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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen.

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  #1  
Alt 02.11.2012, 17:41
Backajau Backajau ist offline
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Standard Bavaria 50 zu viel für einen Greenhorn?

Ich weis die Aufschreie hier im Forum werden jetzt wieder groß erhallen wenn ich meine Frage stelle. Aber da ich mir ein paar Meinungen von Segel Profis haben möchte, lässt sich das nicht vermeiden.

Ich habe dieses Jahr meinen SKS Schein gemacht und fahre privat öfter mit unserer Jolle oder Catamaran in Binnengewässern.
Mit meinem Vater und meinem Bruder habe ich insg. zwei Törns gemacht. 2 Mal Kroatien und 1 Mal Griechenland. Wobei ich in Griechenland noch sehr jung war. (ca. 9 Jahre)

Nun habe ich endlich den SKS gemacht und will unbedingt eine 14 Tage Tour in Griechenland (z.b: Kykladen) machen. Ich habe ein wenig recherchiert und es ließt sich im Netz als einigermaßen Anfänger freundlich. Besser soll noch das Ionische Meer bei Levkas) sein, aber dort habe ich auch oft von zu wenig Wind gehört. Das wünsche ich mir auch nicht unbedingt.

Das Problem an der Sache das wir sehr wahrscheinlich 8- 10 Mann/Frau sein werden. Alles Landratten bzw. haben keinen Seegelschein. Aber ansonsten alles taffe, junge, dynamische Menschen. (ca. 30 Jahre)

Ich habe mir im Netz die passenden Schiffe angeschaut. (z.B. Jeanneau 53, Dufour Gib'Sea 51, Bavaria 50 und als Schmankerl Fountaine Pajot Bahia 46 (Katamaran) )
Nun was soll ich sagen diese Schiffe sind ca. 7-8 m länger als die die ich mal gesteuert habe. Und wenn man die Videos und Fotos anschaut so bekomme ich doch leichte bedenken.

Ich möchte die Tour sehr sorgfältig planen (Reisebeginn 06.2014!). Aber dennoch möchte ich mal Eure Meinung hören. Ist es total verrückt als Hobbysegler nach dem man 3 Mal größere Yachten unter den Füßen hatte ein solches Wagnis zu versuchen? Wir sind leider ein sehr guter, großer Freundeskreis und da möchte man möglichst alle unter bekommen!
Ich habe allerdings wirklich Respekt vor der Größe dieser Schiffe. 120 - 135 qm Segelfläche möchte schon kontrolliert werden.

Als zweites würde ich gerne eure Meinung zu meinem Reiseziel hören. Wie gesagt. Für mich kommen zunächst nur zwei Länder in Frage. Kroatien und Griechenland. Und ich würde wirklich sehr gerne die Kykladen sehen. Was ich so lese scheint es traumhaft zu sein.

Ach noch was. Monokiel oder Katamaran? Katamaran bietet ja mehr Platz. Aber die Dinger kenne ich nur in der Miniausgabe!!

Bin mal auf euer Feedback gespannt.
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  #2  
Alt 02.11.2012, 18:12
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She's_a_Lady She's_a_Lady ist offline
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Moin,

ich würde mir da nicht so nen Kopf machen. Die Segelfläche ist doch recht leicht kontrolliert. Ein Charterboot wird ja wohl mindestens eine Rollgenua und Lazyjacks haben, wenn nicht sogar ein Rollgroß.

Beim einparken wird gewiss auch ein Bugstrahlruder zur Verfügung stehen.

Genug Besatzung zum Fender halten und Tüddelbänder fest machen hast Du auch.

Lass Dir einfach vor jedem Manöver genug Zeit und spreche gut mit der Manschaft ab was Du vor hast. Evtl. auch einen Plan B falls Du nicht sicher bist ob ein bestimmtes Manöver so läuft wie Du es planst.

Und ganz wichtig: immer alles in Ruhe machen, keiner an Bord oder drumherum kann die jeweilige Situation besser beurteilen als Du. Hör nicht auf dumme Sprüche und lass Dich nicht nervös machen.

Probiere nach der Übernahme im freien Wasser wie das Schiff reagiert, wie es dreht, vorwärts und rückwärts bei unterschiedliche. Geschwindigkeiten und aus dem Stand. Teste wie der Bock aus verschiedenen Geschwindigkeiten aufstoppt und in welche Richtung und wie stark dabei das Heck auswandert.
Und wie stark der Radefekt ist wenn Du aus dem Stand rückwärts fährst.
__________________
Gruß
Christoph
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  #3  
Alt 02.11.2012, 18:29
DieterM DieterM ist offline
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Hallo Bacalhau (Stockfisch aus Norwegen!),

erstmal willkommen hier, auch wenn Dein Alvatar falsch geschrieben ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Stockfisch

Wenn Du Segel-Anfanger bist, dann solltest Du am besten erstmal die Praxis mit großen Yachten beim DHH machen mit erfahrenen Skippern, am besten ab Flensburg durch die dänischen Inseln nach Schweden ev. Norwegen, bevor Du Deinenn Freundeskreis in Gefahr bringst auf einem großen Schiff als Anfänger in unbekannten Revieren. So kannst Du auch die Scheu vor Starkwind überwinden.

Es gibt ja auch noch die Möglichkeit des Convoi Segelns um Anfängern mehr Sicherheit zu geben bei Charterunternehmen.

Griechenland ist schon ein Traumrevier aber auch gelegentlich muß man mit Starkwind (Meltemi) fertig werden können und dann wissen wie man sich verhält.

Ich würde Dir empfehlen nie ohne einen zweiten Mann als auch erfahrenen Hochseesegler ein Schiff zu führen, denn mit Amateuren an Bord gehst Du als Skipper nur unnötige Risiken ein und auch Du kannst an Bord mal ausfallen und dann muß der Ko-Skipper das Schiff sicher führen können. Die Größe der Segelyacht ist eher eine Frage der Chartergebühr, denn ein erfahrener Segler weiß auch große Segler zu führen. Übrigens würde ich Dir empfehlen nach den Erfahrungen im Norden, doch eher mit kleinerer Bootsbesatzung zu beginnen anstatt mit 10 Mann los zu legen, was auch schon sehr gute Freundschaften entzweit hat, weil eben auf dem engen Raum an Bord bei längeren Segeltörns doch eben beachtliche Spannungen entstehen können.

Ein Katamaran kann eine Faszination sein, da sollte man aber bereits Erfahrungen mit normalen Kielyachten haben, denn es sind doch sehr schnelle Doppelrumpfboote die ein anderes Seeverhalten haben und mit anderer Segeltechnik zu bewegen sind, im Hafen auch sehr viel Platz benötigen.
__________________
Gruß
Dieter
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Geändert von DieterM (02.11.2012 um 18:38 Uhr)
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  #4  
Alt 02.11.2012, 20:26
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Zitat:
Zitat von DieterM Beitrag anzeigen

Ich würde Dir empfehlen nie ohne einen zweiten Mann als auch erfahrenen Hochseesegler ein Schiff zu führen, denn mit Amateuren an Bord gehst Du als Skipper nur unnötige Risiken ein und auch Du kannst an Bord mal ausfallen und dann muß der Ko-Skipper das Schiff sicher führen können.

Das sehe ich auch so. Ohne einen zweiten Mann/Frau mit Segelerfahrung würde ich keinen Törn planen. Du brauchst dich noch nur mal blöd verletzten. Wer soll dann den Kurs zum Hafen berechnen und die Kiste fahren, wenn du nur Leute an Bord hast die eventuell noch nie auf einem Boot waren? Die Bootsgröße halte ich ncht für ein Problem. Sind doch nur 15m.
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  #5  
Alt 02.11.2012, 22:39
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Libertad Libertad ist gerade online
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Die Bootsgröße ist sicherlich nicht das Problem. Die Größe der Besatzung wohl eher. Ich würde es mir als noch recht unerfahrener Skipper nicht antun, mit einer derartigen Meute von Laien meine ersten Erfahrungen sammeln zu wollen. Wenn alles gut läuft, gibts keine Probleme, aber wehe, es klemmt irgendwo. Egal, ob Wetter, technische Probleme oder zwischenmenschliche. Hast du nicht die Souveränität, die Erfahrung mit sich bringt, dann hast du einen ganz beschi.... Job.

Fahr erst mal mit Minicrew ein oder zwei Törns, dann kannst du deine Fähigkeiten besser beurteilen.
__________________
Gruß
Ewald
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  #6  
Alt 03.11.2012, 07:21
thball thball ist offline
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Hallo Backajau,

sehe es wie die anderen. Ich habe auch mit einer Bavaria 50 auf dem Meer begonnen. Machte viel Spaß und aufgrund der Bootsgröße war auch Starkwind überhaupt kein Problem. Die Segel bei Charteryachten sind meistens etwas unterdimensioniert.

Im Hafen musst Du halt vorsichtig und vorausschauend sein und immer daran denken, dass der Anker gut hält (bei meinem Kykladentörn im Oktober benötigten wir den Anker in fast jedem Hafen/Bucht). Aber das bekommst Du sicherlich hin.

Nur damals (wie heute) würde ich ungern auf einen zweiten Mann/Frau verzichten, der auch Segeln und vor allem Zupacken kann. Zudem in Griechenland ein zweiter mit Sportboot See an Bord sein sollte (laut manchen Agenturen). Diesmal hatte ich eine sehr erfahrene Crew an Bord und man konnte sich wirklich ohne große Worte auf die Mannschaft verlassen. Der Anker wurde korrekt bedient, die Luvleine beim Anlegen schon in der Hand gehalten etc. Das gibt Dir auch als Skipper ein gutes Gefühl.

Also mach Dir über die Bootsgröße weniger Gedanken, mehr über Deinen Coskipper und vielleicht wäre eine Woche für den Anfang auch empfehlenswert und nicht gleich zwei Wochen.

In jedem Fall viel Spaß bei den Vorbereitungen. Die machen mir immer besondere Freude und gehören bekanntlich dazu. Aus den aktuellen Erfahrungen heraus würde ich Dir den Greece Sea Guide empfehlen.
__________________
Viele Grüße vom Bodensee
Tom

FSD e.V.: www.fsd-info.de
Bei Interesse gerne Infos per PN!
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  #7  
Alt 03.11.2012, 09:34
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Lucky Boatman Lucky Boatman ist offline
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Hallo Backajau,

solange Du nicht enge Hafenmanöver zu Beginn durchfürst sollte das bei Segelerfahrung mit kleineren Booten machbar sein.

Da Du erst 2014 chartern willst bleibt noch die ganze 13er Saison um ggf. mal ein Wochenende auf einem ähnlichen Boot mitzusegeln.

Je grösser die Boote wurde, je souveräner war das Hafenverhalten dank vielerlei technischer Unterstützungen.

Meisst fährt beim Vercharterer auf Wunsch auch ein Einweiser für eine Stunde mit, wenn gewünscht.

LG Guido
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  #8  
Alt 03.11.2012, 12:26
Backajau Backajau ist offline
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Wow, vielen Dank!

Tausend Dank für eure vielen kritischen und auch motivierenden Kommentare.

So in etwa habe ich auch gedacht.

Zwei Dinge werde ich mir auf alle Fälle zu Herzen nehmen:

1. Ohne einen zweiten erfahrenen Mann/Frau werde ich die Sache definitiv nicht machen.

2. Ich denke zu 6 oder 8 kann so ein Törn um einiges entspannter sein. Und vor allem sicherer.


Als Antwort auf einige der Kommentare möchte ich noch antworten.


@DieterM: vollkommen richtig erkannt. Habe trotzdem den Namen "Backajau"
Den Punkt mit den "Spannungen" finde ich interessant und hatte auch schon oft von Freunden oder Verwandten davon gehört. Daher denke ich das ich nur mit den vertrautesten fahren sollte und nicht gleich mit 10 Mann.

Ich möchte aber nochmals betonen das es sich um lange Freundschaften handelt, gefestigt durch so manche "harte Kanutour". Zwei Kiteboarder und Surfer sind auch mit dabei, also eine bessere Truppe kann man sich nicht vorstellen.

Dann muss ich wohl mein Brüderchen anheuern. Der hat leider nur ein Binnen Schein. Aber mit dem habe ich wenigstens schon 5-6 Windstärken erlebt. Das bringt einem Sicherheit.

Ansonsten sympathisiere ich natürlich mit "She's_a_Lady" und denke ähnlich unerschrocken. Die Vorschläge noch 2-3 Törns (am besten noch in einer Flottille) zu machen und dann erst selber zu starten sind natürlich mit jeder Menge Kosten verbunden, und leider fällt das Geld nicht vom Himmel. Und eine Fahrt in einer Flottille schließe ich gänzlich für mich aus! Wenn ich einen Segel Urlaub machen möchte dann mit guten Freunden und nicht einer Horde anderer die einem die Route vorschreiben.

Ich werde mir für alles noch mehr Zeit lassen. Ausgiebig auf dem offenen Meer das Boot testen, genau wie es "She's_a_Lady" schreibt.
Das wichtigste beim Segeln ist doch sorgfältig, alle Gefahrenquellen zu ermitteln. Wenn ich immer auf das Wetter achte und meine Hausaufgaben richtig mache, kann mir selbst bei starkem Wind nicht passieren, wenn ich geschützt in der richtigen Bucht liege. Und da bin ich mir sehr sicher das ich das schon gelernt habe. Es ist halt alles ne Nummer größer.

Noch mal vielen Dank!

Ich werde melden wie der Stand der Planung ist. Ich brauche bei der ein oder anderen Stelle bestimmt noch mal euren Rat. z.B. welches Boot, welcher Vercharterer.
Ich habe schon ganze Exel Arbeitblätter für meine Planung voll. Man ließt ja viel schlechtes über die derzeitigen Zustände in Griechenland auch in Bezug auf Vercharterer.

Noch eine Frage die mir dabei aufgekommen ist. Wie schätzt man die Spritkosten eines solchen Törns ein? Das ist ja ein nicht unerheblicher Faktor oder?
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  #9  
Alt 03.11.2012, 15:02
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Benaco Benaco ist offline
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Hi,

ich war gerade mit'ner Belize 43 acht Tage und 250 Meilen in der türkischen Ägäis unterwegs.

Spritkosten 100 L = 200€, Hafengebühren aber ~ 450€.
__________________
Gruß vom Baldeney- oder Gardasee
Ingo

45° 33.9806' N
10° 33.0363' E
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  #10  
Alt 03.11.2012, 15:27
DieterM DieterM ist offline
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Zitat:
Zitat von Backajau Beitrag anzeigen
Wow, vielen Dank!


...

Noch eine Frage die mir dabei aufgekommen ist. Wie schätzt man die Spritkosten eines solchen Törns ein? Das ist ja ein nicht unerheblicher Faktor oder?
In GR liegt der derzeitige Benzinpreis bei knapp € 2,00 / L und der Dieselpreis etwa 10% darunter in den Häfen. An der Straße sind diese derzeit bei um die € 1,80 für Benzin und € 1,60 für Diesel (gesehen auf Kreta im OKT). Die entstehenden Kosten hängen auch davon ab ob viel motort werden soll oder ob es eher ein Segeltörn wird. Abgesehen davon fallen ja auch noch Hafenliegekosten an, wie Ingo hier richtig bemerkt hat.

Sowas zahlt aber immer die Bordkasse, die zu führen ist und entsprechend von allen getragen werden muß.

Es muß ja nicht der Norden sein, wie ich weiter oben zitiert habe, es gibt ja auch in Kroatien bewerte deutsche oder österreichische Skippertrainingskurse, wo auch das Nachtsegeln beigebracht wird und damit auch Sicherheit in der nächtlichen Navigation gelernt wird. Das solltest Du beherzigen beherzigen bevor Du Dich in das geplante Abenteuer stürzt.

Bedenke bitte, das Du als Skipper für Boot und Mannschaft verantwortlich bist, und bei Fahrlässigkeit erst Recht bei grober Fahrlässigkeit Dich keine Versicherung schützen kann.
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Gruß
Dieter
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  #11  
Alt 03.11.2012, 15:47
Baltic Sailor Baltic Sailor ist offline
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Hallo Backajau,
nimm dir auf jeden Fall einen erfahrenen Mann/Frau mit. Das sollte bei einem 50 ft-er möglich sein. Solange das Wetter gut ist, ist alles ok. Wettervorhersage - kannste vergessen. Baro im Auge behalten. Und wenn es dann losgeht ist mit Sicherheit mehr als die Hälfte deiner Crew ausgefallen. Und dann zählt nur noch die Erfahrung und Ortskenntnis.
Handbreit
BS
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  #12  
Alt 03.11.2012, 17:39
Helios Helios ist offline
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Zitat von Backajau Beitrag anzeigen
.......
Noch eine Frage die mir dabei aufgekommen ist. Wie schätzt man die Spritkosten eines solchen Törns ein? Das ist ja ein nicht unerheblicher Faktor oder?

Sehr hoch, weil die meisten mit Motor unterwegs sind, es hängen zwar auch Lappen am Mast, aber segeln????

Also sind die *Meisten* im fast ausschließlichen Motorbetrieb unterwegs, also keine Panik.

Zum Wetter in den Kykladen, es gibt nichts was es nicht gibt.

totale flaute
von süd-euböa entlang andros richtung syros mit einem schlauchi unterwegs


bucht von karistos - süd-euböa bei sturm, mini-tornados/wasserhosen würden einen schwimmer ersticken

bei solchen wetterlagen bin ich mit trailer-schlauchi und geschlafen an land total happy
__________________
grüsse
Jürgen
Let it RIB
Gesellenprüfung im Hafengammeln bestanden:
kochen, im Hafenbecken nach Schlüssel tauchen,
abhauen ohne zu bezahlen
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  #13  
Alt 03.11.2012, 17:45
ferenc ferenc ist offline
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Zitat:
Zitat von Benaco Beitrag anzeigen
Hi,

ich war gerade mit'ner Belize 43 acht Tage und 250 Meilen in der türkischen Ägäis unterwegs.

Spritkosten 100 L = 200€, Hafengebühren aber ~ 450€.
Ihr hättet halt auch mal die vorhandenen Segel setzen müssen, die sind nicht nur zur Zierde

Frank
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  #14  
Alt 03.11.2012, 18:08
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Zitat:
Zitat von Backajau Beitrag anzeigen
Besser soll noch das Ionische Meer bei Levkas) sein, aber dort habe ich auch oft von zu wenig Wind gehört. Das wünsche ich mir auch nicht unbedingt.
Ich war nur ein mal, dafür aber über 7 Wochen in der Ecke unterwegs.
Meine Erfahrung war ein sehr zuverlässiger Wind ab Mittag bis Abends.
Vormittags und Nachts war Flaute.
Da das alles Hitzewinde sind, könnte ich mir gut vorstellen, daß das jedes Jahr im Sommer so ist. Ich war Juli/August dort.
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  #15  
Alt 03.11.2012, 18:39
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Benaco Benaco ist offline
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Ihr hättet halt auch mal die vorhandenen Segel setzen müssen, die sind nicht nur zur Zierde

Frank
Segeln ohne Wind ?

Die ersten 3 Tage waren Flaute, danach wurde es besser, da gab's dann täglich 4 - 6er Wind.

Hab' mich allerdings auch gewundert, dass bei Schiffsabgabe 100 L in den Tank gingen; soviel verbrauchen zwei 50 PS Yanmar Diesel nun auch wieder nicht.
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Ingo

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  #16  
Alt 08.11.2012, 09:09
Zitteraal Zitteraal ist offline
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Unser "erstes Mal" war von 0 auf 11 Meter Motorboot mit zwei Maschinen aufs offene Meer und gleich zwei Wochen Inselhüpfen.

Allerdings mit (zumindest auf dem Papier vollwertigen) zwei Skippern (und sonst niemandem) an Bord, die damals zumindest in der Theorie zu 100% fest waren. (Und heute sicherlich auch die Praxis beherrschen).

Kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich das erste mal aus dem Hafen ausgelaufen bin, habe damals auf dem ersten Törn in etwa einer Stunde drei Handtücher nass geschwitzt.

Risiko ist bei der "Seefahrt" immer dabei, man sollte jedoch dazu fähig sein, es abzuschätzen zu können.
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