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  #1  
Alt 12.05.2013, 20:21
Benutzerbild von Lupi
Lupi Lupi ist offline
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Standard Statt Skipertraining mal Schleusenfahrt üben - fahren - anbieten

Hallo Gemeinde

Mal ein spontan Tröt, einfach mal auf die Schnelle zu Papier öh
Monitor bringe.

Einige regen sich gern immer über die Charterboote auf,
denen in der Schleuse begegnen HILFE lachanfall vorprogrammiert

Aber kann man dies Ändern ? Da ich auch zu den
Chronischen-Charteren gehöre kam mir der Gedanke.

Leider lernt man dies nicht bei seinen Scheinen und beim Skippertraining
kommt Schleusenfahrt ja nicht unbedingt zum Einsatz.

Gedanke :
Man bietet ein Schleusentraining an ca halber Tag. Wie wird das Boot vorbereitet, wer muß wie wo stehen, wer gibt klare Kommandos, wie wird
in die Schleuse gefahren usw...

Oder die "Einheimischen" filmen mal IHRE Schleuse vom Vorgang her, wie wo welche Fender , Möglichkeiten (über Stange Leiter ...)in der Schleuse zum sichern des Boots.

"Einfach" das man einen Sammeltröt aufmacht und dann Step by Step schaffen das man sich als Vorbereitung die Schleusen anschaut die man
bei seinen Törn fährt. Das man so grob weiß ah wenn ich die und die Schleuse habe kann ich so oder so agieren.

Schleuse die mir dazu vieleicht passent einfallen würde wäre spontan Mirow, keine Schleuse mehr wo man drüber wegschauen kann aber vom Schleusenvorgang alles mit der Ruhe. Klar das man dies nur in Vor - Nachsaison machen könnte und nicht gerade an den bekannten Wechseltagen.
Hohenwarte könnte ja ein wenig öhm die Nerven sprengen Sind wir dieses Jahr gefahren und da war ich vorher doch ein "wenig "Angespannt".

Wer kennt Schleusenwärter und kann mit denen mal nett Plaudern was sie
davon halten würde das man in Ihrer Schleuse solche Kapriolen macht.

Das ist erst mal die Grundiddeeeee

Schöne Saison allen

Lupi
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  #2  
Alt 12.05.2013, 22:03
Benutzerbild von Robert67
Robert67 Robert67 ist offline
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Bei mir am Neckar könnt ihr Samstag nachmittags oder Sonntags üben kommen.

Wir, in Gundelsheim, haben 2012 auf der Boot die Auszeichnung "Sportbootfreundlichste Schleuse" bekommen.
__________________
Gruss
Robert
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  #3  
Alt 12.05.2013, 22:03
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist offline
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Natürlich macht es Sinn, als Anfänger mal beim schleusen dabei zu sein und unter Anleitung eines erfahrenen Skippers zu schleusen.
Nur sieht die Praxis anders aus. Da bietet eine Bootsfahrschule Schleusentraining an und kaum jemand interessiert sich dafür. Da wird als Ergänzung zur praktischen Ausbildung zum SBF eine Schleusenfahrt angeboten und weils regnet kommt kaum jemand.

Und da wird an die Eigenverantwortung des Skippers geglaubt und die ganzen Scheine infrage gestellt.
__________________
Gruß
Ewald
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  #4  
Alt 12.05.2013, 22:18
Benutzerbild von Robert67
Robert67 Robert67 ist offline
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1.799 Danke in 836 Beiträgen
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Die Dramen sehe ich dann Live und in Farbe.
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Gruss
Robert
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  #5  
Alt 12.05.2013, 22:59
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huebi huebi ist offline
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Ich bin jetzt nicht der große Schleusenmeister, aber mit sicher über 1000 Schleusungen in meinem Skipperleben nicht der Anfänger.
Ganz wichtig ist, daß sich der Schleusenneuling über die Arbeitsweise einer Schleuse kundig macht.
Hochschleusen bedeutet immer Strömung in der Schleuse, dafür hat er ausreichend Zeit seine Leinen höher zu legen. Beim Abwärtsschleusen muß er sein Augenmerk auf das rechtzeitige Runterlegen der Leinen richten, mit Strömung hat er dafür nicht viel am Hut.
Die großen, schweren Boote sollen immer zuerst einfahren, für die kleinen ist in der Regel immer noch Platz. Berufsschiffahrt hat immer Vorfahrt. Reichlich Fender ausbringen ist immer von Vorteil. Für Angst ist in keiner Schleuse Platz, ernsthafte Unfälle können dort kaum passieren. Wenn das Anlegen einer Schwimmweste vorgeschrieben ist (Österreich), ist das zu beachten, aber das ist kein Hinweis auf die Gefährlichkeit.
Ältere Schleusen in Frankreich haben schon mal heftige Strömungsverhältnisse, aber die meisten Boote müssen schon mal einen Kratzer vertragen, davon gehen sie ja nicht gleich unter.
Für Schleusenanfänger empfiehlt es sich andere Bootsfahrer um Unterstützung vor Ort zu bitten. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man nicht jemanden findet, der seine Schleusenkenntnisse weitergibt.
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #6  
Alt 13.05.2013, 13:28
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Reiner Reiner ist offline
Commander
 
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Es ist nicht einfach für manchen Neuling zuzugeben, dass er Bammel vorm Schleusen hat.
Wenn leider nicht alle Fahrschulen einen Schleusenkurs anbieten, die Gruppe der 15 PS´ler eh keine Fahrschule braucht,
ist es Sinnvoll wenn Skipper ihr Wissen weitergeben.
Letztendlich profitieren alle Bootsfahrer davon wenn es in den Schleusen keine Probleme gibt.
Am Slip oder am Steg, aber auch beim Bierchen, gibt es viele Gelegenheiten.
Bereits 2010 hatten wir gute Erfahrungen mit einem Schleusenkurs an der Lahn gemacht (http://youtu.be/S1rpudBqUf8).

Wer Lust hat, darf gerne an einem (kostenlosen) Erfahrungsaustausch an der Mittelmosel im Juni teilnehmen.
Erfahrung sammeln im Juni...
__________________
Reiner vom Rhein-Boot Netz

Wassersport auf der Mosel und die Ferienwohnung gibt es bei Mosel115
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  #7  
Alt 13.05.2013, 14:25
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Rauti Rauti ist offline
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Boot: Hoffentlich das Letzte
3.049 Danke in 1.090 Beiträgen
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Ich hatte mal eine grobe Anleitung für die großen Kanalschleusen probiert.

http://www.hafenruh.de/schleusen-1.html
__________________
Gruss Thomas,

Glück und Zufriedenheit sind keine greifbaren Dinge; sie sind der Nebeneffekt von Leistung. Ray Kroc
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  #8  
Alt 13.05.2013, 14:37
weman weman ist offline
Commander
 
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Ort: Niederbayern
Beiträge: 250
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Habe erst am 1. Mai eine Schleusenfahrt im Verein mit dem Fahrschulboot mitgemacht, um mal unter Anleitung eine Schleuse zu befahren.

Hat 4 Stunden gedauert, war sehr interessant und nimmt den Bammel vor einer Schleuse.

Runter haben wir alleine geschleust und rauf mit der Berufsschiffahrt.

Dazwischen waren wir im Schleusenwärterhaus und haben von dort oben einer Schleusung zugesehen.

Jetzt kann ich beruhigt auch mal mit meiner Holden in die Schleuse und die richtigen Kommandos geben.

Das war mir die 4 Stunden und das Geld wert, damit ich mir sicherer bin.

Gruß

Jürgen
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  #9  
Alt 13.05.2013, 14:47
Benutzerbild von billi
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von Reiner Beitrag anzeigen
Es ist nicht einfach für manchen Neuling zuzugeben, dass er Bammel vorm Schleusen hat.
Wenn leider nicht alle Fahrschulen einen Schleusenkurs anbieten, die Gruppe der 15 PS´ler eh keine Fahrschule braucht,
ist es Sinnvoll wenn Skipper ihr Wissen weitergeben.
Letztendlich profitieren alle Bootsfahrer davon wenn es in den Schleusen keine Probleme gibt.
Am Slip oder am Steg, aber auch beim Bierchen, gibt es viele Gelegenheiten.
Bereits 2010 hatten wir gute Erfahrungen mit einem Schleusenkurs an der Lahn gemacht (http://youtu.be/S1rpudBqUf8).

Wer Lust hat, darf gerne an einem (kostenlosen) Erfahrungsaustausch an der Mittelmosel im Juni teilnehmen.
Erfahrung sammeln im Juni...
Es gibt sogar alte Hasen die noch Bammel vor dem SChleusen haben und es nicht zugeben.
Respekt sollte man immer haben.

Ich selbst hoffe auch immer das alles gut geht, Somal ich ja allein unterwegs bin alsio mir nur selbst Komandos geben kann.

Bisher hat aber alles wunderbar geklappt (Rhein und Neckar)und ich hab vom Schleusen noch keine Kampfspuren am Boot.
Da wir dieses Jahr an die Mosel wollen im Urlaub (ich bin mit zwei andern Booten unterwegs) werd ich in den Genuss der Sportbootschleusen kommen. Das wird wieder eine neue Herausvorderung.
__________________
Gruß Volker
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und immer `ne Handbreit Sprit im Tank
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Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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  #10  
Alt 13.05.2013, 14:47
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bitti bitti ist offline
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Hallo Lupi

Klasse Idee mit dem Tröt.
Und ich habe keine Probleme damit, meinen Respekt (nicht wirklich Angst) vorm Schleusen zuzugeben
Ich hab meine SFB seit Anfang letzten Jahres und hatte noch nicht die Möglichkeit/Notwendigkeit zu schleusen......
Vielleicht nehm ich wirklich mal die Möglichkeit wahr und fahr zu Robert67 nach Gundelsheim


grüße
Armin
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  #11  
Alt 13.05.2013, 14:53
Benutzerbild von bitti
bitti bitti ist offline
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ja ja, ich weiss - es heisst SBF und nicht SFB

grüße
Armin
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  #12  
Alt 13.05.2013, 15:36
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huebi huebi ist offline
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Wer hier im Forum meine Törnberichte liest, weiß, daß ich auch als ziemlich alter Hase in einer Schleuse noch durchaus richtigen Mist bauen kann:
Schleuse Berlin Charlottenburg (Skipper ins Wasser gefallen)
Schleuse Dietfurt (Schwimmpollerverzögerung übersehen, Boot beinahe aufgehängt)
Scleuse Nancy 26 (Unterströmung nicht beachtet, Bugreling verbogen)
__________________
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  #13  
Alt 13.05.2013, 15:41
Benutzerbild von Seestern
Seestern Seestern ist offline
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Zitat:
Zitat von Rauti Beitrag anzeigen
Ich hatte mal eine grobe Anleitung für die großen Kanalschleusen probiert.

http://www.hafenruh.de/schleusen-1.html
ich auch für kleine ...
http://www.bootstechnik.de/?p=219
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Andreas
www.bootstechnik.de

alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207
Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
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  #14  
Alt 13.05.2013, 15:43
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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In meinen Augen sollte man zwei Dinge intensiv üben:

1: Das "Anlegen" in der Schleuse, finde ich noch die größte Herausforderung. Ich stelle mir selbst auch immer die Frage ob es besser ist mittig in die Schleuse reinzufahren und dann irgendwie an eine Leiter oder Stange zu kommen oder ob man gleich rechts oder links in die Schleuse reinfährt und dann nur noch aufstoppen muss.

2. Schleusen mit Poller. Wir haben bisher immer an einer Leiter oder Stange mit Schleusenhaken geschleust. Wie das am Poller gehen soll weiß ich gar nicht genau. Zumal wir auch keine Mittelklampe haben und für unser kurzes Sportboot (5,50 m) die Poller zu weit auseinander sind.

Gruß
Chris
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  #15  
Alt 13.05.2013, 16:06
Benutzerbild von Seestern
Seestern Seestern ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
In meinen Augen sollte man zwei Dinge intensiv üben:

1: Das "Anlegen" in der Schleuse, finde ich noch die größte Herausforderung. Ich stelle mir selbst auch immer die Frage ob es besser ist mittig in die Schleuse reinzufahren und dann irgendwie an eine Leiter oder Stange zu kommen oder ob man gleich rechts oder links in die Schleuse reinfährt und dann nur noch aufstoppen muss.

2. Schleusen mit Poller. Wir haben bisher immer an einer Leiter oder Stange mit Schleusenhaken geschleust. Wie das am Poller gehen soll weiß ich gar nicht genau. Zumal wir auch keine Mittelklampe haben und für unser kurzes Sportboot (5,50 m) die Poller zu weit auseinander sind.

Gruß
Chris
ad 1: In meinen Augen gibts keine Alternative zu "mittig einfahren und dann zur Schleusenwand abbiegen". Nur so hast Du die Chance:
  • halbwegs vorausschauend beide Schleusenwände zu sehen und bspw. Defekte, fehlende Poller etc. rechtzeitig zu sehen,
  • Dich noch in der Schleuse für eine Seite zu entscheiden (wenn Du z.B. plötzlich Schwimmpoller entdeckst),
  • zu verhindern, dass Du Dir die ersten Fender schon abstreifst, bevor Du richtig liegst.
Wenn ich auch Leiter mit Schleusenhaken favorisiere, ist das mit Poller kein Hexenwerk. Das hängt aber auch vom Poller ab: auf der Ruhr ab MH haben wir "Minipoller", die ich mit einem Schleusenhaken umgreifen kann (ca. 4-5cm Stärke). Die Kanalschleusen haben dafür 25-30cm Durchmesser am Poller - da wirfst Du schon einige Male, bevor der Festmacher da sauber drumfällt. Daher meine klare Empfehlung, sehr rechtzeitig damit zu beginnen, den nächsten Festmacher schonmal über den nächsten Poller zu werfen, und erst nach Erfolg den bisherigen zu lösen. Never ever auf der Klampe belegen, sondern zur Not einfach ausrauschen lassen.

Mit 5,5m (wir haben 6,14m, also gleiche Liga) würde ich gar nicht den Versuch unternehmen, zwei Poller hintereinander gleichzeitig zu benutzen. Ich kenne keine Schleuse, in der das von Erfolg gekrönt wäre.


Ich war mal Zeuge eines Dampfers, der auf der Klampe belegt hatte und sie dann unter Zug nicht mehr loskriegte. Beim Rettungsmanöver mit der Axt hat er sich so verletzt, dass er oben vom RTW erwartet und abtransportiert wurde.
Und ein anderes Mal hat sich ein Dampfer mit der Reling unter einer Pollernische verhakt, weil das Boot an der Schleusenmauer verkantete - auch kein Spaß.
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  #16  
Alt 13.05.2013, 16:39
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Wir schleusen auch meistens mit dem Bootshaken an einer Leiter. Das kann aber bei unerwarteten Strömungen schon mal knapp werden.
Außerdem sollte man sich in der Schleusenkammer auf wechselhafte Windverhältnisse einstellen, da der Wind oft von einer Wand reflektiert wird oder durch die Schleusenkammer in eine ganz andere Richtung gelenkt wird.
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  #17  
Alt 13.05.2013, 17:09
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Zitat:
Zitat von Seestern Beitrag anzeigen
ich auch für kleine ...
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Schöne Anleitung, aber einen Punkt kann ich nicht unwidersprochen lassen:

"Dementsprechend ist die Position in der Schleuse zu Tal nahezu egal; selbst wenn man bis ganz vorn durchfahren muss, weil man als Erster von sehr vielen einfährt, ist das i.d.R. kein Risiko."

Wer schon mal mit einem 6m-Bötchen einen vollbesetzten Kuhnle-Affenfelsen auf sich zukommen sah, weiß was ich meine.

Es müssen immer die Dickschiffe zuerst rein, wenn ich denen durch einen Fahrfehler einen Kratzer beibringe, ist das ein kleines Problem. Wenn mich ein großes Boot an den Drempel oder das Schleusentor drückt, ist das ein wesentlich größeres Problem.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #18  
Alt 13.05.2013, 17:32
Benutzerbild von sanicoe
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Jetzt mal eine ganz blöde Frage: Ich hab mir schon öfters mal die Sache mit dem " Schleusenhaken" durch den kopf gehen lassen. Macht so ein Teil Sinn oder ist das eher Quatsch?
__________________
Gruß Sascha
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  #19  
Alt 13.05.2013, 17:50
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist offline
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Bei einem kleinen Boot, das man mit der Hand halten kann, macht der Schleusenhaken Sinn: bequemes Halten an Stangen oder Leitern und keine Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten an denselben.
Aber auch bei größeren Booten kann ein Schleusenhaken als verlängerter Arm zum ersten schnellen festmachen nützlich sein. In den Sportbootschleusen an der Mosel schleuse ich meinen Kutter auch nur mit Schleusenhaken.
Bei dicken Pollern hingegen ist er nutzlos.
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Gruß
Ewald
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  #20  
Alt 13.05.2013, 18:03
Verdrängerwilli Verdrängerwilli ist offline
Alm-Öhi
 
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Zum Pollerfangen hab ich mein Schlauchauge

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Einhandmobo Hochschleußen in Frankreich

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Servus Willi
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  #21  
Alt 13.05.2013, 18:27
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sanicoe sanicoe ist offline
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Zum Schleusen hab ich mir ja jetzt extra schon ne Mittelklampe ans Boot geschraubt. ( Eichenholz als Bootsrand)
__________________
Gruß Sascha
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  #22  
Alt 13.05.2013, 18:47
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Zitat:
Zitat von sanicoe Beitrag anzeigen
Zum Schleusen hab ich mir ja jetzt extra schon ne Mittelklampe ans Boot geschraubt. ( Eichenholz als Bootsrand)
Gute Idee
Man kann mit zu kleinen Klampen ja auch andersrum festmachen.
Also an Bord fest belegen (Auge einhängen) und 1-2 Schläge um den Nischenpoller.
Das kann man mit leichten Booten gut machen.

Mit dem Stahlschwein geht es natürlich leichter, nur sollte man dann nicht versuchen, das mit dem Haken halten zu wollen.
__________________
Gruss
Robert
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  #23  
Alt 13.05.2013, 18:54
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Mücke Mücke ist offline
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Zitat:
Zitat von sanicoe Beitrag anzeigen
Zum Schleusen hab ich mir ja jetzt extra schon ne Mittelklampe ans Boot geschraubt. ( Eichenholz als Bootsrand)
Bei Booten bis 6 Meter kann man auch ohne Mittelklampe und Tampen schleusen

Einfach mit einem alten Geschirrhandtuch an der gammeligen Leiter festhalten, und mit dem Bierbau parallel zur Schleusenwand halten


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Gruß, Jörg

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  #24  
Alt 13.05.2013, 18:59
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sanicoe sanicoe ist offline
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Zitat:
Zitat von Mücke Beitrag anzeigen
Bei Booten bis 6 Meter kann man auch ohne Mittelklampe und Tampen schleusen

Einfach mit einem alten Geschirrhandtuch an der gammeligen Leiter festhalten, und mit dem Bierbau parallel zur Schleusenwand halten


Anhang 449482
Ist ne Idee wert. Allerdings bin ich eher von der Sorte wenn dann richtig. Bürgert sich der Fehler nämlich ein, ist der hinterher ganz schlecht wieder weg zu kriegen.
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Gruß Sascha
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  #25  
Alt 13.05.2013, 19:20
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Hohensteinchen Hohensteinchen ist offline
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Boot: Relcraft Topaz BJ 1980, heisst Barbarken II. Fotos im Album. ( Von Barbarken I, 1927, auch).
1.396 Danke in 467 Beiträgen
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Ich habe mir beidseits jeweils eine zusätzliche 2. Mittelklampe angebracht, im Abstand von ungefähr einem Meter zur schon vorhandenen Mittelklampe.

Und dann benutze ich die eine Mittelklampe während des Schleusens, und gleichzeitig nehme ich dann den zweiten Festmacher von der 2. Mittelklampe für die nächsthöhere bzw. nächstniedrigere Sprosse / Poller o.ä.

Das ist zwar ein dauerndes Lösen und gleich wieder neu festmachen, also ein bißchen aufwendig, aber auf diese Weise ist das Boot während des Umlegens des zweiten Festmachers durch den vorhergehenden ersten Festmacher noch gesichert.

Natürlich darf man nicht fest belegen, ist ja klar, aber es reicht ja, wenn die Leinen nur einmal locker um die Klampe gelegt sind.
Klappt eigentlich ganz gut und ich fühle mich einfach sicherer.
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.
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Herzliche Grüße von Jutta
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