#1
|
|||
|
|||
Planung 2012 - Polen
Hallo Leute,
ausgehend von der Erfahrungen aus "Mit 5 PD von Breslau nach Berlin" soll es nächstes Jahr im Mai von der Oder über Wartha, Netze, Kanäle, Weichsel, Ostsee nach Stettin und dann die Oder wieder bergauf gehen. Und selbstverständlich werde ich darüber berichten. Das sind 22 Schleusen und 1100 km Wasser. Hat jemand Empfehlungen zum Revier? Gruß Dieter |
#3
|
|||
|
|||
Moin Gunar,
konnte ja sein, das jemand diesen Schleusenmarathon schon mal gemacht hat. Fakt ist, das ist die Grenze des vernünftigerweise machbaren. Jedenfalls meine persönliche. Das will ich noch mal wissen. Und es scheint machbar, die Grobplanung sagt 16 Tage ohne Berücksichtigung der Launen der Ostsee. Gruß Dieter |
#4
|
|||
|
|||
Ja, ich. Genau diese Reise. Den Bericht findest Du unter
http://wsg-altes-gaswerk.piranho.de/...%20zurueck.pdf Wenn Du dann noch Fragen hast, frag einfach. Ich möchte in den nächsten Jahren mal den Bug oder die Narew Richtung Weißrußland. Vielleicht auch Masurische Seen. Man hört viel, oft falsches. Les mal erst und dann können wir uns schreiben. kapitaenwalli |
#5
|
|||
|
|||
Danke für die vielen Infos!
Zur Narew kann ich einiges beitragen, da war ich ein paar Wochen mit Kajak. Zu genauen Karten ebenfalls. Ich mach erst mal meine Hausaufgaben und dann kommen die Fragen... Gruß Dieter |
#6
|
||||
|
||||
Moin Dieter,
Du weißt aber schon, dass die EM erst am 8.06. startet
__________________
viele Grüße, Henning Bernhardiner ist das letzte, was ich sein möchte. Dauernd die Flasche am Hals, und niemals trinken dürfen! Joachim Ringelnatz (1883-1934) |
#7
|
||||
|
||||
Tja Dieter, reichlig wenig Resonanz auf Deinen Plan. Schade eigentlich. Ich habe hier noch einen interessanten Link
http://www.drstefanschneider.de/takt...olen-2011.html Ansonsten werden wir uns wohl damit abfinden müssen, im tiefen Osten selbst Erfahrungen zu sammeln. Obwohl es noch andere gibt, die dort unterwegs sind, aber die schweigen oder sind leider nicht in diesem Forum. kapitaenwalli
|
#8
|
|||
|
|||
Hallo Dieter
Ich habe eigentlich auch so einen "Floh im Kopp" (wie min Fru seggt), ich habe aber die Runde von Berlin über OSK- Oder- Warthe- Netze- über die (????)- Seen zur Warthe und zurück über OHK vor meinem geistigen Auge, Zeitlich wohl auch im Mai, da ist meist überall noch genug Wasser. Meine Zeit wäre aber auf max. 3 Wochen begrenzt, bis zur Rente dauert es noch was..... Bin bisher aber nicht über die Überlegen- und- staunen- Phase hinausgekommen, weil es mir bisher nicht gelungen ist, irgendwelches Kartenmaterial aufzutreiben. Erfahrungsberichte von Teilstrecken gibt es ja, ist für eine Planung aber nur eingeschränkt brauchbar. Ausserdem wäre es mir am liebsten, wenn noch ein zweites Boot dabei wär, dass mann sich im Fall der Fälle mal unterstützen kann. Aber Grundfrage ist eigentlich: Wo bekomme ich Gewässerkarten her???? Gruß Lutz |
#9
|
||||
|
||||
Habe ich auch. Der Kartenband heißt Wielka Petla Wielkopolski, was frei übersetzt "große Schleife Großpolen" heißt. Ist vom Verlag Satchwell Warszawa ISBN 978-83-924946-0-7 aber in Deutschland kaum zu kaufen. Ich habe Exemplare in Stettin im Buchladen gesehen und mein Exemplar übers Internet direkt beim Verlag bestellt. Ist zwar alles in polnisch aber die Symbole und Bilder sind auch ok. Es soll auch eine schöne Route sein, nur der Weg über die Warte bei Posen ist sehr vom Wasserstand abhängig. Man sollte schon einen geschützten Prop haben, aber die Marex ist ja da schmerzlos.
kapitaenwalli
|
#10
|
||||
|
||||
Von Booten mit welchem Tiefgang ist hier eigentlich die Rede? Ich kenne mich in dem Revier absolut nicht aus, habe aber gehört, dass es auf der Warthe mit 80cm schon Probleme gibt? Falls diese Information total falsch ist, würde ich so einen Törn auch gerne machen (Tiefgang: 1,0m). Welche Informationen habt ihr da?
__________________
Gruß Heinz-Dieter |
#11
|
||||
|
||||
Wenn man Küstrin passiert hat ist auf der linken Seite das Gelände eines Tonnenhofes der Wasserstrassenverwaltung. Dort sind zwei Schilder, einmal mit dem Pegel (Tauchtiefen) der Warthe bis Posen und einmal der Netze bis Kryzcz (Diese Strecke ist unreguliert). Bei normalem Wasserstand ist die Warte bis zur Mündung der Netze bei Santok mit 1,2 m kein Problem. In der zweiten Sommerhälfte kann es aber auch weniger werden. Grundsätzlich nicht so schlimm, weil alles fast nur aus feinem Kies ist. Eine Strömungsrinne wie bei den großen Flüssen gibt es kaum, auch keine Kennzeichnung. Im Zweifel eben in der Mitte bleiben. Ich bin mal im Sommer bei sehr wenig Wasser und 80 cm Tiefgang die Warthe von Santok zu Tal gefahren. Ab und zu rutschte ich über den Sand, man merkte es aber kaum. Nerven hat eher das Echolot gekostet, weil der Boden gleichbleibend flach ist. Wenn man mal ein polnisches Schubschiff im Dock sieht, weiß man gut was geht. Die haben so ungefähr 1 M und neben beiden Schrauben Kufen wie Schlitten. Damit wühlen sie sich dann einfach durch.
Man sollte eine Reise über die Warthe immer im Mai / Juni planen und in der Regel ist dann auch genügend wasser da, dass man keine Kufen braucht. kapitaenwalli
|
#12
|
|||
|
|||
Danke kapitaenwalli, dann werd ich mal sehen, ob ich das Ding auftreiben kann, ist ja schon mal die halbe Miete.
Bin naürlich auch darüberhinaus noch an Karten interessiert (Oder bergwärts ab OSK, Weichsel usw.), grade an der Oder soll sich ja in den letzten Jahren doch was bewegt haben in Richtung Wassertoturismus. Die Gegend ist auch sehr schön und nicht so voll wie Mecklenburg... Hat sich aber noch keiner gemeldet, den das auch interssieren könnte. Vielleicht wird´s ja noch.... Gruß Lutz Geändert von grünauer (05.12.2011 um 10:49 Uhr) |
#13
|
|||
|
|||
Kapitaenwalli schrieb es ja schon: Mit speziellen Karten für den motorisierten Wassersport in Polen sieht es mau aus, sieht man von den Touristenzentren ab (Masuren). Für die Oder von Ratzdorf bis Cigacice wird es im Frühjahr einen Führer im Handel geben. Das Hauptproblem dabei: Wassertiefen und noch nicht ausgebaute Infrastruktur. Die Wassertiefen schwanken erheblich, Infrastruktur wie Marinas oder Tankmöglichkeiten direkt am Wasser sind nicht oder nur rudimentär vorhanden.
Bis dahin kann man sich mit dem polnischen Geoportal behelfen. Rechts oben auf Mapy klicken, mit "Tak" bestätigen und in dem sich öffnenden Fenster auf Raster gehen. Dann in den interessierenden Bereich scrollen. Es sind Karten bis ca. 1:5000 hinterlegt. Ein Klick auf Orto bietet hoch aufgelöste Luftbilder. Aber ACHTUNG: im Kartenmaterial ist eine nicht geringe Menge trojanischer Pferde versteckt. So wollen die Polen eine illegale gewerbliche Nutzung der Karten verhindern. Gruß Dieter |
#14
|
|||
|
|||
Ihr sucht Törnführer? Wie sagt man so schön "Noch ist Polen nicht verloren!"
1. Oder bis Oppeln ISBN 978-3-00-021205-5 "Oder aufwärts in Polen" 2. Von der Spree bis zur Weichsel ISBN leider nicht bekannt Zwei kleine Taschenbücher von E.Pauli. Ich glaube, er vertreibt die Büchlein im Selbstverlag. Darin sind beide Reisen beschrieben. Noch ein Wort zu den Schiffen: Auch in Polen gibt es Schifffahrt und wo ein 500 Tonnen Gütermotorschiff fahren kann, können es die meisten Sportboote auch. Man muss nur wissen, dass die Infrastruktur bei weitem nicht mit der hiesigen vergleichbar ist. Auf der Havel muss man sich schon Mühe geben, außerhalb der Tonnen auf Schiet zu fahren. In Polen sollte ein wenig Übung vorhanden sein. Aber so wie auf der Havel noch keiner sein Leben lang auf Schiet gesessen hat, ist das in Polen auch keiner. Das A und O sind die Wasserstände, und die sind eben vom Regen abhängig. Keine Gedanken macht euch wegen der Versorgung. Überall gibt es Supermärkte mit dem Angebot, wie Ihr es aus Deutschland kennt. was soll Lidl auch verkaufen? Preise liegen etwas unter den unsrigen. Und Tankstellen gibt es wie Sand am Meer und mißtraut man den kleinen etwas schmutzigen Betrieben, gleich um die Ecke ist Shell oder BP. Zur Natur: Einmalig! Ich habe Abends auf der Netze einfach gestoppt, geankert und unser 8 m Spitzgatter hat sich sanft in den Strom gelegt. Wir haben selig geruht, weit weg von Menschen irgendwo 50 KM vor Bromberg. Deswegen möchte ich auch noch weiter nach Osten. Die meisten Leute waren sehr freundlich. Polen sind stolze Menschen und erstmal sehr scheu. Sie schämen sich, unsere oder die englische Sprache nicht so gut zu sprechen. Die haben nur Glück, dass ich nicht mit polnisch anfange... kapitaenwalli |
#15
|
|||
|
|||
Und da ist die erste Frage:
Welche Angabe will man an der Schleuse? Im Bereich Oder - Breslau bin ich da immer rangefahren, habe die Gebühr entrichtet und gut wars. Angaben zu irgendwas wurden nicht erhoben. Was muß auf dem Zettel alles draufstehen? Gruß Dieter |
#16
|
||||
|
||||
Ob diese Info wirklich benötigt weiß ich auch nicht, wegen möglicher Verständigungsprobleme habe ich einen kleinen Zettel gemacht, auf dem meine Daten standen
z.B. Bootsnummer, Länge, Zielort und Heimathafen usw. Sowas habe ich im Ausland- egal wo - immer bei. Erleichtert das Leben mit Hafenmeistern, Schleusenmeistern und manchmal auch mit Zoll und Polizei. Ich habe nie danach Ärger gehabt weil die Jungs sich verstanden fühlten und ich bei denen auch nur Urlaub machen möchte. Wichtig an der Schleuse ist Kleingeld, die wollen es passend und reagieren ein wenig komisch bei Trinkgeldangeboten. Bier ist aber immer willkommen (wie in Deutschland). Die Summen sind oft ein wenig ungerade, deswegen in Polen Münzen sammeln. Ich möchte vielleicht 2013 Richtung Narew fahren. Auf Google Earth kann man die Strecke gut sehen und hat viele Landschaftsbilder. Das sieht alles sehr gut aus. Gruß kapitaenwalli
|
#17
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Im Herbst habe ich auch noch mal paar Wochen. Eigentlich wollte ich ja den Bug befahren, aber das ist Außengrenze. Da schwant mir schon schlimmes... Ich werde es wohl bei ein bißchen unkonventioneller PL-Ostseeküstenerkundung belassen. Narew muß ich für dich mal raussuchen, da war ich vor Jahren mit dem Kajak. Gruß Dieter
|
#18
|
||||
|
||||
Zitat:
vielleicht hilft dieser Link bei der Planung? http://www.zegluga.info/index.php?cat=23
__________________
Im Übrigen war dies alles nur meine bescheidene subjektive Meinung. Thank you for your attention and have a nice day, Roger |
|
|