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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#26
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Wegen der Frage zur "Seiltrommel", diese Rolle mit den abgetrennten Wicklungen für die Lenkseile sind original, beim Ibis 2 jedenfalls sind die gleichen Teile verbaut. In technischer Sicht, nicht unbedingt optisch gleich.
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#27
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Hier mal ein paar Bilder der Reparatur meiner Van der Stadt.
Ich habe alles runter genommen bis auf die Eckspanten, habe den Steuerbordspant komplett ersetzt, dann eine 15 mm Sperrholzplatte AW 100 aufgeklebt und drüber laminiert. An dem Spiegel hängt aktuell ein 56 Kilo schwerer Aussenborder an einer fast 5 Kilo schweren Halterung, das Ganze hat ein Jahr Nordsee überstanden, scheint also so schlecht nicht gemacht zu sein. Bei Plaue würde ich genau so vorgehen, alles runter nehmen bis eine ebene Oberfläche entstanden ist, soweit nötig, entsprechende Stringer/Spanten einlaminieren und ab da erneuern. Besondere Anforderungen konnte ich nicht feststellen. Ich habe Epoxid von West-System verarbeitet, wo es übrigens eine sehr schöne Anleitung zu Holzarbeiten mit Epoxid gibt. Sehr zu empfehlen.
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt. Geändert von bob 57 (25.02.2012 um 13:34 Uhr) |
#28
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Zitat:
Ich schicke Dir eine PN mit meiner Adresse. Vielleicht schaust Du mal vorbei, wenn Du in meiner Ecke bist ...!? Wolfgang |
#29
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Zitat:
Danke für Deine Hilfe. Wolfgang |
#30
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Wenn ich mich nicht ganz arg versehen habe, hast du keine Eckspanten und keinen Stringer vorm Spiegel. Kann ich mir eigentlich zwar nicht vorstellen, scheint aber so zu sein.
Sollte ich mich nicht täuschen, dann wäre zu überlegen, ob du nicht einen Eichen - ooder Robinienrahmen vor den alten Spiegel anpasst und später auflaminierst, bevor du den neuen aufsetzt. Je mehr Auflage du hast, umso stabiler wird das Ganze natürlich später. Falls du mit Eiche arbeitest, bedenke bitte, daß Epoxid auf Eiche problematisch sein kann, also ggf. zusätzlich gut mit Kupferschrauben fixieren.
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt. |
#31
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Zitat:
Wo sollte der Rahmen angepasst werden? Von außen? Von innen? Wenn ich dann den neuen Spiegel auf den Rahmen setze, dann ist doch innen ein freier Raum ... Kann sich dort nicht Feuchte sammeln? Da ich sowas zum ersten Mal machen will, bin ich evtl. etwas schwer von Begriff ... Sieh's mir bitte nach. Wolfgang |
#32
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Nee, da kann dir nichts passieren.
Ich würde folgendes machen: Zunächst mal den alten Spiegel samt Schott raus nehmen. Vorher das Heck mit Spanngurt und einer Latte und zwei Schraubzwingen in der derzeitigen Form fixieren. Das entsprechende Holz für Spanten und Stringer zuschneiden, ich denke 2 bis 3 cm Stärke, 5 bis 6 cm Breite sollten reichen. Die schmalen Seiten der Spanten kommen auf die Seitenwände, die breiteren bilden die Auflagen für den Spiegel. Achte drauf, daß du die Winkel sauber hinbekommst. Die Spanten und Stringer streichst du mit Epoxid vor und klebst sie ebenfalls mit Epoxid ein. Nach dem Abbinden baust du an den freiliegenden Seiten mit Epoxid Hohlkehlen auf, damit ist die Geschichte für die nächsten 100 Jahre dicht. Das lässt du ein paar Tage abbinden und baust derweilen den Spiegel auf. Pappschablone zuschneiden, auf Sperrholz übertragen und zuschneiden. Dann den Spiegel aufkleben und mit Kupferschrauben fixieren. Danach innen mit Epoxid streichen und ebenfalls die Hohlkehlen aufbauen. Damit bist du auf der sicheren Seite, was Wasser angeht. Aussenränder anpassen, die Übergänge zu den Seitenwänden vorschleifen. Und jetzt wirds schwierig, denn ums Eck laminieren ist die Klippe. Dazu schneidest du dir zwei Latten zu, die so lang sind wie dein Gewebe breit ist. Anschließend Laminieren, am Ende doppelte Lattenbreite frei lassen, Gewebe mit den Latten und Schraubzwingen fixieren. Sonst bekommst du nämlich keine scharfen Kanten hin. Anschließend spachteln, soweit nötig, schleifen, streichen. Zeitaufwand: 4 bis 6 Stunden an zwei Wochenenden. Wenn du Fragen hast , mailen oder anrufen.
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt. Geändert von bob 57 (26.02.2012 um 12:29 Uhr) |
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@bob 57, danke für die ausführliche Anleitung.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, würde das dann wie auf Deinem Foto aussehen (habe ich mir mal "ausgeliehen"). Ich hätte das Heck komplett offen, würde den neu gebauten Spant einkleben. Danach den Spiegel aus Bootsbausperrholz von außen auf den Spant kleben ...!? In diesem Fall müsste doch außen ebenfalls Laminat aufgebracht und um die Ecken außen an den Bootskörper laminiert werden ...? Oder habe ich das Prinzip immer noch nicht richtig verstanden? Wolfgang |
#34
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Genau so!
Du hast es absolut richtig verstanden. Ich vermute mal stark, du wirst dich etwas wundern, wenn du den alten Spiegel abnimmst. Es ist m.W. ungewöhnlich, vor den Spiegel ein Schott zu setzen, ich nehme an, da hat schon mal jemand den Spiegel aufegdoppelt und das, was du als Schott bezeichnest, ist der ursprüngliche Spiegel. Du hast übrigens ne PN
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt. |
#35
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Bob, ich habe noch einmal - zum besseren Verständnis - drei Fotos eingefügt. Dort ist zu sehen, was ich als "Schott" bezeichne: Eine mit flexiblen Kleber, ähnlich Silikon, eingeklebte 3 mm Plasteplatte ...
Weiterhin siehst Du auf dem zweiten Foto die Lage dieser Trennwand und Reste des Klebers. Im dritten Bild ist der Spiegel zu sehen und auch mal der Abstand bis zur Trennwand/dem "Schott". Von Stringern auf dem Boden etc. keine Spur. Allerdings habe ich gelesen, dass an diesen Original-Spiegeln Wichr-AB und auch bis zu 50 PS AB gehangen haben sollen... Ich habe mir mal Deine Empfehlung (West-System) angeschaut. Welche dieser Produkte muss ich in welcher Menge bestellen? Hast Du evtl. einen anderen Lieferantentipp? Wolfgang PS: PN dankend gelesen & zurück. |
#36
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Wenn ich schon am Spiegel rumfummle, eine weitere Frage.
Ist der Motor in der richtigen Höhe angebracht oder sollte ich den neuen Spiegel höher machen? Wolfgang |
#37
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Seilrollen
Hallo Wolfgang,
nurals kleine Nebenbemerkung, achte bei den Seillenkung darauf, daß wenn Du von 3mm auf 4mm Seil umsteigen willst, das 4mm Seil auch für den Radius der Rollen paßt. Die höchste Belastung an einem Stahlseil entsteht an den Umlenkrollen, da hat sich schon mancher noch dem Motto mehr ist besser Probleme eingehandelt ! Grüße Detlef |
#38
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Zitat:
Die Original-Seilrollen der "Plaue" - übrigens eine sehr solide Ausführung - sind zwar nur 40 mm im Durchmesser, nehmen aber die neuen Seile (7x9 geflochten, 4 mm, für laufendes Gut) einwandfrei auf. Das Seil passt sich 1A an den doch relativ geringen Rollen-Durchmesser an. Es ist weitaus flexibler als das alten 3 mm Seil, das nur aus - glaube ich - 7 "Fäden" bestand. Die anderen Rollen (Umlenkrollen), die - wenn sie mal endlich von der Firma BCW Klockacht geliefert würden - haben sowieso einen Durchmesser von 50 mm, da sollte das problemlos gehen. Jetzt bin ich beruhigt. Also, nochmals danke. Wolfgang |
#39
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Zitat:
Leg die 90° Winkel gleich so aus, dass sie die Seiten der Motorwanne bilden.......
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Kraft kommt von Kraftstoff.... Der Hauptfaktor für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten (Albert Einstein) |
#40
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Zitat:
Ich mache das auch deshalb, weil daran die Edelstahl-Steuerseilfender der Seilzuglenkung befestigt werden sollen. Da haben sie gleich den richtigen Halt und ich brauche nichts am GFK befestigen ... Wolfgang |
#41
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Nächsten Fachfragen:
Wenn ich den alten Spiegel wegnehme, kann ich zwar die langen Schnitte mit dem Winkelschleifer auftrennen, aber ich komme in die Ecken nicht rein. Wie trennt ihr das alten GFK in den Ecken auf, wo der Winkelschleifer nicht hinkommt? Altes Stemmeisen? Dremel? Zum Verschleifen der Reste des alten GFK - Winkelschleifer mit welcher Scheibe? Vielen Dank. Wolfgang |
#42
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Wer wagt - gewinnt! Wenn's schief geht, kann ich ja immer noch im Forum Hilfe holen.
Trennung Also, ich habe mal angefangen, den alten Spiegel rauszunehmen. Mit dem Winkelschleifer war es mir zu unsicher, ob ich ihn nicht durch die Schale des Bootes jage ... Also Dremel genommen. Ging sehr gut, aber staubig. Dann habe ich angefangen, die alte Platte mit dem Stemmeisen rauszustemmen. Klatschnass, das Zeug. Allerdings ist mir der Aufbau des alten Holzspiegels nicht so ganz klar. Da müssen zwischen dem Holz noch Glasfasergewebematten gewesen sein, anders kann ich mir die Struktur nicht erklären ... Tut dies not oder kann auch eine ca. 30 mm Platte im Ganzen als neuer Spiegel genommen werden? Wolfgang |
#43
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Noch ein Versuch: Für das Einkleben/Einlaminieren des Spiegels möchte ich RESINPAL 1705 und Glasmatte 450 g/m² nehmen.
Ist dies i.O.? Wolfgang |
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