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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 27.08.2012, 05:01
KäptnIglo KäptnIglo ist offline
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Standard Doppel Motoren anbringen

Hallo Guten Tag,
ich lese hier schon etwas länger im Forum und wollte mich jetzt erst einmal mich und mein Projekt vorstellen. Mein name ist Peter, 23 Jahre jung, Maschinenbau Student und ich baue zur Zeit in Asien an einem ca 8,50 Gleiter.
Da ich technisch ganz ok versiert bin (hoffe ich mal), wollte ich euch einmal hier fragen worauf man bei der Motor Befestigung, die sich hinten aus dem Boot streckt, achten sollte.
Falls ihr euch nicht vorstellen könnt was ich meine, an genau sowas hatte ich gedacht:
http://www.youtube.com/watch?v=2GORpt8Cybw
Unser Transom hier hat einen 14° Winkel und ich bin gerade dabei diese Motor Befestigung umzusetzen. Soll aus 1/2 inch Aluminium hergestellt werden und es sollen 2x 150 Ps Yamaha 2-Stroke(eventuell der 150F) Motoren eingebaut werden.

Ich habe schon diverse sachen berechnet, nur wollte ich mich hier nochmal erfahrungen einholen worauf man in diesem falle achten sollte? Ich denke mit den auftretenden Dreh-, Torsionsmomenten usw sollte diese Motoraufhängung gut klar kommen nur noch die Verbindung zum transom mit beiden Motoren macht mir noch etwas sorgen. Die Transom dicke beträgt 5cm Marine Plywood mit Fiberglas verstärkt.

Ich hoffe das klingt nicht allzu abwegig und ich hab mich verständlich ausgedrückt. Bin noch sehr neu im gesamtem Boot bereicht ich mache das aber sozusagen nebenbei in meinem Urlaub hier.
Ich danke euch im Vorraus
Gruß Peter
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  #2  
Alt 27.08.2012, 08:13
Benutzerbild von apiroma
apiroma apiroma ist offline
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Es gibt da einige hervorragende Fachbücher hierfür.

Kurz gesagt, die Höhe der Kavitationsplatte (praktisch in einer Ebene mit dem Bootsboden) muß beim Anbau beachtet werden (es kann passieren, daß Du bei einer Einzelmotorisierung einen Langschaft montieren mußt, bei Doppel aber mit Kurzschaft gearbeitet werden muß).

Auch sollten sich die Drehmomente ausgleichen (ein Getriebe muß entspr. ausgetauscht werden) in dem eine Schraube gegenläufig dreht (beide Schrauben zusammen drehen zur Mitte hin).

Dann mußt Du die beiden Motoren "vorspannen", d.h. die Schraubenwasser müssen sich in einem gewissen Abstand treffen (google mal wegen der Einstellungen bzw. frage den Hersteller) ansonsten ist mit Steuerungsproblemen zu rechnen
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Grüße
Karl-Heinz
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  #3  
Alt 27.08.2012, 11:51
KäptnIglo KäptnIglo ist offline
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Wie kann man das "vorspannen" einfach realisieren? Das hängt ja von verschiedenen Faktoren ab zum Beispiel Rumpfform (die bei unserem Rib hier sehr flach zuläuft), usw.
Hat hier jemand schon so etwas selbst gebaut oder realisiert?
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  #4  
Alt 27.08.2012, 13:09
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Zitat:
Zitat von KäptnIglo Beitrag anzeigen
Wie kann man das "vorspannen" einfach realisieren? Das hängt ja von verschiedenen Faktoren ab zum Beispiel Rumpfform (die bei unserem Rib hier sehr flach zuläuft), usw.
Hat hier jemand schon so etwas selbst gebaut oder realisiert?
Es wird ein Steuerkabel/Hydraulikzylinder an einem Motor angeschlossen.
Der Andere wird mit einer Koppelstange mit dem gelenkten Motor verbunden. Die Verbindung ist einstellbar, d.h. beide Motoren sind wenige Grad zueinander angestellt und nicht parallel. Sonst kann sich das System "verspannen", d.h. die Lenkung wird schwergängig.
__________________
Grüße
Karl-Heinz
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  #5  
Alt 27.08.2012, 13:45
Arzgebirger Arzgebirger ist offline
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[QUOTE=apiroma;2795531]Es gibt da einige hervorragende Fachbücher hierfür.

Kurz gesagt, die Höhe der Kavitationsplatte (praktisch in einer Ebene mit dem Bootsboden) muß beim Anbau beachtet werden (es kann passieren, daß Du bei einer Einzelmotorisierung einen Langschaft montieren mußt, bei Doppel aber mit Kurzschaft gearbeitet werden muß).

Ne..umgedreht...die Motoren benötigen einen gewissen Drehradius,den bekommt man nur hin wenn man die Motoren auseinandersetzt-hatt man jetzt auch noch einen hohen Spiegel dann reicht auch kein Langschaft mehr aus und ein Ultralangschaft ist von Nöten...



Auch sollten sich die Drehmomente ausgleichen (ein Getriebe muß entspr. ausgetauscht werden) in dem eine Schraube gegenläufig dreht (beide Schrauben zusammen drehen zur Mitte hin).

Ist anzuraten,aber es fahren auch Boote mit 2x 250 PS gleichdrehend ohne Probleme schon rum...



Glück Auf!
Gunar
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