.

Jetzt geht es mal nach Heiligenhafen das Boot besichtigen und dann werde ich weiter sehen.
Danke auf jeden Fall für euren Input
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Gruß
Andreas

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  #7  
Alt 30.08.2011, 11:10
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Zitat:
Zitat von Schlitzi Beitrag anzeigen
(@Balticskipper) die Gefahr dass diese Bauformen und Stahl eben doch nicht ideal für den MM Raum sind. Es muss je einen Grund haben warum man da eben fast keine Stahlverdränger dieser Bauformen antrifft.
guck Dir mal die Beluga an: http://www.beluga-on-tour.de/
Die sind mit dem Schiff vom schwarzen Meer durch das Mittelmehr gekreuzt, häufig bei viel Wind.
Und die Beluga ist auch ein "typischer" Holländer mit plattem Heck. Ich hab deren Bericht gelesen: das war manchmal ungemütlich, aber gefährlich scheint es nie gewesen zu sein.

Und ich selbst hab ja auch so einen Kreuzer, auch mit plattem Heck. Auf der Ostsee bei 3-4 Windstärken sind achterliche Wellen am angenehmsten, dann merkt man die Wellen fast nicht.
Nur bei mehr Wind und wenn die Wellen so groß sind, dass das Boot runtersurft, dann muss man sich konzentrieren um nicht schräg oder gar quer zur Welle zu kommen.

Auf der Ostsee sind es ja immer sehr steile Wellen, wie das auf dem Mittelmehr mit längeren Wellen ist weiß ich nicht.

Insgesamt ist meine Meinung, dass hier im Forum häufig etwas Panikmache betrieben wird, wenn man mit einem Stahlverdränger auf die See will.
Es ist wie mit allen Dingen: das Boot muss natürlich seefest sein, und man muss damit umgehen können. Details siehe http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=132205
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  #8  
Alt 30.08.2011, 20:29
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Habe jetzt auch ein stahlverdränger und bin viel auf die Waal und Rhein unterwegs und bin sehr zufrieden den dieser stahlverdränger liegt besser wie mein voriges boot eine Princess 13.5 mtr .
Bei die richtigen anoden ist auch keine Elektrolyse.

gr Gerrit
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