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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Untergang der "De Hoop" in Travemünde
Ist zwar schon etwas älter aber trotzdem interessant.
Zitat:
http://www.segelaction.de/dehoop.htm
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#2
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#3
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Sportbootführerschein?
Was hat denn der Sportbootführerschein mit diesem Unfall zu tun?
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#4
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mal ganz davon abgesehen, das ich nicht verstehe wie man "NICHT SCHWIMMEN" kann, würd ich, wenn ich NICHT SCHWIMMEN könnte wahrscheinlich gar nicht erst auf ein Boot klettern und selbst wenn doch, dann wohl auch eine Weste tragen...
solange alle noch aufrecht stehen/gehen/klettern, würd ich mir auch sorgen um das Boot machen |
#5
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Zitat:
Über das Verhalten des Eigners nach dem Unfall maße ich mir kein Urteil zu. Ich war nicht dabei und kann es nicht beurteilen. Wenn da steht, er habe sich mehr ums Schiff als um die Leute gesorgt, kann es auch anders sein. In Extremsituationen reagiert der Mensch nicht mehr normal. |
#6
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Moin,
ohne irgendwas werten zu wollen: An Böen bis 8 kann ich mich nicht erinnern. Ich war zu der Zeit ca. 2km weiter draussen vor dem Meck-Pomm Strand. Es war zwar Wind, aber sicher nicht bis 8, eher wohl so bis 6. Gruß Klaus
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WHAT GOES AROUND COMES BACK AROUND |
#7
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LN - Lübecker Nachrichten? oder Bild-Zeitung?
Der Artikel ist absolut unterste Schublade! Spekulationen, Aussagen irgendwelcher Unbeteiligter über Allgemeinplätze und einseitige Berichterstattung.
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Gruß Manfred |
#8
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Und die anderen Teilnehmehmer werden es auch wissen. Da melden sich bestimmt noch Leute, die dabei oder auch in der Nähe waren. |
#9
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Insofern hate ich es für möglich, dass der Wind auch auf kurze Distanz sehr verschieden war. Ich war aber nicht vor ort, sonder Richtung Bagenkop unterwegs und hab da einige Kapriolen geschlagen. Hab das ganze nur über Funk gehört. |
#10
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Ich erinnere mich nicht mehr, wie das Wetter am 31.7. hier im Binnenland war. Kann es sein, daß das einer von den Tagen war, als das Wetter ganztags sehr windig und böig war, auch weiter landeinwärts? Ende Juli / Anfang August war jedenfalls ein Sonntag, an dem auch hier im Ruhrgebiet immer wieder urplötzlich der Wind um ca. 2 - 3 Stärken schwankte.
Dann kann ich mir gut vorstellen, daß die plötzlich in eine heftige Böe kamen. |
#11
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Also,
ich war genau zu der Zeit - schon seit Stunden - in Windrichtung 2km weiter und hab entspannt gebadet. Bei Böen bis 8 wär ich ziemlich sicher ruck-zuck im Hafen gewesen. Ich kann mich auch an keinen Stress bei der Rückfahrt erinnern, wir sind noch zusammen mit dem THW zurückgefahren. Aber egal, war nur meine Wahrnehmung. Gruß Klaus PS: Später wurde das Wetter allerdings besch..., da mögen schon einige Böen bei gewesen sein. Aber da war der Kamerad schon unten....
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WHAT GOES AROUND COMES BACK AROUND |
#12
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Zitat:
"Die besten Stüerlütt steihn op de Waal (Kai oder Mauer).
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) |
#13
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InHeiliegenhafen sind wir gegen 13:00 Uhr bei 6 Bft aus Ost in Richtung Bagenkop ausgelaufen.
Gemütlich mit einem Reff und Backstagsbrise. Haben dann unterwegs ein Gewitter getroffen, das uns "etwas beschleunigt" hat. Nach GPS liefen wir 12 kn und waren in 4 Stunden in Bagenkop (mit einem Segler ) Kann aber nicht sagen, was in Travemünde abging. |
#14
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Ich bin zum Zeitpunkt des Unfalls nicht draußen gewesen, sondern etwa 1,5 km landeinwärts. Der Wind war (über Land) wechselhaft, also böig. Es ist durchaus vorstellbar, daß eine Thermik, die weiter draußen auf dem Wasser fast unbemerkt bleibt, aber in der Nähe des Ufers heftig zu spüren ist durch eine Windstärkenzunahme. Über das Brodtner Ufer sind durchaus Fallböen beobachtet worden, die sich unmittelbar, nachdem man die Stärke der Windstärkenzunahme erfahren hat, auch schnell wieder legen und weiter draußen auf See keine Wirkung zeigen. Ich selbst habe solche Böen mehrmals miterlebt, aber weiter draußen an der Wasseroberfläche keine Anzeichen gesehen am Bild der Wasseroberfläche durch die "Kräuselung" des Wassers.
Vermutlich hat der Herr Grundei niemanden für die Großschoten abbestellt. Die sollte man bei einer Segelfläche von insgesamt SIEBEN Segeln keinesfalls aus den Augen lassen. Herr Grundei UND SEINE CREW hatten sich auf dem Schiff sicher gefühlt, was dazu führte, daß man auf das Anlegen der Westen vollkommen verzichtet hat. Nun kann ich immer wieder beobachten, daß die Braune Flotte hier in Lübeck-Travemünde im Fischereihafen immer wieder Gästegruppen und Vereins- und Betriebsausflüge an Bord nimmt, wo tatsächlich Anzugträger mitfahren und wo keine Schwimmwesten ausgegeben werden. Die meisten Gäste kommen aus dem Binnenland, tragen unvorteilhafte Schuhe (GLATTE LEDERSOHLEN). Der Skipper achtet in der Regel nicht auf solche Feinheiten, denn die Gruppe steht oft in einem engen Zeitrahmen. Man fährt raus, segelt ein paar Takte, schluckt ein paar Bierchen, feiert ein bissel und schon geht's wieder zurück an Land. Wenn's dann handiger wird mit dem Wetter, sind die Probleme vorprogrammiert. Ich selbst bin der Meinung, daß man bei solchen Ausflugsfahrten, egal, ob von privat oder geschäftlich, mindestens ein echtes Crewmitglied (eher zwei) an Bord sein müssen, die einen Segelschein oder einen Sportbootführerschen haben. An der Nordsee wird das noch nötiger sein als hier. Trotzdem: Obwohl die Ostsee hier in der Lübecker Bucht wenig dramatisch "agiert", ist immer mit besonderen Wettersituationen zu rechnen, wie an allen Küsten der Welt. Ich denke, daß Herr Grundei grob fahrlässig gehandelt hat, und dafür zr Rechenschaft gezogen werden muß. Man sieht ja an seinen Äußerungen, daß er versucht zu bagatellisieren, wo es nichts zu bagatellisieren gibt. Die Rettungswesten waren nicht angelegt. Weil keiner der Crewmitglieder ein erfahrener Segler gewesen ist, hat Herr Grundei diese Notwendigkeit nicht durchgesetzt, sondern auf das Anlegen der Westen verzichtet. Wo kein Kläger, da kein Richter! Weiter: Die wichtigen Positionen an Bord waren nicht besetzt, ansonsten wäre es gar nicht zur Kenterung gekommen. Man kann das nur darauf zurückführen, daß Herr Grundei als alleiniger Segler unter seinen Gästen überfordert war mit der Führung des Schiffes. Weiter: Nach dem Angebot, die Gäste von Bord zu holen, hat Herr Grundei gezögert. Er hätte wissen müssen, daß er der Rettung der an Bord befindlichen Personen den absoluten Vorrang hätte geben müssen. Aber er schien seine eigene Lage nicht unbedingt als aussichtslos einzuschätzen, und dachte vermutlich, er könne das Schiff wiederaufrichten. Was miir persönlich ein Rätsel bleiben wird, ist, daß in dieser Situation jemand tatsächlich noch daran geglaubt hat, daß der Mast noch einmal hochkommen könnte, sich das Schiff also wieder aufrichten würde. Absolut sträflich ist, daß die beiden mitsegelnden Gäste, die nicht schwimmen konnten, noch immer keine Rettungsweste erhielten, als das Schiff in ärgste Seitenlage kam. Backskisten sind meines Wissens nach in einer solchen Situation noch immer zu erreichen. Selbst wenn nicht, hätte Herr Grundei an dieser Stelle die Rettungsinsel sofort klarmachen müssen, denn das Problem bestand weiterhin für ALLE Crewmitglieder. Hier auch wieder grob fahrlässig, denn das Problem ist nicht das Verlassen des Schiffes durch einen Sprung ins Wasser (Retter waren ja mehrere in der Nähe) sondern das Vollsaugen der Kleidung und die Gefahr des Untergehens eines nicht trainierten Schwimmers. Der Gerettete (Herr Grundei) wollte die Rettungsaktion leiten und hat dem Retter die Initiative aus der Hand genommen, wollte also, als es dann aussichtslos wurde, die Rettung leiten. Vollkommen daneben! Es dirigiert NUR der Retter, weil der meistens am besten den Überblick hat, da der Retter nicht nur in der bessereren Beobachtungsposition ist, sondern auch emotional in einer günstigeren Situation als nicht vom Untergang betroffener! Dazu kommt, daß der Retter ein intaktes Fahrzeug hat, über das er die Verfügungsgewalt hat, was sich durch die Einmischung von Herrn Grundei dann ebenfalls fast ins Gegenteil umgekehrt hat. Mein Urteil? Einzug des Sportbootführerscheines von Herrn Grundei wäre rechtens. Wenn da jetzt jemand entschuldigend daherkommt und sagt, man müsse die Dramatik der Gesamtsiituation ins Kalkül ziehen, der ignoriert, daß Herr Grundei seine langjährige Erfahrung hatte und daruf hätte zurückgreifen müssen. Er hatte die Ausbildung, er hätte auch die Kaltblütigkeit haben müssen, seine Mannschaft abbergen zu lassen, anstatt dies zu ignorieren und sich lieber turnenderweise über seine sinkende Yacht zu bewegen. Keine Entschuldigungen. Es gab zu keinem Zeitpunkt Grund, die Nerven zu verlieren. Leben geht vor Sachwerten. |
#15
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Gruß Manfred |
#16
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Hallo,
die "de Hoop" liegt z.Zt. in Marstal bei Ebbe's Werft (ist dort wohl auch umgebaut worden) und wird dort wieder hergerichtet, die Masten sind schon runter. Sie ist als Stagsegelschoner geriggt und die Segel können alle hydraulisch eingerollt werden. Die yacht ist konsequent auf einfache Bedienung mit kleinster Crew ausgelegt, auf See würde sie sich auch einhand bedienen lassen. Aber ich denke auch das sie übertakelt ist. Vielleicht wird es ja ein Verfahren gegen den Eigner geben, darin wird sicher auch ein Gutachten bzgl. der Stabilität angefertigt werden. Grüße Jan |
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