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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Yamaha 4 PS stirbt ständig ab...
Hallo liebe Bootler,
zuerst einmal möchte ich mich kurz vorstellen: Ich bin Bremer und habe es 10 Jahre nach meinem Sportbootführerschein endlich zu einem (voerst) kleinem Boot geschafft. Nun zu meinem Problem: Ich habe einen kleinen AB vom Typen Yamaha 4AC 6EO S BJ.93 bekommen. Dieser hat das Problem das er das Standgas nicht hällt und abstirbt. Er fällt praktisch im freien Fall in`s "aus". Am Gashahn dreht er gut. Das war`s aber auch schon. Nun zu dem was ich bisher vorgenommen habe. Zuerst habe ich versucht das Standgas höher zu stellen. Das war natürlich nicht die Ursache, weil wie schon erwähnt er fällt im freien Fall ins aus. Dann habe ich den alten Sprit abgelassen und durch eine frische Mischung ersetzt. Ebenfalls Fehlanzeige! Danach habe ich den Vergaser zerlegt und gereinigt. Düsen, Schwimmer, etc. alles funktioniert und ist sauber. Das wars auch nicht. Dann habe ich den Tank und Tankfilter gereinigt. Nun bin ich etwas verzweifelt. Darum mein Hilferuf hier im Forum. Was mir noch einfallen würde wäre der Auspuff. Aber wie komme ich an den ran ohne den ganzen Motor zu zerlegen? Hat noch jemand Erfahrung oder einen Rat für nen alten Zweitaktschrauber? Viele Grüße, Stefan P.S.: Ja, ich habe die Suchfunktion benutzt. Ähnliche Fälle gefunden aber keine passende Lösung. |
#2
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hast du schon mal die Kompression gemessen ?
Gruß, Maxi |
#3
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Hallo Maxi,
nein, da habe ich keine Möglichkeit zu. Aber drehen tut er ja gut. Nur im Stand stirbt er weg. egal wie mager oder fett ich ihn einstelle. Die Kerze ist nach ein paar solcher Abstürze nass. Das kann aber auch durch das ständige Anwerfen mit Choke sein. Gruß, Stefan |
#4
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hmm kann ja bei 2-Taktern auch vieles sein, evtl. auch Zündung (Zündzeitpunkt) und so. Die Kompression wäre halt einfach gleich ein Punkt, den man abhaken könnte.
Ein Bekannter hatte schon mal ein ähnliches Verhalten, da hatte der Motor (1-Zylinder) dicke Riefen im Zylinder und die Kolbenringe waren auch ziemlich hinüber. Der hat auch nur noch mit hoher Drehzahl überhaupt was gemacht, bei niedriger Drehzahl war null Kraft mehr da. Dementsprechend schlecht war die Kompression ..... Läuft er denn ansonsten noch rund ? Wenn nicht, könnte es auch einfach nur sein, daß er Falschluft zieht (kaputte Dichtungen am Vergaser etc.), aber wie gesagt, eins nach dem anderen, sonst blickt man nimmer durch |
#5
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Moin moin!
Also, die fehlende Kompression schließe ich erstmal aus. Weil er gut anspringt, gut beschleunigt und ausreichend Kraft hat. Was das "Falschluft ziehen" betrifft bin ich mir nicht ganz sicher ob es dann auch nur den Drezahlkeller beeinflusst. Wenn ich aber schon sehe das der Vergaser nur mit zwei Schrauben über eine so große Fläche mit dem Einlass verbunden ist wird mir schlecht. Es scheint aber ja unter normalen Bedingungen zu funktionieren. Ich könnte mir wirklich einen dichten Auspuff vorstellen der bei niedriger Motordrehzahl zu viel Staudruck verursacht. Kann denn hier keiner was zum Thema Auspuff und Demontage sagen? |
#6
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ok ich bin leider nicht der AB Auspuff spezi, aber wenn der so dicht wäre, daß der bei Standgas den Motor dermaßen abwürgt, dann würde der bestimmt auch nicht mit höheren Drehzahlen gut fahren. Ich mein Gaswechselschwingungen und Staudruck hin oder her, die kleinen AB sind wahrlich keine Rennmaschinen, wo das 100% exakt abgestimmt sein muß
Wenn der außerhalb von Standgas wirklich normal und gut läuft, dann könnt ich mir noch vorstellen daß der Zündfunke bei niedrigen Drehzahlen einfach fehlt oder zu schwach ist. Also gesetzt den Fall, daß der Vergaser wirklich paßt und den Motor bei Standgas nicht ersäuft. Sonst hilft wohl wirklich nur zerlegen und alles was in Frage kommt der Reihe nach prüfen. (gibt ja allerhand Werkstatt und do-it-yourself- Handbücher, wo solche Arbeitsschritte gut dokumentiert sind, bestimmt auch für dieses Modell ... schadet nie, sowas zu haben ) Gruß, Maxi |
#7
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Hallo, ich weiss, dass das Thread schon uralt ist, aber gerade lösen wir zuhause das gleiche Problem mit dem gleichen Motortyp, was Stefan im 1. Posting geschildert hat. Auch unsere Rahgehensweise ist vergleichbar, jedoch bisher ohne Erfolg.
Wurde das Problem dann gelöst? Danke Karel |
#8
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Habt ihr schon mal den Vergaser gereinigt?
Ausbauen, komplett zerlegen und, wenn möglich, Ultraschall reinigen und mit Druckluft Kanäle durchpusten.
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#9
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Hi,
was Thommy-HB schreibt ist natürlich das Pflichtprogramm. Um Falschluft auszuschließen hälst Du den Motor auf einer erhöhten Drehzahl, wo er läuft, z.B. 2000 U/min, und sprühst um den Vergaser etwas Bremsenreiniger oder Startpilot. Wenn sich die Drehzahl ändert ziehst Du Nebenluft, das merkt man dann besonders im Standgas, das er eben ausgeht. Da bei dem AB alles sehr eng ist, ............. von dem Schwarzen Runden Eintritt wegsprühen, nicht das er das Spray einatmen kann, und das sich deswegen die Drehzahl erhöht. Gruß Alex
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Many things are Jacket like Trousers |
#10
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genau!
ich hab die erfahrung gemacht, dass die meissten propleme mit dem vergaser zusammen hängen!!! wenn der sprit im vergaser stehen bleibt, verdunstet der und die festen bestandteile bleiben zurück und vertsopfen irgend wann die düsen. >>> motor läuft schlecht oder gar nicht! ultraschall ist nicht schlecht, aber nicht die ultimative lösung! düsen und kanäle vorsichtig durchstossen, spülen und durchblasen (kompressor) bei mir hat es immer was gebracht! gruss aber vorsicht, es gibt düsen, die nur eingesteckt sind und beim durchblasen wegfliegen können
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burki |
#11
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Hallo an alle,
den Vergaser hat mein Papi schon ordentlich gereinigt, die Dichtung unterm Vergaser ist auch neu, aber den Trick-Test mit dem Bremsenreiniger können wir noch machen. Da der Motor jetzt 1000 km von mir entfernt ist, werde ich erst nach einiger Zeit schaluer. Vielleicht kann ich den Vergaser selber reinigen, da Papa altersbedingt nicht mehr so gute Augen hat wie ich. Danke für eure Tipps! Ihr seid goldig Karel |
#12
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Moin
Bei lange benutzten Yamaha-Outbordern sind auch gerne mal die Benzienpumpenmembramnen und zugehörige Gummiventile austauschreif. gruss hein |
#13
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Ich hatte das gleiche Problem bei meinem 2 Jahre alten 5 PS Aussenborder.
Ich habe mich so geärgert, neues Teil und geht schon nach 2 Jahren nicht mehr. Im Oberen Bereich alles ok, im Leerlauf ist er abgestorben. War nervig Gang einlegen und dann sofort Gas geben. Nach 2 Stunden Suche war der Fehler behoben. Ausbau der Düse im Vergaser, die unteren Düsen waren verstopft. Ich habe diese mit Startersprey gereinigt, mit dem Mund dann durchgeblasen und alles ging wieder top. Danach musste ich wieder den Leerlauf einstellen, da ich natürlich zu erst versucht hatte, den Leerlauf einfach hochzudrehen. Ich hoffe es hilf. Gruß Jan |
#14
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Hallo Jan und Hein,
danke für die Tipps. Habe sie gleich an den Vater weitergegeben. Wenn wir weiterkommen, werde ich hier berichten. Grüße Karel |
#15
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Zitat:
Wenn das passierte, liefen die Motore im Standgas nicht mehr, heißt: man mußte Sie auf Drehzahl halten. Zu merken auch am etwas lauteren Knattern, diese Kappe ist normalerweise im Unterwasser-Bereich Anhang 360169
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Gruß Heinz, Geändert von jugofahrer (02.12.2012 um 15:57 Uhr) |
#16
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Danke Heinz!!
Karel |
#17
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And the Winner is...
HEINZ!!!!!!!!! Nachdem mein Vater die Gummikappe am Schaft neu abgedichtet hat, hält der Motor im Leerlauf wie neu )) Vielen Dank an Heinz und auch an alle anderen, die mir mit Tipps helfen wollten! Karel
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#18
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Krieg ich jetz was??
Schön, dass manchmal etwas Simples die Ursache war und sich daher leicht beheben ließ. Viel Spaß noch mit dem AB
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Gruß Heinz, |
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