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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 14.10.2012, 12:00
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Standard Propellerwahl - 3-flügelig oder 4-flügelig ... ?

Ich hatte den Prop-Selector von Mercury mal ausprobiert. Da mein altes Boot nur ungefähr hinsichtlich der Daten dort angegeben werden kann, ist das Ergebnis nur eine Annäherung, aber es kam 14,75 X 23 als Empfehlung heraus.

Jetzt habe ich hier zwei Props zur Auswahl. Der 3-flügelige Aluprop (linksdrehend) war diese Saison drauf. Er ist von Michigan, aber ich kann nirgendwo seine Maße erkennen. Der Durchmesser liegt bei etwa 14 Zoll, die Steigung könnte ich nur erraten. Das Boot geht mit dem Prop praktisch sofort in die Gleitphase über. Ich habe aber den sicheren Eindruck, dass das Boot die Höchstgeschwindigkeit damit nicht erreicht. Ich mochte mein Alteisen nicht bis an die Drehzahlgrenze quälen, aber bei 4.000 U/min läuft das Boot knapp 40 km/h. Angeblich ist es mit dem AQ 170 für 65 km/h gut. Wenn ich auf die 4.000 U/min nochmal 25% bis zur Drehzahlgrenze aufschlage, wäre ich lediglich bei 50 km/h bei 5.000 U/min ... also "zu kurz übersetzt".

Alternativ könnte ich den 4-flügeligen Edelstahlprop von Solas montieren (rechtsdrehend). Die Maße sind 15,5 * 15. Würde der Propeller eine "längere" Übersetzung bringen? Wenn ich mir die Blätter anschaue, dann ist die Steigung ja deutlich geringer als bei dem 3-Flügeler. Ich bin aber als Laie völlig unsicher, welche Auswirkung der größere Durchmesser und der zusätzliche Flügel haben? Was würdet Ihr empfehlen?

Einsatzgebiet ist Binnen mit viel Kanalfahrt um 10 km/h.
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Thorsten
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  #2  
Alt 14.10.2012, 14:53
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wie geht das denn, linksdrehend gegen rechtsdrehend tauschen?
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burki
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  #3  
Alt 14.10.2012, 18:11
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Durchmesser hat wenig Auswirkung, der 15er wird dir Hoffnungslos überdrehen!
Wenn du nur 4000 U/Min erreichst brauchst du einen Prop. mit geringerer Steigung, deinen am besten zum Propellermenschen schicken und ausmessen lassen, frag mal bei Gröver nach was das vermessen kostet!?

Vielleicht machen Sie's auch so wenn du den neuen Prop. bei denen kaufst!

lg
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  #4  
Alt 14.10.2012, 18:28
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bei erreichten 4000 holt der den Hebel ein, er will seinen alten Motor schonen. So würd´ ich`s verstehen.

Unerklärlich bleibt, ob mit der anderen Drehrichtung vielleicht die Geschwindigkeit auch in die andere Fahrtrichtung erreicht werden soll, also nicht "voll voraus", sondern "voll achteraus". Gleitfahrt rückwärts, eine Erwähnung in der Presse ist zumindest nicht auszuschließen.

Vielleicht gibt es ja ein Wendegetriebe??

BON
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  #5  
Alt 14.10.2012, 18:31
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Zitat:
Zitat von bootohnenamen Beitrag anzeigen
bei erreichten 4000 holt der den Hebel ein, er will seinen alten Motor schonen. So würd´ ich`s verstehen.
Korrekt, danke ..

Die Änderung der Drehrichtung ist beim AQ 280 sehr einfach zu bewerkstelligen.

Ansonsten denke ich, dass Manuel recht hat, dass der geänderte Durchmesser nicht viel bringt. Ich rechne mal so:

Nenndrehzahl 5.100 U/min
Übersetzung 1,89:1
-> bei Nenndrehzahl dreht sich der Prop mit 2.700 U/min bzw. 162.000 U/h

162.000 U/h * 15 Zoll Steigung * 2,54 cm/Zoll / 100.000 cm/km = 62 km/h OHNE SCHLUPF ... bei 15% Schlupf nur noch 52 km/h. Fazit: Ich fürchte auch, dass das Boot mit einer Steigung von 15" niemals auf die Höchstgeschwindigkeit kommt, egal welchen Durchmesser oder wieviele Flügel der Prop hat ...
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Thorsten

Geändert von TB! (14.10.2012 um 18:41 Uhr)
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  #6  
Alt 14.10.2012, 18:34
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du musst Nenndrehzahl fahren, vorher isses absoluter Blödsinn von irgendwas zu reden ;)!

Also nochmal in den Bach und Hebel am Tisch/Geschwindigkeit messen!
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lg Manuel
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  #7  
Alt 14.10.2012, 18:45
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Zitat:
Zitat von evorox Beitrag anzeigen
du musst Nenndrehzahl fahren, vorher isses absoluter Blödsinn von irgendwas zu reden ;)!
Wenn ich bereits bei 80% Nenndrehzahl sehe, dass das Boot seine vorgesehene Höchstgeschwindigkeit nicht erreichen wird .. und wenn ich dann noch sehe, dass das Ding *schnipp* einfach so sofort am Gleiten ist .. da wird die Testfahrt bei Nenndrehzahl auch keine neuen Erkenntnisse bringen ... außerdem steht das Boot jetzt in der Halle ...
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Thorsten
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  #8  
Alt 15.10.2012, 11:10
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Zitat:
da wird die Testfahrt bei Nenndrehzahl auch keine neuen Erkenntnisse bringen
Wenn du das so viel besser weisst, als erfahrene Bootsbesitzer warum fragst du da?
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Michael
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  #9  
Alt 15.10.2012, 15:58
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Zitat:
Zitat von Plattner Beitrag anzeigen
Wenn du das so viel besser weisst, als erfahrene Bootsbesitzer warum fragst du da?
Hm, ich dachte, dass meine Argumentation eigentlich klar ist. Und ich habe nicht gefragt, sondern festgestellt.

Auf meine eigentliche Frage (... würde der Edelstahlprop eine längere Übersetzung bringen?) ist bislang nur Manuel ansatzweise eingegangen.
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Thorsten
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  #10  
Alt 15.10.2012, 18:54
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am Ende braucht man für Speed Leistung und die gibt es eben im Bereich der Maximaldrehzahl. Im Prinzip kann ein Prop mit mehr Steigung bei gleicher Drehzahl mehr Geschwindigkeit liefern, allerdings nur, wenn an der Welle ausreichend Leistung vorliegt.

BON
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  #11  
Alt 16.10.2012, 08:28
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Deine Argumentation ist klar! Und eben nicht ganz schlüssig um nicht zu sagen es ist eine falsche herangehensweise!
Und da wollte dir der user evorox den richtigen Weg weisen den du abschlägst weil du es ja besser weist! Also nochmal warum fragst du wenn du beratungsresistent bist?
Denn nur wenn mann die WOT Werte des "Vorgänger" Props weiss kann man auf einen neuen schließen. Die willst du aber nicht "erfahren" und mitteilen.
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Michael
BreakOutAnotherThousand
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  #12  
Alt 16.10.2012, 12:46
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Zitat:
Zitat von TB! Beitrag anzeigen
... Ich mochte mein Alteisen nicht bis an die Drehzahlgrenze quälen, aber bei 4.000 U/min läuft das Boot knapp 40 km/h. Angeblich ist es mit dem AQ 170 für 65 km/h gut. Wenn ich auf die 4.000 U/min nochmal 25% bis zur Drehzahlgrenze aufschlage, wäre ich lediglich bei 50 km/h bei 5.000 U/min ... also "zu kurz übersetzt"...
Hallo Thorsten!

Mach dir mal um Dein Alteisen nicht so viele Gedanken, der kann was ab.
Im PKW Volvo 164 dreht das Ding über 6000 Touren.
Ein paar Tuner haben da Turbos draufgebaut und über 600PS/800Nm rausgekitzelt.

Mir steht die Prozedur auch noch bevor.
Ich werde auch ein paar Propeller ausprobieren, ein jetziger ist wohl ebenfalls zu kurz übersetzt.
Ich werde nächste Saison bei Gelegenheit den Motor mit dem jetzigen Prop auch mal die Sporen geben und mal schauen was geht, danach einen Prop aussuchen.
Mein Motor dürfte mittlerweile 43-44 Jahre alt sein und ich scheue mich nicht davor.

Du musst ja dann nicht immer so fahren, aber ein paar mal Vollgas macht den Motor schon nicht platt.
Zumal Deiner ja eine gute Zündung hat und Du die Vergaser ja gut einstellen konntest mit Deinem Colortune und Synchro-Testgerät.

Grüße Sascha
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  #13  
Alt 16.10.2012, 12:59
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Bei dem Boot und der Maschinerie würde ich unter 17" Steigung nicht anfangen.
14 x 17 oder 14 x 19 wären für mich geeignete Kandidaten.
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  #14  
Alt 16.10.2012, 14:51
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Zitat:
Zitat von TB! Beitrag anzeigen
Wenn ich bereits bei 80% Nenndrehzahl sehe, dass das Boot seine vorgesehene Höchstgeschwindigkeit nicht erreichen wird .. und wenn ich dann noch sehe, dass das Ding *schnipp* einfach so sofort am Gleiten ist .. da wird die Testfahrt bei Nenndrehzahl auch keine neuen Erkenntnisse bringen ... außerdem steht das Boot jetzt in der Halle ...
Das Propellergesetz (also die entsprechende Formel) besagt, dass die von einem Propeller in´s Wasser übertragene Leistung nicht Linear mit der Drehzahl (des Propellers) steigt sondern in dritter Potenz (um den gleichen Propeller statt mit 1.000rpm mit 2.000 zu drehen ist 8-fache Leistung erforderlich.....

Umgekehrt steigen natürlich die Widerstände des Bootes in Luft und Wasser quadartisch zur Geschwindigkeit (also für doppelte Geschwindigkeit 4 fache Leistung erforderlich).

Also kannst du aus deinen 4.000rpm bei irgendeiner Halb- oder 7/10 Gasstellung gar nix rausrechnen. Du weisst nicht was grade vom Motor verlangt wird.

Steigere die Gashebelstllung bis zur Nenndrehzahl oder gugg ob der die überhaupt erreicht. Erst dann kann man weiterphilosophieren.

Wenn der Eisenhaufen daran zerbricht wär´s eh nimmer lang gegangen. (kannst ihn ja später trotzdem schonen)

Und P.S.: Beiss dich net an den 65 km/h fest, es wird so viel geschrieben irgendwo oder erzählt an Stammtischen. Komme mit ner 18 Fuss Glastron und 165 PS Merc auch nur auf 40 mph (bisschen über 60 km/h) @ 4.000rpm (nenndrehzahl des Motors). Mehr ist halt net. Mit "kleinerem" Prop dreht er halt höher, mit "größerem" (Steigung, 4-Blatt, Cup, Durchmesser oder sonstwas) dreht er halt weniger. Endspeed ist immer bis auf 1, 2 mph gleich, nur die Beschleunigung / Zug beim Wasserski ändert sich halt.
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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!

Geändert von Fraenkie (16.10.2012 um 14:58 Uhr)
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Alt 16.10.2012, 14:54
Sascha H. Sascha H. ist offline
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Ich habe ja den selben Motor drin.
Mein Vorbesitzer hatte einen 15x17 dran, ich habe Bilder von der Welle in Gleitfahrt gesehen und erzählt hat er auch, dass das ganz gut gepasst hat.
Leider hat er den Prop geschrottet.
Jetzt habe ich einen 14x17 drauf, ich vermute mal, dass der zu klein ist.

Testen werde ich nächste Saison, dann kann ich vielleicht auch noch einen Tipp zum Prop für das Boot vom Thorsten abgeben.

Grüße Sascha
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  #16  
Alt 16.10.2012, 15:09
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Hm, ich dachte, dass meine Argumentation eigentlich klar ist. Und ich habe nicht gefragt, sondern festgestellt.

Auf meine eigentliche Frage (... würde der Edelstahlprop eine längere Übersetzung bringen?) ist bislang nur Manuel ansatzweise eingegangen.
15" Steigung ist zuwenig auch bei 4-Blatt und grossem Durchmesser.

Beschleunigung geil, oberaus überdreht er.

Aber vielleicht willst du das ja (Wasserski/Wakeboarden...)
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Viele Grüße Fränkie

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  #17  
Alt 17.10.2012, 18:31
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OK, vielen Dank, langsam bekomme ich ein Bild:

Ceteris paribus gilt, dass für die "Übersetzung" zunächst alleine die Steigung verantwortlich ist.

Wenn der Prop-Durchmesser aber zu klein gemessen am Wasserwiderstand ist (großes Boot, Wasserski ...), kommt es zu übermäßigem Schlupf. Man kann dann den Durchmesser oder die Zahl der Flügel erhöhen.

Diese Durchmesser- oder Flügelzahlerhöhung macht aber nur solange Sinn, bis ein "gesundes" Maß an Schlupf erreicht ist. Darüber hinaus wird nur der Wasserwiderstand bzw. der Reibungsverlust durch den Propeller erhöht.

Passt das so in etwa?

Der 15,5 x 15 Vierflügler wäre also absehbar "zu kurz übersetzt" und gleichzeitig zu groß, es sei denn, ich will einen Wasserskiläufer ziehen.
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Gruß,
Thorsten
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