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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Epoxispachtel auf Polyesterspachtel geht?
Hallo,
ich hätte mal eine Frage an die Experten. Ich habe an meinem GFK-Rumpf einige Stellen mit Glasfaserspachtel auf Polyesterbasis bearbeitet. Nun möchte ich das diese Spachtel recht grob ist und ich keine saubere Oberfläche hinbekomme, das ganze mit einer Epoxispachtel überarbeiten. Würde diese halt gerne verarbeiten wenn es geht oder ist es besser eine Feinspachtel auf Polyesterbasis zu nehmen. Ich bin mir mit der verträglichkeit nicht sicher aber ich denke das wenn alles gut durchgehärtet ist das kein Problem darstellt. Die Spachtelstellen werden später sowiso mit einem Epoxiprimer übermalt so das sie Wasserbeständiger sind. Danke im voraus und schönes Wochenende |
#2
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Ich würde mit Polyesterspachtel weiterarbeiten.
Wenn da einmal Epoxy drauf ist bist du festgelegt. Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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#3
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Hi,
so wie ich das erklärt bekommen hab klebt Epoxi auf so ziemlich allem, auf Poli aber sicher. Du mußt nur anständig entfetten, dann anschleifen und entstauben, dann kannste loslegen.
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Gruß aus Unterfranken Mac |
#4
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Aber Poly hält nicht so bombig auf Epoxi.
Da musst du dann immer Epoxi raufmachen. Daher käme für mich ein Mixen der beiden nicht in Frage.
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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#5
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Einmal Epoxi, immer Epoxi.
Gruß Walter Ps.: Zur Ursprungsfrage: Selbstverständlich hält Epoxi auf Polyester. Aber dann kommt das, was ich zuvor beschrieben habe. Geändert von Water (24.03.2012 um 22:53 Uhr) |
#6
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Eigentlich kann ich das schwer nachvollziehen denn wenn doch Epoxi oder auch Polyester ausgehärtet sind müsste es eigentlich egal sein.
Man sagt zwar immer das epoxi auf poly ok ist aber andersrum sollte man bei epoxi bleiben weil es ja auch höherwertig ist. Im praktischen sollte das aber egal sein da epoxi ja auch keine Stoffe abgibt das die Weiterbearbeitung von poly negativ beinträchtigen könnte. Den Untergrund aufrauhen und entfettem halte ich für die entscheidenste Maßnahme. Naja, vielleicht hat es ja schon mal jemand probiert und kann hier seine Erfahrung preisgeben. schöner Sonntag |
#7
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Ich hab mein Hardtop als Sandwich aus Alu / Styrodur / Glasfaser / Epoxy / Polyester/ gebaut. Nach gängiger Meinung hier, ein No Go.
Warum es hält? Ganz einfach - massives anschleifen mit 24-er (Alu), bzw. 40-er (Flächen) und 80-er (Kanten) Schleifpapier, am Besten bis in die oberste Glasfaserschicht hinein ( Fasern sichtbar). Ich habe vor dem Laminieren diverse Tests durchgeführt. Danach läßt sich ein Laminat Polyester auf Epoxy nicht mehr trennen, wenn mindestens mit 80-er Schleifpapier geschliffen wurde. Im Gegenteil, die Glasfaser reißt dabei aus dem Polyester oder Epoxy. Ursächlich ist dafür die mechanische Verzahnung in den Schleifriefen. Die reine Klebekraft von Poly auf Epoxy ist tatsächlich bescheiden. Gruß, yello |
#8
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Zitat:
Rein mechanisch möge es halten,kommt wasser dazu, könnte das sich mit der Zeit ändern. Hast du auch Langzeiterfahrung mit der Haltbarkeit?? ps.: ich würde einfach bei Polyester bleiben und einen feinen Polyspachtel nehmen.´Wenn alles mit Gelshield bzw einem Topcoat versiegelt ist,und dann noch ein Antifouling drauf ist,sollte dort nichts passieren.
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Semper Fidelis |
#9
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Zitat:
Reg dich wieder ab, ich hab niemandem etwas empfohlen, sondern lediglich meine Erfahrungen geschildert. Im Übrigen - was ausser "mechanisch" halten soll`s denn noch? yello |
#10
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Wer sagt, dass ich mich aufrege? Wer sagt,das du das empfohlen hast??
Und halten sollte es auch im chemischen Sinne...Was es nach deiner eigenen Aussage nicht wirklich tut.
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Semper Fidelis |
#11
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Laminier doch mal Epoxy auf Polyester und dann zum Vergleich Polyester auf Epoxy und zwar jeweils ohne vorher anzuschleifen. Du wirst feststellen, das Epoxy zwar besser als Polyester klebt, aber trotzdem ungenügend hält, wenn man vorher nicht gründlich und mit möglichst großer Rauhtiefe anschleift.
Also die Essenz des Ganzen lautet - ohne Schleifen wird das nix, so oder so. Und nicht vergessen: Epoxy ist nicht UV-stabil und muß beschichtet werden. yello |
#12
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Zitat:
Generell werden mit Epoxidharzen gereinigte, blanke Metalle verklebt. Nach Deiner Theorie dürfte so etwas dann garnicht oder nur bedingt funktionieren. Ach, und Harz ist nicht gleich Harz, egal auf welcher Basis. Zum Thema - Befinden sich die schadhaften Stellen über oder unter der Wasserlinie?
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#13
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Hallo,
die Stellen befinden sich alle unter der Wasserlinie. Allerdings war es eine reine Frage der Haltbarkeit. Verwenden tue ich Polyesterspachtel (da Polyesterrumpf) entweder mit Glasfaser oder als Füll und Ziehspachtel von Presto. Ich habe natürlich gut angeschliffen und mit Aceton gereinigt. Es handelt sich vor allem um kleine Risse im Gelcoat und Lunker die ich wegschleife und dann spachtele. Darauf kommt dann später der Epoxiprimer. Ich denke doch das es hält zumal das Boot ein reines Trailerboot ist. Grüße |
#14
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Moin ,
ich muß einfach noch einmal nachfragen , da ich hier im Forum noch nichts gefunden habe und jetzt verunsichert bin . Ich habe eine Beekman 580 und will jetzt den Heckspiegel von innen her neu aufbauen . Das Holz ist komplett entfernt und das ganze trocknet schon ca. 5 Monate aus . Eigendlich wollte ich mit Polyesterharz arbeiten , aber , wenn ich nicht genau weiß aus welchem Material mein Rumpf gefertigt ist , muß ich dann das hochwertigiste EpoxyHarz verwenden ? Viele Grüße von der Elbmündung John |
#15
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Zitat:
Mit diesem Wissen kann man sich dann an das zu bearbeitende Gebiet heran wagen. Polyspachtel hat meist aufgrund seiner groben Struktur (da ja nicht flüssig) eine höhere Wasserdampfdurchlässigkeit als z.B. das sogenannte Topcoat oder Gelcoat (beides Polyester), nur jeweils andere Trocknungsmethode. Daher würde ich generell mir gedanken machen, ob im Unterwasserbereich ein Spachteln mit Polyesterharzen sinnvoll erscheint, Hier hat Epoxy als Spachtelmasse einen kleinen Vorteil da hier eine Wasser-/Dampfdiffundierung durch das Harz weniger erfolgt. Dieser Vorteil ist aber bei der Verarbeitung meist wieder weg, da einfach der Untergrund viel intensiver zu behandeln ist, vor dem Auftragen von Epoxy. Ebenso, durch die unterschiedlichen Härtegrade kann es je nach Verarbeitung entweder zu Spannungsrissen führen, oder eben bei Verwindungen (starker Beanspruchung bei AUfklatschen des Bootes auf Wellen und dergleichen) zwischen Epoxy und Poly (Übergänge der geflickten Stellen) zu Undichtigkeit führen. Jedes Harz hat seine Berechtigung, denoch sollte man sich vorher darüber informieren, welches Harz für welchen Fall am besten Anwednbar ist. Zitat:
Schau auf die Seite von Voss Chemie und dort unter do it yourself, dann yacht. Dort gibt es umfangreiches Material, Hinweise und Tips. Gruß Klaus Geändert von DolceVita (29.03.2012 um 09:17 Uhr) |
#16
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Nicht nur unterschiedliche Härtegrade, sondern Polyester schrumpfen auf Grund der Kondesnsationsreaktion ( sie "Trocknen" nicht, sondern "härten").
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#17
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Vielen Dank für die schnelle Antwort , leider hat mir die Seite der Voss-Chemie nicht wirklich weitergeholfen .
Wenn ich nicht weiß, aus welchem GFK ein Rumpf besteht , dann ist es doch am sichersten einen sehr hochwertigen Epoxy zu nehmen , um immer auf der sicheren Seite zu sein und um ein vernüftiges Ergebnis zu erziehlen . MMmmhh , mal sehen was die Zulieferer raten . Beste Grüße von der Nordsee John |
#18
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Zitat:
Gruss Klaus |
#19
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Ja , ist schon ein bissl älter ... *** 1985 *** aber bezahlt hehe !
Schönen Abend noch John |
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