SRC Prüfung, PA-Hamburg ...nicht bestanden

[falkenberg]

Zitat von hansenloewe

Es geht hier nur um die pauschalisierte Behauptung, dass Prüfer nach ihrem persönlichen Gusto über Wohl und Wehe der Prüflinge entscheiden.

Und das will der liebe Olli persönlich über 2 Jahre erlebt und erduldet haben müssen.

Und das glaube ich einfach nicht und finde es als eine typische Verunglimpfung von ehrenamtlich handelden sowie besonders geschulten professionellen Prüfern aller Fachrichtungen, welche man anonym und ohne eine auch nur vage Beschreibung der "Erlebnisse" hier negiert.

Wie war das noch mit den "getroffenen Hunden" ?

Mit keinem Wort habe ich hier behauptet, dass Prüfer per se nach ihrem persönlichen Gusto entscheiden, wohl aber dass es Prüfer gibt - und sicherlich nicht alle - die tatsächlich so verfahren.

Ist also nix mit pauschalisieren ...

Ob du das glaubst oder nicht ist mir ehrlich gesagt ziemlich Latte.

Und der liebe Olli muss und soll keine Namen oder konkrete, beweissichere Fakten nennen - es genügt ja eine breite Umschreibung:

Bundeswehr, Fahrschule, Meisterprüfungskommission usw...

Nichts davon ... aber du darfst gerne weiter raten ...

Und dann wird mit Sicherheit die Waage bewußt zur einen oder anderen Seite sich neigen, d. h. dem stoffsicheren Prüfling wird ein Patzer nicht umgehend die Anerkennung "versauen" - bei jemanden der durch Wissenslücken oder sonstiges auffällig ist, schon.

Siehst du, und genau das macht den "Vice Admiral" zur "armen Wurst" !
Ein Prüfer hat lediglich zu entscheiden ob ein möglicher Patzer grundsätzlich toleriert werden kann - und nicht bei welcher Person !

Olli

[hansenloewe]

@falkenberg:

Ja, ja du hast Recht - ich geb's auf......

[baldadu]

Hallo,
ich möchte mal meine Erfahrungen dazu kundtun.
Ich hatte am 26.7.2012 Prüfung für SRC und UBI.
Der Prüfer wollte gerade die Fragebögen verteilen, als jemand einen epileptischen Anfall bekam. Die Prüfung wurde natürlich unterbrochen, und der Mann von einem Arzt, der unter uns war und Helfern versorgt, Der Krankenwagen wurde gerufen und der Mann dann ins Krankenhaus gebracht. Nach einer halben Std. ging es dann weiter. Uns wurde angeboten die Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt ohne zus. Kosten zu machen. Es hat sich keiner gemeldet. Die theoretische Prüfung verlief dann ohne weitere Zwischenfälle für mich relativ einfach ab. Dann kam die praktische Prüfung, und hier kann ich meine Vorredner nur beipflichten. Es hängt eine ganze Menge an dem Prüfer. Wir hatten vier Funkgeräte, von denen zwei das ICOM M503 und ich glaube 304 waren. Wir sollten die Geräte von UBI auf SRC umschalten. Ich saß natürlich vor dem mir unbekannten Gerät und fragte den Prüfer wie man das macht. Er sagte mir, dass müsse ich doch wissen. Ich darauf hin, ich wurde an diesem Gerät nicht ausgebildet. Mein Nachbar wusste auch nicht wie man es umschaltet. Also der Prüfer, der zu diesem Zeitpunkt noch allein um Raum war (ohne zweiten) wusste nicht wie es geht. Ich habe dann probiert und es dem Prüfer gezeigt. Dannbegann die Prüfung. Der zweite war mitlerweile auch wieder im Raum. Es wurden Fragen gestellt, zwei Versuche hatte man um richtig die Meldungen durchzugeben. Wir sind alle vier in der Prüfung durchgefallen. Ich habe die Prüfung dann 4 Wochen später wiederholt. Diesmal war ein anderer Prüfer. Dieser war sehr ruhig und nahm uns eine Menge an Aufregung und fragte auch Mal bei einer nicht ganz korrekten Meldung nach. Wir haben alle vier die Prüfung bestanden.
Gruß Jörg

[mike451]

Was mir nicht so ganz klar ist, wieso die Schulen nicht wussten, welche Geräte verwendet werden. Lässt sich meist in Erfahrung bringen.

Allgemein vermisse ich bei Schülern im Bereich See / Binnen eine gewisse Ernsthaftigkeit zu den Themen. Nach dem Motto, wenn ich schon auf der Prüfung erschienen bin, dann gibt es schon wegen des Erscheinens den Schein und nicht wegen der Prüfung

Klar wissen alle Schüler die richtigen Antworten, dumm war nur, das die Prüfer die falschen Fragen zu den Antworten gestellt haben.

In dem Sinne

Mike451

[Zitteraal]

Bei meinem UBI (SRC hab ich schon lange) in Vaihingen hat die "Prüfungskommission" bei der Praxis definitiv versucht, mich auflaufen zu lassen.

Hat aber leider nicht geklappt...

[baldadu]

Zitat von mike451

Was mir nicht so ganz klar ist, wieso die Schulen nicht wussten, welche Geräte verwendet werden. Lässt sich meist in Erfahrung bringen.

Allgemein vermisse ich bei Schülern im Bereich See / Binnen eine gewisse Ernsthaftigkeit zu den Themen. Nach dem Motto, wenn ich schon auf der Prüfung erschienen bin, dann gibt es schon wegen des Erscheinens den Schein und nicht wegen der Prüfung

Klar wissen alle Schüler die richtigen Antworten, dumm war nur, das die Prüfer die falschen Fragen zu den Antworten gestellt haben.

In dem Sinne

Mike451

Es sind zwei Prüfungsräume vorhanden, in dem anderen sind meines Wissens nur die M503er. Also gesamt sechs M503 und zwei von der anderen Sorte, bestehend aus je zwei Geräten. Bei mir in der Fahrschule sagte man mir, dass nur an den M503 geprüft wird. Ich bin das erste Mal auch nicht durchgefallen, weil ich das Gerät nicht gleich richtig bedienen konnte. Meine Meldung war schon fehlerhaft. Aber das der Prüfer mir das Gerät nicht erklären konnte, dass war schon ein starkes Stück.
Also, ich habe die Prüfungen schon sehr ernst genommen und auch entsprechend geübt und war auch aufgeregt, wie die meisten auch.

[baldadu]

Zitat von vestus

Hinterhältige Fragen a là "wir sind jetzt auf Breitengrad 25, stellen Sie mal die LocalTime ein" sind einfach nur . Den Kotzbutton habe ich grad nicht gefunden.

So eine ähnliche Frage stellten beide Prüfer.
Der erste sagte nur : es ist jetzt 16:15, dann ging er rum und guckte. Ich fragte noch, lokal time?- er sagte - ja. Ich gab 2 Std hinzu und war wohl der einzige, der es dann richtig hatte. Das half mir aber nicht, weil der mein Funkspruch fehlerhaft war.
Der andere Prüfer sagte es anders: wir haben jetzt 16:15 lokal time, wir müssen UTC eingeben, ich guckte ihn an und er mich und nannte mich beim Namen, ich sagte dann, dann müssen wir 2 Std zugeben-und gut wars.
So oder so ähnlich lief es ab.
Es kommt schon sehr auf den Prüfer an.
Wenn man natürlich nichts gelernt hat, dann kann man auch nichts erwarten. Die Leute, die bei mir mit in der Gruppe waren, auch beim anschließenden UBI, waren wohl alle aufgeregt und hatten auch gelernt.

[123]

Gerade der praktische Teil der Prüfungen ist in hohem Maße so praxisfremd, dass er eigentlich Theorieteil heißen müsste. Aber Prüfer leben ja zumindest zum Teil von den Prüfungen und sind daher an einer gewissen Durchfallquote durchaus interessiert, da so noch einmal Gebühren eingenommen werden können. Habt doch bitte Verständnis dafür, auch wenn ihr zur Zahlung der Wiederholungsgebühren noch einmal Freizeit opfern und von weit her anreisen müsst.

Gruß
Kurt

[vestus]

Zitat von 123

Gerade der praktische Teil der Prüfungen ist in hohem Maße so praxisfremd, dass er eigentlich Theorieteil heißen müsste. Aber Prüfer leben ja zumindest zum Teil von den Prüfungen und sind daher an einer gewissen Durchfallquote durchaus interessiert, da so noch einmal Gebühren eingenommen werden können. Habt doch bitte Verständnis dafür, auch wenn ihr zur Zahlung der Wiederholungsgebühren noch einmal Freizeit opfern und von weit her anreisen müsst.

Gruß
Kurt

Moin,

niemand ist gezwungen ein deutsches Funkzeugnis zu machen.

Beim UBI werden auch Funkzeugnisse aus Staaten nach dem Baselabkommen anerkannt, unabhängig von der Staatsangehörigkeit:

http://www.fvt.wsv.de/ubi/merkblatt_...kzeugnisse.pdf

z.B. Kroatien oder Polen, sh. S. 2

Gleiches beim SRC. Wenn der ausstellende Staat in der "White List" aufgeführt ist = nema problema.

http://www.imo.org/blast/mainframe.a...67&doc_id=1026

[Sehbeer]

Zitat von vestus

Moin,

niemand ist gezwungen ein deutsches Funkzeugnis zu machen.

Beim UBI werden auch Funkzeugnisse aus Staaten nach dem Baselabkommen anerkannt, unabhängig von der Staatsangehörigkeit:

http://www.fvt.wsv.de/ubi/merkblatt_...kzeugnisse.pdf

z.B. Kroatien oder Polen, sh. S. 2

Gleiches beim SRC. Wenn der ausstellende Staat in der "White List" aufgeführt ist = nema problema.

http://www.imo.org/blast/mainframe.a...67&doc_id=1026

Mal abgesehen von der Frage das ich ein z.B. ein polnisches oder russisches Funkzeugnis allein aus Sprachlichen Gründen nicht bestehen könnte, kämen ja auch noch entsprechende Reisekosten dazu. Und beim SRC war doch gerade die englische Variante (RYA) vor ein paar Jahren hier in D von behördlicher Seite unter Beschuss. Inzwischen ist wohl eine Ergänzungsprüfung notwendig. (http://www.nautik-funk-berlin.de/RYA-SRC.htm)

Kann es sein, das die oben verlinkte "White List" nur für den Berufssektor und nicht für den Freizeitsektor gültig ist???

[baldadu]

Hier noch zwei Erfahrungen die ich bei der praktischen Prüfung von UBI gemacht habe:
Mein Nachbar beginnt mit dem ersten Funkspruch.
Ich denke nur, ach du Schande, der sagt alles auf Englisch.
Als er den Funkspruch beendet hatte, fragte der Prüfer, warum er Englisch gesprochen habe. Ein paar sek. Schweigen, dann sagte er: Ich war in einem Englisch sprechenden Revier - darauf hin der Prüfer, na dann ist ja alles in Ordnung.
Ich sollte die squelsh-Funktion erklären, was ich dann auch ausführlich tat. Dann kam der Prüfer an mein Gerät und verdeckte den Lautstärkeregler und den squelsh-Regler. So sagte er jetzt hören Sie nichts, woran kann das liegen? Ich sagte, ich weiß ja nicht was Sie am Gerät gemacht haben. Vielleicht haben Sie die Lautstärke runtergeregelt, den Squelshregler hochgeregelt, Sie könnten ja auch das Funkgerät ausgeschaltet haben, was ich denn ja gesehen hätte. Nein sagte er was anderes. Ich fing an zu schwitzen und sagte, tut mir leid, dann weiß ich auch nicht. Er sagte, es könnte ja sein, dass jemand die Sendetaste drückt aber nichts sagt, dann hört man auch nichts. Ich guckte ihn an und lachte und sagte nur, das ist ja gemein. Ich kann schwer abschätzen wie ernst die Situation tatsächlich war, der Prüfer machte jedenfalls keinen bösen Eindruck und ich habe die Prüfung mit 4 richtigen Antworten (nötig waren nur max. 3) bestanden.

[Atropos]

Zitat von vestus

Gleiches beim SRC. Wenn der ausstellende Staat in der "White List" aufgeführt ist = nema problema.

http://www.imo.org/blast/mainframe.a...67&doc_id=1026

Beim UBI hast Du recht, beim SRC ist es deutlich schwieriger. Die gesetzlichen Anerkennungsregelungen beziehen sich auf die Funkzeugnisse der Berufsschifffahrt. Den Aufwand ein solches Funkzeugnis zu erwerben willst Du gar nicht wissen.

[vestus]

Zitat von Atropos

Die gesetzlichen Anerkennungsregelungen beziehen sich auf die Funkzeugnisse der Berufsschifffahrt.

Moin,

wo steht´s geschrieben??? Ein Herr S. vom BSH hat bei dieser Frage gepasst, vielleicht kannst Du ja Licht ins Dunkle bringen?