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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #1  
Alt 01.09.2005, 17:37
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Standard Wie weit darf eine Rollfockanlage durchhängen??

ja das ist eigentlich schon die Frage.
Gibt es irgendein Mass, oder einen Anhaltspunkt, wie weit ein Vorstag/Rollfock durchhängen darf/soll??
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  #2  
Alt 01.09.2005, 18:03
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Masse in cm kann ich dir nicht geben. Aber auf alle Fälle nicht mehr als ein normales Vorstag auch. Von "soll" hab ich noch nichts gehört. Je straffer, desto gut
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Klaus

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  #3  
Alt 01.09.2005, 18:15
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Faustregel: unter ein Prozent, d.h. ein zehn-Meter Vorstag sollte weniger als 10cm nach Lee durchhängen, sonst bremst das Vorsegel und das Boot wird luvgieriger.

Reine Empirie übrigens.

Grüße

Matthias (bei dem nur der Motor durchhängt...)
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  #4  
Alt 01.09.2005, 19:03
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Genau,

wenn das Achterstag den Kammerton A singt, dann stimmts auch beim Vorstag

Im Ernst:
Je länger das Vorstag, desto mehr Durchhang im vorstag wird man hinnehmen müssen, weil sich die erforderliche Kraft potentiert.

Die genaue Formal dafür wird und UGies liefern können ...

Mein Durchhang (also beim Vorstag ...) bewegt sich sicherlich auch bei 10 cm. Vielleicht auch mehr - viel mehr?

Wie soll man das überhaupt messen? Wäre mal interessant!

Gruß
Ray
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  #5  
Alt 01.09.2005, 20:21
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Hi,

die Formel ist ganz einfach der tan a, wobei der Tangens bei a -> 180 ° gegen unendlich geht. Daher kann man kein Seil so spannen, dass es keinen Durchhang mehr hat.

Gruesse,

Mic
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  #6  
Alt 01.09.2005, 22:06
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moskito moskito ist offline
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also das ist ja schon mal was...10cm auf 10 m 1%... ist das richtig...??
ist klar..das sind Anhaltswerte, aber sowas brauche ich..

Kammerton wäre auch was, aber der hängt...(Musiker) von der Länge des Achterstages ab.
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  #7  
Alt 01.09.2005, 22:40
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Zitat:
Zitat von Ray
Mein Durchhang (also beim Vorstag ...) bewegt sich sicherlich auch bei 10 cm. Vielleicht auch mehr - viel mehr?
Wobei Dein Vorstag länger als 10m scheint...
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  #8  
Alt 01.09.2005, 23:09
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Zitat:
Zitat von Segelmatt
Faustregel: unter ein Prozent, d.h. ein zehn-Meter Vorstag sollte weniger als 10cm nach Lee durchhängen, sonst bremst das Vorsegel und das Boot wird luvgieriger.

Reine Empirie übrigens.

Grüße

Matthias (bei dem nur der Motor durchhängt...)
Reichlich theoretisch die Aussage. Wie misst und überprüfst du das?
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  #9  
Alt 02.09.2005, 07:44
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Zitat:
Zitat von earlhill
Reichlich theoretisch die Aussage.
Da hast Du völlig recht.
Zitat:
Zitat von earlhill
Wie misst und überprüfst du das?
Irgendetwas Gerades als Referenz nehmen, zb. B. den Mast, oder ein straff gespanntes Fall. Und dann die Distanz abschätzen, als Meßeinheit mag wieder eine Referenzgröße in gleicher Höhe herhaltem also etwa Mastprofil, Gastlandflagge o.ä.
Und dann komme ich bei mir (13m Vortstag) auf etwas mehr als eine Handbreit, und da ich kein Handwerker bin, sind das etwas mehr als 10cm - also etwas unter 1%.
Wie gesagt, empirisch.

Grüße

Matthias.
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  #10  
Alt 02.09.2005, 13:05
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Das mit den 10% ist ja schon mal eine Aussage, aber wenn ich mein Rigg ansehe und das Achterstag ..fast.. gerade steht, dann frage ich mich ob und wie die Länge Vorstag und die Spannung auf dem Achterstag, d.h. den Mast nach hinten ziehen, zusammenhängen..
ist vielleicht ein bischen kompliziert ausgedrückt, aber mal übertrieben...könnte man in einem Rigg durch anziehen des Achterstags jedes Vorstag wieder gerade ziehen

aber vielleicht ist die ganze Frage blöd
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  #11  
Alt 02.09.2005, 13:33
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Die Frage ist gar nicht so blöd

Ich geh mal von einer Topp-Takelung aus, wo Vor- und Achterstag bis zur Mastspitze gehen.

Zuallererst ist natürlich der Grundtrimm des Riggs wichtig. Bei gerader Stellung des Masts sollte das Vorstag bereits kein oder nur ganz wenig Durchhang aufweisen. Zuviel Spiel ist später auch mit dem Mast nicht mehr auszugleichen. Durch den Segeldruck wird sich dieser Durchhang vergrössern und dann kommt das Achterstag ins Spiel. Einen entsprechenden Achterstag-Spanner vorausgesetzt, kannst du dann die Mastspitze und damit auch den oberen Anschlag des Vorstags einige Zentimeter nach hinten ziehen
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  #12  
Alt 02.09.2005, 15:13
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Zitat:
Zitat von earlhill
Die Frage ist gar nicht so blöd

Ich geh mal von einer Topp-Takelung aus, wo Vor- und Achterstag bis zur Mastspitze gehen.

Zuallererst ist natürlich der Grundtrimm des Riggs wichtig. Bei gerader Stellung des Masts sollte das Vorstag bereits kein oder nur ganz wenig Durchhang aufweisen. Zuviel Spiel ist später auch mit dem Mast nicht mehr auszugleichen. Durch den Segeldruck wird sich dieser Durchhang vergrössern und dann kommt das Achterstag ins Spiel. Einen entsprechenden Achterstag-Spanner vorausgesetzt, kannst du dann die Mastspitze und damit auch den oberen Anschlag des Vorstags einige Zentimeter nach hinten ziehen
Ausgangslage stimmt.
Ich habe vorne eine Furlex Rollanlage und die hängt unten an einem voreinstellbaren Beschlag, den ich aber bei angeschlagenem Vorstag nicht mehr nachstellen kann.
Da liegt wahrscheinlich der Hund begraben. Die Voreinstellung ist wirklich "try and error"
Auf der anderen Seite ist das Einhängen des Vorstags ein höllischer Akt, weil ich da selbst mit einer separaten Stahl-Genuaschot am Bugbeschlag nicht genug Zug aufbringe, um den Mast soweit nach vorne zu kippen, dass das Rollvorstag sich einhängen lässt.
na ja, jetzt ist erst mal der Mast runter und ich werde mal überlegen, wie ich den vorderen Beschlag so ändern kann, dass ich auch nachher noch ein wenig nachstellen kann.
Hat einer eine Idee???

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  #13  
Alt 02.09.2005, 15:24
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Moin,

wenn das Achterstag lose ist und auch alle Wanten - vor allem natürlich die achteren Unterwanten - ebenfalls lose sind, dann hänhst du deine Furlex ein. Wenn du nun einen anständigen Masttrimm hinbringst, die Anleitung dazu findet sich an verschiedenen Stellen im Netz, oder du bekommst von mir gegen eine Schutzgebühr die Trimmfibel von Gerhard Paasch (Gotthard - Seldén) - wenn du also einen anständigen Masttrimm hinbringst, dann kannst du mit dem Achterstagspanner genügend Zug auf dein Vorstag bringen, während du segelst. Dass der Durchhang nicht auf null oder nahe Null zu bringen ist, wurde dir schon oben erläutert.

Gruß
Uwe
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Uwe
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  #14  
Alt 02.09.2005, 15:34
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Zitat:
Zitat von moskito
Auf der anderen Seite ist das Einhängen des Vorstags ein höllischer Akt, weil ich da selbst mit einer separaten Stahl-Genuaschot am Bugbeschlag nicht genug Zug aufbringe, um den Mast soweit nach vorne zu kippen, dass das Rollvorstag sich einhängen lässt.
...
Hat einer eine Idee?
... ja, das Achterstag ist weiter zu lösen, die achteren Unterwanten sind weiter zu lösen - dann klappt's auch mit dem Einhängen.

Gruß
Uwe
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Uwe
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  #15  
Alt 02.09.2005, 17:54
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Moskito,
ich habe ein ähnliches Problem, wenn ich jedes Jahr das Vorstag (Profurl Rollanlage) zum Kranen lösen muss. Mein Mast steht auf dem Kiel. Ich lockere (wie ugies schon geschrieben hat) die Unterwanten, allerdings auch zusätzlich die Oberwanten und natürlich die beiden Achterstage. Bei dieser Gelegenheit fette ich alle Wantenspanner. Dann befestige ich eine Leine mit Schnappschäkel am Wantenspanner am unteren Ende des Vorstags (nicht der Rollanlage), führe sie über eine am Bugbeschlag angebrachte Hilfsrolle zur elektrischen Ankerwinsch (ich habe einen Bugspriet). Meine Frau holt die Leine mit der Winsch vorsichtig dicht, streckt dabei das Vorstag und zieht den Mast nach vorn, während ich das Stag am Bugbeschlag befestige. Das funktioniert ohne großen Kraftaufwand.
Frühere Versuche mit einem Fall und einer Mastwinsch gingen nicht sehr gut, da sich das Vorstagprofil nicht streckte und somit immer etwas zu kurz war.

Servus
Paul
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  #16  
Alt 02.09.2005, 18:24
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Zitat:
Zitat von Segelmatt
...Wobei Dein Vorstag länger als 10m scheint...
Jupp ...
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  #17  
Alt 03.09.2005, 16:07
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moskito moskito ist offline
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erst mal Danke für alle Antworten..Ich habe den Eindruck, dass etwas mit meiner Vorstagslänge nicht stimmt und werde das erstmal prüfen.
Der Trimm ist nicht das Problem und wenn der Mast im Kran hängt ist eigentlich alles lose, aber wie gesagt..
erstmal prüfen.
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