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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ruder und AB-Motor beim Manövrieren z.B im Hafen
Ich weis nicht ob diese Fahrtechnikfrage im Segel Technik Bereich richtig steht. Aber es geht ums manövrieren mit dem Segelboot und damit will ich die Motorfraktion nicht belästigen.
Bei Hafenmanövern etc habe ich immer mindestens eine Hand zu wenig. Ich habe einen AB und das Ruder an der Pinne. Am AB muss ich vorwärts und rückwärts schalten und Gas geben und steuern. Das geht mit dem AB mit zwei Händen so lala. Nur fehlt mir fast immer eine Hand für die Pinne. Das Ruderblatt kann ich nur soweit aufholen das es wagerecht mit der gesamten Fläche knapp unter der Wasserlinie ist. So habe ich maximale Ruderdruck und -wirkung die ich nicht will und das Ruder ist, wenn man nicht aufpasst so auch schnell im Propeller in Konflikt, was beidem nicht gut tut. Blatt aus dem Wasser geht nur mit abnehmen. Da das Ruder gute 20 kg wiegt (massives Holz, denke Teak oder Mahagoni) ist rausheben und abnehmen immer eine Aktion. Wenn ich Ruder und Motor parallel bediene dann habe ich eine super Wendigkeit aber sowie ich das Ruder loslassen muss um z.B. die Achterleine zu nehmen o.ä. schwingt es fast immer in die falsche Richtung. Lasse ich die Motorpinnne los dreht sich der ganz gerne mal etwas. Dann ist das Manöver versaut und es wird hektisch oder sieht zumindest extrem dämlich aus. (ist es ja auch meist) Wie macht Ihr das? Seid ihr alle Kraken? Oder macht Ihr den Motor irgendwie fest und schaltet nur noch vor/rück? Schönen Abend! Jürgen Geändert von pingupingu (19.06.2013 um 11:34 Uhr) Grund: Zum dumm zum parallel schreiben.. |
#2
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guckst du z.B. hier...
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#3
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Moin,
beim Aussenborder gibt's in der Regel immer eine Schraube, womit man den schwergängiger einstellen kann, so daß der sich nicht von selber verstellt. Bei Mercury Motoren (zumindest die etwas größeren) sind in der Pinne Gas und Schaltung vereint: dreh in die eine Richtung ist: Gang vorwärts einlegen und Gasgeben, Dreh in die andere Richtung ist: Gang rückwärts einlegen und gasgeben. Somit brauchst Du nur eine Hand für den Motor.
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Gruß Jens Wasserfuhrpark---> Boote: Fletcher Arrowflyte 14 + Lodestar NSA 290 + Quicksilver 450 R Motoren: Suzuki DT65 + Yamaha 5BS + Yamaha 6DMH + Yamaha 50 DEOL Trailer: Neptun Navy, Wick Trailer Geändert von Jip (19.06.2013 um 12:45 Uhr)
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#4
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Das Gefaxel ist hier auch schon oft mit unterschiedlichen Lösungen abgehandelt worden. Manche stellen wirklich eine Verbindung zwichen Ruder und Motor her, dass der Motor über die Pinne angelenkt wird. Wäre nicht Meins. Immerhin lässt sich ja ein Segler in Fahrt (auch bei wenig Fahrt) wunderbar manövrieren. Also Motor feststellen, bei mir sowieso, da im Schacht. Was ich derzeit schmerzlich vermisse, ist, dass ich meine Fernsteuerung für Gas und Schaltung noch nicht anklemmen konnte. Das rumgefummle im Schacht bringt mich manchma zum Wahnsinn. Nach hintenschauen und nach vorne fahren ist nix. Ansonsten tue ich immer so, als würde ich meine Manöver unter Segel fahren, also schön langsam und einen Rückwärtsgang gibt es nicht. Aufstoppen ist oftmals beim angehängten AB suboptimal....
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#5
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Jaguar 22?
ok - was wäre denn wenn du das Ruderblatt unten lässt und die Pinne einfach los lässt - oder (damit der Schwengel nicht stört) die Pinne ganz abnimmst und die Schose ausschließlich mit dem Motor steuerst? Probier das doch mal.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#6
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Motor fest und mit der Pinne steuern. Die Wendigkeit ist mit der Pinne bei Segelbooten ja ausreichend und nur mit AB steuern ist beim Segler meist mit verkrampfter Haltung verbunden. Um die Pinne auch mal loslassen zu können entweder ein Pinnenfeststeller oder ein kräftigen Gummistrop so an die Pinne hängen (meine Variante), dass er die Pinne in der Mitte hält, man aber dennoch ohne den Gummi abnehmen zu müssen, die Pinne bewegen kann.
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#7
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Zitat:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/ho...g-1.1692652-10 Ruderblatt einfach lose rumhängen lassen geht leider nicht . Wenn ich mit dem Motor steure und das Ruderblatt nicht parallel dazu mitbewege dann rasple ich das Ruderblatt ab einer bestimmten Stellung mit dem Propeller. Ich habe es mit ausgeschaltetem Motor probiert. Da ist nicht genug Platz. Dasselbe passiert leider auch wenn ich den Motor in Mittelstellung feststelle und das Ruderblatt voll Richtung Motor schwenke. Das Gefummel mit dem Ganghebel kommt dann noch dazu. (Suzuki Motor DF-4 leider kein Mercury mit der oben beschriebenen Bedienung) @stephan Das Boot lässt sich auch bei wenig Fahrt gut mit dem Ruder steuern. Das ist richtig. Aber offenbar gibts keine andere Lösung als das Ruder aushängen und nur mit dem Motor zu fahren und steuern auch wenn das etwas Turnerei bedeutet. Will mir nicht das mühsam gerichtete Blatt häckseln und dann auch noch eine neue Schraube brauchen. Danke und viele Grüße Jürgen |
#8
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Den letzten Satz kann ich gut verstehen. Auch dafür gibt es unterschiedliche Ansätze. Abstandshalter um den Propeller, Ring um den Propeller, oder ganz banal ein Bändsel, was du genau angepasst bei Bedarf an die Pinne hägst, als Ruderwegsbegrenzer. Auch mit der Bedienung hast du 2 Möglichkeiten: viel Übern, damit du ungefähr einschätzen kannst, wieviel Fahrt du im Boot brauchst um das Manöver auszuführen, auskuppeln, oder eben eine Fernschaltung verbauen. Als Krönung kannst du dir natürlich auch einen Schacht für den Motor in die Plicht laminieren
PS: hab mir eben nochmal deinen Kahn angeschaut. Wie hast du den AB drann? direkt am Spiegel oder am AB-Halter, was mir wahrscheinlicher scheint. Versetz den oder tausch den aus. ...und besorg dir Teile für die Fernsteuerung
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Geändert von Stephan-HB (19.06.2013 um 13:06 Uhr)
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#9
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Sitzt der Aussenborder jetzt hinter oder vor dem Ruder?
Im ersten Fall versteh ich zwar nicht, (im zweiten auch nicht...) wie das Ruder in den Propeller kommen kann, aber dann könnte man die AB-Halterung versetzen, wie Stephan schon geschrieben hat, wenn nicht nach hinten, dann zur Not zur Seite... Für welchen Motor-Antrieb war es denn ursprünglich gedacht? Hast Du irgendwas verändert?
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Grüße, David Morgen. |
#10
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Also mal langsam - die einfachste Lösung ist wie oben geschrieben: Motor festsetzen und mit der Pinne steuern.
Für Leerlauf oder Rükwärts muss man sich dann eben strecken. Das ist bei kleinen Booten mit AB eben so.
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#11
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Ich würde dringend eine U-förmig gebogene Platte so unterm AB befestigen, daß dein Ruder nicht mehr in den Prop gerät. Ausserdem eine Arretierung der Ruderpinne.
Deinen Stress kenne ich, bei mir wars noch schlimmer, ich musste am 15er den ollen Motor sogar drehen zum Aufstoppen, da die alten Johnson immer nur vorwärts laufen. Im Übrigen fand das Problem in meinem Kopf statt: Mit unserem Kielschiff geht's im Vorwärtsgang rein in die Box, kurz bevor es vorne Bumms macht, wird der Rückwärtsgang eingelegt und aufgestoppt. Festmachen und feddisch. Genau so wollte ichs mit dem Jolli machen, ging aber immer schief, ich hatte von den ca. 100 Anlegern, die ich bisher mit dem Bootchen gefahren war, keinen einzigen wirklich gut hin bekommen. Irgendwann erlöste mich mein Stegnachbar. Der kam zu mir aufs Boot, stellte als erstes mal die Pinnenarretierung des Motors fest, sodaß der nur geradeaus läuft, fuhr nach einem Kringel im Hafenbecken wieder in die Box, legte die Ruderinne fest und kümmerte sich nur noch um die Festmacher. Merke: Wenn die Achterleine auf Spannung steht, kann der Motor machen, was immer er will. Damit ich es zukünftig leichter haben sollte, legten wir eine Sorgleine an den Steg. Ausserdem fahre ich die Anleger auf seinen Rat hin seitdem deutlich langsamer. Und wenn es gar nicht anders geht - ich kann mit dem Ruder herrlich wriggen.
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt.
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#12
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Um das aufzuklären: Der Motor sitzt an einer Aussenborderschwenkhalterung neben dem Ruder. Er ist nicht direkt am Spiegel fest. Wenn der Motor unten im Wasser ist (hilft ja bekanntlich für die Motorwirkung und verlängert die Lebensdauer wenn er das ist) dann ist der Propeller relativ nahe am Ruderblatt da dieses nach unten immer breiter wird. Voller Ruderausschlag ist ohne Kontakt nur möglich wenn man die Motorpinne parallel etwas mitschwenkt. Versetzen der Halterung ist schwierig da das Motörchen dann noch weiter hinter dem Heckkorb hängt und man ihn dann noch schlechter bedienen kann. Drum erscheint mir das mit dem feststellen des Motors und einem Blech rund um die Schraube und das Ruder zu schützen wohl am einfachsten und vernünftigsten. Fernsteuerung ist sicherlich ein Komfortgewinn. Bin mir nicht sicher ob es die für den Suzuki (noch) gibt. Der vielversprechendste wäre ne andere AB Halterung bei der der Motor weiter nach hinten ausgeschwenkt wird. Dann wäre die Schraube hinter dem Ruderblatt. Vielleicht reicht es sogar die Platte aufzudoppeln an der der Motor festgeklemmt ist. Geht vermutlich nur um ein paar cm. Wenn ich nächste Woche wieder zum Boot komme nehme ich mal ein Brett mit und klemme es provisorisch an. Dann sehe ich ob das reicht.
Danke und schon mal schönes Wochenende Jürgen Geändert von pingupingu (20.06.2013 um 14:26 Uhr)
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#13
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Hallole,
m.E. sollte man das Ruder immer voll umlegen können. Damit kann man das Boot wie gewohnt steuern und kommt eigentlich gut klar. Erscheint mir zumindest sehr ungewöhnlich, dass der Motor das Ruder blockiert. Aber evtl. gibts das häufiger, ist mir nur noch aufgefallen. |
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