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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 07.11.2011, 18:08
Benutzerbild von tommy0209
tommy0209 tommy0209 ist offline
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Standard Batterie (Knallgase)

Moin Moin !!!
Ich habe mal eine Frage,vielleicht kann mir einer helfen !!!
Ich habe in meinem Bayliner 2 x 100 Ampere Batterien (selbstwartent).
Eine ist nun kaputt und Ich habe von einem Kollegen eine 140 Ampere Batterie 1 Jahr alt bekommen,die aus einem Dieselstapler kommt.
Diese Batterie hat aber noch Schraubverschlüsse,wo man Destilliertes Wasser reinkippt.Jetzt hat jemand zu mir gesagt das so eine Batterie beim laden sehr stark gasen kann und Knallgase entstehen.
Sagt mir doch bitte mal eure Meinung. Würdet Ihr euch so eine Batterie einbauen,wenn man ankert ist sowas natürlich super. Gruß Tommy
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  #2  
Alt 07.11.2011, 18:13
Thomas S Thomas S ist offline
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Standard

so etwas hatten die Boote doch früher auch nur ! Es gibt Batteriekästen die einen Deckel mit Belüftung haben,wenn Du die nach außen zum Motorlüftergitter führst sollte unter normalen Umständen nichts passieren..
__________________
Gruß Thomas S

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  #3  
Alt 07.11.2011, 18:20
mobomike mobomike ist offline
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Hab selbst 4 Stk. 135 AH Banner Energy .
Diese habe ich aber mit einer Entgasungsanlage ausgerüstet.
Dabei werden anderen Schraubverschlüsse mit Schläuchen eingebaut.
Wenn Wasser fehlt wird über eine Füllflasche für Batterien(v.Banner) nachgefüllt.
mfg
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  #4  
Alt 07.11.2011, 18:37
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skipper68 skipper68 ist offline
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Hallo,

sollte kein Problem sein. Kann aber nur jedem raten auf Füllstand Wasser zu achten. Hatten diesen Sommer Pech mit einer explodierenden Batterie.

Grüße Henrik
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  #5  
Alt 07.11.2011, 18:53
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tomyboy0408 tomyboy0408 ist offline
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Zitat:
Zitat von Thomas S Beitrag anzeigen
so etwas hatten die Boote doch früher auch nur ! Es gibt Batteriekästen die einen Deckel mit Belüftung haben,wenn Du die nach außen zum Motorlüftergitter führst sollte unter normalen Umständen nichts passieren..
Entweder so, oder einfach drauf achten, dass das Ladegerät nicht relativ geringem Strom lädt. Ich denke max. 10A.

Grüße, Tom
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  #6  
Alt 07.11.2011, 19:08
Ostseesegler Ostseesegler ist offline
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Zitat:
Zitat von tommy0209 Beitrag anzeigen
Moin Moin !!!
Ich habe mal eine Frage,vielleicht kann mir einer helfen !!!
Ich habe in meinem Bayliner 2 x 100 Ampere Batterien (selbstwartent).
Eine ist nun kaputt und Ich habe von einem Kollegen eine 140 Ampere Batterie 1 Jahr alt bekommen,die aus einem Dieselstapler kommt.
Diese Batterie hat aber noch Schraubverschlüsse,wo man Destilliertes Wasser reinkippt.Jetzt hat jemand zu mir gesagt das so eine Batterie beim laden sehr stark gasen kann und Knallgase entstehen.
Sagt mir doch bitte mal eure Meinung. Würdet Ihr euch so eine Batterie einbauen,wenn man ankert ist sowas natürlich super. Gruß Tommy

Sind die beiden Batterien miteinander verbunden? (Dann sollten es gleich grosse sein und auch gleich alte, vor allem aber welche gleichen Systems - also geschlossen oder offen)
Wie wird bei Dir geladen?

Allgemein, spricht gegen offene Batterien - bei entsprechende Behandlung - nichts.
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  #7  
Alt 07.11.2011, 19:10
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GüntherB GüntherB ist offline
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Hallo Tommy,

schau einmal auf die Batterie, ob etwas von "Calziumtechnologie" drauf steht. Dein Problem mit Sicherheit erledigt.
Ich habe 10 Batterien mit a 1oo Ah im Einsatz - mit Calziumtechnologie- ohne Probleme.

mfg
Günter
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  #8  
Alt 07.11.2011, 19:45
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Die Calziumtechnologie hat was mit den Platten zu tun - gasen können die genauso, wenn Säure drin ist und die Batterie überladen wird. Auch wartungsfreie Batterien blasen ab, wenn der Druck zu hoch wird. Nur kannst du bei denen nichts mehr nachfüllen.
__________________
Gruß
Ewald
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  #9  
Alt 07.11.2011, 22:45
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tommy0209 tommy0209 ist offline
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Die Batterien sind über ein Drehschalter getrennt.Batt 1 oder Batt 2 oder beide. dann betreibe ich eben immer eine zur Zeit.Geladen werden sie über 8 Ampere Ladestation über Landanschluß oder wenn ich fahre über mein Mercruiser V8. Gruß Tommy
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  #10  
Alt 08.11.2011, 10:29
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Zitat:
Zitat von tommy0209 Beitrag anzeigen
Die Batterien sind über ein Drehschalter getrennt.Batt 1 oder Batt 2 oder beide. dann betreibe ich eben immer eine zur Zeit.Geladen werden sie über 8 Ampere Ladestation über Landanschluß oder wenn ich fahre über mein Mercruiser V8. Gruß Tommy
Dann ist doch alles easy
8 Amp. auf ne 140Ah Batterie sollten kein Problem sein.

Du musst dir eher was überlegen damit der Kahn nicht schief hängt

Grüße, Tom
__________________
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  #11  
Alt 08.11.2011, 11:30
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Zitat:
Zitat von Ostseesegler Beitrag anzeigen
Sind die beiden Batterien miteinander verbunden? (Dann sollten es gleich grosse sein und auch gleich alte, vor allem aber welche gleichen Systems - also geschlossen oder offen)
Hallo ...

so kenne ich dass auch aus der Wohnmobil-Thematik. Man würde damit eine stärkere Belastung (Überladung) der "kleineren" Batterie vermeiden.

Viele Grüße
Jörg
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  #12  
Alt 08.11.2011, 11:39
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Moin,

mir ist auch schon mal eine Batterie im Boot explodiert, das ist nicht lustig.
Die Batterie wurde nach dem Laden offensichtlich zu schnell belastet.

Ich fahre daher 2x94Ah AGM, sicher und langlebig.

Gruß aus Berlin
Tilo
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  #13  
Alt 08.11.2011, 11:57
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allround57 allround57 ist offline
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Batterien die explodieren ( Knallgas ) sind eher selten. Genau auf die Wartung achten !. Vor dem ersten Einsatz testen wie der Batteriezustand ist. Wasserstand öfters kontrollieren und Du wirst keine Probleme haben.
__________________
Gruß

Jochen
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  #14  
Alt 08.11.2011, 12:08
Benutzerbild von tommy0209
tommy0209 tommy0209 ist offline
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Wegen Schlagseite habe ich kein Problem.Da stelle ich die Kiste Bier auf die andere Seite oder nehme einfach eine zweite Frau mit.Mir ist nur wichtig das ich mit dem Boot nicht hochgehe !Gruß Tommy
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  #15  
Alt 08.11.2011, 12:20
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Jo jojo,

wegen der paar Euro ist mir das Risiko inzwischen zu hoch.
Im Falle einer Explosion ist auch die sich verbreitende Säure nicht zu unterschätzen, da wird schnelles und entschlossenes Handeln notwendig .

Ein nettes Foto:
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  #16  
Alt 08.11.2011, 19:38
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Zitat:
Zitat von 963usti Beitrag anzeigen
wegen der paar Euro ist mir das Risiko inzwischen zu hoch.
Zur allgemeinen Information:
- Nass-, GEL- und AGM-Batterien basieren gleichermassen auf der Reaktion von Schwefelsäure mit Blei.
- Bei gleicher Spannung produzieren alle gleiche Mengen Gas (Wasserstoff und Sauerstoff aus der Dissoziation - der elektrischen Zerlegung - von Wasser).
- Bei guten Nassbatterien wird ein Schaden wie der gezeigte durch Einbau eines "Rückzündschutzes" (nach dem Prinzip der Grubenlampe) in die Stopfen vermieden - wenn man darauf verzichtet, die Batterien komplett trocken zu fahren, mit uralten Ladegeräten und geöffneten Stopfen zu laden (bis in die 70er üblich) und ähnlichen Unfug mehr.
- Bei GEL- und AGM-Batterien wird das entstehende Gas in der Batterie zurückgehalten und durch eine Nebenreaktion an der positiven Platte der Batterie ("Rekombination") wieder zu Wasser.
- Das funktioniert nur, solange die Gel- oder AGM- Batterie nicht länger als nötig und nicht mit höherer Spannung als vorgeschrieben geladen wird. Sonst öffnen sich die Überdruckventile (bei 1,4bar) und das Knallgas entweicht - wie bei jeder Nassbatterie auch.

- Deutschlands grösstem Yachtversicherer sind auch dieses Jahr keine Knallgasexplosionen bekannt (hab gerade auf der Hanseboot mal wieder nachgefragt).
Gruß,

Jörg
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  #17  
Alt 08.11.2011, 20:55
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tommy0209 tommy0209 ist offline
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Vielen Dank an euch alle ,ich bin auf jedenfall viel schlauer geworden.Ihr habt euch echt bemüht. Gruß Tommy
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  #18  
Alt 08.11.2011, 22:30
Zito Zito ist offline
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Zitat:
- Bei guten Nassbatterien wird ein Schaden wie der gezeigte durch Einbau eines "Rückzündschutzes" (nach dem Prinzip der Grubenlampe) in die Stopfen vermieden - wenn man darauf verzichtet, die Batterien komplett trocken zu fahren, mit uralten Ladegeräten und geöffneten Stopfen zu laden (bis in die 70er üblich) und ähnlichen Unfug mehr.
Trotzdem gast jede Batterie auch die verschlossenen Bauarten. Hier ist jedoch die Gasung gegenüber einer geschlossenen (Naßbatterie) so gering, dass keine Gefahr einer Knallgasexplosion besteht. Die Auslegung von Batterieräumen gem. der DIN verlangt daher durch Lüftung der Räume (Behälter) den Wasserstoffanteil unter 4% zu halten. Dafür gibt es eine Formel unter Brücksichtigung der Kapazität, Zellenzahl und des Ladestroms.

Das bedeutet einfach genügende Belüftung der Batteriekästen und somit keine Gefahr.

Anders ist es wenn sich durch defekte Zellen Züdfunken beim wiederaufladen innerhalb der Zellen bilden und das Gas, welches in der Zelle bevor es aus der
Batterie austritt entsteht, explodiert. Hier kannst Du nur durch Wartung und rechtzeitiges austauschen defekter Batterien vorbeugen.

Ich würde auch bei den vielen Vorzügen von Nassbatterien wie bezügl. der Lebendauer und robustheit trotzdem nur verschlossene Gel oder Vliesbatterien
einsetzen. Alleine schon wegen der Matscherei bei befüllen oder dem Transport.


viele Grüße
Roy
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  #19  
Alt 08.11.2011, 22:55
yello yello ist gerade online
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Zitat:
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Zur allgemeinen Information:
- Nass-, GEL- und AGM-Batterien basieren gleichermassen auf der Reaktion von Schwefelsäure mit Blei.
- Bei gleicher Spannung produzieren alle gleiche Mengen Gas (Wasserstoff und Sauerstoff aus der Dissoziation - der elektrischen Zerlegung - von Wasser).
- Bei guten Nassbatterien wird ein Schaden wie der gezeigte durch Einbau eines "Rückzündschutzes" (nach dem Prinzip der Grubenlampe) in die Stopfen vermieden - wenn man darauf verzichtet, die Batterien komplett trocken zu fahren, mit uralten Ladegeräten und geöffneten Stopfen zu laden (bis in die 70er üblich) und ähnlichen Unfug mehr.
- Bei GEL- und AGM-Batterien wird das entstehende Gas in der Batterie zurückgehalten und durch eine Nebenreaktion an der positiven Platte der Batterie ("Rekombination") wieder zu Wasser.
- Das funktioniert nur, solange die Gel- oder AGM- Batterie nicht länger als nötig und nicht mit höherer Spannung als vorgeschrieben geladen wird. Sonst öffnen sich die Überdruckventile (bei 1,4bar) und das Knallgas entweicht - wie bei jeder Nassbatterie auch.

- Deutschlands grösstem Yachtversicherer sind auch dieses Jahr keine Knallgasexplosionen bekannt (hab gerade auf der Hanseboot mal wieder nachgefragt).
Gruß,

Jörg
Dir ist aber schon aufgefallen, dass die obige VARTA Batterie mit Sicherheit einen Rückzündschutz hat und auch normalerweise nicht zu öffnen ist?

Meiner Erfahrung nach explodieren die Dinger von innen heraus, im Moment des Zuschaltens des Anlassers, auf Grund von Plattenschlüssen und Leiterbrüchen in der Batterie selbst. Am häufigsten, wenn eine leere sulfatierte Batterie mit einer vollen überbrückt wird. Dann kommt es zur Knallgasbildung in der leeren Batterie durch den hohen Stromfluss der vollen Batterie, welcher von den sulfatierten Platten nicht absorbiert werden kann. Stattdessen wird damit Knallgas erzeugt.

AGM - Batterien sind nicht so gefährdet, da das Glasvlies die Platten sicherer trennt.

Gel - Batterien sind dagegen fast immun, da die Reaktion über das Gel deutlich langsamer abläuft. Deswegen können sie auch keine so hohen Ströme liefern, sind als Starterbatterie nicht zu empfehlen und sollten immer mindestens 24 Stunden geladen werden.

Externe Knallgasexplosionen verlaufen durch den inerten Stickstoff in der Umgebungsluft eher schwach. Ausserdem stimmt das stöchiometrische Verhöltnis von 2:1 H2 zu O durch den anwesenden Luftsauerstoff seltenst.

In der geschlossenen Batterie hingegen wird die Luft sehr schnell durch das entstehende Knallgas verdrängt, so dass das Verhältnis passt, dann muss nur noch ein mechanischer Fehler vorliegen, und es knallt.

yello
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  #20  
Alt 09.11.2011, 09:41
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hartmut2801 hartmut2801 ist offline
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moin,
mal zwei sachen zum bedenken:
1. mische nicht verschiedene akkutypen
2. starterakkus sind schlechte verbraucherakkus

bis denn
__________________
theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!!

rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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  #21  
Alt 09.11.2011, 11:09
963usti 963usti ist offline
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- Nass-, GEL- und AGM-Batterien basieren gleichermassen auf der Reaktion von Schwefelsäure mit Blei.
- Bei gleicher Spannung produzieren alle gleiche Mengen Gas (Wasserstoff und Sauerstoff aus der Dissoziation - der elektrischen Zerlegung - von Wasser).
- Bei guten Nassbatterien wird ein Schaden wie der gezeigte durch Einbau eines "Rückzündschutzes" (nach dem Prinzip der Grubenlampe) in die Stopfen vermieden - wenn man darauf verzichtet, die Batterien komplett trocken zu fahren, mit uralten Ladegeräten und geöffneten Stopfen zu laden (bis in die 70er üblich) und ähnlichen Unfug mehr.
- Bei GEL- und AGM-Batterien wird das entstehende Gas in der Batterie zurückgehalten und durch eine Nebenreaktion an der positiven Platte der Batterie ("Rekombination") wieder zu Wasser.
- Das funktioniert nur, solange die Gel- oder AGM- Batterie nicht länger als nötig und nicht mit höherer Spannung als vorgeschrieben geladen wird. Sonst öffnen sich die Überdruckventile (bei 1,4bar) und das Knallgas entweicht - wie bei jeder Nassbatterie auch.

- Deutschlands grösstem Yachtversicherer sind auch dieses Jahr keine Knallgasexplosionen bekannt (hab gerade auf der Hanseboot mal wieder nachgefragt).
Gruß,

Jörg
In meinem Fall wäre eine AGM - Batterie nicht explodiert, da die Platten durch flies voneinander getrennt sind.

Knallgasexplosionen werden kaum oder nie Versicherern gemeldet, hier im Trööt sind aber schon zwei abgebildet. Werden wohl die Einzigen in Deutschland gewesen sein.....

Gruß Tilo
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  #22  
Alt 11.11.2011, 21:29
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Hallo Zusammen,

ich muß nochmals zurückkommen auf meinen Beitrag speziell zum Thema Batterien mit Calziumtechnologie.
Batterien mit Calziumtechnologie sind extrem Wartungsarm. Sie brauchen in der Regel während der Nutzungsdauer kein Nachfüllen mit destiliertem Wasser. Dh. aber auch, sie zerlegen extrem wenig Wasser (H2O) in O - Sauerstoff und 2H - Wasserstoff durch Elektrolyse.
Daraus folgt, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Knallgasexplosion eben auch sehr niedrig ist.
Natürlch ist die Möglichkeit einer Knallgasexplosion bei gasdichten Akkus auch sehr gering- aber der Preisunterschied zu einer Naßbatterie mit Calziumtechnik ist schon eine Überlegung wert.

mfg
Günter
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  #23  
Alt 12.11.2011, 11:27
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Woody Woody ist offline
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Lieber Günter,

Calcium wird dem Blei als Legierungselement zugesetzt, um zwei Dinge zu erreichen:
- die mechanische Festigkeit steigt (früher hat man dafür Antimon genommen)
- die Gasentwicklung sinkt (wie Du ja auch festgestellt hast)

Leider sinkt mit dem Calcium-Zusatz auch die Leistung/Lebensdauer einer zyklisch belasteten (Verbraucher-) Batterie, weshalb dieses Legierungselement ausschließlich in Starterbatterien eingesetzt wird.
Ich lach mich regelmässig tot, wenn ein Anbieter seine "Universal Bordnetzbatterie" mit "Calcium/Calcium Technologie... Wunderdinge... Marketingspeak..." bewirbt und damit jedem halbwegs Sachkundigen zu verstehen gibt, dass er hier eine simple Starterbatterie vor sich hat.
Schöne Grüße,

Jörg
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