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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Hallo Segler und frohes neues Jahr,
wir sind auf der verzweifelten suche nach einem grösserem und stabilen Segelyacht um uns unseren Traum von Live-aboard für 1 Jahr zu realisieren. Nun fanden wir eine Irwin 52,prinzipiell ein stabiles und sehr Komfortables Boot,welches oberflächlich betrachtet schön aussieht,aber bei genaueren Hinsehen doch eben kein Sonderangebot ist. Das Boot hat Wasser bekommen bis knapp unter das Powerpanel,die Maschine und der Generator waren komplett geflutet wurden nicht mit Kerosin gespült. Die Maschine ist kaputt, Der 7.5 kw Generator ist kaputt. Der "neue Bowthruester ist ebenfalls überflutet worden und ist auch kaputt Das Getriebe (Borgwarner) ebenfalls Wasser abbekommen und ist mutmasslich kaputt Der Besitzer hatte erzählt, das Boot hätte niemals Grundberührung gehabt. Das Rig vom Hauptmast wie auch vom Mizzenmast ist rostig und stellenweise springen schon Drähte ab (muss also neu) und natürlich ist die Elektrik nach dem Wasserschaden nur begrenzt funktionstüchtig aber dann: Ich habe eine Tauchgang gemacht und angefangen, die Ruderanlage zu reinigen. Dabei stellte ich fest, das der Ruderstock ausgebrochen ist. Dieser ist mit 3 dicken Schrauben zum Rumpf hin befestigt...und eben die gesammte Aufnahme des Stocks ist gebrochen inklusive Stock. Laut einen Surveor (der allerdings nicht tauchen war) sollen die Kosten der Reperatur so um die 5000 Dollar inklusive auswassern und Standzeit kosten. Aber es ist so, der Surveor lebt in der Marina...hab ich hinterher erfahren, der Besitzer der IRWIN 52 lebt ebenfalls in der Marina und der Broker Don kennt scheinbar beide sehr gut.... Ich bekomme also keine objektive Meinung und möchte mal nachfragen, was Ihr davon haltet. Wir haben Fotos gemacht, die werde ich sobald die mein Buddy sendet mit einstellen. Es ist ein Glasfieberboot. Vielen dank im Voraus Jens Geändert von taucher123 (07.01.2012 um 21:10 Uhr) |
#2
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So rund 1 Meter hoch?
Wie lange? Hat das Boot tragende Holzeinbauten (Spanten, Schotten, Unterbau von Kojen etc.)? Zu den Kosten für die Ruderreperatur kann ich Dir nichts sagen, aber wenn das Wasser länger im Boot war und das Boot tragende Holzeinbauten hat, dann kommt aus der Ecke auch noch Arbeit. Insgesamt - bist Du jetzt mit dem, was Du weißt, schon deutlichst im 5-stelligen EUR Bereich für Reparaturen und am Anfang wird wohl keine 1 stehen ...Dazu kommt noch das, was Du noch nicht gesehen hast. Wenn das stehend Gut schon hin ist, ist der Mast auch schon mal einer genauen Inspektion würdig, die Segel und die ganze Decksausrüstung auch. Wer verkauft das Boot eigentlich? Die Versicherung? Oder der bisherige Eigner? Hat die Versicherung den Schaden an den Eigner gezahlt? Wenn ja wäre der Schriftverkehr dazu interessant: Schadenshöhe und Restwert. Oder weigert die Versicherung sich? Oder war das Boot gar nicht versichert? Irgendwo hab ich mal eine ganz grobe Aufteilung der Kosten eines neuen Segelbootes gesehen: Da war die Rede von 1/3 Rumpf und Rumfanbauten, 1/3 Rigg, Segel und Decksausrüstung und 1/3 übrige Ausrüstung. Danach kannst Du bei dem Boot insgesamt schnell auf Reparturkosten größer 1/2 heutigem Neupreis kommen. Die Tatsache, das aus dem Rigg schon Drähte herausstehen, deutet ja auf einen erheblichen Wartungs- und Reparaturstau, der zu dem Wasserschaden noch dazukommt. Geändert von Hesti (08.01.2012 um 12:48 Uhr) |
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