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  #1  
Alt 31.05.2013, 12:33
Andreas W Andreas W ist offline
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Standard Der Aufbau muss neu, bin aber ratlos!

Hallo,

zunächst einmal, Entschuldigung für den Titel des Themas. Da war ich genau so ratlos, wie zum Thema selbst.

Im letzten Jahr wurde ich Eigner einer Domp 770. Leider habe ich mir das Boot nicht genau genug angeschaut, und es stellte sich heraus, dass der ganze Aufbau hinüber ist. Der Aufbau ist nicht wie der Rest des Bootes aus Stahl, sondern aus Holz. Nun muss der Aufbau neu, ich Rätsel aber, wie am besten.

Meine Vorstellung zunächst war einfach Holz nehmen, und einen neuen Aufbau drauf. Das wirft aber viele Fragen auf. Da das Boot eine viel zu geringe Stehhöhe für mich hat, soll der Aufbau auch nicht nur 1 zu 1 getauscht, sondern erhöht werden. Eine Rennziege ist es nicht, und wird es nie werden, weshalb mich ein Motorsegler-ähnlicher Aufbau ansprechen würde. Würde wohl auch besser zu den Segeleigenschaften passen.

Als Aufbau hat ich ein Boot hier im Forum "inspiriert" und ähnlich soll er werden.



Die Rumpfform der Domp ist sehr ähnlich. Das zunächst zur Vorgeschichte.

Nun stehe wie gesagt vor einigen Fragen.
Vorgestellt hatte ich mir, den Aufbau aus Okoumee Sperrholz zu bauen und am Ende mit Epoxid zu laminieren.

Da wollte ich für die Seitenwände 15mm Sperrholz, verwenden um sie dann mit 6mm Sperrholz zu verstärken. Die 6mm drüber, damit ich die Fensterausschnitte im Holz etwas grösser lassen kann, um die Fenster (5mm Lexan) bündig einzukleben. Ich hoffe Ihr wisst, wie ich das meine. Am Ende Zierfensterrahmen aus Aluminium drüber. Ich hoffe, der Gedanke ist noch nicht so verkehrt.

Die begehbaren Flächen machen mir mehr Sorgen, da mir nicht klar ist, wie stark das Holz sein muss. Vorgestellt hatte ich mir 2 8mm Sperrholzplatten zu verkleben mit entsprechendem Unterbau. Oder lassen sich auch 16mm noch gut genug biegen? Vielleicht auch dünner, und entsprechend mehr Laminat aufbringen? Im Bereich des Mastes wird das Ganze gestützt. Das ist aber auch die einzige Hilfe, die ich vom Innenausbau zu erwarten habe.

Generell ist für mich die Frage, ob ich nicht mehr auf Laminat setzen sollte. Ich bekomme aber einfach nicht raus, in welcher Stärke ich es aufbringen sollte mit wie viel Holz drunter. Wie würdet Ihr einen solchen Aufbau planen, falls meine Grundgedanken schon im Ansatz zum Scheitern verurteilt sind?

Vielleicht hat ja der eine oder andere ja ein paar Gedanken dazu, und ich würde mich über Antworten sehr freuen.

Viele Grüße, Andreas
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  #2  
Alt 31.05.2013, 15:40
maloe maloe ist offline
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Hallo Andreas,
vom Schiffsbau selbst habe ich eher wenig Ahnung, bin aber Schreiner von Beruf und kenne mich daher mit Holz ein wenig aus Sperrholz 16mm kannst du kaum mehr biegen, nur sehr große Radien sind da möglich. Mehrere dünne Schichten lassen sich gut biegen und werden nach dem verleimen stabiler. Beim Verleimen von runden Teilen immer mindestens 3 Schichten verleimen bei kleinen Radien eher mehrere dünne Schichten verleimen, dadurch bleibt das Teil formstabiler. Das Kajütdach des abgebildeten Bootes würde ich aus aus 5 Schichten 4mm AW100 Sperrholz verleimen.
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Gruß Martin

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  #3  
Alt 31.05.2013, 16:08
Andreas W Andreas W ist offline
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Hallo Martin,

vielen Dank schon mal für Deine Antwort, die mir sehr weiter hilft. Ich denke den Rat werde ich gerne annehmen und 5 Schichten 4mm Sperrholz miteinander verleimen.
Dann müsste aber keine tragfähige Laminatschicht mehr drüber? Mit Epoxid wollte ich behandeln um das Holz gegen die Witterung zu schützen, hätte es wenn notwendig aber auch "dicker" laminiert um die Festigkeit zu erhöhen.


Gruß Andreas
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  #4  
Alt 31.05.2013, 16:38
maloe maloe ist offline
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Die 5 verleimten Schichten sind tragfähig genug, wenn du das mit mit Epoxi gut behandelst sollte das so funktionieren.
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  #5  
Alt 31.05.2013, 16:48
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Warmduscher Warmduscher ist offline
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Zitat:
Zitat von Andreas W Beitrag anzeigen
Hallo,

zunächst einmal, Entschuldigung für den Titel des Themas. Da war ich genau so ratlos, wie zum Thema selbst.
Ja, für den Titel "...bin aber ratlos" musst Du Dich auch entschuldigen. Denn hier im Forum ist nur rudi ratlos.
(naja, eigentlich ist der rudi ganz und gar nicht ratlos...)

Zum Thema wäre es vielleicht besser, wenn es ein netter Moderator in den Bereich Restaurationen oder Selbstbauer verschiebt. Schaumermal ob zufällig einer des Weges ist oder ob wir ihn anschreiben müssen.

Hilfe wirst Du garantiert umfangreich von den anwesenden Holzwürmern bekommen.

Mein Rat ist nur Allgemein, ich würde vorab Gedanken über die benötigte Stabilität (z. B. wg. Wellenschlag) und die vorgesehenen Einsatzbedingungen (Wärmedämmung nötig ?) machen, und insgesamt versuchen den Aufbau möglichst leichtgewichtig zu bauen.

Hast Du Dich in die Domp 770 verliebt oder ist sie Dir zufällig zugelaufen ? Was ich so gehört habe sind von dem Boot manche Leute nicht so überzeugt. Als Segler wäre sie zu lahm und nicht stabil genug im Wasser, vom Wesen her eher ein Motorsegler aber auch da nicht das Gelbe vom Ei. Habe aber selbst keine Erfahrung und keine Ahnung.

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  #6  
Alt 31.05.2013, 17:33
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Hallo Andreas,

Bei deinem Problem kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Wir haben eine Domp 740. Der Aufbau ist bei uns ebenfalls aus Stahl. Da wir beide recht klein sind können wir gerade so drin stehen.
Das Boot auf dem Foto sieht wirklich schnuckelig aus. Weisst du noch wo du das Bild gefunden hast bzw. was das für ein Schiffchen ist?

Gruß Hubert
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  #7  
Alt 31.05.2013, 17:48
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Das Boot auf dem Foto ist wohl eine Wibo 850.

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=39165

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=2876

W
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  #8  
Alt 31.05.2013, 18:11
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Nur mal so als Frage, vor allem beim Kajütdach: Wie dick ist denn das alte? Dem Dach ist es (bei ansonsten gleichen Abmessungen) ziemlich egal, in welcher Höhe es aufgebaut wird, da müßtest Du eigentlich die alten Stärken übernehmen können.

Anders ist das mit den Seitenwänden, die sollten dicker werden, wenn Du die höher machst.
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  #9  
Alt 31.05.2013, 18:42
Andreas W Andreas W ist offline
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Hallo,

vielen Dank für die bisherigen Antworten. Ok, wenn das tragfähig genug ist, dann kann ich ja "bedenkenlos" anfangen. Da es jetzt ans Holzkaufen geht, war das auch meine elementarste Frage. Ich hätte mit Sicherheit wirklich erst mal das falsche gekauft.

Nein, verliebt habe ich mich nicht in die Domp. Sagen wir mal so: Sie war meinem Budget angepasst. Wobei ich das mit dem rotten Aufbau erst wirklich bemerkt habe, als ich den alten Lack entfernen wollte und ich stellenweise eine Lage Holz nach der anderen abziehen konnte und sich darunter eher torfartiges befand. Ich muss aber auch sagen, je mehr ich an dem Boot arbeite, desto mehr Bindung entsteht (jetzt schon).

Aufgewachsen bin ich mit GFK Schiffen meiner Eltern. Angefangen von einer 6,6 Meter Kirie, über eine Viktoire 822, einer Fellowship 33. Geendet hat es mit einer Warrior 38. Leider ist das alles schon etliche Jahre her. Der Traum vom Eigenen lauerte seit dem immer, und die Domp sollte es eben jetzt werden. Schluss mit Jollensegeln in gemieteten oder von Bekannten geliehenen Booten und einen lang gehegten Traum Wirklichkeit werden lassen, auch wenn ich mir wohl etwas sportlicheres gewünscht hätte. Das habe ich beim Kauf aber auch bewusst einkalkuliert und in Kauf genommen.

Das Einsatzgebiet ist momentan der Bock auf dem es steht, soll aber wieder in die Maasplassen entlassen werden. An Seegang selber möchte ich aber dennoch denken, da mich mit Sicherheit eines Tages das Ijsselmeer mit seinen kleinen Seen locken wird. Ich erinnere mich gern an die Zeit zurück, als meine Eltern dort noch ihr Schiff stehen hatten, weshalb ich vermute, die Maasplassen werden mich auch sehr einschränken. Da habe ich dann aber auch noch weitere Bedenken, wie zB die nicht selbstlenzende Plicht, keine Steckschotten usw. Aber ich arbeite auch gern am Boot, weshalb mich das nicht unbedingt abschreckt. Sind also Bedenken bei dem Aufbau, welche zukünftige Pläne durchkreuzen bin ich für Hinweise sicher dankbar.

Bevor ich jetzt aber weiter abschweife... Die Frage nach dem Einsatzzweck war jedoch eine wichtige, das sehe ich ein.

Gruß Andreas

Edit: Die Holzstärke vorher war ca. 2x8mm. Allerdings mit vielen Streben. Die Seiten hatten 18mm. Es war ein viel härteres Holz, als das, welches ich (aus Geldgründen) verwenden möchte.

Geändert von Andreas W (31.05.2013 um 19:01 Uhr)
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