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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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C`s - MULTICOAT vom Antifoulingshop
Hallo,
hat schon mal jemand die Epoxibeschichtung C`s - MULTICOAT vom Antifoulingshop verwendet und hat damit Erfahrungen sammeln können? Ich beabsichtige mir diese zu kaufen und das Unterwasserschiff damit zu beschichten. Danke im voraus! |
#2
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Moin Du,
Brauchst nicht lange suchen, ist auch hier im Forum ... siehe Nick Marian Gruß Martin |
#3
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Danke dir!
Aber hat das zeug schon mal jemand verarbeitet und hat Erfahrung damit sammeln können? Wäre nett die Personen mir dann ihre Meinung darüber mitteilen würden! |
#4
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Hi
habe diese Woche meine K4 neu lackieren lassen. Lange ueberlegt was wohl das richtige Zeug ist, beim dem ich auf Antifouling verzichten kann. Die Entscheidung fuer das Unterwasserschiff: o 4x Grundierung Reinepoxd C's BAR gw +Haerter 520 o 2x Lack Oldopox Multicoat weiss + Haerter 613 Liege im Suesswasser mit maessiger "Pest-Gefahr". Habe aber immer noch Zweifel, ob ich alles Richtig gemacht haben, deshalb haetti auch gerne Euren Rat gehoert zum Thema Nanolack als Zusatz zum Multicoat. Gruss Robby |
#5
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Zitat:
ich habe da auch meine Zweifel, warum 4 mal Reinepoxid Barriere und darauf dann 2 x Multicoat. Ich habe auch meine Kollegen gefragt, an eine solche Empfehlung kann sich keiner erinnern. Multicoat auf Barriere macht sicherlich kein Problem, nur die Barriere ist eine EP-Grundierung für PU-Acryllacke. Multicoat ist eine EP-Beschichtung als Sperrgrund und hoher Feuchtedichte. Darauf einen Nanolack als Zusatz wäre sicherlich ein interessanter Versuch. mfg |
#6
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Hallo Mirian
vielen Dank fuer Deine Anmerkungen. Ich selber habe mir nur die Verarbeitungshinweise durchgelesen und deshalb zu dem Schluss gekommen das 4x Grundierung und 2 x Multicoat die richtige Anwendung waere. Ich "Leihe" und mein Lacker (Profi). Dieser hat nun das auch so gemacht...wie ich es ihm gesagt habe. Zusaetzlich habe ich ihm die Hersteller Info's auch mitgegeben. Hmm der Mann hat nix gesagt..... Was nun ? Welches Nanoprodukt wuerdest Du empfehlen ??? Hab viel gelesen und immer weniger verstanden. Damit ich bald mal ins Wasser kann, wollte ich die Nano Klamotte naechste Woche in Eigenleistung ueber die Buehne bringen. Ach ja das Boot ist aus GFK und von mir, vor dem Lackieren, geschliffen worden bis zum umfallen. Ist auch gut geworden...sagt mein Mann vom Fach....incl Oberwasserschiff. Guter Rat ist Teuer Danke Robby |
#7
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Hallo Robby,
Du kennst meinen Hinweis, "Viel hilft nicht Viel" und schadet meist mehr als es nützt. Das Multicoat oder Stetecol sind im Grunden die Weiterentwicklung von benzo(a)pyrenfreien 2 Komp. Teerepoxiden der Firma BASF die auch von Hempel/Hempadur (nicht für die Sportbootschifffahrt) verwendet werden. Beide Systeme sind diesen 2 K. TE überlegen, werden auch von den Werften verwendet und sind inzwischen eine wichtige Beschichtung der Offshore Windparkanlagen in der Nordsee. Auch die Bundesbahn verwendet z.B. Multicoat für die Züge. Wir erreichen bereits mit einen Anstrich die max. Feuchtedichte, die auch mit noch so vielen Anstrichen nicht mehr erhöht werden kann. Da müsste die Physik neu erfunden werden. Bei 2-3 Anstrichen bei Multicoat, bei 1-2 Anstrichen bei Stetecol haben wir auch die erforderliche Tragfähigkeit und Kerbschlagfestigkeit. Dein Gelcoat hat in der Regel eine Schichtstärke von 0,6-0,8 mm. Alles was mehr ist, geht zu Lasten der Elastizität und würde mehr schaden als nützen. Auch der Gelcoat hat bereit bei 0,125 mm seine max. Feuchtedichte erreicht. Haben wir z.B. einen beschädigten Gelcoat. Dann macht es Sinn den kräftig zu schleifen und die 2 - 3 zehntel Millimeter mit einen Epoxid zu ergänzen, so dass wir im Grunde immer uns im Bereich von 0,6-0,8 mm bewegen. Auch die Großschifffahrt z.B. die neue Aida von der Meyer-Werft hat mit dem Antifouling für einen Bewuchsschutz für ca. 3-4 Jahre nur eine Schichtstärke von ca. 0,6 mm. Deine Vorgehensweise mit der Barriere wird aus folgenden Gründen nicht von uns empfohlen. Die Barriere ist eine sehr gut schleifbare (harte) Epoxidgrundierung die einen Feinschliff ermöglicht. Bei einer komplett Sanierung werden je nach Anwendungsfall 2 - 3 Lagen gestrichen und auch geschliffen. Damit haben wir dann einen schlagfesten und tragfähigen mechanisch belastbaren Untergrund, der dann mit 2 Komp. PU- Acryl ca. 3-5 mal lackiert wird, so wie es im Grunde bei der Firma Wrede in Hamburg gemacht wird. Die Barriere hat die mechanische Belastbarkeit, der PU hat die Feuchtedichte und UV-Beständigkeit mit der erforderliche Elastizität von mehr als 4,6% - einfach erklärt. Damit haben wir eine ges. Schichtstärke der zusätzlichen Beschichtung ohne Antifouling im Bereich von ca. 0,3-0,4 mm, mit Gelcoat ca. 0,6-0,8 mm, was ausreichend ist. Würden wir die Schichtstärken die keinerlei zusätzliche Feuchtedichte bringt erhöhen, dann geht das zu Lasten der Elastizität. Wenn Du Dir hier im Forum viele der Restaurierungen ansiehst, dann haben die meisten Boote ohne Grund auf Grund einiger hirnrissiger Verkäuferempfehlungen 4-6 Lagen Gelshield, VCTar2, Lightprimer, Interprotect usw. gestrichen, oft dann nochmals die Anstriche verstärkt. Die Folge sind selbstverschuldete Aplikationsschäden oder osmotische Schäden bei Booten die oft nicht einmal 10 Jahre alt sind, die aber keiner wahrhaben möchte und jeder ist immer zufrieden weil die Verarbeitung so einfach ist. Grundsatz: Wir brauchen die Feuchtedichte die nicht erhöht werden kann und wir brauchen die mechanische Belastbarkeit, mehr nicht. Daher ist alles was zu viel ist .......viel zu viel und schadet mehr als es nützt. Grüße Nachtrag zum Nano: Einfache Antwort, wenn der Anwendungsfall eine Nanobeschichtung nicht erfordert, da schadet eine solche Beschichtung mehr als diese nützt. |
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