Wie "Mr. Bean" - Kapitän späht durch Dachluke um den Fluss zu sehen
Würzburg. Filmreif - "Mister Bean lässt grüßen" und gleichzeitig unverantwortlich war die Aktion eines 60 Jahre alten Kapitäns, der mit seinem Frachtschiff auf dem Main unterwegs war.
Der Schleusenmeister aus Würzburg hatte am Montag die Polizei informiert, dass der Steuermann eines Frachtschiffes aus dem Dach seines Steuerhauses heraus schauen würde, um über die Schiffsladung sehen zu können.
Eine Streife der Wasserschutzpolizei Würzburg konnte den Frachter schließlich an der Schleuse Himmelstadt antreffen. Tatsächlich hatte der Kapitän eine Tischkonstruktion im Steuerhaus seines Frachters aufgebaut. Danach hatte er die Dachluke geöffnet, um so im Stehen die Wasserstraße sehen zu können.
Seine Ladung, Lüftungskanäle mit einer Höhe von rund 6,60 Meter, versperrten ihm nämlich die Sicht durch die Frontscheibe des Steuerhauses. Auf dem Tisch stehend hatte er mit einem Bein das Ruder bzw. das Steuerrad bedient. Für bestimmte Fahrmanöver musste er vom Tisch herunter steigen, in dieser Zeit war er im "Blindflug" unterwegs.
Anstatt eines erlaubten "Sichtschattens" von 250 Metern nach vorne wurde bei ihm ein "Dunkelfeld" von über 630 Metern errechnet. Die geplante Weiterfahrt über den Rhein nach Holland wurde unterbunden und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Quelle mit Foto:
http://www.main-netz.de/nachrichten/...rt3923,1795453
14.09.2011, 21:53
Kurios und gefährlich
