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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 25.06.2012, 11:48
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Standard Echolot spinnt

Moin!
Mein NASA Target Echolot spinnt:
Tiefenanzeigen springen dauernd hin und her.

Zur Vorgeschichte:
Auf dem voriges Jahr gekauften 12m Stahlverdränger funktionierte das Echolot überhaupt nicht, keinerlei Anzeige auf dem Display (nur das ominöse "E").
Geberkabel gecheckt: Kabel war wohl zu kurz, Kabel mit Endstecker lag lose im Machinenraum, Geber ist im Vorschiff montiert. Das Kabel, das vom Anzeigegerät kommt, war ABGESCHNITTEN. Beide Kabel sind aber technisch gleich: Koaxialkabel 75 Ohm.
Also bei Conrad passenden Stecker besorgt und an das abgeschnittene Kabel angeschlossen. Der Stecker ist für abgeschirmte Antennenkabel vorgesehen, sollte also OK sein. So, dann die beiden Stecker zusammengesteckt und Echolot eingeschaltet: Heureka! Tiefen werden angezeigt - aber leider, wie gesagt, springt die Anzeige dauernd zwischen 2m und 5 m hin und her (bei vermuteter Wassertiefe von 4 m (Mittelweser oberhalb Bremer Weserwehr).

Was meint die technisch versierte Forumgemeinde:
Kann man da noch irgendwas machen - Kabel woanders verlegen, Steckerverbindung löten statt nur klemmen oder vielleicht die Steckerverbindung noch mal extra abschirmen (mit Folie umwickeln?)

Ideen, Tipps und Tricks werden gerne angenommen!
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  #2  
Alt 25.06.2012, 11:50
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Man kann die Empfindlichkeit einstellen.
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  #3  
Alt 26.06.2012, 00:33
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Hallo Puuh,

ich kann mir nur vorstellen, dass die Kabellänge nicht mehr der Länge des Originalkabels entspricht.
Bei alten Echoloten wurde die Kapazität des Kabels in die Resonanzabstimmung des Gebers mit einbezogen.
Wenn die Kabellänge nicht mehr passt, dann entstehen 2 Resonanzechos, die dann natürlich zu unterschiedlichen Tiefenanzeigen führen.
Diese Probleme treten auch auf, wenn man ein falsches Kabel benutzt. z.B RG 58 (50 Ohm Hf Widerstand) mit einem RG 59, (75 Ohm Hf Widerstand) vertauscht. Dann entstehen wegen der Fehlanpassung Reflexionen im Kabel, die zu einer Laufzeitdifferenz führen können und das Messergebnis dadurch verfälschen.
Diese Kabel sind für einen Laien identisch und dadurch nicht zu unterscheiden.
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mfg
Günter

Geht die Sonne auf im Westen, mußt Du Deinen Kompass testen!
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  #4  
Alt 26.06.2012, 14:01
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Sieht mir auch nach ner Fehlanpassung oder Ablösung eines geklebten Sensors aus.
Was sagen die Herstellerunterlagen??
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Grüße
Karl-Heinz
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  #5  
Alt 27.06.2012, 20:46
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Moin!

So, heute war ich auf dem Boot und hab noch mal mit dem Lot etwas probiert. Habe mit SET die Empfindlichkeit auf 1 m eingestellt, wie in der Werksvorgabe. Brachte aber nix. Anzeige "springt" nach wie vor.
Dann ist wohl doch das verlängerte Kabel die Ursache. Die Standardlänge von 6,5 m reicht auf meinem Boot nicht. Der Geber sitzt im Vorschiff (Durchbruchgeber, da Stahlschiff) und bis zum Dsiplay am Außensteuerstand bräuchte ich mindestens 9-10 m Kabel.

Kalibrieren (anpassen auf das verlängerte Kabel) kann man das Gerät mit Bordmitteln wohl nicht, wenigstens steht nichts darüber im Manual.

Einzige Möglichkeit wäre vielleicht, das Display im Innensteuerstand zu installieren, dafür würde das 6 m Kabel reichen. Aber da nützt mir das Lot nicht viel, denn ich fahre ja fast immer nur von oben.

Na, dann muss ich wohl beim nächsten Winterlager in den sauren Apfel beißen und ein neues Lot einbauen, am besten gleich mit zwei Displays, je eins innen (unten) und außen (oben). So was soll es ja geben.

Na, mal sehen, erst einmal Euch allen Vielen Dank!
So, jetzt fängt Fußball an!
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  #6  
Alt 01.07.2012, 13:04
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So, liebe Freunde, hier noch mal die neuesten Infos in Sachn Echolot:

Bisher hatte ich das Lot ja nur während der Fahrt ausprobiert. Aber nun dachte ich: probiers doch mal so, ohne Motor. Heute am Ankerplatz also gemacht: Motor aus - und siehe da: Das Lot zeigt schön stabil ohne ohne "Springen" die exakte Tiefe an! Habe es extra mit dem Handlot gecheckt: Tiefe stimmt genau.

Also ist das Gerät selber in Ordnung, auch die Kabel-Verlängerung hat ihm nichts ausgemacht. Die Störungen kommen nur bei laufendem Motor (Lichtmaschine?) - Nun muss ich also nur noch herausfinden, ob die Störungen ...
1. über das Koaxialkabel "eingefangen" werden oder vielleicht
2. über die 12V- Stromversorgung. Wäre ja auch möglich, dass die Lichtmaschine Störungen in das 12V-Bordnetz überträgt.

Im ersten Fall könnte ich versuchen, das Kabel noch weiter weg von der Lichtmaschine zu verlegen - oder vielleicht irgendwie mit Metallfolie umwickeln - zur besseren Abschirmung. (???)
Im zweiten Fall wird's wohl schwierig - dann müsste das Lot irgendwie an eine störungsfreie 12V-Quelle angeschlossen werden. Extra-Batterie???

Falls jemand noch Tipps hat, immer gern, her damit.
Ansonsten werde ich mal sehen und dann weiter berichten, falls ich auf was gekommen bin.
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  #7  
Alt 05.07.2012, 01:49
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Moin!
Neuer Zwischenbericht:
So, das Geberkabel habe ich jetzt neu verlegt - so weit wie möglich entfernt von Motor und Lichtmaschine. Das ging ganz gut, weil ich ja viel Lose im Kabel hatte und der Motorraum recht groß ist (Boot ist 3,45 m breit). Der Abstand des Kabels von der Lichtmachine ist jetzt überall nicht unter 1 m. Das müsste eigentlich reichen, denke (dachte!) ich, um Störungen zu vermeiden. Die Steckverbindung habe ich zusätzlich noch mit Fliegendraht umwickelt - davon versprach ich mir eine Art Abschirmung, sozusagen Faradayscher Käfig.

Hoffnungsfroh habe ich dann den Motor gestartet, eine Probefahrt gemacht und das Lot eingeschaltet...
Leider derselbe Mist wie vorher, Anzeige springt immer noch hin und her.
Tja, war wohl nix mit Faradayscher Käfig.
Nun bleibt also noch die 2. Möglichkeit, das Lot an eine externe, separate 12V Batterie anzuschließen, um zu sehen, ob die Störungen vom 12V Bordnetz kommen. Habe übrigens noch bemerkt, dass die Anzeige vollkommen verrückt spielt, wenn ich den Bugstrahler laufen lasse. Der zieht natürlich ordentlich Saft - und der Schalter ist direkt neben dem NASA Target Display eingebaut, Abstand höchstens 10 cm.
Bevor ich mir nun eine neue, große und teure Batterie kaufe, was meint ihr, kann ich das mit normalen 1,5-V Batterien machen, 8 Stück davon in Reihe geschaltet, mit so einem Teil von Conrad:
Batteriehalter
könnte das klappen? Nur so zum Testen, denn das Lot braucht, glaub ich, nicht so viel Strom, oder?
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Geändert von Puuh (05.07.2012 um 02:19 Uhr)
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  #8  
Alt 05.07.2012, 02:27
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Hallo Puuh,
meistens kommen solche Störungen aus der Lima oder aus einem Elektromotor, kann man auch oft im Radio oder im Funk hören,
wie jetzt dein Bugstrahlruder in das Bild paßt ist mir jedoch unklar
dein Echolot kannst du selbstverständlich aus einer 12V Batterie betreiben mit Monozellen oder Babyzellen in Reihe klappt das auch
im Elektronik Handel z.B. Conrad gibt es Filter um solche Störungen zu unterdrücken
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #9  
Alt 05.07.2012, 09:00
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Ok, EMV-Problem (wahrsch. Bürstenfeuer der Lima, deren Entstörung mal prüfen lassen.)

Bau einen Netzfilter in den Eingang der Stromversorgung des Echos.
Btw. wie sieht deine Masseführung der Stromversorgung im Allgemeinen aus
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  #10  
Alt 05.07.2012, 11:13
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Hallo Puuh.

Hatte das selbe Probleem. Nach fielem fellersuchen, Kabel, gäber, Display, haabe ich die Taucherbrille genommen und das "Fensterchen" vom Gäber auf der unterwasser ausenseite vom Boot saubergemacht. Da hatten sich Algen angesammelt und die störrung werursacht.
Zuerst schien mir das zu simpl, um den Fehler zu sanieren, aber es hat geklapt.
SG Egon
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  #11  
Alt 05.07.2012, 12:12
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Das kann schon sein, denn wenn man bedenkt du liegst = Motor aus und alles gut, bei Fahrt Störung.
Zitat:
habe ich dann den Motor gestartet, eine Probefahrt gemacht und das Lot eingeschaltet
Hast du denn schon mal probiert: Motor an und du liegst?? Hast du dann auch die Störungen??
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Gruss Peter
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  #12  
Alt 05.07.2012, 14:11
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Liebe Bootsfreunde!
Vielen Dank für Eure Antworten!
Ich lerne viel dazu:
1) EMV - Wikipedia sagt: Elektromagnetische Verträglichkeit, aha!
2) Netzfilter - aha! Sowas gibts, ja? Sehr gut!

Damit (Netzfilter) werde ich es wohl mal probieren; scheint die einfachste Lösung zu sein. Mal sehen, was Conrad da so anbietet.

@Attila: Danke, aber daran liegts bei mir nicht. Habe den Geber im Winterlager auch außen kontrolliert, alles sauber. Außerdem zeigt es ja richtig an, wenn der Motor aus ist.

@Tagsmas: Ja, egal ob am Steg im Leerlauf oder unterwegs in Fahrt: Immer wenn der Motor läuft, spinnt das Lot.
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