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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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V6 Mercruiser startet nicht
Hallo Allerseits,
da Samstag super Wetter war wollte ich mein Boot noch ein letztes Mal in dieser Saison ausführen, mit meinem Schwager ein bisschen blinkern und den schönen Tag genießen. Alles lief normal, vorm Wannseebad geankert, ein bisschen geblinkert und uns gefragt, warum das Wetter im Sommer nicht so schön war . Als wir wieder los wollten, konnte ich nicht starten, es macht nur "klack". O.K. evtl. Gang nicht richtig raus...vor und zurück geschaltet, in Leerlauf, starten und wieder "klack" mit ein bisschen "knirsch", also Antrieb hoch an der Schraube gedreht...frei...Hammer genommen in Motoraum rein, mit dem Stiel ein wenig auf den Starter geklopft, raus starten...Starter dreht durch ...abschleppen lassen Heute den Starter ausgebaut und mit erschrecken festgestellt, dass die Zähne vom Innenzahnrad (Kunststoff) von den drei Zahnrädern wegefräst wurden. Motor fest ??? Öl sieht gut aus, Motor lief normal, Temperatur normal, kein Qualm, nix. Einzige Auffälligkeit ist, dass der Motor zuletzt kalt im Leerlauf niedriger drehte als warm (800 kalt / 900 warm). Motor ist ein Mercruiser V6, Baujahr 1997 (4,3 LXH Gen+). Morgen kommt das Boot aus dem Wasser, am Wochenende fahre ich hin und werde versuchen den Motor von Hand zu drehen...gibt es da eine vorgeschriebene Drehrichtung ? Für Hinweise die zur Beseitigung des Problems führen, oder Hilfestellung bei der Fehlersuche wäre ich extrem dankbar. Hab ja jetzt 5 Monate Zeit zum basteln. Tschö Daniel
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Grüße vom Silberfisch Geändert von Silberfisch (23.10.2012 um 19:51 Uhr) |
#2
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Moin Daniel
Denke nicht das mit Deinem Motor etwas ist. Vermute eher das es schon ein Austauschanlasser war und höchst wahrscheinlich übelster Aftermarketmüll! Motor wird im Uhrzeigersinn geturnt. Gruß Karsten
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Lieber den Joker im Spiel als die Advocard im Leben Gruß Karsten
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#3
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Kann es sein dass der Ausrücker defekt war und der Anlasser somit bei laufendem Motor mitgedreht hat? Dann macht so ein Anlasser schnell über 50.000 Umdrehungen und zerstört ihn. Das würde auch erklären warum der Motor im Standgas weniger Drehzahl hatte (mehr Widerstand).
using Tapatalk |
#4
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Dann wäre das Kunststoffzahnrad aber nicht nur abgefräst sondern verschmolzen.
Gruß Karsten
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Lieber den Joker im Spiel als die Advocard im Leben Gruß Karsten |
#5
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Kann ich nicht beurteilen. War nur eine Vermutung. Hatte so einen Fall selbst noch nicht.
using Tapatalk |
#6
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Zitat:
jetzt vermute ich was passiert ist: 1. Anlasser macht nur "klack" --> Der Motor blockiert 2. Beim Erneuten Startversuch macht er wieder "klack" und ein bischen "knirsch" --> Der Motor blockiert immer noch ("klack"), der Anlasser ist aber so stark, dass er die innere Verzahnung zerstört ("knirsch") 3. Beim weiteren Startversuch dreht der Anlasser einfach durch Motor blockiert muß nicht bedeuten, dass der Motor innen festsitzt (kann es aber), es kann auch bedeuten, dass z.B. ein Fremdköper zwischen den Anlasserzahnrad und dem Zahnrad an der Schwungscheibe sitzt. Nach Deiner Beschreibung könnte ich mir bei einer inneren Blockierung eigentlich nur Wasser in einem oder mehreren Zylindern vorstellen. Selbst wenn alles per Hand drehbr ist, würde ich die Kerzen ausbauen und die Zylinder innen auf Wasser prüfen. Auch wenn das nicht sehr wahrscheinlich ist, sollte Wasser im Zylinder sein, kannst Du den Motor bei sofortigen Handeln noch ohne Schaden retten. Nach der Winterpause wäre die Chance auf bleibende Schäden recht groß. Gruß Götz
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#7
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Besorg dir bei Cyrus einen neuen Anlasser und schau was passiert.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#8
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Zitat:
genauso würde ich auch vorgehen (just in time), bevor ich einen neuen Anlasser probiere.
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Mit maritimen Gruß ........... Achim ---- Kaum macht man's richtig und schon geht's ??? ----- |
#9
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Hi Männers,
vielen Dank erst mal für die Tipps, werde am WE mal bisschen Aktion machen. Da ich aber nicht damit rechne vor dem Eintreffen der ersten Kältewelle fertig zu werden mache ich mir aktuell Gedanken ums Einwintern. Ich würde jetzt wie folgt vorgehen; Wasser ablassen, über den Zugang vom Antrieb mit Kühlfüssigkeit füllen, bis es hinten raus läuft, Thermostatgehäuse öffnen und dort auch Kühlflüssigkeit rein, anschließend Kühlflüssigkeit wieder ablassen, alle Wasserschläuche abbauen, Abgassammler (sollen im Frühjahr eh gewechselt werden) und Wapu abbauen ? Wasser dürfte sich jetzt ja keins mehr im Motorblock oder Zylinderkopf befinden, kann ich den Motor über den Winter so stehen lassen, oder muß ich noch was machen um den gegen Frostschäden zu sichern ? Antrieb kommt ab und in Keller. Anschließend würde ich die Zündkerzen ausschrauben und schauen, ob Wasser in die Zylinder eingedrungen ist. Danach versuchen den Motor von Hand zu drehen. Alles weitere nach Begutachtung.
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Grüße vom Silberfisch |
#10
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Hi Daniel,
nach deiner Fehlerbeschreibung eingangs würde ich genau hiermit beginnen ->
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Mit maritimen Gruß ........... Achim ---- Kaum macht man's richtig und schon geht's ??? ----- |
#11
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Zitat:
Zitat:
Daniel
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Grüße vom Silberfisch |
#12
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Hallo,
ich habe heute den neuen Starter eingebaut (vielen Dank an Cyrus für die schnelle Lieferung ) und anschließend die Zündkerzen herausgedreht, bei Zylinder 6 kam mir jede Menge Wasser entgegen Die Zündkerzen sehen alle normal aus (auch Nr.6), leicht verrußt, die Kolben, so weit man mit dem Endoskop erkennen konnte, sahen auch gut aus, kein Wasser im Motoröl, Motor läßt sich von Hand leicht drehen. Wat nu ? ich würde jetzt erst mal den Abgassammler demontieren, wenn ich da nichts auffälliges finde den Zylinderkopf runter nehmen. Falls jemand eine bessere Idee hat, ich bin für alle Vorschläge offen. bye Daniel
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Grüße vom Silberfisch |
#13
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Hallo Daniel,
ist schon richtig - Sammler ab und den Kopf eventuell runternehmen. Vielleicht ist nur die Kopfdichtung durch. Aber bei deinem Pech ist es sogar noch gut,das der Motor nicht mehr angesprungen ist. Das hat wohl einen größeren Schaden verhindert. Gruss Andreas |
#14
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Wichtig ist jetzt schnell aktiv zu werden, bevor die Zylinderlauffläche rostet.
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie das Wasser in den Zylinder gelangt ist: 1. Über die Rückschlagklappe im Auspuff (da nur in einem Zylinder Wasser war halte ich das für unwahrscheinlich) 2. Der Auspuff ist durchgerostet (meist ist dann auch im nebenliegenden Zylinder Wasser, aber je nachdem wo der Auspuff durchgerostet ist, kann dass Wasser möglicherweise auch nur in einen Zylinder laufen) 3. Die Kopfdichtung ist durch Ich würde (in dieser Reihenfolge) - sofort Desolite K in den Zylinder spritzen und den Motor per Hand durchdrehen - Die Rückschlagklappen prüfen - Die Auspuffanlage prüfen - Die Kopfdichtung prüfen Gruß Götz
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#15
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Hallo,
für Rostschutz der Zylinderlaufbahnen hatte ich gestern schon gesorgt, hätte ich mir aber sparen können. -die Rückschlagklappe war nicht mehr vorhanden, nur noch das Gestänge mit ein bisschen Gummirest. -der Sammler ist innen komplett verrostet -der Kopf sieht von oben aus wie neu, von unten leider nicht, Ventilschäfte verrottet etc. Ich bin etwas verwundert, dass sich das nicht schon früher bemerkbar gemacht hat, bzw. der Motor keinen Wasserschlag bekommen hat. Werde jetzt mal schauen, was mich ein neuer Motor kostet, ich habe die Befürchtung dass eine Reperatur eine never ending story werden könnte. Ich danke euch allen für die Hilfe bye Daniel
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Grüße vom Silberfisch |
#16
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Zitat:
Wie sehen die Laufbahnen aus? Haste die Ventile draußen, wie sehen die Bohrungen und die Sitze aus? Stell mal Bilder ein. Evtll. nur nen überholten Kopf rauf und gut...
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Gruß,Schwarznase ... Ps:Wenn jemand eine Sea Ray 210 Monaco sucht bitte PN.
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#17
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Zitat:
hab ja noch nicht geschmissen, bin nur etwas angepi....werde am kommenden WE den anderen Sammler und ggf. Kopf abbauen, ein paar Bilder machen und hier einstellen. Dann mal schauen, was mich der Spass kostet. Ab 3.000 € wäre ich geneigt mir lieber gleich einen neuen oder einen generalüberholten zu kaufen. Das einzig Positive ist, dass ich jetzt Zeit habe... Gruß Daniel
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Grüße vom Silberfisch
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#18
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Hallo,
Das Wasser im 6. Zylinder kommt mit großer Wahrscheinlichkeit durch den undichten Abgaskrümmer. Kompression testen und dann mal schauen.
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Gruß Frank
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#19
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Nach Deiner Beschreibung denke ich nicht, dass die Instandsetzung des Motors so aufwändig wird, dass es sich nicht lohnt.
Wenn der Kompressionstest gut ist, dann mußt Du nur den Zylinderkopf überholen. Im besten Fall kannst Du den Rost an den Ventilen und Kanälen entfernen, Ventile einschleifen, neue Schaftdichtungen und einbauen. Im schlechtesten Fall müßtest Du auch noch Ventile und Sitze und Federn erneuern (in diesem Fall würde ich VA-Ventile und Beehive Federn einbauen). Bei Summitracing bezahlst Du im schlimmsten Fall um die 500- 600 €. Anlasser und Auspuff brauchst Du ja sowieso neu (kommt noch hinzu). Da würde ich dann über eine VA Auspuffanlage nachdenken (ich habe Hitek verbaut und bin zufrieden) und eine 2KK, dann ist das Thema Korrosion endgültig erledigt. Für das Geld, dass Du gegenüber einem neuen Rumpfmotor sparst, müßten Hitek's und 2KK drin sein. Wenn Du einen neuen Motor einbaust, denk mal über einen 5.7 nach ...., aber wie gesagt, es hört sich nicht so an, als wäre Deiner nicht mehr zu retten. Gruß Götz
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#20
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Hi,
ich war heute am Boot, habe den zweiten Abgassammler abgebaut, Kompression geprüft (war mehr schätzen) und ein paar Bilder gemacht. Kompression bei kaltem Motor; Zylinder 1, 3 und 5 hatten um 11 Zylinder 2 bisschen über 10 Zylinder 4 und 6 knapp 10 wobei das Prüfgerät eher ein Spielzeug war, werde mir ein anderes besorgen und noch mal prüfen. Bild 1 => Krümmer links Bild 2 => Krümmer rechts Bild 3 => Rückschlagklappe links Bild 4 => Rückschlagklappe rechts oder was davon übrig ist Bild 5-10 => Abgasablass 1-6 Ich als Laie würde jetzt sagen, dass beide Köpfe Wasser gesehen haben, also werde ich wohl beide ausbauen müssen. bye Daniel
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Grüße vom Silberfisch |
#21
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Moin,
Kauf dir neue abgasklappen,2 neue abgaskrümmer mit riser und dann lass ihn laufen. Die batwing krümmer sind eh für die tonne
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Gruß Frank
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#22
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Auf den Fotos sehen die Ventile wirklich nicht dramatisch aus und die Kompression ist doch auch gut.
Wenn Du es unbedingt richtig gut machen willst, kannst Du Köpfe ausbauen und - Ventile auf Dichtigkeit prüfen - die Ventile ausbauen und polieren - Ansaug/Abgaskanäle reinigen - Ventile einschleifen Würde ich aber nicht machen. Wie gesagt, neue Krümmer müssen sowieso her, da würde ich gleich die Hitek einbauen und wenn das Budget es hergibt auch noch eine 2KK. Gibt es (z.B. auch in den USA) auch schon mal gebraucht. Gruß Gözt
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#23
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Hallöchen,
letztes Wochenende habe ich die neuen Teile montiert, heute versucht zu starten und siehe da, der Motor läuft wieder Vielen Dank an alle für die Ratschläge und Motivation, ich wünsche euch einen schönen ersten Advent. Daniel
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Grüße vom Silberfisch |
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