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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Habe in der westl. Ostsee einen Motorsegler (10,5 m x 3,20 m) liegen, den ich zusammen mit einem in diesem Raum lebenden Freund vor zwei Jahren erwarb. Dieser Freund war - im Gegensatz zu mir - ein erfahrener Booterer und Bastler. Leider verstarb er überraschend ein knappes halbes Jahr nach dem Kauf - und das Boot ging an mich über.
Nun stelle ich fest, dass am Boot einige Arbeiten zu erledigen sind, die ich - einerseits aufgrund fehlender Erfahrung und andererseits aufgrund der Entfernung zu meinem Lebensmittelpunkt (800 km) - nicht selbst erledigen kann. Deshalb möchte ich diese Arbeiten in gute, aber bezahlbare Hände geben. Zu machen ist auf jeden Fall: 1.) Holzarbeiten - a) das Steuerhausdach ist morsch und von mir vorläufig nur mit Epoxidharz verfestigt. Hier wird ein neues Dach benötigt. b) die Niedergänge sind offen und sollten - irgendwie - verschließbar gemacht werden, da ansonsten das gesamte Boot in keinster Weise verschlossen werden kann c) einige kleinere Holzarbeiten, die sogar ich erledigen kann 2.) Malerarbeiten a) der Stahl-Rumpf müsste (meines Erachtens nach) Sandgestrahlt und neu versiegelt/gemalert werden b) Der Decksaufbau - zum Teil Stahl, zum Teil GFK - müsste ebenfalls sandgestrahlt und neu aufbereitet werden. Unter Umständen muss sogar beim Gangbord bzw. an den Fenstern ein Stückchen neu eingeschweisst werden. Mein Verdacht ist, dass hier mit Spachtel und Farbe eine gewisse "Verkaufsoptik" erzeugt wurde -aber das sieht man sicher erst nach dem Sandstrahlen. 3.) Fenster Die Kunststoff-Fenster im Decksaufbau sind schätzungsweise 35 Jahre alt und dementsprechend blind. Sie müssten, vermutlich samt den derzeit in Alu ausgeführten Rahmen, erneuert werden. 4.) EVTL. Alumast derzeit besitzt das Boot Holzmast (mit Jüt-Einrichtung) sowie Holzbaum, ich mir aber auch deren Zustände nicht 100% sicher bin, so dass hier evtl. dieser durch eine Alulösung zu ersetzen ist Die Aktion sollte zwischen Herbst '13 und Frühjahr '14 durchgeführt werden. Es gibt für das Boot einen (nicht straßenzugelassenen) Trailer, der aktuell in Albersdorf (ganz in der Nähe zum Nord-Ostsee-Kanal) steht. Die Frage nun hier an alle - wer kennt entsprechende Handwerker, auf die man sich verlassen und auch noch bezahlen kann, und die sich evtl. meines Problems annehmen würden? Freue mich über jede Antwort, denn wie gesagt, ich lebe in 800 km Entfernung und kenne von daher in SH bzw. den angrenzenden Gebieten keine Fachleute.
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Nein, sie sinkt NICHT - der Eigner ist an Bord ... |
#2
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Paulsen, Arnis an der Schlei. Macht auch Berufsschiffahrt, Fischer, Ausflugsdampfer, Traditionsschiffe, die haben alle kein Geld zu verschenken.
Jöhnk, Hamburg Harburg. Macht eigentlich nur noch Berufsschiffe, hat aber ein Herz für "kleine" Leute. Beiden sollte man Zeit geben (innerhalb sinnvoller Grenzen), dann können die Ihre Gesellen "mal so nebenher" anstatt dritter Frühstückspause an Deine Dschunke stellen. Bei Paulsen läßt ein Freund von mir jährlich seine Barkasse machen (der verdient sein Geld damit), ein anderer liegt seit "gefühlt" 80 Jahren mit seinem Traditionssegler dort und darf, je nach seinem Budget, mithelfen, segeln, Klo benutzen, dumm sabbeln, Schnee schippen (weil als erster vor Ort), oder ne neue Teak Gangway anfertigen lassen. Gute Leute, guter Laden. Bei Jöhnk habe ich selbst zwei Schiffe machen lassen. Eines von 35 Metern LÜA, zwei mal, eines von 42m. Bei dem zweiten Auftrag, ein Notfall (Wassereinbruch im Enginezimmer) am Freitag Nachmittag, sagte man mir "kannst Du schnell rüberkommen? Mit dem Auto? Wir sind nur noch eine halbe Stunde hier. Wir erklären Dir das Trockendock, kennst Du doch vom letzten Mal. Das macht Ihr dann selbst wenn Ihr mit dem Sampan hier ankommt. Montag können wir dann gleich mit der Reparatur beginnen" Unglaublich, da gibt Dir einer sein halbes Betriebskapital in die Hände und sagt "mach mal, Dich kenn ich, Du machst keinen Scheiß" Der Inhaber und Betriebsleiter ist lange schon nicht mehr dort, aber der Geist des Ladens lebt. Gute Leute, guter Laden. Noch ein Tip. Wenn man Profis einen fairen und angemessenen Betrag im voraus in die Hand gibt und Ihnen klar macht, daß das auch so ziemlich das Ganze war, was man erübrigen kann (faire Nachverhandlungen um Pennies nicht ganz ausgeschlossen), dann erhält man in der Regel eine 100€ Leistung für 20 bis 50. Keine Überziehungszinsen, kein Gebettel bei Lieferanten, Löhne sind auch gedeckt, Handwerklich arbeitende Betriebe lieben das. Und dann fällt Ihnen plötzlich ein, daß man Ihr doch eigentlich auch diesen Teakholzkloben, der da rumliegt, anstelle des Robinie Knacken einbauen könnte, daß diese Dichtung genau genommen auch nicht mehr bis Gibraltar hält (wir hatten doch noch genauso eine in neu?), Mann, pack `rein, die war doch auch fair. Das Risiko bei diesem Verfahren ist Null solange man nicht an irgendwelche Schnellbesohler gerät. Das oft geübte Gefeilsche, Kampf um Termine, Preise, Leistungen, entfällt. Damit auch das Bedürfnis des Handwerkers es einem nochmal richtig zu zeigen bei der Rechnung. Klare Vorgaben im Rahmen Deiner Kenntnis, klare Grenzen beim Budget und der Leistung, faire Vorauszahlung und ein freundliches Lächeln, ergeben die billigste Reparatur. Nur meine 2 Cent Gruß Richard
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Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. Geändert von passagemaker (08.06.2013 um 02:49 Uhr)
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