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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Fallen aus Draht oder Synthetik
Hallo Miteinander,
möchte jetzt im Winter sämtliche Fallen im Mast erneuern, stehe nun vor der Frage welches Material man nimmt, ob Fallen mit Drahtvorlauf oder komplett aus Synthetikmaterial. Ich persönlich tendiere zu Synthetik, wie sind denn Eure Meinungen ?! mfg Michael |
#2
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Synthetikmaterial (z.B. PBO, Kevlar) kann ungeschützt teils schnell unter UV-Einwirkung an Festigkeit verlieren. Polyester ist da ziemlich beständig (weiß allerdings im Moment nicht, wie sich Dyneema genau verhält).
Die Umlenkrollen müssen darauf abgestimmt sein und du darfst auf keinen Fall irgendetwas mit Knoten befestigen. Alles muß fachgerecht gespleißt werden (Knoten-50% Restfestigkeit, guter Spleiß- 80-90% Restfestigkeit). Aber hierzu würde ich mich mit einem Seilhersteller (Liros, Gleistein) in Verbindung setzen. Es gibt einiges Material für diverse Anwendungszwecke. High-Tech Zeugs für Regattaziegen und haltbares Material für die Fahrtensegelei. Grüße K-H
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#3
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Dyneema und die anderen reckarmen Leinen eignen sich sehr gut, um Drahtfallen zu ersetzen. Die kannst Du auch mit einem Stek anschlagen, z. B. das Grosssegelfall mit einem Roringstek. Es muss also nicht unbedingt gespleisst werden.
allerdigs kann Dyneema mit der Zeit und wahrscheinlich durch die UV-Einstrahlung hart werden. |
#4
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Hi,
ja ist klar, das Tauwerk muss schon mit Takeling und vernünftigem Augspleiß ausgerüstet sein, wie sieht das denn mit der Bruchlast und dem Reck der Polyester-Fallen aus ?! Fragen über Fragen.... cu Michael |
#5
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Zitat:
cu Michael |
#6
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Hallo Mikel,
ich habe z.T. noch Fallen mit Drahtvorlauf auf meinem Boot. Wenn man normale Winchen am Mast hat, versaut man sich diese im Lauf der Zeit mit dem Draht. Außerdem bleibt es nicht aus, dass sich auch Kinken bilden oder einzelne Drähte brechen. Für das Großfall verwende ich seit 8 Jahren Marlow Dyneema Racing Spectra (HMPE Polyethylene) und bin sehr zufrieden. Es hat so gut wie keinen Reck und verträgt sogar tropische Bedinungen sehr gut. Allerdings ist es sauteuer. Servus Paul |
#7
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Danke, das hört sich doch schon ganz gut an...
und teuer ist relativ, man macht solch eine Aktion ja nicht alle Tage mfg Michael |
#8
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Hallo Michael,
eins hatte ich vergessen: Etwas steifer ist es im Lauf der Zeit schon geworden. Da hat Moskito Recht. Das tut dem Handling aber keinen Abbruch. Servus Paul |
#9
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Es gibt aus meiner Sicht keinen vernuenftigen Grund mehr fuer Drahtfallen oder -vorlaeufer. Im Gegenteil, das hoehere Gewicht im Top ist eher ein Minuspunkt.
Gute Fallen gibt es sogar vorkonfektioniert, also mit Spleiss und Kausch, bei den bekannten Versendern. Gruesse Matthias. |
#10
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Moin - wir haben uns auch vor 2 Jahren von den Drahtvorläufern verabschiedet und vermissen sie auch nicht
Dyneema ist gut aber auch recht teuer. Muß man selbst wissen, ob man mit etwas mehr Reck leben kann. Verhärtung durch UV sollte doch eigentlich keit Thema sein, da nur der Kern aus Dyneema ist, während die Hülle aus dem gleichen Material ist, wie bei den "einfachen" Fallen, es sei denn, man gehört zu den echten Freaks, die wegen der Gewichtsersparnis die Hülle an dem Stück entfernen, das vor der Winsch bleibt, oder? Gruß Jürgen |
#11
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Moin Mikel,
Dyneema ist etwas UV-beständiger als Kevlar. Kevlar fallen sind aber insgesamt aus der Mode gekommen, weil sie auch nach - zugegeben recht langer Zeit - völlig unvermittelt brechen. Das liegt nicht nur am Licht, sondern noch mehr daran, dass sie nicht um enge Radien gelegt werden sollen. Das aber tut man zwangsläufig, wenn man das Fall um die Rolle laufen lässt, was man ja wohl muss. Natürlicjh gibt es da auch extra große Rollen, was besser ist. Dyneema reckt bei Arbeitslast je nach Produkt zwischen 3 und 1,5 %. Das ist auch der Bereich, den du mit dem Drahtfall erreichst - eventuell liegt das Drahtfall etwas höher. Zu den Knoten: Der Verlust hängt auch von der Art des Knotens ab. Der meistens verwendete Palstek ist schlechter als der "never-open-again Knoten". Es handelt sich dabei um einen Webleinenstek, der um die feste Part gelegt wird. Die Vorteile legen darin, dass der Schäkel so kurz wie eben theoretisch möglich eingeknotet ist, denn der o.a. Knoten zieht sich bis an den Schäkel heran zusammen. Ich spleisse äußerst ungern, da ich der Übertragung, die nur über den Mantel erfolgt, weniger traue als meinem Knoten. Außerdem *sehe* ich bei einem Knoten sofort ob ich ihn richtig gelegt habe. Wegen weiterer Infos schaue doch mal im Werbeforum. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#12
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Zitat:
Aber Mikel, bei Uwe bist du hier an der richtigen Adresse!
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#13
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Fallwechsel
Hi, tu es! Wir haben uns vor 9 Jahren von Draht/sythetik verabschiedet. Aus "Versehen" kamen wir zu einem Dynema-Fall, welches mit Palstek an der 36qm Genua befestigt wird. Im Laufe der zeit ist der Mantel etwas härter geworden, aber das Fall ist im Gebrauch genauso wie das alte Drahtfall, also ohne Nachsacken durch Last.
Ich würds wieder tun. Gruß katibert |
#14
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#15
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#16
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Hallo Ixy,
das ist eine gute Anordnung, die auf vielen größeren Kats mit relativ schwergängigen, durchgelatteten Großsegeln usus ist. Besonders wenn der Mast stark nach achtern getrimmt ist, geht ein durchgelattetes Groß auf einem großen Schiff nicht mehr so gut hoch. Es hilft auch bei Rollreffbäumen, wenn das Vorliek wegen zu viel Reibung in der Führung schwergängig wird. Also guter Tipp. Servus Paul |
#17
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Ich habe nur reine Drahtfallen - allerdings auch mit den entsprechenden Drahtwinschen am Mast. Nur das Spi-Fall hat einen Drahtvorläufer.
Gruss Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
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