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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
ich brauche für meine beiden Bootsdiesel eine neue Wellendichtung. Bisher habe ich eine Stopfbuchsendichtung, die sich jetzt aber vom Gewinde her nicht mehr richtig festziehen läßt, und es kommen pro Motor ca. 1 Liter pro Woche beim Liegen und 5 Liter pro Stunde beim fahren ins Boot. Da ich nicht zu U-Boot werden will, brauche ich jetzt neue Gleitringdichtungen. Folgende Kandidaten habe ich mir angesehen: - Volvo Gummistopfbuchse für 100 € pro Stück - Ähnliches System von ALLPA für ca. 90 € - Same Gleitringdichtung für 170 € - PSS Gleitringdichtung für 230 € Google findet bei jedem der Systeme einige begeisterte Nutzer, und einige, die das System nach 3 Jahren wegen Fehlfunktionen wieder ausbauten ![]() Im Prinzip bin ich jetzt genau so schlau wie vor meiner Suche ![]() Bin gerade ratlos und schwanke planlos zwischen den Systemen. ![]() Gruß, Volker
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#2
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Moin,
bei uns war ursprünglich eine Profiseal Gleitringdichtung eingebaut. http://www.krahwinkel-kpm.de/wellend.../profiseal.php Super System, nur wegen isolierter Welle Elektrokorrosion ohne Ende. Abhilfe brachten da erst einige Zn-Anoden. Da war ich es aber schon dicke und habe mir ne Stopfbuchse eingebaut. Welches Gewinde an Deiner Stopfbuchse tut es denn nicht mehr. Die Brillenschrauben kann man doch normalerweise auswechseln. Bei uns sieht das Teil so aus: Bild s.u. gruesse Hanse
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#3
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Kann leider kein Foto machen, aber das sieht bei mir anders aus. Rausnehmen muß ich die Welle sowieso, und dann will ich mir halt was "vernünftiges" einbauen. Und ich habe auch irgendwie die Nase voll von einer Stopfbuchse - habe noch von keiner gehört, die annähernd dicht ist.
Gruß, Volker |
#4
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Moin,
bei der Dichtung von Volvo und Allpa (die von Allpa ist eine verbesserte Version der Volvo Dichtung ![]() Es sind aber keine Gleitringdichtungen. Wenn die Welle eingelaufen sein sollte, kann es günstiger sein, eine Gleitringdichtung zu verwenden. Da macht eine eingelaufene Welle nichst, da ja nicht auf der Welle gedichtet wird. Ich hatte eine Gleitringdichtung bei mir in meiner ehemaligen Barkasse eingebaut. War zwar nicht wirklich billig, aber das Geld wert. Die alte Stopfbuchse tropfte vor sich hin und vor jeder Fahrt die Fettpresse betätigen und die Buchse kontrollieren, hatte ich auch keine Lust mehr. Die Gleitringdichtung war 100% dicht. Kein Tropfen Wasser mehr. Vorsichtig sollte man bei einer Gleitringdichtung sein, wenn das Boot über Winter im Wasser bleibt und das Boot richtig einfriert. Das Wasser in der Dichtung friert, dehnt sich aus und öffnet die Verbindung zwichen den Reibflächen. Wasser kann noch nicht eindringen, da alles gefroren ist. Aber wenn es wieder taut, kann es passieren, dass der Spalt zwischen den Reibflächen noch leicht geöffnet ist und Wasser ins Boot eindringt. Aber wie gesagt, das Boot muss schon komplett eingefroren sein. Auf meinem Segler habe ich die Stopfbuchse auch entfernt und eine Dichtung von Allpa verbaut. Allpa hat auch Dichtungen für 22er Wellen, Volvo erst ab 25 mm. Die Welle war ziemlich eingelaufen und wurde gleich mit gewechselt. Die Dichtung ist absolut dicht. Nie wieder würde ich mit einer herkömmlichen Stopfbuchse rumfahren. Jörg
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#5
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Hallo,auf Dauer glaube ich, ist keine Wellendichtung vollkommen dicht.Dein Schiff wird zwar nicht gleich ein U Boot aber ein wenig Wasser in der Bilge ist eigentlich normal.
Gruß Arno Geändert von Arno (19.03.2010 um 17:38 Uhr) |
#6
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Ein wenig Wasser stört mich nicht, aber bei einer Fahrt von Hooksiel nach Wangerooge waren es letztes Jahr 40 Liter auf beiden Seiten zusammen
![]() Die Welle ist 15 Jahre alt, macht aber einen sehr guten Eindruck. Das Boot ist im Winter an Land. Gruß, Volker |
#7
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Hallo,es ist wie fast alles im Leben auch eine Geldfrage.Neues Packungsmaterial für die Stopfbuchse und eventuell auch neue Gewindestehbolzen genügen vieleicht schon.Ansonsten schwärmen
viele "Yachtis"von der Volvo Buchse. Gruß Arno P.S.Bei 40 Liter wird es aber auch höchste Zeit! Geändert von Arno (19.03.2010 um 18:36 Uhr) |
#8
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![]() Zitat:
Ich hatte in zwei Norwegern Dichtungen mit Wellendichtringen, die waren absolut dicht. Und die jetzige Volvo - Dichtung ist es auch
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Gruß Ewald
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#9
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![]() Zitat:
![]() Gruß, Volker |
#10
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Gruß Wepi |
#11
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![]() Zitat:
nix gegen die Profiseal, nur isolieren zB die Phytondrive Systeme die Welle hervorragend. Und wenn die Vorspannung der Gleitringdichtung wegen der wegkorrodierten Halteschrauben fehlt, läuft da ziemlich viel Wasser ins Boot. Ich habe das auch schon während der Leckage repariert. Wie gesagt, die Kunststücke der Wellenerdung (zB. Mit Schleifringen, s.u.) habe ich auch hinter mir. Geholfen haben zum Schluss aber nur dicke Zink-Anoden auf der Welle. Die Profiseal Leute waren da auch ratlos. Und ne geteilte Stopfbuchs mit einem guten Hahnfett tropft kaum (100 ml in 24 h). Da gibt es allerdings auch keine Überraschungen dran. gruesse Hanse |
#12
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Hallo Hanse,
von solchen Schleifringen u.ä. zur Wellenerdung halte ich auch nichts. Aber warum hast Du nicht einfach das Drucklager, das ja eine gut leitende Verbindung zur Welle hat, durch ein Kupferband mit dem Rumpf verbunden? Wenn das nicht hilft, müssen die elektrochemischen Probleme eine andere Ursache haben. Gruß Wepi |
#13
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Hallo,wo genau tritt die angesprochene Korrosion auf?Bei mir im Schiff
habe ich kürzlich nach Jahren des Gebrauchs eine EM Wellendichtung wechseln lassen. Sie war verschlissen so daß sie in den letzten Jahren immer mehr geleckt hat.Korrosion habe ich nicht bemerkt.Da diese Schleifringdichtung wohl praktisch nur aus Gummi(?) besteht,sollte an der Dichtung eigentlich auch nichts korrodieren. Oder ? Gruß Arno Geändert von Arno (20.03.2010 um 10:09 Uhr) |
#14
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Moin zusammen,
am Anfang hat die Werft an dem Teil geübt, da war noch Garantie drauf. Der Stromabnehmer war (meine ich) damals ein Profiseal-Tip an die Werft. Klar wäre eine Erdung der Welle über das Drucklager möglich gewesen, wollte aber keiner machen. Und als wir dann unterwegs ( im Salzwasser)waren, sind mir dreimal in ein paar Monaten die drei kleinen Imbusschrauben, die den unter Federvorspannung stehenden Gleitring auf der Welle fixieren, an den Spitzen weggegammelt und das Teil ist dann auf der Welle gerutscht. Das sah erstmal nach losgerappelten Schrauben und nicht nach Korrosion aus, weil nur die kleinen Spitzen betroffen waren. Also mit Lopctite neu eingesetzt. Hat natürlich nicht geholfen. Die nächsten beiden Male habe ich die Schräubchen nachgezogen, ohne das Boot aus dem Wasser zu nehmen.Ich hatte unterwegs dann einfach irgendwann keine Lust mehr, statt zu fahren die Wellendichtung dauerhaft dicht zu bekommen. Deswegen die Stopfbuchse. Ich habe ja die Profi-seal noch, evt. baue ich die mal wieder ein. Muss aber erst schauen, aus welchem Material die Imbusschrauben sind. Und ich fahre nach dem Theater zwei dicke Zinkanoden auf der Welle. Die hatte die Werft irgendwie vergessen. Und weil bei einem neuen Boot (noch dazu das Erste) ja viele Dinge zum begucken sind, habe ich geglaubt, das muss so sein. Das ganze ist inzwischen Jahre her und die Stopfbuchse funktioniert weiter prima. Deswegen habe ich es da nicht eilig. So sammelt manhalt seine Erfahrungen. gruesse Hanse |
#15
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[QUOTE=jannie;1665416]Moin
Die Phytondrive Systeme isolieren die Welle Garantiert nicht! gegen den Schiffsrumpf,b.z.w.gegen den Motor,d.h. die Welle hat vollen Kontakt mit dem Rumpf!!! Das darf allerdings bei der Profiseal nicht Passieren !!!!!! Die Welle muss vom Rumpf und von der Maschine Isoliert werden,erst dann entsteht keine Korrosion ! Diesen Fehler haben einige Profiseal-Besitzer gemacht,erst nach dem die Welle z.B durch eine Bullflex Gummikupplung vom Motor getrennt wurde,war ein sehr langer Sorgenfreier Betrieb möglich ! Auch sehr wichtig ist die ausreichende Kühlung der Wellendichtung,da bei ungefähr 40 Grad Salzwasser sehr aggressiv wird !!!!!
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