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Gutes Stichwort.
Viele Sterneköche verwenden häufig Bio-Rohstoffe. Nicht unbedingt weil sie ihren Gästen Schadstoffe im Essen ersparen wollen und auch nicht weil ihnen die Tiere so am Herzen liegen, sondern weil eben Lebensmittel in absoluter Top-Qualität gleichzeitig oft Bio-Lebensmittel sind. W |
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien -------------------------------------
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Wayne interessierts ?
Wieviele Leute hier interessiert es Deiner Vermutung nach ob Du lachen oder weinen musst ?
Geh zum Friseur, dem kannst das erzählen, der wird ja dafür bezahlt... W |
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Moin
Insbesondere Fred und Bandit 1973 Ihr habt sicher recht damit, das auch bei Bio teilweise falschgespielt wird. Beim Eu bioSiegel sowieso und bei einigen Eigenlabeln bestimmt auch. Hier sind allerdings die pösen Pupen meistens bei den Lebensmittelkonzernen zu suchen, die aus marketing oder Gewinnmaximierungswillen heraus auch ne Bio Sparte haben. Aber bei Demeter und Bioland kannst du dir als Verbraucher sicher sein wirklich Bioware zu bekommen. Die sind transparent. Natürlich könnte einer mit viel krimineller Energie und Kosten nen Verbandshof faken. Nur warum sollte das einer tun? Finanziell lohnt sich das nicht mehr. Ich habe meine Vorbehalte gegen Demeter und co, aber die haben nichts mit der Qualität der Erzeugnisse zu tun. Und ja, Bio- besser tiergerechteres - Fleisch schmeckt anders als Konvifleisch, für die meisten Menschen besser. Liegt an anderen Futterbestandteilen, aber mehr noch an der langsameren Gewichtszunahme sowie ander Bewegung. Hmm: guckt euch im Sommer die 150kg Dame am Strand an und dann die Mädels die am Volleyball spielen sind. Was meinst, gibts da unterschiede im Fleisch? Zum Preis von Bio droh ich mal ne Fortsetzung an. (Meine "Damen" fordern gerade lautstark ihr Winterleckerli ein, Fütterung) Hans FB_Addon_TelNo{ height:15px !important; white-space: nowrap !important; background-color: #0ff0ff;}
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#330
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Zum teueren Biofleisch
Beim Fleisch sind selbst bei den EU Bios die Kosten deutlich höher als bei den Konvis. Das fängt mit dem Stallbau an, wo der Konvibauer mit 600€ pro Platz rechnet, der Biokollege mit 800€, wegen der niedrigeren Bestandsdichte. ( Haut mich nicht wegen der absuluten Zahlen, da weiss ich nicht wie aktuell die sind, die Relation stimmt aber.) Daas zieht sich durch die gesammte " Produktion". Ich schätz mal, das ein EU Bio fleischbetrieb ca 20% teurer produziert als ein Konvibetrieb am gleichen Standort. Bei Bioland/Demeter schätz ich, allerdings mit dem ganz groben Daumen, eine um 35- 50 % teurere Produktion gegenüber Konvihöfen. Bin mir hier über die eingesetzten Arbeitsstunden im unklaren. Der Rest ist,- wie heißt das so schön, ach ja Wertschöpfungskette. Aber: Grundsätzlich ist Fleisch zu billig. Dabei geht es nicht um Gewinnmargen, die sind möglich.Aktuell bekommt der Erzeuger zb 1,62 € kg schlachtgewicht Schwein. Davon muss er seine Unkosten decken und vieleicht auch noch von leben. In der Aufzucht kost ihn das Kilo Schwein momentan ca 1,60 -1,65€ bei Einhalten der gesetzlichen Vorschriften. Wie kann man davon leben? Umsatz, Umsatz Umsatz. Was bleibt dabei auf der Strecke? Das Schwein Wir reden hier von einem empfindsamen fühlendem Lebewesen. Das hat meiner Meinung nach das Recht auf ein würdevolles schweinisches Leben und einen ebenso würdevollen Tod. ( Und nein, ich bin kein Bambianhänger, ich schlachte mindens einmal in der Woche selber ein Tier für die Küche) Das kaufen wir für unser billiges Fleisch mit : Tierquälerei, Fleisch von unglücklichen unter Dauerstrss lebenden Tieren, minderwertige Qualität von Fleisch, kann sich ja nicht entwickelen, Vernichtung von Handwerk und dem "Sterben" von kleinen Höfen mit halbwegs artgerechter Tierhaltung. Etwas größer gesehen kommt noch Energieverschwendung, Zerstörung von natürlichen Resourcen, Umweltsauerei. Global gesehen kommt noch Hunger bei Menschen, Spekulation mit Lebensmittel, Genozide bei diversen Wildtieren/Pflanzen dazu. Wenn wir bereit das mit zu kaufen, ok. Dann gehts aber noch billiger. Wenn man die Verwendung von tierischem Futter und die Verwendung von Klärschlamm als Futter erlaubt kann der Kilopreis bestimmt noch um 20 cent billiger werden. Wenn wir das nicht wollen, müssen wir mehr fürs Fleisch bezahlen. Hans FB_Addon_TelNo{ height:15px !important; white-space: nowrap !important; background-color: #0ff0ff;}
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Zitat:
Ein weiterer Faktor für die Fleischqualität ist ja, wie wenig gestresst das Tier vor dem schlachten war. Darüber sind sich ja alle Experten einig. Bei einigen ganz extremen Bio-Bauern gibts für das Viech eine würdevolle Verabschiedungs- und Tötungszeremonie. Wieviel das Vieh von einer Abschiedsrede o. ä. hat weiß ich nicht, aber je weniger Stress desto besser für das Tier und auch das Fleisch. Die Qualitätsunterschiede von gutem Bio-Fleisch zu Konventionellem sind meiner Eindruck nach manchmal so groß, das man bei Bio-Fleisch im Vergleich eine billigere Fleischart (?) kaufen kann. Beispiel: Konventionelles Schnitzelfleisch kostet in etwas genauso viel wie Bio-Hackfleisch. Letzteres kaufe ich oft und haue es so wie es ist in die Pfanne. Vom Geschmack, der Konsistenz, dem Biss etc. her finde ich das viel besser als ein konventionelles Schnitzel - und es kostet nicht mehr. W |
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien -------------------------------------
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Irgendwie verstehe ich das nicht ... Wenn jemand kein Bio kaufen will, aus welchen gründen auch immer, dann kann er es doch einfach lassen. Warum krampfhaft versuchen, etwas schlechtzureden?
Die Postings einiger Bio-Gegner strotzen geradezu vor Hass, mir unverständlich.
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Mir ist unverständlich, warum der Erzeuger oder Biolandwirt für seine Produkte ein paar Cent mehr bekommt, während das Zeug dann im Laden das Doppelte kostet.
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Als Ergebnis könnte u.U. rauskommen, dass das eigene Denken und Handeln falsch ist. Und DAS geht ja nun mal gar nicht! Hajo
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Das ist ein absolut böswillige Unterstellung und für einen MOD nicht angebracht. Nur weil Du MOD bist gebe ich Dir nicht die Antwort, die Du verdient hättest.
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien ------------------------------------- |
#338
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Antwort auf die Frage des Trööt-Eröffners:
Grundsätzlich bin ich nicht bereit für Bio-Fleisch mehr zu bezahlen. Weil das nicht in erster Linie mein Einkaufskriterium ist. "Normale" Herstellung, anstatt industrieller Herstellung ist DAS Kriterium. Wann immer möglich kaufe ich bei unserer kleinen Dorfmetzgerei ein. Der Metzger wiederum kauft die Tiere bei den örtlichen Bauern. Die wiederum sind keine Massentierhalter und in der Schweiz leben die meissten Kühe einen Grossteil ihres Lebens auf der Weide. Dementsprechend ist auch die Qualität des Fleisches. Keine gestressten Tiere, kurze Transportwege, die Wertschöpfung findet grösstenteils in meiner unmittelbaren Umgebung statt. In diesem Fall brauchts kein Bio-Siegel. Selbstverständlich kostet es 2.5mal soviel wie beim Discounter. Aber es schmeckt 10mal besser. Und die Beteiligten haben ein angemessenes Auskommen.
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Gruss Matthias Sommer, Sonne, Boot
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Zitat:
In der Schweiz läuft das Ganze sowieso um Einiges besser als in Deutschland. Die unzähligen kleinen Bauernhöfe (von denen in Deutschland die meisten Konventionellen ausgestorben sind) werden finanziell vom Land unterstützt, damit ihr Dasein als Bewahrer und Pfleger der Landschaften honoriert. Die Bauern haben damit deutlich weniger Druck, sie müssen sich nicht so stark dem Diktat von Effizienz und Ertrag unterwerfen. Die zu perversen Auswüchsen führende EU-Subventionspolitik gibts in der Schweiz auch nicht. Zitat:
Zitat:
Er labert nur immer wieder das Bio schlecht ist, das Bio-Zeug dasselbe wie konventionelle Lebensmittel wären und alles nur Volksverarschung sei. Ein Papagei könnte das genauso gut wie Fred, die Menge des eingesetzten Hirnschmalzes dürfte ähnlich sein. Eigentlich herrscht ja als Klischee vor, das eher die Befürworter von Bio-Lebensmitteln radikal wären, gegen die Konsumenten konventioneller Produkte schimpfen und wettern und versuchen diese mit allem Nachdruck zu "bekämpfen". Das Klischee ist meistens nicht nur falsch, hier im Trööt ist das Gegenteil der Fall, ein paar Anhänger konventioneller Produkte beschimpfen die Bio-Fraktion und (was besonders schlimm ist) verleumden tausende braver Bio-Bauern. W PS: Frage am Rande an die Viehkundigen: Von welcher Rasse sind die Rinder auf dem Foto ? Geändert von Warmduscher (04.03.2013 um 11:20 Uhr)
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Antwort am Rande
Ich glaub ne Glan Kuh, alte Rasse, weiss nicht genau ob sogar Rückgezüchtet, bestand gesamt um die 3000. FB_Addon_TelNo{ height:15px !important; white-space: nowrap !important; background-color: #0ff0ff;}
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Zitat:
Macht ja nichts, ein Papagei könnte das genauso gut wie Warmduscher, die Menge des eingesetzten Hirnschmalzes dürfte ähnlich sein.
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien ------------------------------------- |
#342
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Zitat:
Zum Foto: Schaut aus wie "Murnau-Werdenfelser" |
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jetzt 22:15 auf RTL BIO-Bauern ....guckst du !
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Relativ ist: wenn mir einer seine Nase in den Hintern steckt.....Dann haben beide eine Nase im Hintern ! Nur ich bin relativ besser dran |
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Ist jetzt nicht Bio - aber irgendwie irre.
Ich verarbeite Eier - habe aber selbst keine Hühner. Zur Verarbeitung gekauft wird was der Kunde bestellt. Nun hatte ich den Fall dass ein Kunde 43200 Eier aus ausgestalteten Käfigen bestellt hat - also 3er Eier. Beim Verarbeiten stellte sich heraus dass die Qualität der Schalen unter aller Sau ist und extrem viel Bruch entstand. Um den Kunden trotzdem mit der bestellten Menge zu versorgen, habe ich ihm auf meine Kosten ca. 4.000 Eier aus Bodenhaltung mit in die Lieferung gemischt. Bei einer Rückverfolgbarkeitskontrolle duch Veterinär und Lebensmittelkontrolleur ist den beiden dieser Tatbestand aufgefallen, wurde sofort als Ordnungswidrigkeit bemängelt und es läuft ein Verfahren gegen mich. Faktisch mag das schon richtig sein. Aber ich naiver Pimpf hätte im Leben nicht daran gedacht dass ich dafür eine auf den Deckel bekommen könnte. Schon irgendwie irre.........
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Zitat:
Was du hier in diesem Thread abziehst ist absoluter Kindergarten.
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...ich hab nicht alles gelesen, aber diese beiden Berichte sind für einige sicher interessant.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/haupt...st-Billig-Bio? BILLIG-BIO: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/haupt...st-Billig-Bio?
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#347
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Joo habe ich mir angeguckt.
Schon interessant wie manche Bauern "Bio" definieren. Und leider bestärkt einem dies zu sagen ich gebe für Bio nicht mehr Geld aus. Zum Glück gibts bei uns die Eier von den eigenen Hühnern.
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Gruß vom Oberrhein.
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Was zwischendurch mal wieder gesagt werden muss - man darf Bio-Fleisch bzw. Bio-Produkte nicht über einen Kamm scheren. Da gibts drastische Unterschiede.
Bei den Discountern herrschen ebenso wie in vielen Vergleichen (z. B. der erwähnte ZDF Fernsehbeitrag über "Billig-Bio") Bio-Produkte nach der EG-Öko-Verordnung vor. Das stellt den niedrigsten (lockersten) Bio-Standard dar. Viele Produkte nach diesem Standard dürfen bis zu 30 % nicht-Bio Bestandteile enthalten. Dann gibt es z. T. seit vielen Jahrzehnten die Biosiegel der Verbände, die weit über die Mindeststandards der EG-Öko-Verordnung hinaus gehen und ungleich strenger sind. Selbstkontrolle ist ja grundsätzlich problematisch, aber bei den renommierten Bio-Verbänden wie Demeter, Bioland etc. scheint sie wirklich zu funktionieren. W |
#349
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Dann passen wir beide ja hervorragend zusammen !
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien ------------------------------------- |
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was seit Ihr bereit für "Bio" Fleisch zu zahlen.
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Haarliche Grüße -- HEF! Fun aus Ulm! ... die Stadt der REICHEN und SCHÖNEN |
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