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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #26  
Alt 06.10.2012, 10:02
Kielholer Kielholer ist offline
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Zitat:
Zitat von ChrisCraft Beitrag anzeigen
Somit kann man das auch nicht verallgemeinern auf die Berufsschifffahrt!

Die Betonung liegt auf "Fahrgastschiff mit festem Fahrplan", das sind eigentlich nur Fähren.
Jeder Ausflugsdampfer hat keinen festen Fahrplan, auch wenn Abfahrtzeiten am Anleger ausgeschrieben sind, denn er fährt nur, wenn genügend Fahrgäste an Bord sind.
Die karierten Flaggen der Trainerboote von Ruderern, Kanuten oder Seglern, sind denk ich mal, allseits bekannt.
Vor denen habe ich auch keine Angst, mit 10 Tonnen Stahl unterm Arsch.

Ergo, hat kein Frachtschiff die Legitimation, mich im geschwindigkeitsbegrenzten Fahrwasser zu jagen.

Trotzdem halte ich mich natürlich von sämtlichen Berufsschiffen und Trainer-Booten frei, weil ich weiss, das die nicht zum Spass auf dem Wasser sind, wie ich.

Eine rechtliche Legitimation, kann ich nicht erkennen, das jedes Berufsschiff "rasen" darf, wie es will.
Hallo Christoph,
nachdem Lutz in einen anderen Fred einige Fotos von Passagierschiffen mit "Golf-Flagge" eingestellt hatte, habe ich mir unsere Berliner und Potsdamer Dampfer mal genauer angeschaut: Diese blau-gelbe Flagge flattert tatsächlich an fast jedem Bug!
Seitdem mir dies bewusst ist, fahre ich stets entspannt recht hart am Sb-seitigen Tonnenstrich, wenn ich die außerhalb gelegenen Wassertiefen nicht im Kopf habe. Ich habe es auch noch nicht erlebt, dass mir der Sog eines überholenden Dampfers Probleme bereitet hat - mindestens 10 m waren immer dazwischen. Wenn aber so ein Bursche auf der Kanalstrecke zwischen Potsdam und Ketzin im gleichen Abstand an mir vorüberzieht und ich eh schon gefühlt über der Böschung fahre, dann wird mir schon mal mulmig zumute.
__________________
Gruß Wilfried
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  #27  
Alt 06.10.2012, 22:45
Benutzerbild von Superpapa
Superpapa Superpapa ist offline
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Zitat:
Zitat von ChrisCraft Beitrag anzeigen
...Ergo, hat kein Frachtschiff die Legitimation, mich im geschwindigkeitsbegrenzten Fahrwasser zu jagen...
Not kennt kein Gebot - gilt auch für Frachter.
Wenn die z.B. unbeladen an der Enge Regattastrecke Grünau bei Seitensturm wirklich nur 7 km/h fahren sollten, wären danach alle Stege weg. Im Standgas ist so ein Kahn eben nicht steuerfähig - Du aber schon. Stell Dir mal vor, eine Sportbootarmada würde dem den Weg versperren, weil eben 7 km/h ...
Nur mal so....
Gruß
Michael
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  #28  
Alt 07.10.2012, 07:47
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Zitat:
Zitat von ChrisCraft Beitrag anzeigen
S....
Eine rechtliche Legitimation, kann ich nicht erkennen, das jedes Berufsschiff "rasen" darf, wie es will.

Es gibt Fahregeln. Und da steht ganz eindeutig drin, daß ein Kleinfahrzeug nicht verlangen kann, daß ein Fahrzeug (also was "Großes") ausweicht. Da steht nichts dazu drin, bei welcher Geschwindigkeit sich wer bedroht fühlen darf.
Aus Sicht der Binennschiffahrsstraßenordnung ist es egal, ob Du ein 3-m-Ruderböötchen oder 10 t Stahl fährst. Kommt ein richtiges Fahrzeug, mußt Du Dich vom Acker machen.
Die Unterstellung, ein Frachtschiff würde Dich "jagen", ist absurd.

Zum Unfall bei Potsdam: Nun gibt es ja auch in der Binschstro sowas wie den §1. der StVO.
Nach §1.05:" Bei unmittelbar drohender Gefahr muss der Schiffsführer alle Maßnahmen treffen, die die Umstände gebieten, auch wenn er dadurch gezwungen ist, von dieser Verordnung abzuweichen."
Also: der "Lichterfelde"-Skipper odr auch das Unglückshuhn von Potsdam darf nicht einfach einen anderen übermangeln, auch wenn der andere dort nicht hätte sein dürfen. Und Du darfst, wenn der Bug eines Frachters sich über Deiner Nußschale erhebt, den Hebel mit Schmackes auf den Tisch legen.
Beim Schlänitzseeunfall hat man im Gerichtsurteil entschieden, daß der Frachterkapitän nicht konnte. Beim Unfall der "Lichterfelde" und jetzt in Potsdam wird man das (aufgrund der besseren Manövrierfähigkeit eines Fahrgastschiffes ggü einem Schubverband, und aufgrund des größeren Manövrierraumes) sicher anders sehen, und eine Verletzung der Sorgfaltspflichten auch des Fahrgastkapitänes erkennen.
Das entbindet aber Luftmatrazenkapitäne, Paddler, Jollenfahrer, Stahlverdrängerskipper, Einbaumeigner oder anderes Kleingemüse NICHT von der absoluten Ausweichpflicht gegenüber den richtigen Fahrzeugen.

Geändert von Pusteblume (07.10.2012 um 08:01 Uhr)
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  #29  
Alt 07.10.2012, 08:41
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Es gibt Fahregeln. Und da steht ganz eindeutig drin, daß ein Kleinfahrzeug nicht verlangen kann, daß ein Fahrzeug (also was "Großes") ausweicht. Da steht nichts dazu drin, bei welcher Geschwindigkeit sich wer bedroht fühlen darf.
Aus Sicht der Binennschiffahrsstraßenordnung ist es egal, ob Du ein 3-m-Ruderböötchen oder 10 t Stahl fährst. Kommt ein richtiges Fahrzeug, mußt Du Dich vom Acker machen.
Die Unterstellung, ein Frachtschiff würde Dich "jagen", ist absurd.
Moin Puste,

das ist m.E. zu einfach gedacht. Die Regeln gelten für alle.

Wenn ich auf einer 12 Km/h Strecke von einem Berufer mit 18 Km/h von hinten überrollt werde, ist erstmal der Berufer seiner seemännischen Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen.

Beim Schlänitzseeunfall war es wohl, nach Zeitungsberichten, so, dass der SpoBo-Skipper irrigerweise von 9 Km/h ausging, obwohl die erlaubte Höchstgeschwindigkeit 12 Km/h beträgt. Die Staatsanwaltschaft prüft inzwischen die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen den SpoBo-Skipper.
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Gruss Vestus
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  #30  
Alt 07.10.2012, 08:57
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Ich erwähne nur, was in der Binschstro steht.
Das kannst Du getrost so lesen, daß wir (ob Paddler, Luftmatrazenfahrer, Segler oder Verdrängerskipper) auf ein Niveau herunternivelliert werden: Platz da, wenn was Großes kommt. Das mag nicht jedem gefallen, ist aber so.
Es steht ja WÖRTLICH da, daß Du nicht erwarten kannst, daß ein Großer Dir ausweicht. Wenn Du den Eindruck hast, durch die erhöhte Geschwindigkeit gefährdet worden zu sein, wende Dich an die Polizei.
Ich habe aber sein > 25 Jahren nicht das Gefühl. Unangemessen rüpelig fand isch bislang eigentlich nur die "Lichterfelde".
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  #31  
Alt 07.10.2012, 18:14
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Wer meint, sich mit der Binnenschifffahrtstraßenordnung in der Hand
und einem Joghurtbecher unter dem Hintern mit der Berufsschifffahrt
anlegen zu müssen, ist immer zweiter Sieger.

Hier auf dem Rhein ist keiner so bekloppt, so was zu riskieren.
__________________

Wenn der klügere immer nachgibt, führt das zwangsläufig zur Diktatur der Idioten

Grüße aus Wesel am Niederrhein
Uli
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  #32  
Alt 07.10.2012, 19:14
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Die ganze Diskussion hier geht ziemlich an der Realität vorbei. Im Artikel steht, dass das Sportboot einen Maschinenausfall hatte. Also hätte auf jeden Fall der Berufsschiffer ausweichen müssen - Manöver des letzten Augenblicks. Zu prüfen wird sein, ob der Berufsschiffer ausweichen konnte und falls ja, warum er das nicht gemacht hat.

Den Berlinern traue ich grundsätzlich einiges zu aber ich denke nicht, dass der Schiffsführer mit Absicht über das Kleinboot gefahren ist. Von daher wird wahrscheinlich nur Fahrlässigkeit über bleiben, die zu prüfen wäre.

Was mich persönlich interessiert, Mindestabstände wie im Straßenverkehr gibt es auf dem Wasser nicht oder?


Gruß
Chris
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  #33  
Alt 07.10.2012, 19:17
ChrisCraft ChrisCraft ist offline
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Ich denke mal, das ich in meinem Beitrag #25 deutlich zum Ausdruck gebracht habe, das es mir nicht darum geht, mich mit der Berufsschifffahrt anzulegen.

Im Gegenteil, ich halte mich von denen immer frei und lasse Sie passieren.

Es ging mir nur um die Aussage, das auch die Berufsschiffahrt (mit Ausnahme der Golf-Flagge), sich an geltende Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten hat.
__________________
Gruß
Christoph
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  #34  
Alt 07.10.2012, 20:51
Fronmobil Fronmobil ist offline
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Zitat:
Zitat von Chris
Im Artikel steht, dass das Sportboot einen Maschinenausfall hatte. Also hätte auf jeden Fall der Berufsschiffer ausweichen müssen - Manöver des letzten Augenblicks. Zu prüfen wird sein, ob der Berufsschiffer ausweichen konnte und falls ja, warum er das nicht gemacht hat.
... und "Fahrerflucht" geht auch nicht!!!
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  #35  
Alt 07.10.2012, 21:15
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Shira Shira ist offline
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Zitat:
Zitat von Fronmobil Beitrag anzeigen
... und "Fahrerflucht" geht auch nicht!!!

Ist die frage ob er das gespürt hat?
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Gruß Shira

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  #36  
Alt 07.10.2012, 21:50
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wreggel wreggel ist offline
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Hallo,

wenn ich das hier so lese werde ich mir wohl im winter
rotierende plasmaschneider installieren da kann der nächste Schubverband
mal gucken wie er den Tunnel im Stahlkahn schließt
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"schützt den Wald...esst mehr Spechte"

Grüße vom Elbekilometer 310

Tschau der Christian
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  #37  
Alt 08.10.2012, 10:30
Fronmobil Fronmobil ist offline
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Zitat:
Zitat von Shira
Ist die frage ob er das gespürt hat?
Das weiß ich auch nicht! Aber GESEHEN muss er es haben, wenn er
a. nicht betrunken
b. nicht abgelenkt
c. hinterm Steuerstand
war.
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  #38  
Alt 08.10.2012, 11:44
Kielholer Kielholer ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Die ganze Diskussion hier geht ziemlich an der Realität vorbei. Im Artikel steht, dass das Sportboot einen Maschinenausfall hatte. Also hätte auf jeden Fall der Berufsschiffer ausweichen müssen - Manöver des letzten Augenblicks. Zu prüfen wird sein, ob der Berufsschiffer ausweichen konnte und falls ja, warum er das nicht gemacht hat.

Den Berlinern traue ich grundsätzlich einiges zu aber ich denke nicht, dass der Schiffsführer mit Absicht über das Kleinboot gefahren ist. Von daher wird wahrscheinlich nur Fahrlässigkeit über bleiben, die zu prüfen wäre.

Was mich persönlich interessiert, Mindestabstände wie im Straßenverkehr gibt es auf dem Wasser nicht oder?


Gruß
Chris
So ist es, Chris. Die Rede ist immer nur von genügendem Abstand.
Die Lehrbuch-Auffassung, dass man sich mindestens 10 m von einem überholenden Dickschiff freihalten soll, um nicht in dessen Sogzonen (vorderes Viertel und Schraubenwasser) zu geraten, kann ich bestätigen. Denn ich musste wegen unserer unübersichtlichen Ausfahrt schon etliche Male parallel zu vorüber rauschenden Dickschiffen gehen, um nicht gegen die Nachbarboote gedrückt zu werden. Gefährlich wurde es für mich nie, weil die Dicken stets genügend Abstand von den angrenzenden Marinas hielten. Wie aber die Sogzonen der Dicken verlaufen, konnte ich schon bei deren Begegnungen mit kecken Paddlern beobachten.
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Gruß Wilfried
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  #39  
Alt 08.10.2012, 12:43
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Ok - Abstand halte ich auch. Bin sehr viel auf dem Rhein unterwegs. 5 Dickschiffe gleichzeitig in Sichtweite sind da keine Seltenheit. Selbst wenn ich 300 m vor einem Dickschiff fahre, versuche ich immer etwas versetzt zu fahren, damit im Fall eines Falles nichts passieren kann.


Vielleicht eine Offtopic Frage, die mich aber immer wieder beschäftigt. Bringt es irgendetwas im Windschatten eines Dickschiffes zu fahren. Die Teile fahren meist 15-20 kmh den Rhein hoch. Der wirkliche Windschatten dürfte bei solch geringen Geschwindigkeiten wenig ausmachen. Aber wie ist es im Wasser? Klar, 10 m hinter dem Dickschiff ist es noch ungemütlich aber wie ist es 50 Meter dahinter? Da ist das Wasser ja immer noch glatt, habe ich da einen geringeren Verbrauch oder wird dort die Strömung sogar noch durch die Schiffsschraube des Dickschiffes verstärkt?

Und ist es eigentlich empfehlenswert in der Welle eines solchen Schiffes "mitzusurfen"? Sagen wir ich fahre genau parallel und in der gleiche Geschwindigkeit wie das Dickschiff, da kann ich ja in dessen Welle mitfahren. Ich meine auch, dass das einen Verbrauchsvorteil bringt. Oder irre ich?

Die Gefahr, dass das Boot vielleicht gedreht wird ist mir bewusst aber ich habe ein relativ rauhwassertaugliches Boot. Das kann Wellen von der Seite ganz gut vertragen.

Gruß
Chris
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  #40  
Alt 08.10.2012, 17:03
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Superpapa Superpapa ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
..Und ist es eigentlich empfehlenswert in der Welle eines solchen Schiffes "mitzusurfen"? Sagen wir ich fahre genau parallel und in der gleiche Geschwindigkeit wie das Dickschiff, da kann ich ja in dessen Welle mitfahren. Ich meine auch, dass das einen Verbrauchsvorteil bringt. Oder irre ich? ...
Hi Chris,
wenn Du ein Dickschiff überholst, geht es neben dem Heck erstmal schön bergab und am Bug heftig bergauf.
Wenn man Platz hat, kann es neben dem Heck sicherlich kraftstoffsparend sein. Ob das auf die Dauer gesund ist???? Ich habe das mal im Kanal getestet und gestaunt, dass Gaswegnehmen nicht gereicht hat, neben dem Dampfer zu verschwinden. Wenn der aber eine Ruderbewegung macht, verschwinde ich - das ist mir zu riskant.
Beim Überholen im Kanal wird es trotz ausreichender Sichtstrecke und Differenzgeschwindigkeit auf Bughöhe durch das Bergauffahren häufig grenzwertig, zumal das Kanalwasser unter dem Frachter heftig gegenströmt.
Fazit: Abstand zum Frachter ist immer gut.
Gruß
Michael
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  #41  
Alt 08.10.2012, 17:22
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Hallo Michael,

ich schätze mal die Rheinbreite bei Koblenz irgendwo so um 285,00 m (ok, ich habs gegoogelt ) . Wenn ich seitlich hinter dem Dickschiff mit 50 m seitlichem Abstand in der Heckwelle fahren kann eigentlich nicht viel passieren oder? Und aus der Welle raus komme ich schon einfach Hebel auf den Tisch




Gruß
Chris
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  #42  
Alt 08.10.2012, 19:01
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Ok - Abstand halte ich auch. Bin sehr viel auf dem Rhein unterwegs. 5 Dickschiffe gleichzeitig in Sichtweite sind da keine Seltenheit. Selbst wenn ich 300 m vor einem Dickschiff fahre, versuche ich immer etwas versetzt zu fahren, damit im Fall eines Falles nichts passieren kann.


Vielleicht eine Offtopic Frage, die mich aber immer wieder beschäftigt. Bringt es irgendetwas im Windschatten eines Dickschiffes zu fahren. Die Teile fahren meist 15-20 kmh den Rhein hoch. Der wirkliche Windschatten dürfte bei solch geringen Geschwindigkeiten wenig ausmachen. Aber wie ist es im Wasser? Klar, 10 m hinter dem Dickschiff ist es noch ungemütlich aber wie ist es 50 Meter dahinter? Da ist das Wasser ja immer noch glatt, habe ich da einen geringeren Verbrauch oder wird dort die Strömung sogar noch durch die Schiffsschraube des Dickschiffes verstärkt?

Und ist es eigentlich empfehlenswert in der Welle eines solchen Schiffes "mitzusurfen"? Sagen wir ich fahre genau parallel und in der gleiche Geschwindigkeit wie das Dickschiff, da kann ich ja in dessen Welle mitfahren. Ich meine auch, dass das einen Verbrauchsvorteil bringt. Oder irre ich?

Die Gefahr, dass das Boot vielleicht gedreht wird ist mir bewusst aber ich habe ein relativ rauhwassertaugliches Boot. Das kann Wellen von der Seite ganz gut vertragen.

Gruß
Chris
Du irrst. Wie gesagt, der Sog bzw. eine Strömung findet nur in der Nähe der Bordwand statt und transportiert dich direkt dort hin.

In der Welle verbrauchsgünstig mitfahren klappt nicht, denn eine Welle kann nur Energie, jedoch kein Material transportieren. Gilt übrigens für sämtliche Wellen. Will heißen, die Welle des Dickschiffs hebt dich an und senkt dich wieder ab, ohne dass du auch nur einen Zentimeter voran kommst.
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Gruß Wilfried
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  #43  
Alt 08.10.2012, 19:09
Verdrängerwilli Verdrängerwilli ist offline
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Zitat:
Zitat von Kielholer Beitrag anzeigen
Du irrst. Wie gesagt, der Sog bzw. eine Strömung findet nur in der Nähe der Bordwand statt und transportiert dich direkt dort hin.

In der Welle verbrauchsgünstig mitfahren klappt nicht, denn eine Welle kann nur Energie, jedoch kein Material transportieren. Gilt übrigens für sämtliche Wellen. Will heißen, die Welle des Dickschiffs hebt dich an und senkt dich wieder ab, ohne dass du auch nur einen Zentimeter voran kommst.
Wie geht dann das mit den Wakeboards,ohne Leine hinter dem Boot
Die surven auf der Heckwelle
Coole Sache
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Servus Willi
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  #44  
Alt 08.10.2012, 19:15
Kielholer Kielholer ist offline
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Zitat:
Zitat von Verdrängerwilli Beitrag anzeigen
Wie geht dann das mit den Wakeboards,ohne Leine hinter dem Boot
Die surven auf der Heckwelle
Coole Sache
Jo Willy, und die Brandungssurver sind auch nett anzuschaun. Da wird eben Energie in Bewegung umgesetzt.

Er kann das ja probieren. Er wird sehen.
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Gruß Wilfried
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  #45  
Alt 12.10.2012, 19:20
Benutzerbild von B4-Skipper
B4-Skipper B4-Skipper ist offline
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Zitat:
Zitat von ChrisCraft Beitrag anzeigen
... Ergo, hat kein Frachtschiff die Legitimation, mich im geschwindigkeitsbegrenzten Fahrwasser zu jagen. ...
...Eine rechtliche Legitimation, kann ich nicht erkennen, das jedes Berufsschiff "rasen" darf, wie es will.
Das hat auch niemand behauptet und mein Hinweis auf die BinSchstrO bezog sich auf die Auffassung "Ich fahre die zulässige Höchstgeschwindigkeit, da darf niemand aufschließen oder mich überholen.".

DAS ist schlichtweg falsch.

Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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