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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
#26
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Zitat:
Früher gab es nichts zu kaufen, heute fast alles. Die Mittelklasse-Hotels und Restaurants hatten Dritte-Welt-Niveau, heute brauchen sie - nicht alle, aber die meisten - den Vergleich mit Rest-Europa nicht zu scheuen. Und dass nicht nur die allgemeinen Standards, sondern auch die Preise sich mitteleuropäischem Niveau angleichen, dass die Kroaten bei den in aller Regel gut betuchten Bootsleuten besonders kräftig hinlangen - wen wundert's? Im Vergleich zu Deutschland ist das Leben in Kroatien insgesamt gesehen immer noch rund 25 % preiswerter, hier: http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cac...2012-AP-DE.PDF Nur: Bootfahren ist eben...siehe unten!
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen. |
#27
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Der Euro in Kroatien, die Preisentwicklung in Kroatien und die Realität.
Hallo zusammen.
Ich fahre seit 2001 jedes Jahr nach Kroatien auf die Insel Solta, gewissermaßen der Liebe wegen. Wir haben dort ein Haus und sehr viele Kontakte zu kroatischen Freunden und Verwandten. Ich habe durchaus Sympathien für das Land. Ob der Euro kroatische Währung wird, ist aus heutiger Sicht reine Spekulation, und das für Laien wie für Fachleute. Es hängt erstens davon ab, ob der Euro in Europa Bestand hat, zweitens davon, ob Kroatien die Kriterien erfüllen kann und drittens, ob Kroatien glaubt, mit dem Euro gut zu fahren. Es gibt ja auch europäische Nationen, die ohne den Euro auskommen. Das gilt nicht nur für Länder mit traditionsreicher und meist starker Währung wie England, sondern auch für ein Land wie Polen, das die Einführung des Euro will, aber bewusst hinauszögert. Ich vermute, dass der Euro Bestand hat, und ich spekuliere, dass er in fünf bis zehn Jahren Währung in Kroatien sein wird, gerade weil das Land sehr klein ist und der Euro heute schon eine gewisse Bedeutung hat. Für das Preisniveau ist diese Frage aber gleichgültig, denn in Kroatien haben die Preise bereits in den letzten Jahren sehr stark angezogen. Wenn man vor einigen Jahren in Kroatien Kritik an der Preisentwicklung geäußert hat, reagierten die Kroaten oftmals recht ungehalten. Damals hieß es immer, dass das Land mit seiner Schönheit seinen Wert habe und deshalb auch seinen Preis haben müsse. Das ist heute ganz anders. Viele Kroaten haben die Preisentwicklung als Problem für den Tourismus erkannt. In einzelnen Orten hörte man in diesem Jahr von 30 % Umsatzrückgang. Insofern gehe ich davon aus, dass die Preise nicht mehr sehr viel anziehen können. Mit einem reinen Luxus-Tourismus kommt Kroatien mit seiner langen Küstenregion nicht aus. Die Statistik, die oben präsentiert wurde, mag zutreffen. Aber in den kroatischen Studenac'-Läden bekommt man für 50 EUR schlichtweg sehr viel weniger als in deutschen Aldi-Läden. Die Mietpreise von Häusern, Apartments und Hotelzimmern sind ohnehin sehr hoch geworden. Die Preise in den Restaurants haben spürbar angezogen. Und für die Touristikbranche ist relativ uninteressant, wie das Preisniveau im Hinterland und den nicht-touristischen Metropolen ist. Ohnehin hat Kroatien das Problem, dass viele Regionen wegen der Erreichbarkeit und eines im Winter, Herbst und Frühling doch teilweise gar nicht so freundlichen Klimas lediglich einen Hochsaison-Tourismus haben. Dass es in Kroatien mehr zu kaufen gibt als zu Zeiten des Sozialismus, ist selbstverständlich. Dass der Wohlstand zugenommen hat, ist zu hoffen. Aber den Kroaten geht es nicht gut. Dafür fehlen eine gewachsene Infrastruktur wie in Deutschland, das Kapital, die Wettbewerbsfähigkeit und auch eine gewisse Verlässlichkeit, die wir gewohnt sind. Ich schreibe dies so ausführlich, weil ich es als recht ungerecht empfinde, wie unreflektiert hier von manchen diejenigen abgetan werden, die sich über die kroatische Preisentwicklung beschweren. Sie ist in Kroatien längst als Problem erkannt worden. Schöne Grüße. Ribar.
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#28
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Ein bekannter, der vor etwa 3 Tagen vom Segeltörn aus dem Kvarner-Gebiet zurück kam, berichtete mir, dass im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2011, die Preise in den Marinas und entsprechend in der umliegenden gastronomischen Peripherie um bis zu 30% zurück gegangen sind.
Kann das jemand bestätigen?
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Helmut sagt: man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen... ...der muss auch mit jedem Arsch klar kommen. |
#29
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Zitat:
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#30
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kann ich nicht bestätigen, hier war alles preisgleich zu 2011 bis auf den Sprit
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Gruß Heinz, |
#31
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Zitat:
Gruß Volker |
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Es ist halt so wie mit dem "Windchill": Auch wenn das "nur" die "gefühlte" Temperatur ist und das Thermometer was anderes zeigt: Wenn ich mich kalt fühle, dann ist mir kalt.
Ähnlich ist das mit den "gefühlten" Preisen, sei es im Supermarkt oder sonstwo. Wer in Velden am Wörtersee, in Kitzbühel oder in der Wiener Innenstadt in einen "Supermarkt" geht, zahlt selbstverständlich mehr als in einem Geschäft derselben Kette weitab der touristischen Zentren. Da gibt es so einen "Supermarkt" in der Nähe von Vodice, der hat alles, was das deutsche, österreichische oder italienische Herz begehrt. Da gibt's die Konserven und Kekse derselben Marken wie zuhause. Preisniveau eher hoch. Schon mal Kroaten aus Vodice dort gesehen? Eben. Genauso schütteln unsere Freunde in Tisno oder in Sibenik den Kopf, wenn wir ihnen sagen, wo wir einkaufen, und meinen, sie könnten sich das auf die Dauer nicht leisten, sie gingen eher zum X oder zum Y. Allerdings geht das eben nicht vom Boot aus sondern man muss mit dem Auto hin. Das sind nun mal die Touristenfallen, und das ist beileibe kein HR-Phänomen. Es ist nicht erfreulich, aber für mich zumindest verständlich: Die Touris kommen und zahlen. Warum soll der Preis runtergehen? Das wär unlogisch. Bei Marinas kann ich nicht mitreden, die benutzen wir nicht. Bei den Restaurants kommen wir immer noch weit billiger weg als in Italien generell, nicht nur in Touristengebieten. Und wer mal abseits der Touristengebiete in HR in ein Restaurant geht (ich bin viel beruflich dort unterwegs), der wird feststellen, dass die Preise weit unter dem Niveau von totem Grillfleisch auf irgendeiner gottverlassenen (aber eben wunderschönen) Insel liegen. Kauf in irgendeinem Ski-Gebiet auf einer "Almhütte" ein Paar Wiener Würstel und eine Apfelsaftschorle - Essen im Stehen inklusive - und HR ist plötzlich gar nicht mehr sooo teuer ... Insgesamt - wie ja schon mehrfach in diesem Trööt und in anderen gesagt und nachgewiesen wurde - sind die Lebenshaltungskosten in HR wesentlich niedriger als bei uns (obwohl die Kroaten selbst natürlich auch stöhnen, zumal die Rentner, vom Zahnersatz bis zu neuen Reifen). Aber die Preise in HR als "unverschämt" zu bezeichnen, wie es allenthalben passiert hier, halte ich für unangemessen. "Unverschämt" ist allenfalls der Anspruch, es müsste in den Tourismusregionen in HR billiger sein als zuhause in irgendeiner Industriegegend, sei es in D oder Ö. Und nein, mir geht es nicht darum, die Kroaten zu verteidigen (die brauchen das nicht), mir geht es eher darum, sich selbst den Spiegel vorzuhalten. Wir führen Buch über die Urlaubsausgaben (warum auch immer): Wir brauchen in den 4-8 Wochen Sommerurlaub gleich viel zum "Leben" wie zuhause, auch wenn manche Dinge absurd (nach oben wie nach unten!) ausreißen: Die Autobahnmaut ist viel höher, aber die zahle ich am Anfang und am Ende. Für das, was ich auf den HR Märkten in 8 Wochen für Gemüse bezahle, bekomme ich in Wien auf dem Markt grade einen Wochenend-Einkauf zusammen. usw. usw. Ich finde, wem es dort zu teuer ist - nein, muss nicht woanders hinfahren -, der muss dort eben genauso preisbewusst einkaufen wie zuhause. Das spart Mecker und - wem es wichtig ist - auch Geld.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#33
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Zitat:
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Gruß Olli |
#34
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30% halte ich jetzt auch überzogen, deswegen habe ich ja nach Eurer Erfahrung gefragt, festgestellt habe ich jedoch im Juni d. J., das der alljährliche Preisanstieg gegenüber den letzten Jahren schon abgeflacht ist, bzw. gar nicht stattgefunden hat.
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Helmut sagt: man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen... ...der muss auch mit jedem Arsch klar kommen. |
#35
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Zitat:
auf zut im sandra hat das halbe bier statt sonst immer 20 jetzt 30 kn gekostet und mehrmals ist dann fast schon eine ganze brauerei bei uns gurss roman
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am Ende ist alles gut und ist es nicht gut ist es nicht das Ende |
#36
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Aber doch wohl nicht im Juni !??
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien ------------------------------------- |
#37
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im juli und august
dann sind wir im august zum beban gefahren - dort 20 kn die halbe und im september waren wir in der sabuni - dort auch 25 kn.
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am Ende ist alles gut und ist es nicht gut ist es nicht das Ende |
#38
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Meine nicht ausgegebenen Kunas hab ich deshalb als Andenken behalten
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Gruß,Matze |
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