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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Bootstest auf der Nordesee - mal mit richtig Wind
Kuckt mal hier auf der Seite der Yacht - mal Aufnahmen von einem Yachttest bei richtig Wind:
http://www.yacht.de/multimedia/yacht...en/a64495.html Was mich allerdings erschreckt, ist das ein Teil der Crew keine Schwimmweste trägt, bis auf die Oyster keine Treckleinen für den Life-Belt gelegt wurden, geschweige denn, dass ein Life-Belt genutzt wurde! Und das auch, wenn außerhalb des Cockpits gearbeitet wurde! Nicht gerade das, was man als Vorbild erwartet......
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#2
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Heiliger Strohsack!
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#3
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Ist das nicht auf der HR?
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#4
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Ziemlich sicher nicht auf der HR - die hat noch Teak auf der Fussreling
Ich tippe auf die Oyster...
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#5
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Seemannsgarn
Moin ok, tosomen,
es ist immer dasselbe. Wenn das Sturm 8Bft, Boen bis 10Bft sind, dann fress ich mehrere Kuttellecker gleichzeitig. Was dort zu sehen ist, ist eher 6-7Bft Boen bis vielleicht 8. Da lass´ ich mit mir handeln. Knall Du mal bei 6-7Bft gegenan, egal ob 8m Boot oder 14m Yacht, da erlebst Du dein blaues Wunder. 3-4m hohe Wellen? Vielleicht waren da welche auf irgendeiner Untiefe. Ansonsten war´s doch eigentlich eine normale wirkliche Starkwindsituation. Ich kann´s einfach nicht ausstehen die Angeberei mit den angeblichen Wellenhöhen und Stürmen. Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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#6
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Das sehe ich genauso ...
Einige Gischt-Verwehungen auf dem Wasser lassen 6 oder gar mehr vermuten. Das Problem bei einem solchen Wind ist nicht der Wind selbst, sondern die Welle: die gezeigten Boote haben keinen "Plattböden" direkt nach dem Steven wie meine Bavarias 34 oder 42. Diese drehen sich auch bei 13 m auf einer 1,5 m - Welle fast wie eine Jolle. Der Rudergänger wird ganz anders gefordert, als auf gezeigten Oysters oder HRs, die mit mehr S-Spant wunderbar durch Wellen gehen und kursstabiler sind. Das konnte man auch schön bei den fast gelangweilten Rudergängern im Film sehen. Bei oberhalb von 25 Wind-Kn muss ich bei dwars und raumen Kursen aufpassen wie Hölle und wesentlich mehr kurbeln. Mit einer 62 ft ist ist das nun wirklich keine Kunst. Dann auch noch mit ausreichender Crew ... Da bewundere ich dir superflachen VOR-Racer, die keine 5 cm - Ruderfehler verzeihen ... Sportlichen Gruß Ray ... aber den Neid auf so schöne Yachten schürt das schon
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****** An dieser Stelle sollte eine Weisheit stehen ... ******
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#7
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Ist das rechts unten in dem Instrument der aktuelle Windspeed? Diese Digitalanzeige in dem Windlageteil da?
PS: hat sich erledigt, Google zufolge ist dem so. Falls die Einheit m/s anzeigt, sind sie (im Moment der Aufnahme) bei genau der mittleren Geschwindigkeit für den Beaufortbereich von 7. An 15, 4 Kn als Einheit glaube ich da weniger das wären ja nur um die 4 Beaufort.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (23.09.2011 um 12:33 Uhr) Grund: PS..
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#8
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Schon öfter stelle ich fest, dass Windstärken angegeben werden, welche dann andere Forumsmitglieder in Frage stellen.
Frage von mir: Gibt es denn keine Wettermeßstellen welche die tatsächliche Windgeschwindigkeit aufzeichnen und speichern? Mit Daten von diesen Stellen hätte man dann eine Referenz. Holger |
#9
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Einsichten
Moin ok, Pfützenkapitän,
Da gibt´s ein paar Beiträge über Seegang, kannst Dir ja mal diesen Trööt ankucken, http://www.boote-forum.de/showpost.p...9&postcount=19 Da steht auch interessantes über Windgeschwindigkeiten, deren Kräfte (Windstärken) und Seegang drin. Ansonsten gibt´s die amtlichen Seewetterberichte, die sich auf solche Meßstellen beziehen, dann, wenn Du ein Funkgerät hast, die morgendlichen Ansagen über den Privatkanal und dann kannst Du noch - sehr zuverlässig übrigens - die Seewetterberichte über Mittelwelle abhören Die Frequenzen findest Du in jeder Yacht oder Palstek. Gemütlich in der Koje liegen und um Mitternacht, kurz nach 12:00 den Wetterbericht hören für Nord, Ostsee und die Fischereigebiete. Dann bekommst Du ein Gefühl dafür, was so um Dich herum los ist. Das Wetter hat nämlich Dimensionen die man sich meist´ nicht klarmacht. Ein Tief von 500Km Durchmesser ist gar nichts, und kommt meist recht hurtig auf Dich zu oder an Dir vorbei. Da sollte man sich, auch wenn´s nur für ein Wochenende ist, schon Gedanken machen, was da im Seegebiet Fisher oder Viking los ist, oder ob da bei den Shetlands die Luft kocht. Allerdings, da sollte man sich schon ein bisschen auskennen mit den Seegebieten. Wenn zB. von Fischer die Rede ist, dann kuck mal Richtung Schottland und der Rosengarten ist nicht hinterm Haus sondern bei Island. Man muss sich schon damit beschäftigen, mit dem Wetter und den zugehörigen Wetterberichten, ehe man die Angaben richtig interpretieren kann. Das dauert. Für Segler in unseren Küstengewässern ist die beste Information immer noch die Wetterkarte im Fernsehen, mit der Strömungskarte. Aber die Hand würde ich immer noch nicht dafür in´s Feuer legen. Ich mach(t)e es immer so: Im Logbuch, am Rand, trage ich mit den Kürzeln - kennst Du ja hoffentlich - den Windpfeil ein. Morgens, mitttags und abends. Einfach untereinander. Dazu den Luftdruck. Die genaueren Wetterangaben stehen ja sowieso in der zugehörigen Spalte. Damit kann man sich ja verlustieren wenn man die Zeit dafür findet. Aber die Windpfeile, die Du untereinander einträgst, zeigen Dir wie der Wind dreht. Und das zeigt Dir recht zuverlässig wie da, leider unsichtbar, das Tiefdruckgebiet sein Unwesen treibt und wie es wohl weitergeht mit dem Wetter. Ich sammle alle Infos die ich kriegen kann, mixe das Ergebnis im Kopf und versuche dahinter zu kommen, was von den Infos auf meinen Standort zutrifft. Dann der berühmte Blick zum Himmel als letzte Kontrollinstanz - und dann müsste es eigentlich ganz leidlich passen mit dem was Du zu wissen glaubst. Eine ganz wichtige Sache ist das eigene Gefühl: wenn man irgendwie meint, dass es vielleicht besser ist, einen Hafentag einzulegen, dann sollte man es auch tun. Am allerverkehrtesten ist es, nicht auf seine Frau zu hören. Das geht erfahrungsgemäß meist richtig in die Hose. Wenn miene Oolsch meint: Nee, lass´ man lieber, dann höre ich auch darauf. Die Frauenslüd haben da irgendeine Drüse oder wasweißich...... meistens stimmt´s jedenfalls. Soveel mol dorto. Genau so verkehrt ist es, zu glauben, dass man sich auf nur einen Wetterbericht verlassen könnte. Dann kann´s richtig unangenehm werden. Dann kann es passieren, dass Du unter Vollzeug in´s Verderben segelst und Du plötzlich verzweifelt mit den Segeln kämpfst um sie zu bergen und dabei in aasige Situatschonen kümmst. Und ganz gemütlich segelt einer an Dir vorbei, der schon im Hafen gerefft und die Arbeitsfock gesetzt hat. Sein Boot segelt mit richtig Speed und richtigem Kurs zu den ´rauschenden Wogen´ als würde er in einer anderen Welt segeln. Hast Du bestimmt schon mal erlebt? Oder? Jo, so is dat woll. Ich haben in der Zwischenzeit alles Mitleid mit solchen ´Seglern´ verloren. Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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#10
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Zitat:
Die Duschen die sich der Rudergänger da abholt gehen allerdings gar nicht - wenn das das Resultat von über 70 Jahren Weiterentwicklung ist, dann gute Nacht. Von wegen "Anlegen schwierig" - wo sind eigentlich das Verholspill auf dem Vorschiff und die Umlenkungen für die achteren Festmacher auf die Genuawinschen geblieben, die 1936 Standard waren? Schöne Grüße, Jörg |
#11
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Bevor wir hier wieder in Wetterdiskussionen abgleiten noch mal zurück zum Thema Sicherheit.
Findet ihr das alles normal, dass die Crew ohne Lifebelt und großteils ohne Schwimmweste bei dem Wetter an Bord ist? Kuck noch mal am Anfang auf die HR: da steht ein crewmitglied hinten im Heck und trimmt Segel. Der wird einmal fast von einer Welle runtergeschraubt - Schwimmweste Fehlanzeige Ist das unter Seglern normal? Ist es uncool eine Schwimmweste zu tragen? Sonst wird hier immer wild diskutiert, wie wichtig Schwimmwesten sind, dass sie gewartet sein müssen usw. Alles richtig, aber egal wenn man sie nicht trägt.
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#12
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Normal ist für mich, das ich immer (!) an Deck ne Automatik Weste trage, und wer mit mir segelt auch. Das mögen viele übertrieben finden, was mich nicht anficht. Normal ist auch, das die meisten Segler keine Schwimmweste tragen, was dazu führen dürfte das sie ertrinken wenn sie über Bord gehen und das Wasser kalt ist.
Es ist ein wenig wie mit dem Helm tragen beim Fahrradfahren. Eine etwas mühsame Diskussion. |
#13
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Zitat:
Es geht doch im wesentlichen nur noch darum, zwischen Anzeigeblöcken die Produkte der Hauptanzeigenkunden entsprechend zu präsentieren. Verantwortungsvoller sowie kritischer Journalismus ist nicht erwünscht.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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#14
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Seh ick ok so
Gruß Rolf
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#15
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... jo ... und auch deswegen lese ich aus Überzeugung seit dem Jahr 2002 keine "Yacht" mehr. Aber das ist hier zu Recht OT ...
Zur eigentlichen Frage: Ich gebe beschämt zu, dass ich nur selten meine Weste trage (obwohl ich ein außerordentlich bequemes Modell habe - Danke UGies). Meine Liebste Maria ermahnt mich dann zu Recht. Ich werde mich bessern Es hat meines Erachtens nichts mit coolness zu tun, sondern ist einfach Bequemlichkeit. Noch nie habe ich einen abwertenden Spruch über einen Westenträger gehört. Insofern denke ich, dass tatsächlich überwiegend die Faulheit Oberhand hat. Nochmal OT: ich als Deutsch-Nicht-Muttersprachler freue mich sehr über die platt-dütschen Schriften von Rolf. Klasse! Gruß Ray
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****** An dieser Stelle sollte eine Weisheit stehen ... ******
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#16
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...hätte gerne noch gelernt was ein "Kuttellecker" ist.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#17
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Heizkörperpinsel
Kuttenlecker heißt es richtig... Oder???
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Schöne Grüße von der Küste Klaus
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#18
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Hm...
zu Beginn des Videos, im Hafen, scheint ds doch ernstlich stürmisch zu sein. Kann mir nicht vorstellen, daß e draußen anders wäre. Meine Erfahrung ist die, daß man auf Foto oder Video die Wellen nie richtig rüberkommen, daß man also aus Bildern NICHT auf die tatsächlichen Verhältnisse schließen kann. Um Zweifel an der Darstellung des YACHT-Tests zu widerlegen oder zu bestätigen, könnte ja mal ein angemeldeter windfinder-Abonnent die Wetterarchiv-Daten konsultieren. |
#19
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Also Welle ist da schon ziemlich - kann man auch sehen wenn andere Boote zum Teil hinter Wellen verschwinden. Den Wind schätze ich im Hafen auf um 8-9 wg kränkendem Boot und fliegender Gischt, Stauden hat es dann aber auf 7 abgenommen...neuen Meinung!
Aber beide Bedingungen für Weste und Lifebelt, gerade wenn man ein Boot testet das man nicht kennt..... |
#20
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Am Anfang steht doch eindeutig, 35 Knoten Wind.
Das ist meines Wissens nach 8 Bft, aber eher 7 als 9.
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#21
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Sean das Schaf....
Moin miki,
Ob Schiffe hinter den Wellen verschwinden oder nicht ist eher eine Frage der Augeshöhe, nicht der Wellenhöhe. Für einen Schwimmer genügen 20cm und er sieht einen Flugzeugträger nicht mehr, für 2m Augeshöhe verschwindet eine Yacht komplett hinter dem Wellenberg wenn die Welle 2,2m Höhe hat. Pusteblume hat´s richtig gesagt: Meine Erfahrung ist die, daß man auf Foto oder Video die Wellen nie richtig rüberkommen, daß man also aus Bildern NICHT auf die tatsächlichen Verhältnisse schließen kann Es sei denn, du kannst durch Größenvergleich, zB wenn Du weißt wie lang der Eimer ist, der dort zwischen den Wellen dümpelt, darauf schließen wie lang die Welle ist. Wenn Du die Wellenlänge kennst, kannst Du sogar ausrechnen wie hoch die Welle ist. Habt ihr elenden Wattwürmer schon wieder vergessen was da im Trööt ´Seegang´ gestanden hat??? http://www.boote-forum.de/showpost.p...9&postcount=19 Ich fass´ es nicht. Na, gut es sei Euch ausnahmsweise verziehen. Für das Bauchgefühl ist es - etwas Erfahrung vorausgesetzt - viel treffsicherer, aus der Zuggeschwindigkeit der Welle auf ihre Höhe zu schließen. Die Zeit kann man viel genauer schätzen als Entfernungen und Größen. So issas woll. Klar, oder? Wenn sich da eine Welle langsam heranwälzt, dann kannst Du dir mit Recht in die Büx schieten. So, nun schließt mal die Augen und versucht Euch das mal vor eurem geistigen Auge vorzustellen. Na? Bei etwas Erfahrung (und Beschäftigung mit der Materie) kannst Du da sogar recht zuverlässige Aussagen machen. Kinnings ich muss jetzt Schluss machen. Gleich ist´ 11:30 und dann kommt ´Sean das Schaf´- muss ich einfach sehen! Mit sonntäglichem Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind. |
#22
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Moin,
Zitat:
Wenn ich in T-shirt und Shorts surf, hab ich keine Weste an. Auch mit Jeans und Hoody auf nem Kielboot meist noch nicht, aber spaetestens bevor ich ne Jacke anzieh, kommt die Weste an, meist anstatt der Jacke. Ich hab kein Problem damit bei gutem Wetter in leichter Kleidung vom Surfbrett in den warmen Teich zu fallen. Aber bei kaltem Wetter, viel Kleidung, und kaltem Wasser sieht das ganz anders aus. ciao,Michael
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#23
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moin
Na,da braucht man sich über eine Windstärke mehr oder weniger nicht zu streiten,das war schon "anständiges Segelwetter", bei mir geht der Schwimmwestenzwang für Leute die sich an Deck bewegen schon um einiges früher los,oft auch schon bei Kaffesegelwetter wenn Schwell vorherscht,wie es beim durchfahren des HH-Hafens üblich ist. gruss hein
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