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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen
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#1
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Meine hydraulische Steuerpumpe (Kappis Nautik) läßt sich nach dem Anschlag weiterdrehen, so etwa 4 Umdrehungen pro Minute bei geringem Kraftaufwand. Nach Auskunft vom Hersteller ist das normal. Ich kann das nicht glauben. Weiß jemand was wirklich normal ist und kennt vielleicht einen Hersteller besserer Steuerpumpen?
Symer |
#2
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Ausserdem ist das Ding schon von Haus aus krank, so lagert man keine Pumpe ab. Eddi
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#3
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Moin,
und willkommen im Forum ![]() Da hat der Hersteller deiner Steuerung aber interessante Ansichten. Frag ihn mal, wo denn das Öl der Pumpe verbleibt, wenn man immer weiter drehen kann. Für mich klingt das eher nach O-Ring Problemen beim Steuerzylinder oder anderen, simplen Leckagen. Verliert die Hydraulik irgendwo Öl? Oder ist das Kurzschlussventil etwas undicht oder nicht ganz geschlossen? Oder die Pumpe am verenden? Normal ist das jedenfalls (meiner Meinung nach) nicht. gruesse Hanse
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#4
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[QUOTE=jannie;3065175]Moin,
und willkommen im Forum ![]() Da hat der Hersteller deiner Steuerung aber interessante Ansichten. Frag ihn mal, wo denn das Öl der Pumpe verbleibt, wenn man immer weiter drehen kann. Das bleibt natürlich in der Pumpe/Steuerkopf... ![]() Das interne Überdruckventil macht auf und lässt es überströmen... Bei vielen hydraulischen Lenksystemen normal und kein Defekt... Aber warum wenn man schon am Anschlag ist weiterdrehen...?Kann man bei einem 2-oder 3 Speichenlenkrad machen um das Lenkrad wieder in Geradeausstellung zu bringen...aber sonst...? Glück Auf! Gunar
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#5
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[QUOTE=Arzgebirger;3065523]
Zitat:
üblicherweise liegt der Ansprechdruck des Überströmventils aber beim max-Druck der Pumpe (gelegentlich auch drüber), da macht bei sanftem Weiterdrehen nix auf. Ausserdem haben die Lenk-Pumpen nicht immer ein ein Überdruckventil. Ich würde da erstmal nach echten Fehlern suchen. Bei unserem Dampfer liess sich da zB. nix weiterdrehen. gruesse Hanse
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#6
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[QUOTE=Arzgebirger;3065523]
Zitat:
Diese Pumpe hat einen grafierenden Nachteil in der Konstruktion. Die Steuersicheln sind in der Buchse (7) eingearbeitet und da ist der Durchmesser relativ klein. Folglich sind auch die Umfangsabstände der Ölbohrungen zueinander relativ klein. Da reicht schon der normale Abrieb und ein geringer Anteil Restschmutz um in die Buchse eine Spur im Bereich der Strömbohrungen einzuschleifen. Ist diese Spur einmal drin, erhöht sich die Kurzschlussleckage. Dann kommt noch dazu, dass diese Buchse (7) als tragendes Lagerteil ausgeführt ist. In dieser Buchse zentriert sich der Pumpentotor. In diesem Pumpentotor steckt das Teil (5) entweder mit leichtem Schiebesitz oder mit eine Übergangspasung, also mit leichtem oder undefiniertem Spiel. Das Teil (5) ist dann in dem Lager (17) radial abgelagert, auch mit einem leichten Schiebesitz oder einer leichten Übergangspassung. Die Reaktionskräfte der Pumpe wirken auf den Pumpenrotor immer auf nur eine Seite, in der Zeichnung nach oben, hervorgerufen durch die Schrägstellung der Kolbenführungslager (16). Dies führt zu einem Abkippen des Rotors in der Buchse (7). Dort wiederum treten Kantenspannungen auf, hinten und vorn an dieser Buchse. Dumm ist eben nur, dass im hinteren Viertel der Buchse (7) die Steuerbohrungen drin sind, in einem Bereich der durch die Reaktionskräfte des Rotors schon mal auf Spalt geht und die Leckage erhöht. Hält sich der User dann noch am Steuerrad fest und zieht oben nach hinten, verstärkt sich das Ganze noch. Irgendwann ist es dann halt so wit, das die Leckagequerschnitte so gross sind, dass man diese Pumpe ohne nennenswerten Kraftaufwand langsam durchdrehen kann. Schlimm ist das nicht, die Pumpe macht mit geringen Abstrichen schon noch das was sie soll aber es ist eben unschön. Eddi |
#7
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![]() Lediglich im Sperrblock (hast du nicht, wenn du nur ein Steuerrad hast) klemmte mal ein Ventil. Dort hätten leichte Schläge mit einem Hammer wahrscheinlich besser gewirkt als der Austausch der Federn. Erst als ich die letzte Dichtung erneuert hatte, war wieder alles dicht. Übrigens sind deine Symptome ein deutliches Zeichen für Ölmangel. Danach kommt dann, dass man das Steuer drehen kann ohne dass sich das Ruder bewegt. Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#8
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#9
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Ich habe in einem Boot seit vielen Jahren eine LS Pumpe und fahre mit dem von Dir genannten Erscheinungsbild seit Jahren ohne Beeinträchtigung. Wenn Du keine Boot hast, bei dem sich Druck auf die Lenkanlage aufbaut (Gleiter zB.), ist das kein wirkliches Problem. Solltest Du sie aber austauschen, würde ich ein hochwertigeres Modell wählen.
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Gruß aus Berlin Jörg ![]() Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#10
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Gruß Symer |
#11
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In diesen Spalten osziööiert das Öl. Je höher die Pumpendrehzahl, umso höher ist auch diese Oszillationsfrequenz und ab einer bestimmten Oszillationsfrequenz verfestigt sich diese Spaltölsäule und es tritt keine Spaltleckage mehr auf. Du kommst aber im manuellen Betrieb nicht auf diese hohen Frequenzen weil Du das Steuerrad nicht so schnell bewegen kannst. Hochwertige Pumpen haben engere Spalte, Längere Spalte und glattere Oberflächen an den Funktionsteilen. Dazu haben diese Pumpen noch Leckagekompensationselemente drin, die bei Druckerhöhung die Spalte klein halten. Das alles hat diese Pumpe nicht. Im dynamischen Betrieb, also beim Lenken mit erhöhter Raddrehzahl, wird es die Pumpe schon noch eine Weile tun. Vernünftig und nachhaltig lässt sich diese Teil nicht reparieren, das kommt wesentlich teurer als eine neue Pumpe vom gleichen Hersteller. Eine hochwertige ist natürlich auch um ein Vielfaches teurer aber Du hast dann Deine Ruhe damit. Eddi
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#12
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Schrieb ich doch: Vetus
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern
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#13
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Hallo,
es gibt ein Überdruckventil bei diesem Steuerkopf... Die Kugeln(16/17)dienen nicht nur als "Steuerschieber"/Kugelventile,sonder mit der Feder(15) zusammen auch als Überdruckventil... Um dieses auch wirksam zu nutzen und den oberen Teil auch Blasenfrei mit Öl zu versorgen soll beim Einbau auch nur max.20 Grad Einbauneigung eingehalten werden... Da von Symer ja aber geschrieben wurde das es auch in Fahrt keine Reaktion auf das Ruder gibt,würde ich auch sagen das da einfach etwas Öl fehlt... Die Syntome mit dem weiterdrehen können,gibt es auch bei Radladern,Gabelstaplern u.a.und da liegen oftmals auch keine Defekte vor... Glück Auf! Gunar |
#14
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Die Feder 15 drückt nur die Kolben 8 an die Axialkugellager. Angesaugt aus dem Sumpf (Ölvorrat) wird durch die beiden Bohrungen unterhalb der Rückschlagventilkugeln 27. Die Arbeitsleitungen zum Lenkzylinder und vom Lenkzylinder münden zwischen der Rotorwelle und diesen Rückschlagventilen 27. Bildet sich durch Leckage in den Leitungen vom und zu dem Zylinder oder im Zylinder selbst eine Leckage, dann wird dieses fehlende Öl durch das jeweilige Rückschlagventil an der Funktionssaugseite angesaugt. Die Teile 14 und 29 sind Kugelverschlussstopfen Diese Pumpe hat definitiv kein in die Pumpe eingebautes Überdruckventil in den Arbeitsleitungen. Dieses Ding ist einfach in wesentlichen Punkten krank. Die umlaufende Ringnut im Rotor, als Freigang für die Axialkugellager, vermindert die Anlagefläche der Kolben 8. Bringt man über das Lenkrad gegen die Ölsäule ein ordentliches Dremoment auf, verformen sich die Wandungen der Kolben weil ihen genau in Kraftrichtung die Anlagefläche genommen wurde. In einer ordentlichen Pumpe ist die minimale Überdeckung der Kolben mindesten 1,5 mal dem Kolbendurchmesser umd die Kantenpressung an den Kolben zu minimieren. Manche Hersteller sind eben schon schambefreit. Eddi Geändert von bachbleamle (10.04.2013 um 14:49 Uhr)
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#15
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Ja stimmt Eddi...
![]() Steht ja auch Ball Bearing dort... ![]() ![]() Glück Auf! Gunar |
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