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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 29.07.2005, 10:11
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Carlo-2 Carlo-2 ist offline
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Standard Ölfeinstfilter, gibt es im Forum Erfahrungen?

im Anschluß an die "welches Öl" Frage hier im TechTalk habe ich auch schon mal an sowas gedacht wie

http://www.trabold.de/hp2.htm

nach meiner Google Suche nach "Ölfeinstfilter".

Gibt es vielleicht Erfahrungen diesbezüglich im Forum?
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  #2  
Alt 02.08.2005, 09:45
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Standard Re: Ölfeinstfilter, gibt es im Forum Erfahrungen?

Zitat:
Zitat von Carlo-2
im Anschluß an die "welches Öl" Frage hier im TechTalk habe ich auch schon mal an sowas gedacht wie

http://www.trabold.de/hp2.htm

nach meiner Google Suche nach "Ölfeinstfilter".

Gibt es vielleicht Erfahrungen diesbezüglich im Forum?
moin

ein interessanter link.
für vielfahrer im kfz-bereich lohnt sich dieses system mit sicherheit.
die im vergleichrechner eingesetzten standardwerte für ölwechsel (11,95 / liter) erscheinen mir jedoch entschieden zu hoch.

ein intervall von 15.000 km / ölwechsel entspricht bei 4-taktenden bootsmotoren etwa 150 stunden.
( wir 2-taktenden fahren immer mit frischem öl )

bei einem ölwechsel pro jahr rentiert sich dieses filtersystem nach frühesten 4 bis 5 jahren.

le loup
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  #3  
Alt 02.08.2005, 12:33
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Standard

Moin,

mal einige Überlegungen von mir:

300,- Euro Anschaffungskosten. Durchschnittlich kosten 5 Liter Standardmotoröl 20,- Euro. Das wären 15 Ölwechsel bzw im Bootsektor 15 Jahre. Bei einem Wechselinterval von 15.000 Km wären das 225.000 Km.

Alle 15.000 Km soll der Filtereinsatz gewechselt werden. Kosten 10.-Euro. Mehr kostet ein Standardölfilter auch nicht.

Soviel zur Wirtschaftlichkeit.

Und die Aussagen auf der HP? Na,ja, wer dran glaubt.

Jörg
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  #4  
Alt 05.08.2005, 00:59
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Standard Überlegung

Also ich rechne da anders. Ich denke, wenn ich mit dem Boots V8 mit 4500 rpm fahre wird der Motor mechanisch und thermisch mehr belastet als wenn ich mit meinem Strassen V8 4500 rpm = 200 km/h fahre.

Das sagen jedenfalls die Spezialisten. Und je sauberer das Öl ist um so weniger abrasive Partikel werkeln an der Substanz.

Sollte man nicht die Investition des Olfeinstfilters in Relation zu einem früheren Ende des Motorlebens setzen und dessen Reparatur mit einkalkulieren? Dann sieht die Rechnung doch anders aus.

Bei einem Land US-V8 sind nach 100.000km normalerweise die Nockenwellen fällig. Bei einem Boot denke ich bei ca. 400 h. Wenn man das hinauszögern könnte um sagen wir mal 200 oder mehr Stunden, das wäre schon was.

Leider fehlen irgendwie die exakten Beweise.
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  #5  
Alt 05.08.2005, 05:35
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Standard Re: Überlegung

Zitat:
Zitat von Carlo-2
Also ich rechne da anders. Ich denke, wenn ich mit dem Boots V8 mit 4500 rpm fahre wird der Motor mechanisch und thermisch mehr belastet als wenn ich mit meinem Strassen V8 4500 rpm = 200 km/h fahre.
moin
warum sollte das so sein?

Zitat:
Bei einem Land US-V8 sind nach 100.000km normalerweise die Nockenwellen fällig.
ohje, so einen motor möchte ich nicht haben.
weder im boot noch im auto.

Zitat:
Bei einem Boot denke ich bei ca. 400 h. Wenn man das hinauszögern könnte um sagen wir mal 200 oder mehr Stunden, das wäre schon was.

Leider fehlen irgendwie die exakten Beweise.
yep
interessanterweise wird eine eventuelle verlängerung der motorlebensdauer auf deren homepage nur am rande angesprochen und bei den berechnungen nicht berücksichtigt.

die als einsatzbeispiel genannten fahrzeugflotten sind überwiegend mit dieselmotor ausgestattet und werden im lieferverkehr eingesetzt. da könnte ein solches filter schon sinnvoll kostensenkend sein.

schon vor vielen jahren hörte ich von taxifahrern berichte über ein spezielles langlauföl, welches problemlos 100.000 km durchhalten soll. irgendwie isses darum auch still geworden....

le loup
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  #6  
Alt 05.08.2005, 08:02
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moin,

der TÜV Bericht von 1993 bestätigt nur, dass die Teile wie normale Filter arbeiten und keinen Schaden anrichten.

Gruß

Dietmar
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  #7  
Alt 05.08.2005, 08:37
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Standard Meine Erfahrungen

Jetzt muss ich doch auch mal meine Erfahrungen berichten, aus dem Auto, nicht vom Boot und absolut subjektiv:

Ich fahre einen Mercedes Vito 108 Diesel (58 KW) mit Trabold Feinstölfilter. Der wurde bei Km-Stand 29.000 km ein gebaut, zuvor gab es den letzten Ölwechsel. Seither ist der Motor ca. 110.000 km ohne Ölfwechsel gelaufen, es wurden nur jeweils nach 15.000 km die Filterkartusche gewechselt und fehlendes Öl bis zum korrekten Ölstand ersetzt. Bisher konnte ich keinen erhöhten Motorverschleiß feststellen.

Ob sich das rechnet, kann natürlich unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet werden. Wenn ich nur den reinen Ölpreis gegenrechne, spart der Filter immernoch, natürlich nicht so sehr viel. Wenn man keine Werkstatt zur Verfügung hat, muss der Preis für den Ölwechsel mit einkalkuliert werden. Das lohnt sich dann schon richtig. Und wenn man dann noch berücksichtigt, dass die Filterkartusche in 5 Minuten gewechselt ist, kommt zumindest für mich noch ein deutlicher Komfortgewinn hinzu (keine Fahrt zur Werkstatt, keine Wartezeit, kein Ärgern über vergurkte Ablassschraube etc.). Fazit: Ich werde auch im nächsten Transporter solch einen Filter einbauen.

Ob bei einem Bootsmotor ein höheres Risiko besteht (falls überhaupt), kann ich nicht sagen. Mein AB hat derzeit noch Garantie, deshalb wird daran vorerst nichts gemacht. Zu bedenken wäre ggf. dass es hier zwei Ölkreisläufe gibt, die regelmäßigen Ölwechsel erfordern (Motor und Antrieb), man also auch zwei Filter benötigen würde. Das bei einem AB zu machen, habe ich noch nicht im Detail überlegt.

So, das sind meine Erfahrungen, es sind keine Empfehlungen irgendwelcher Art.

Gruß,

Ambrio
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  #8  
Alt 05.08.2005, 08:55
Cowboy Cowboy ist offline
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Moin!

Mag ja alles ganz nett sein mit den Feinstfiltern (obwohl ein guter Purolator oder FRAM auch schon fast alles rausholt)

Nur:

erstens dient Öl nicht nur der Schmierung, sondern auch der Kühlung & dem Abdichten (da war noch ein 4tes, aber das fällt mir jetzt nicht ein, mal meine Lehrbücher rauskramen). Wenn das Öl vielleicht frei von Schwebstoffen ist, kann es nach einiger Zeit trotzdem die anderen Eigenschaften nicht mehr aufweisen, weil es einfach alt ist. Ist ja schlisslich auch ne Chemie-Plörre.

Und, mal nebenbei: Bei den Fertigungsttoleranzen bei nem Original V8 oder nem Anderen Ami-Motor würden die noch laufen, wenn man denen ne Tasse Sand in die Ölwanne kippt. Da schaden(meiner unmaßgeblichen meinung nach) die Feinstpartikel nicht, die fangen die Lager so auf...

Und wer schon mal so einen 30 Jahre alten Block aufgemacht hat, der zeit seines Lebens nie richtig warm wurde und wo man vor lauter Ölkohle und Rückständen die Ventilfedern nicht mehr sieht, geschweige den die Hydrostössel, und der trotzdem noch läuft wie ein Uhrwerk, der weis, das Feinstpartikel höchstens der Schmierung dienen
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Gruß daheim

der Cowboy
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  #9  
Alt 05.08.2005, 19:16
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Carlo-2 Carlo-2 ist offline
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Standard Ältere V8 und welches Öl

Zitat:
Zitat von Cowboy
Moin!

Und wer schon mal so einen 30 Jahre alten Block aufgemacht hat, der Zeit seines Lebens nie richtig warm wurde und wo man vor lauter Ölkohle und Rückständen die Ventilfedern nicht mehr sieht, geschweige den die Hydrostössel, und der trotzdem noch läuft wie ein Uhrwerk, der weis, das Feinstpartikel höchstens der Schmierung dienen
Ok, ich lehne mich mal ein bischen aus dem Fenster: Also, ein bischen Erfahrung habe ich mit V8 Motoren auch. Ich habe drei 30 Jahre alte US Pickup Trucks mit V8 392ci ( 6.4ltr) Maschinen, die ich hobbymäßig hin und wieder bewege, dazu noch einen leicht gemoddeten VOLVO AQ260 (5,7ltr) im Boot, der ja bekanntlich aus der GM Powertrain Linie stammt.

Daneben hatte und habe ich 2 Rover mit einer 3.5 ltr. Maschine und 1 Landrover mit 4.6Ltr, und da sammeln sich natürlich diverse Erfahrungen mit V8 Blocks.

Zur Erweiterung des Horizonts empfehle ich folgende Webseiten: http://www.answers.com/topic/v8-1 und http://www.v-8.org.uk/forum/

Die meisten Brit und US V8 Motoren basieren praktisch alle auf dem gleichen Konstruktionsprinzip.

Ich weiß um den konstruktiv bedingten Verschleiß der Nockenwellen ( siehe auch http://www.v8engines.com/engine-4.htm#v8gen , was imho auch für US Engines gilt) und ich kenne die Toleranzen. Obwohl die Ersatzteilbeschaffung zwar bei US V8 prinzipiell kein Problem ist habe ich doch immer Wert darauf gelegt, die Motoren so lange wie möglich in einem guten Zustand zu erhalten. Deswegen sollte es bei meinen Motoren keine Rückstände geben. Ich fuhr bisher in allen Castrol 0W40 bzw. 10W60 Synthetiköl, was ich bisher alle 7 - 10Tkm wechselte. Sehr teuer!!

Ich hatte in der ganzen Zeit lediglich 2 Motorschäden, allerdings in der Garantiezeit bei den Briten, die als Fertigungsmängel anerkannt wurden, aber eventuell habe ich auch beim Einfahren Fehler gemacht, weil ich mich auf die Werkstatt verlassen habe, die beim Neu- und Austauschmotor gleich das vom Werk empfohlene 0W30 Synthetiköl eingefüllt hat. Ich weiß heute, dass das ein Fehler ist.

Bei Kolbenmaschinen in der Luftfahrt aber auch im automotiven Racingbreich werden bei Neu- oder überholten Motoren Einlauföle gefahren. Warum sollte man bei Marinemotoren nicht auch die gleichen strengen Masstäbe anlegen?

Ich habe heute jemanden aus der Luftfahrtölbranche kontaktiert. Es haben sich daraus interessante Aspekte ergeben: Kolbenmaschinen in der Luftfahrt werden mit verbleitem Benzin betankt und deshalb hat man neuerdings auch spezielle Öle dafür entwickelt, nachdem man in den letzen Jahren mit legierten Synthetik- und Multiviskoseölen schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Siehe hierzu auch: http://www.airbp.com/airbp/downloads...0for%20web.pdf und http://www.airbp.com/airbp/downloads/s%20leaflet.pdf

Diese sogenannten Ashless Dispersant Monograde Aircraft Piston Engine Oils scheinen genau die richtigen für alle Motoren zu sein wo verbleites Benzin oder bleifreies Benzin mit Bleiersatz benutzt wird, da praktisch keine Rückstände in den Verbrennungsräumen anfallen.

( Anm.: 55gl = ~ 208 ltr im Fass kosten ca. € 1000.-, teuer wegen der Fracht: Wird nur in US Raffinerien hergestellt)

Das könnte eigentlich für ältere Marine V8, aber auch für meinen alten US V8 Trucks nur gut sein.

Ich habe mich wegen meines Fuhrparks, ich habe noch ein paar andere Oldtimer wo ich ja immer wegen der Standzeiten das Öl wechseln muss, zwar letzthin für ein sehr seltenes SAE 20W/50 ( 1ltr. ca. € 2.- )
( siehe http://www.hunold.de/content/index.php?id=174&L=0 entschieden), das ich öfters wechseln werde. Es ist nicht so stark legiert und hat wegen des Einsatzes im Dieselbereich auch etwas mehr sogenante Dispergents drin. Wenn ich dann öfters das Öl wechsele, oder vielleicht zusätzlich noch einen Ölfeinstfilter dazu installiere und einen Oil Precharger, dann kann eigentlich nichts mehr passieren. ( Nur zur Info: Habe ich gerade bestellt: http://www.amsoil.com/StoreFront/bf.aspx und http://www.amsoil.com/StoreFront/amk.aspx ).

Der Luftfahrtmann sagte mir übrigens, daß die Industrie im Begriff sei auch ein 20W50 AD Öl zu entwickeln. Interessant!!

Wahrscheinlich mit dem Marinemotor früher auf Monograde AD aber spätestens dann werde ich wohl komplett auf diese Multiviskose AD Öle umsteigen.

Gibt es denn hier im Forum eigentlich keinen Labormann aus der Ölbranche oder kennt jemand einen? Das wäre doch ideal.
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  #10  
Alt 05.08.2005, 19:40
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michav8 michav8 ist offline
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Standard Re: Überlegung

Zitat:
Zitat von Carlo-2
Also ich rechne da anders. Ich denke, wenn ich mit dem Boots V8 mit 4500 rpm fahre wird der Motor mechanisch und thermisch mehr belastet als wenn ich mit meinem Strassen V8 4500 rpm = 200 km/h fahre.

Das sagen jedenfalls die Spezialisten. Und je sauberer das Öl ist um so weniger abrasive Partikel werkeln an der Substanz.

Sollte man nicht die Investition des Olfeinstfilters in Relation zu einem früheren Ende des Motorlebens setzen und dessen Reparatur mit einkalkulieren? Dann sieht die Rechnung doch anders aus.

Bei einem Land US-V8 sind nach 100.000km normalerweise die Nockenwellen fällig. Bei einem Boot denke ich bei ca. 400 h. Wenn man das hinauszögern könnte um sagen wir mal 200 oder mehr Stunden, das wäre schon was.

Leider fehlen irgendwie die exakten Beweise.

Hallo !

Warum wird der Motor bei gleicher Drehzahl im Boot mehr belastet ?
Oder mal anders was ist schwerer ein Kilo Blei oder ein Kilo Federn ?

Ich glaube nicht das bei normalen Motoren solch ein System im Boot was bringt.
Ein Bootsmotor läuft im Schnitt pro Saison 50 Std. wenn das Wetter gut ist.
Das rechne mal in Kilometer um.
Und im Winter bekommt er neues Öl, außerdem laufen die meisten Bootsmotoren viel kälter als Automotoren.
Warum soll die termische Belastung dann höher sein ?

MfG Michael
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  #11  
Alt 05.08.2005, 20:04
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Standard Re: Überlegung

Zitat:
Zitat von michav8

Warum wird der Motor bei gleicher Drehzahl im Boot mehr belastet ?
Na, weil der Widerstand im Wasser ( z.B. vor der Gleitphase oder z.B. bei hecklastigen Enten ) größer ist als wenn Du im Kfz z.B. bei gleicher rpm Gleitfahrt dahinrollst.
Du brauchst ein größeres Drehmoment bei Belastungen um vorwärts zu kommen und entsprechend ist die Belastung der Lager etc. größer. Das musst Du als Profi doch wissen

Zitat:
außerdem laufen die meisten Bootsmotoren viel kälter als Automotoren.
Warum soll die thermische Belastung dann höher sein

Nicht bei Zweikreiskühlungen und es kommt auf die Wassertemperatur und die Bootskonstruktion, es sind ja zumeist V-Kieler und keine Tragflächenboote, an. Darüberhinaus werden Motorboote, wenn es Powerboote sind, meist mit Vollgas gefahren. Das zusammen mit dem Wasserwiderstand ergibt die höhere thermische Belastung.

Soweit meine Erfahrung, aber auch bestätigt durch Profis wie Bob Teague in seinen Artikeln im Powerboat Magazin nachzulesen. Siehe dazu meinen Beitrag und den Literaturnachweis hier im TechtalkForum unter dem Thread: "Das richtige Mötor-Öl für Volvo Penta V8 570"
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  #12  
Alt 05.08.2005, 20:19
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Hallo !

Wir fahren im Motorrad Motocross Motor 10W40 Synt. Markenöl, die Motoren drehen Teilweise bis 12.000 U/1 dieses Öl deckt die Belastung vollkommen ab.
Es gibt für spez. Anforderrungen (Australien usw.sehr heiß) noch Öl'e ??W60 und es gibt keine Probleme.
Die Markenöle sind heute so ausgereift das Du unter normalen Bedingungen nicht an die Grenzen des Öls herankommst.

Warum fährst Du in Deinen V8 Motoren so dünnes 0W ?? Öl ?
Du musst auch immer damit rechnen das ein dünnes Öl auch schneller wieder wegläuft, bzw. nicht so lange auf oder an den Teilen steht.
Vielleicht solltest Du mal ein 20W50 fahren, dann halten Deine Nockenwellen auch länger als 100000 km !


MfG Michael


PS ich fahre auch einen Volvo, aber 572
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  #13  
Alt 05.08.2005, 20:39
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Zitat:
Zitat von michav8

Warum fährst Du in Deinen V8 Motoren so dünnes 0W ?? Öl ?
Castrol SLS 0W30 ist Werksvorgabe beim Landrover Range Rover 4.6 HSE.

Generell hatte ich schon vor ein paar Tagen bei meinen anderen V8 gewechselt auf 20W50, siehe oben in meinem Beitrag. Bisher fuhr ich überall Castrol Racing Synthetik 10W60, nur im Boot nicht. Das gibt es aber nicht in Fassware und man hat mir gesagt, bei meinen häufigen Ölintervallen brauche ich kein Synthetiköl. Die meisten meiner Fahrzeuge stehen sowieso nur rum und dafür das teuere Racing Synthetik war wohl wirklich ein bischen übertrieben. Ich glaube ein Voröler ist wichtiger.

Das 20W50 scheint wirklich ein guter Tip zu sein. Naja, Cyrus hatte ja auch schon 25W40 empfohlen, der muss es ja wohl auch wissen.

Motocross Leichtgewichte kannst Du aber beim besten Willen nicht mit Motorbooten vergleichen. Dann komme ich gleich mit Modellflugzeugen und 20.000rpm

PS: Rerik ist übrigens ganz entzückend. Ich war letzthin mal da.
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  #14  
Alt 05.08.2005, 21:47
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Hallo !

,,Dann komme ich gleich mit Modellflugzeugen und 20.000rpm''


Das glaube ich nicht, oder stecken diese bis über die Achsen im Schlamm
und werden bis an den Drehzahlbegrenzer gedreht ?
Und geschaltet ohne zu Kuppeln ?
Und läuft da Getriebe und Kurbelwelle im gleichem Öl ?

Ein 4 Takt Moto-Cross Motor wird ähnlich wie ein F1 Motor belastet !
Holt ein Modelbaumotor auch knapp 60 PS aus 520 ccm ?
80 PS möglich !!!

Rechne das mal hoch auf einen V8 ????
Der dürfte dann so um die 800 PS haben, das Öl was das mitmacht, reicht locker für einen 5,7 Litr 265 PS Träcker Motor !


,,PS: Rerik ist übrigens ganz entzückend. Ich war letzthin mal da.''

Habe keinen Wimpel gesehen ???


MfG Michael
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  #15  
Alt 05.08.2005, 22:24
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Standard Re: Überlegung

Zitat:
Zitat von Carlo-2
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Beweise?

Also Nockenwellen gehören nicht zu den jährlichen Anfragen.

Ich schätze mal eine Nockenwelle-Anfrage alle 3-5 Jahren.

Aber diese Nockenwellen werden auch mit 25W40 gefahren und nicht mit Katzenpixxe.
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Mit sportlichen Grüßen

ᴒɦᴚᴝϩ


Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal
Propeller - Abgasanlagen - Generatoren
Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens.
Siehe auch www.kegel.de
Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen.

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  #16  
Alt 06.08.2005, 01:19
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Zitat:
Zitat von Cyrus
Also Nockenwellen gehören nicht zu den jährlichen Anfragen
Aber diese Nockenwellen werden auch mit 25W40 gefahren und nicht mit Katzenpixxe.
Bitte jetzt nicht böse sein: Na klar, wenn man nur laubenpieperhaft in Häfen oder Buchten vor Anker sein Bier stemmt kann auch keine Nockenwelle kaputtgehen, das sehe ich ein.

Ich war letzthin in der Lübecker Bucht, da fährt ja bis auf die Fähren kaum einer und abends ist schon gar nichts los. Still und ruhig liegt die See....dabei ist das doch eins der geilsten Fahrtreviere mit all den schönen Anlaufpunkten.

Ich gebe es ja zu, meine Motorschadenparanoia treibt mich zwar weltweit herum, ich will deshalb aber jetzt nicht den Mutterthread aller Marineölfragen aufmachen, aber auch nicht verschweigen, daß es schon einen gibt, nämlich hier:

http://www.offshoreonly.com/forums/s...ne+lubrication

Leider nur auf Englisch aber wirklich vollgepackt mit Informationen, da gehts ans Eingemachte und es bleiben kaum Fragen offen. Vielleicht bringt es dem einen oder anderen was.

Mit dem 24W40 liegt man bestimmt richtig, da spricht Deine Erfahrung, aber es gibt bestimmt immer noch was Besseres, vor allem wenn man sein Boot öfters in der Woche täglich ein paar Stunden mit 4500rpm laufen lässt. Zur Erklärung:

Ich benutze mein Boot eigentlich nur als fahrende Badeinsel für meinen Lieblingssport, das Kitesurfen, das ich aus Sicherheitsgründen nicht am Strand betreiben möchte. Und dann ziehts mich halt mal schnell an den einen oder anderen Platz im Küstenbereich und auch ein bischen auf die See hinaus.

Daher wird mein Boot auch richtig bewegt und deshalb ist es für mich auch aus Sicherheitsgründen schon wichtig, daß man nach Möglichkeit alles tun sollte um eine Havarie zu vermeiden. Ich habe nämlich nur einen Motor im Boot. Und wer gut schmeert, der gut fährt, nicht wahr?
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  #17  
Alt 06.08.2005, 07:54
Cowboy Cowboy ist offline
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Moin!

Alles sehr theoretisch.

ICh gib meinen Kunden immer den Tip: einmal im Jahr / alle 5000 Km das Öl raus und das preiswerteste rein. Mein Galaxie habe ich gekauft mit 300.000Km auf der Uhr (Deutsche Auslieferung 1964), mit dem ersten Motor, 3te Hand. alle Vorbesitzer haben es genauso gemacht. Warmfahren, Ölwechseln. Die beiden wichtigsten Sachen beim V8. Und den neuen Motor mit mittlerer Drehzahl einlaufen lassen. Die alten Hydronocken waren einfach günstiges Material, was den Verschleiss zur Folge hatte. ebenso zu langsames Einfahren.

Klar, man kann Öl reinkippen, was man sich einfliegen lässt. Nur, das hält auch nicht ewig, und ist bei einem V8 mit Spaltmaßen wie die Türen eines Trabbis im Vergleich zu Italienischer Feinmechanik auch nicht notwendig. Ausser man steht drauf.
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Gruß daheim

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