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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit!

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  #1  
Alt 28.10.2012, 14:59
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Standard Überführung DK/Ostsee zum DEK

So, nachdem das mit unserem geplanten Bootskauf schneller ging als erwartet und wir "Nemo" in Dänemark gefunden haben, stellte sich die Frage: Überführung auf eigenem Kiel oder doch lieber Straßentransport?

Nach der Besichtigung beschlossen wir das Abenteuer zu wagen und die Überführung auf dem Seeweg zu machen.
Also Karten besorgen, Sachen und vor allem Werkzeug zusammenpacken und dann ging es auf nach Dänemark zur Marina Minde in Egernsund.
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Gruß, Nicole
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  #2  
Alt 28.10.2012, 15:10
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Standard 11.10.2012

Gegen Mittag trafen wir in der Marina Minde ein.
Bootsübergabe gemacht, Gepäck verräumt und uns kurzfristig - ob des guten Wetters - dafür entschieden, heute noch loszufahren, bei Windstille und spiegelglatter See.
Also Leinen los und raus aus der Marina!


Da war die Welt noch in Ordnung.

Motor läuft, alles prima, doch was ist das???
Temperatur 60 - 70 - 80 - 90 - 95 Grad!?! Scheiße, was ist das? Erstmal Motor aus und nachgucken. Erste Verdacht: Luftblase irgendwo im Schlauch...
Bei der Probefahrt vor 3 Wochen war alles ok.
Die "tolle" Revisionsklappe aus OSB Platte losgeschraubt (Spaxe am Boot - suuper) und dabei gleich den ersten Schraubendreher in der Ostsee versenkt.

Ok, Keilriemen vom Impeller ist runter, also wieder drauf... Riemenscheibe eiert fürchterlich und kühlen tut das Ding auch nicht mehr wirklich.
Derweil ist die Motortemperatur auf knapp unter 80 Grad - also zurück zur Marina, ist ja nur ´n Kilometer.
Pustekuchen, 200 m fahren, Motor aus, abkühlen lassen, wieder kurz fahren.... naja, nach gut 3 Stunden waren wir wieder in unserer Box.

Vorbesitzer angerufen, der wollte jemanden vorbeischicken... Termin morgen (Freitag) gegen 8 Uhr.
Ziemlichen Frust geschoben, so war das alles nicht geplant.

Zum Abendessen gab´s dann lecker Frikadellentopf aus der Dose, ganz romantisch bei Kerzenschein.
Die Nacht war durchwachsen - Hase schnarcht.
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Gruß, Nicole
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Geändert von Seehexe (28.10.2012 um 20:17 Uhr)
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  #3  
Alt 28.10.2012, 15:42
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Standard 12.10.2012

Guten Morgen liebe Sorgen...

und weiter ging es mit fröhlichem Warten auf den Mechaniker...

Nachdem der Termin dann von 8 auf 12 Uhr verlegt wurde, gab´s schlechte Nachrichten.

Impeller samt Lagern und Welle im Eimer - ca. 300,- € nur die Welle, falls er so eine besorgen kann.
Und vor Montag würde das eh´ nix...
Na Toll! Jetzt hängen wir in ´nem Hafen am A... der Welt fest.

Abends fing es dann noch an zu schütten, wir haben dann die undichten Stellen mit Faßdichte zugeschmiert, funzt wunderbar.
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  #4  
Alt 28.10.2012, 15:53
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Standard 13.10.2012

Immer noch warten... und Zeit totschlagen.
Der "Bootskoller" kommt langsam in Sicht.
Aber wenigstens klart es auf.



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Geändert von Seehexe (28.10.2012 um 15:56 Uhr) Grund: 2. Bild zu groß
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  #5  
Alt 28.10.2012, 16:07
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Standard 14.- 16.10.2012

und weiter warten...

Wir schlagen die Tage mit essen, schlafen,essen, Mühle, Schiffe versenken und Mensch-ärgere-dich-nicht spielen tot.
Einen Lichtblick gab es noch, die Angler vom Nachbarboot haben und einen leckeren, dicken Dorsch mitgebracht - der ist dann auch gleich in der Pfanne gelandet. Yammi.

Ansonsten ist hier echt der Hund begraben und ohne dänische Kronen kann man hier nur Scheingeld - Euros loswerden... doof, wenn man nur 50er oder 100er hat, das Rückgeld gibt´s dann nämlich nur in dänischen Kronen.


Mühlespiel (Edding auf Putzlumpen mit Schnecken und Muscheln als Spielsteine - Not macht erfinderisch)
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  #6  
Alt 28.10.2012, 16:19
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Standard 17.10.2012

Weiter warten auf Godot...

Der Vorbesitzer nimmt sich nix an, der Mechaniker will erst einbauen, wenn er Kohle hat... und nu? 800,- € stehen im Raum (neue Pumpe, Umbau auf unsere Riemenscheibe und Motor, Anfahrt, Arbeit).
Keine Bank weit und breit, kein Auto, nix.
Langsam glaube ich, der Landweg wäre schlauer gewesen... und genauso teuer wie diese dämliche Pumpe.

Also Hase´s Papa um Hilfe gebeten, der hat dann netterweise das Geld ausgelegt und per Eilüberweisung angewiesen.

Abends bei Ebbe Miesmuscheln am Strand "gepflückt" (Scheibenkleister, ist das Wasser kalt) und mit Kartoffeln, Zwiebeln, Brühe und Rum (mangels Weißwein) zu ´nem ganz passablen Mahl verarbeitet.
Bischen sandig, aber lecker.

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  #7  
Alt 28.10.2012, 16:44
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Standard 18.10.2012

Um 7 Uhr reißt uns das Telefon aus dem Schlaf, der Mechaniker kommt um halb 9!
Dann wird das ja doch noch was mit heute auslaufen...

10 Uhr, endlich ist es soweit, die neue Pumpe tut ihren Dienst und es geht los.

Der Himmel ist bedeckt, die Sonne kämpft tapfer und es ist fast windstill -
ideale Bedingungen, um mit der Nußschale über die Ostsee zu schippern.

Also wieder raus aus der Marina und Kurs auf Kiel gesetzt.







War trotz allem ´ne ganz schöne Schaukelei.
Kurz hinter der Schleimünde wären wir beinahe noch im Marine Sperrgebiet gelandet, hatten dann aber "Geleit" bis zur Grenze.

Also Kurs auf´s Marine Ehrenmal und irgendwann kam auch der Leuchtturm der Kieler Bucht in Sicht.



Langsam wird es dunkel, also nichtmehr bis zum Hafen an der Schleuse sondern nur bis Strande.
Dort an der Kaimauer übernachtet.
Nach 9 Stunden Fahrt waren wir ganz schön platt, also kurz was essen und ab in die Kojen.
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  #8  
Alt 28.10.2012, 17:29
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Standard 19.10.2012

Um halb 7 klingelt der Wecker.
Nach dem Morgenkäffchen war es schon fast hell, gleich geht´s los zur Schleuse.


Dicker Pott

9:30 Uhr - endlich, die Schleuse!
Dann die erste Überraschung, nix mit Tanken, Bunkerschiff hat zu, ebenso die alte Schleuse...
also ab in die Neue (mit großem Pott )


Klappe zu...



Die Leiter habe ich mich nicht hoch getraut, also mußte Männe hoch zum bezahlen.
Dann schnell vor dem großen Pott raus... hat nur nicht lang gehalten, der war einfach schneller.

Vorbei an diversen Fähren kam dann die Schwebefähre bei Rendsburg in Sicht - echt sehenswert!







Das Wetter war traumhaft.



Bei km 67 kam dann endlich eine Wassertanke, so langsam wurde der Sprit knapp.

Große Pötte gab es auch:



Und ´n schicken 2-Master:




Am Gieselaukanal (km 40) war dann für uns Feierabend, die 20 km bis zur nächsten Liegestelle hätten wir im Hellen nicht mehr geschafft.



Netter Liegeplatz (kein Strom, aber Toiletten im Schleusenwärterhaus),
wäre da nicht auf der anderen Seite des Kanals der Sammelplatz für sämtliche Wildgänse der Region gewesen (gacker, schnatter... die ganze Nacht).
Und, obwohl der Platz etwas 1 km im Seitenkanal liegt, gibt es ziemlichen Schwell von den Berufern.

Dann das erste Mal den Petroleumofen ausprobiert - 2,2 kw machen das Boot mehr als muckelig warm, Sauna wäre wohl auch möglich gewesen *g*.
Aber zumindest verwandelt der das Boot nicht in eine Tropfsteinhöhle, alles war knochentrocken.
Kurz die Bohnensuppe auf dem Teil heiß gemacht (funzt auch, dauert nur) um unsere restlichen Gaskartuschen zu schonen und dann ab in die Heia.
Wenn morgen alles klappt, kommen wir genau zu einlaufend Wasser aus der Schleuse.
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Geändert von Seehexe (28.10.2012 um 23:08 Uhr) Grund: Mal wieder die Bildgröße...
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  #9  
Alt 28.10.2012, 18:03
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Standard 20.10.2012

Nach den üblichen 3 K´s und Ölcheck geht es auch für uns weiter.
Noch 40 km bis zur Schleuse Brunsbüttel, da sich das einlaufend Wasser der Elbe auf Mittag verschoben hat (da eine Woche verspätet los), paßt das ja genau.
Kurz nach 12 Uhr Ankunft an der Schleuse - hoffentlich macht uns der Schleusenwärter nicht den Zeitplan kaputt.... nach ´ner guten halben Stunde rumgondeln vor der Schleuse hat der gute Mann Mitleid und läßt uns und einen anderen Segler rein.

Die Schwimmpontons in der Schleuse sind praktisch - kein fieren mehr, aber man sollte auf den Metallrosten bleiben, das Holz ist sauglatt.

Unser Timing ist gut, wir laufen genau bei Niedrigwasser in die Elbe.
Die dicken Pötte warten noch auf mehr Wasser, für´s erste ist die Luft rein
Wir "sausen" dann mit auflaufend Wasser und über 15 km/h die Elbe hoch.

Die Pötte hier sind um einiges größer als auf dem NOK






Dank KatjaB. finden wir in Lühesand noch einen offenen Anleger (sogar mit Strom, denn die Lichtmaschine tut es nicht mehr richtig) und bekommen sogar noch einen super "Einkaufstaxiservice" - unsere Vorräte, die ja nur für 10 Tage geplant waren, wurden nämlich langsam echt knapp.
Vielen lieben Dank dafür!

Um 8:45 Uhr ist HW, wenn wir um halb 8 aus Lühesand rausrutschen haben wir genügend Wasser unterm Kiel.
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  #10  
Alt 28.10.2012, 18:39
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Standard 21.10.2012

Kurz vor HW geht´s wieder in´s Fahrwasser der Elbe.
Bis kurz vor Hamburg schiebt es uns noch, danach stampfen wir gegen ablaufend Wasser an.

Blankenese:



HH - Hafen:




Museumshafen:




Containerterminal:




Ganz schön viel Verkehr hier. Vor allem die Fähren heizen mit Volldampf vorbei und produzieren mehr Welle als die Ostsee

Als wir hinter dem Containerterminal in die Süderelbe einbiegen, wird es langsam ruhiger.
Weiter geht es Richtung Harburg die Elbe hinauf. Putzige WE-Häuschen zu Hauf am Ufer.
Aber lustig, was sich hier alles "Yachthafen" nennt... (kleine Bucht, 1 Steg, sonst nix, aaaber ein Schild "Yachthafen" )
Ganz schöne Gegenströmung:



Am späten Nachmittag erreichen wir die Schleuse Geesthacht.
Für kleine Boote echt bescheiden, da die Poller/Leitern so weit auseinander sind, das man unmöglich 2 belegen kann - so gab es dann dicke Arme für Hase.

Hinter der Schleuse im Stadthafen bei der Segler Vereinigung übernachtet und endlich gab es mal wieder eine richtig heiße Dusche



So, Schluß für heute, morgen geht´s weiter!
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Gruß, Nicole
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Geändert von Seehexe (28.10.2012 um 19:33 Uhr)
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  #11  
Alt 30.10.2012, 17:34
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Standard 22.10.2012

Im Morgengrauen wurden wir von einem Baggerschiff geweckt - effektiver als jeder Wecker

Nun aber los, erstmal nach Lauenburg, da soll es laut Hafenmeister eine Wassertanke geben (zum Kanister schleppen zur 2 km entfernten Tanke hatten wir gestern nämlich keine Lust mehr).

Aber, Pustekuchen, die Tanke in der Marina Lauenburg hat schon dicht - Saisonende
also doch Kanister schleppen - diesmal zwar nur ´n Kilometer, dafür aber über Katzenkopfpflaster bergauf *hmpf*
wenigstens hatte der nette Hausmeister(?) der Marina eine Sackkarre für uns.

Um 13:30 Uhr trafen wir dann am Schiffshebewerk Scharnebeck ein.
Alles rappelvoll, Stau.
Kurz beim Segler vor uns angefragt, was los sei... Antwort: Wir warten hier schon seit 9 Uhr, die machen Wartungsarbeiten!


Mal sehen, ob wir dann heute hier übernachten oder ob wir noch in einen Hafen kommen.
Naja, erstmal Mittag essen, mit vollem Bauch sieht die Welt schon ganz anders aus.


Warten...


Gegen 15 Uhr auf einmal eine Lautsprecherdurchsage, nicht das Übliche
*krzknack...rtboot...krzkräckkrz...rbord anl...krzknarr* sondern glockenklar:
Die Sportboote bitte hinter dem Frachtschiff einfahren!
Cool, dann ging das ja doch schneller als erwartet.



Mein erstes Schiffshebewerk. Ganz schön gigantisch alles - dicke Stahltrossen, Spindeln dicker als mein Oberschenkel.
Nemo wirkt in der Riesenbadewanne richtig verloren.




Zu dem schwarzen Rechteck müssen wir hoch.


Ganz oben

Bei der Ausfahrt ist der Berufer vor uns richtig nett und schmeißt die Schraube erst an, als er schon guten Abstand von uns hat






Gegen 17 Uhr kam eine Liegestelle,wir beschlossen aber, das restliche Tageslicht zu nutzen und noch etwas weiter zu fahren.
Mit einbrechender Dunkelheit erreichten wir die Liegestelle Bad Bevensen - viel besser, in der kleinen "Bucht" hat man nicht ganz so viel Schwell.
Und, noch viel besser, nebenan ein Parkplatz für Womo´s mit Landstrom... mit langem Kabel auch bis zum Liegeplatz

Petroleumofen an (den Strom brauchte vorrangig unsere Batterie, da die Lima nicht richtig lud), Essen gemacht und den Tag ausklingen lassen.
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  #12  
Alt 30.10.2012, 17:52
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Standard 23.10.2012

Nachdem ich am Vorabend noch eine SMS an Andreas (Baeckernarr) geschrieben hatte, um kurz Bescheid zu geben das wir nun endlich da sind,
wurden wir mit frischen Brötchen und Berlinern geweckt
Was ein Service, vielen Dank (und wie die schmecken, nach Tagen mit Labberbrot mangels Einkaufsmöglichkeit).
Da wurde der triste, graue Morgen gleich viel freundlicher.
Noch´n bischen Klönschnack gehalten und dann ging es weiter Richtung Heimat.

Durch die Uelzener Schleuse,



dann bei einbrechender Dunkelheit Fallersleben angelaufen und dort am Gästesteg übernachtet.
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  #13  
Alt 30.10.2012, 18:19
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Standard 24.10.2012

Kurz nach 8 Uhr geht es weiter auf dem MLK, durch die Schleuse Anderten




Ist das hoch




und schnell wieder raus.

Weiter geht es Richtung Hannover


Brückenparade


Windmühle am Kanal

bis zum Yachthafen der Marinekameradschaft Hannover.
Sehr netter Hafenmeister, Diesel gibt´s auch, die Duschen und WC´s sind im "Schifftaurant" nebenan - lecker essen kann man dort auch, nach 14 Tagen Dosenfutter und 5-Minutenterrinen gönnten wir uns Flammkuchen XXL mit Salat. Yammi.
Pappsatt sind wir dann um 10 Uhr in die Kojen gefallen.
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  #14  
Alt 30.10.2012, 18:39
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Standard 25.10.2012

Kurz nach 8 Uhr geht es wieder weiter, die Heimat ruft.

Der Motor hält super durch, verbraucht minimal Öl.
Bei gleicher Drehzahl (akustisch geschätzt, der DZM tut´s nämlich nicht) scheint Nemo langsam aber stetig besser zu laufen, waren es erst 9,5 km/h, sind es jetzt 10,4 km/h. Vermutlich verkrümelt sich der Salzwasserbewuchs langsam.
Wir kriegen doch noch ein "Rennboot" , aber wir wollen den Motor auch nicht überstrapazieren... also schön palante.

Die ganze Zeit nur Regen in allen Variationen, alles grau in grau.
Doch kaum haben wir die Landesgrenze von Niedersachsen nach NRW überschritten, klart es auf und der Regen hat ein Ende.
Mittlerweile sind wir kurz vor Minden.
Juhu, Sonne!




Leider nicht allzu lange.
Wir lassen Minden Minden sein und fahren weiter bis nach Lübbecke, um im dortigen YC zu übernachten.

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Geändert von Seehexe (30.10.2012 um 18:46 Uhr)
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  #15  
Alt 30.10.2012, 19:01
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Standard 26.10.2012

Nach einem schnellen Kaffee geht es weiter.
Die Sonne kommt auch heraus, so das wir unseren Ofen wieder abstellen können - ein herrlicher Tag


Morgens...



Nachdem uns beiden die Lenkung immer schwammiger vorkommt, beschließen wir nicht durchzufahren sondern legen noch einen Zwischenstop in der Marina Recke ein.
Hase spielt Schlangenmensch und quetscht sich in den engen Spalt am Steuerstand.
Das Übel ist schnell gefunden, eins der Drahtseile der Steuerung war durchgerutscht und hing nur noch am seidenen, äh, stählernen Faden.
Gut, das wir den Stop gemacht haben, einseitig steuern macht auf dem Kanal keinen Spaß.
Wir bleiben über Nacht und genehmigen uns im Panorama Bistro noch ein leckeres Schnitzel mit Bratkartoffeln und Spiegelei.
Dann ab in die Kojen, morgen geht es wieder früh los.
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  #16  
Alt 30.10.2012, 19:45
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Standard 27.10.2012

Endspurt!
Bibbern ist angesagt, die Nacht hat es gefroren und das Thermometer zeigt unter Null.

Die letzten 12 km auf dem Mittellandkanal, Nebel steigen vom Wasser empor, man fühlt sich wie im Feenreich.



dann biegen wir auf den DEK... die Sonne kommt raus, Nemo glitzert im Eiskristallkleid.






Der Tag könnte nicht schöner sein, ok, ein bischen frisch ist es, aber das stört uns jetzt nicht mehr wirklich.
Nach etwa 780 km und insgesamt (mit Ausfallzeit) 17 Tagen auf dem Wasser ist das ein schöner Abschluß unserer Reise.






Endlich am Ziel


Uns hat die Reise trotz allen Widrigkeiten, den ganzen Provisorien (kein richtiger Stauraum, kein fließend Wasser, Undichtigkeiten etc.) echt Spaß gemacht, wir haben uns - wider Erwarten - auf so kleinem Raum nicht die Köppe eingeschlagen, viele schöne Momente gehabt, nette Leute kennengelernt und die Hilfsbereitschaft im Boote-Forum schätzen gelernt.

In den nächsten Tagen kommt Nemo aus dem Wasser ins Winterlager und dann wartet viel Arbeit auf uns. Aber dazu gibt es dann den entsprechenden Restaurationströöt
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Gruß, Nicole
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