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Alt 14.12.2012, 14:50
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Standard Samoa - Perle der Südsee

Kurze Einleitung, einige von euch kennen meine Reiseberichte ja schon.
Für alle anderen, dass hier ist im Anschluß an Neuseeland entstanden, den Link Bericht dazu findet ihr hier:


http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=133512


So und nun herzlich willkommen auf Samoa.

Nach einem entspannten Flug von Auckland durfte man nun das Flugzeug verlassen. Gelandet wurde in Terminal 1 (was auch das einzige Terminal ist und aus ca. 200 Sitzplätzen besteht).
Empfangen wird man wie auf Hawaii, Inselbewohner mit Blumenhemden klimpern auf ihrer Gitarre und singen dazu während man am Gepäckband auf seine Koffer (Rucksack) wartet.


Im Flugzeug hatte ich mich bereits mit meinem Sitznachbarn angefreundet, er Holländer und in der holländischen Air Force tätig hatte sich auch mehrere Monate Zeit genommen um durch Neuseeland zu fahren und suchte dann, wie ich, eben einen Urlaub nach dem Urlaub.
Wir haben uns sofort gut verstanden und er entschied sich mir nach Apia (der Hauptstadt zu folgen).
Ich hatte hier bereits ein Zimmer für die erste Nacht gebucht um mich dann umzusehen was man denn alles so schönes machen kann.


Die ersten Verhandlungen fingen am Flughafen an, ein Taxi fuhr Richtung Apia, man einigte sich auf einen Betrag von ich glaube 60 Tala und es ging los. Leider war es bereits dunkel und man konnte daher nichts von dem Weg sehen. Am "Hotel" angekommen ging es dann zur Bezahlung, ich holte die 60 Tala raus und er sagte wieso 60, wir hatten doch 70 gesagt? Nach langem hin und her haben wir ihm die 70 Tala gegeben und uns nach innen begeben.


Ich hatte das Hotel mit Absicht in "" gesetzt, denn hier handelte es sich um alles andere als ein Hotel. Aber, ein Bett zum schlafen für ca. 5€ gab es nirgendswo sonst zu finden. Die Betten waren eine völlig durchgelegene Matraze auf einer Holzplatte... Selbst meine Isomatte in Neuseeland war ein Luxus-Kingsize-Bett im Vergleich. Der Aufenthaltsraum und die "Küche" waren auch phänomenal.
Abends gingen wir noch in die Sportsbar gegenüber und begossen unsere Ankunft im Südsee Paradies Samoa. Wie sich herrausstellen sollte tranken wir leckeres Vailima Bier was noch von deutschen Braumeistern stammt.


Am nächsten Morgen ging es dann in die Stadt, dreckig, voll und so gar nicht das was wir uns vorgestellt hatten. Hier müssen wir weg, soviel stand fest! Also ab zur Autovermietung. Da wir uns so gut verstanden haben beschlossen wir die nächsten 2 Wochen gemeinsam Urlaub zu machen und uns somit die Kosten für den Mietwagen zu teilen. Wir staunten nicht schlecht als wir unseren (fast) nagelneuen Wagen bekamen. Allrad, Klimaanlage, eine Anlage mit iPod Anschluss, wir lebten im Luxus. Sofort kramten wir die iPods raus, legten Bob Marley auf und ab ging die Fahrt.


Wir entschlossen uns erst einmal die Insel Upolu zu umrunden. Hier hatte vor einigen Jahren ein Tsunami großen Schaden angerichtet und an einigen Stellen war dies noch immer zu sehen.
Häufig führt die einzige Hauptverkehrsstraße (und auch die einzige asphaltierte Straße, zumindest meistens) einfach durch ein Flußbett oder löste sich schlagartig in eine Schotterpiste auf.


Das wahrscheinlich häufigst gesagte war: "Alter, wir sind in Samoa! Samoa! Mitten in der Südsee!" Wir konnten es selbst kaum fassen...


Es ist wirklich schwer zu beschreiben wie dieses Gefühl ist, man befindet sich irgendwo mitten im Meer, weit und breit nichts weiter außer Meer, Meer, Meer und Meer.
Was tut man da also am besten? Genau, eine Runde im Pazifischen Ozean schwimmen gehen und die schönen Strände genießen. Der Regenwald reicht hier direkt ans Meer und man wird von einer Vielzahl von Schmetterlingen und sonstigen Farben überrumpelt.
Als wir das erste mal am Strand saßen und uns dann endlich langsam ins Wasser trauten, haben wir im ersten Moment nicht gefühlt, dass wir bereits im Wasser waren. Bei ca. 30°C Lufttemperatur und ca. 28°C Wassertemperatur war das auch kein Wunder...
Nebenbei gesagt beträgt die Durchschnittstemperatur in Samoa im Jahr 27°C.


Da es auf der Insel leider jedoch nicht soviel gab was uns gefiel, fuhren wir direkt zurück nach Apia, buchten am nächsten Morgen die Fähre nach Savaii und fuhren dann in Richtung Fähranleger.
Leider gab es weit und breit keine Schlafmöglichkeit. Wir hatten jedoch das große Glück im dunkeln noch ein (und wohl das einzige) Luxus Hotel auf Samoa zu finden. Ein Swimming Pool, unglaublich leckeres Essen, und super bequeme Betten waren dann ein schönes Ende vom Tag. Am Pool genemigten wir uns dann noch 2-3 (oder waren es 3-4?) Cocktails und fielen danach sehr müde ins Bett.


Auch hier war der Sternenhimmel natürlich fantastisch...


Damit wars das dann auch erstmal für heute. Es gibt noch viel über diese kleinen besonderen Inseln zu erzählen, also freut euch auf den nächsten Teil.


Jetzt lasse ich wie immer Bilder sprechen.







































































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  #2  
Alt 14.12.2012, 21:15
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Gerade aktuell... Der schlimmste Zyklon der letzten 20 Jahre hat mehrere Menschenleben gefordert. Die Leute die ich dort kennengelernt habe sind aber wohlauf.

http://www.spiegel.de/panorama/zyklo...-a-872939.html
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  #3  
Alt 14.12.2012, 22:41
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Moin,

das muss heftig gewesen sein.
Die Fijis werden wohl auch noch was abbekommen. Vor knapp zwei Wochen war ich noch dort. Und meine Kollegen haben vor drei Tagen Pago Pago verlassen, Richtung Manihiki. Gut, da fahren sie in die andere Richtung.
Der Wetterdienst in Fiji ist momentan nicht zu erreichen, wahrscheinlich der Server überlastet.

Jörg

Geändert von Jörg L. (14.12.2012 um 23:26 Uhr)
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Alt 17.12.2012, 14:02
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Moin,

das sieht nicht gut aus für die Fijis. Voll über die Hauptinsel.
Stufe 4 sind bis zu 200 km/h Wind, auf Samoa war es "nur" Stufe 3.
Vor 14 Tagen lag ich dort noch in der Hängematte.

Quelle: http://www.met.gov.fj/aifs_prods/65661.html

Jörg

Edit: 270 km/h Wind. Also Stufe 5. http://www.spiegel.de/panorama/sturm...-a-873304.html
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Geändert von Jörg L. (17.12.2012 um 14:09 Uhr)
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Alt 08.02.2013, 12:32
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So liebes auch hier geht es mal wieder weiter. Nachdem ich im Neuseeland Bericht (http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=133512 ) gerade noch ein paar Fotos gepostet habe brauchte ich noch mehr virtuellen Urlaub und teile daher ein bisschen Samoa mit euch.


Bei eher weniger gutem Wetter standen wir morgens an der Fähre um nach Savaii zu fahren.
Für wieviele Fahrzeuge die Fähre zugelassen war weiss ich nicht mehr, aber es wurde gestopft bis zum Ende. Das Prinzip hierbei – einer fährt rein, steigt aus, der nächste fährt rein und alle parken dicht an dicht dass so viel wie möglich reinpasst. Am Ende fährt der erste raus und nach und nach können die anderen Fahrer wieder zu ihrem Fahrzeug um aus dem vollgestopften Rumpf des Bootes die andere Insel zu befahren.

Bei der eher geringen Anzahl an Autos auf Savaii braucht die Polizei auch nicht umbedingt einen Murcielago wie in Italien.
Savaii ist von der Natur und den Stränden her deutlich schöner als Opolu.
Vorbei an den typischen großen Kirchen fuhren wir zu unserem ersten Ziel, den Lavafeldern. Hier gibt es mehrere Geschichten wie zum Beispiel das Grab der Jungfrau. Sie war so rein dass der Lavastrom das Grab nicht verschlungen hat, sondern an beiden Seiten vorbeigezogen ist. Oder die Kirche die von der Lava umringt wurde, aber keine Lava in die Kirche eingedrungen ist.


Ob man es glaubt oder nicht, interessant anzusehen ist es alle mal.


Eine Unterkunft haben wir auch sofort gefunden, der Strand war sehr schön, das Riff hat leider viel von dem damaligen Tsunami abbekommen und war daher eher etwas trister als auf der südlichen Seite von Samoa. Trotz allem gab es eine Vielzahl an Fischen und anderen Meerestieren. Beim Schnorcheln schwimmt man manchmal durch eiskaltes Wasser was aus dem Boden strömt, eine schöne Abkühlung.


Am Abend haben wir entspannt in Racys Beachbar gesessen und mit Racy, einem Schweizer der vor Jahren hierher ausgewandert ist leckere Cocktails getrunken.
































Am nächsten Morgen erwachte man sehr sehr nett mit dem folgenden Blick:








Auf dem heutigen Tagesplan stand zum einen Schnorcheln und zum anderen Schnorcheln. Um dem ganzen noch etwas mehr Flair zu geben sind wir auf eine Palme geklettert und haben uns mit einer Machete eine Kokosnuss geschlagen. Gott wäre ich jetzt gern auf Samoa....




















Außerdem haben wir uns auf die Suche nach der Zwergenhöhle gemacht. Der Legende nach hat noch nie jemand das Ende der Höhle erreicht wo Zwerge tief unter der Erde leben sollen. Der Eingang ist sehr versteckt und da wir nicht bereit waren den gierigen Einheimischen Geld zu zahlen, sind wir einfach weitergefahren. Es hätte mich schon gereizt mal in die Höhle zu gehen, ohne Taschenlampe und Badehose kommt man jedoch nicht weit da man zwei unterirdische Seen durchqueren muss. Naja vielleicht beim nächsten mal.


Nun kam ein ganz besonderes Highlight.
Der westlichste Punkt der Welt. Der letzte Sonnenuntergang auf der Erde...
Und das an einem wunderschönen Riff mit traumhaften Sandstränden.
Viel zu erzählen gibt es nicht, ich lasse Bilder sprechen:
























































Einzige kurze Geschichte dreht sich um diese Muschel.
Meine beste Freundin steht total auf Leoparden Muster also dachte ich das wäre doch ein super Geschenk. Hole die Muschel aus dem Wasser und sehe das sie noch eine Schnecke/Krebs beherbergt. Also schnell meinem Kumpel gezeigt und ab zurück ins Wasser.





Am Abend sitzen wir wieder bei Racy, schlürfen Cocktails als ich auf einmal ein Schild lese...
Die Überschrift:
WARNING! DANGER TO LIFE! WARNING!
Wie sich rausstellte kann dieser kleine Bewohner der Muschel einen Menschen mit einem kurzen Stich und dem damit verbunden Gift alle Lichter für immer ausknippsen.. Glück gehabt würde ich sagen....


Da uns unsere Übernachtungsmöglichkeit vom Essen und den Preisen her nicht so ganz gefiel fuhren wir am nächsten Tag einmal um die ganze Insel zurück auf die Südseite.


Wo es dann auch beim nächsten mal weitergehen wird.
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