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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Bohrung in GFK
Hi zusammen
meine Frage mag euch vielleicht zu einfach vorkommen, aber trotzdem. In den Ankerkasten meines Bootes möchte ich direkt an der Unterkante in der Bugspitze ein neues Wasserablaufloch bohren, so ca. 10mm stark. Wie bohre ich, damit das Gelcoat nicht abplatzt? Von innen nach außen, oder lieber andersrum, oder wie, oder was. Natürlich werden die Bohrungsränder anschließend mit Epoxy versiegelt . Bin für jeden Tip dankbar. |
#2
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Schau mal da nach:
http://www.boote-forum.de/viewtopic....ght=gfk+bohrer Es gibt aber auch noch einen anderen Thread. Mal sehen, ob ich ihn finde... |
#3
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#4
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hallo sporty
keinesfalls von innen bohren !! und wenn dann nur mit ganz kleinen bohrer ( 2,5 oder 3mm) vorbohren. anschließend das bohrloch mit klebeband abdecken (über die benötigte größe) hohe drehzahl und wenig druck ausüben übung macht den meister
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liebe grüsse aus wien franz |
#5
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hallo Sporty,
das Gelcoat vorher etwas größer als Deine vorgesehene Bohrung möglichst mit Schleifstein o.ä. entfernen, dann einen Bohrer verwenden, dessen Spanwinkel negativ ist (d.h. er soll nicht schneiden, sondern schaben). Den Bohrer kann man sich selbst zurecht schleifen. möglichst wenig Druck und hohe Drehzahl, und aufpassen, wenn Du durch bist, Maschine gut festhalten, damit der Bohrer nicht das Bohrfutter auf das Gelcoat zieht. Vielleicht vorher woanders probieren (nein, nicht am Boot vom Nachbarn !!)
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#6
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Hi zusammen
danke für die fachmännischen Tips. Denke, so komme ich weiter. Allen ein frohes Neues Jahr und eine sonnige Saison 2006. |
#7
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Hallo Jürgen,
zu diesem Thema habe ich auf meiner HP einiges unter Tipps und Tricks zusammengetragen, als ich vor der gleichen Frage stand wie bohren in GfK und Gelcoat. Ich habe damit beste Erfahrungen gesammelt.
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Gruß Manfred |
#8
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MOIN MOIN
zuerst solltest Du von INNEN ein Gegenlager (Holz etc.) an der Stelle anbringen, wo das Bohrloch hin soll. Dann bohrst Du von AUSSEN klein vor, steigst langsam mit dem Bohrdurchmesser. So kann dem Gelcoat außen und dem Laminat innen nix passieren. TIP: Im Buch "Das Handbuch der traditionellen Bootsreparatur" von George Buchanan ( PIETSCH Verlag ) ISBN 3-613-50406-5 sind super Tips und Anleitungen zu fast jedem Bootstyp / -material zu lesen. Gruß ALF
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... Wasserwandern macht auch Spaß - schönes Abenteuer ... |
#9
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Und wie siehts aus wenn ich ein ovales Loch brauche,dachte bis jetzt am Rande mit einem Holzbohrer ansetzen,Loch bohren und dann mit der Stichsäge die Form ausschneiden.Funktioniert das oder steh ich da im Schilf mit meinem vorhaben.Wenn Stichsäge in Ordnung,welches Blatt wäre wohl das beste,grosse oder kleine Zähne?
Housi |
#10
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hmmm das klingt ja immer komplizierter
Auch wenn ich jetzt rein intuitiv von einer Stichsäge abraten würde denke ich dass ein Metallsägeblatt die feinste Zahnung hat und am wenigsten Schaden anrichten würde. Aber ich bin sicher es gibt noch bessere Methoden dafür, mal abwarten was noch geschrieben wird. |
#11
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Hallo,
ich stand auch vor dem selben Problem. Das Loch habe ich mit einem ganz normalen HSS Bohrer (nicht der neuste, rel. unscharf) problemlos gebohrt, ohne das was abgeplatzt ist! Wichtig: hohe Drehzahl, sehr wenig Druck ausüben, ruhige Hand. Das Loch anschl. mit nem Senker bearbeiten, oder mit nem größeren Bohrer, aber dann von Hand ansenken. Ein ovales Loch kann man am besten mit einem Fräser hinbekommen, wenn das nicht zuviel Material ist, was man wegnehmen muß. Da ich früher Motoren bearbeitet habe, besitze ich die erforderlichen Fräser nebst biegsamer Welle (optimal). Geht aber auch mit dem Accuschrauber und nem Fräser gut. Mit der Stichsäge geht das auch, aber nur wenn rel. viel Material weg genommen werden muß. Wichtig: schnellste Stufe, feines Metallsägeblatt und am besten keine Pendelhubstichsäge verwenden. Mit Paketband den Rest abkleben, damit da nichts verkrazt wird. So habe ich schon etliche Löcher in meine Baustelle problemlos rein bekommen. Um die Löcher zu versiegeln, auch im Überwasserbereich, habe ich mir immer etwas Epoxydharz angerührt und in das Loch geschmiert. Dann mit einem normalen Haarfön den Harz in den Löchern erwärmen, damit der auch in jede Ritze kriecht (Kapilarwirkung). Nach dem Durchtrocknen, sollte alles versiegelt sein und kein Wasser mehr ins Laminat eindringen können. Wenn dann durch das Loch ne Schraube soll, oder ähnliches, dann noch gut Sikaflex mit ins Loch rein. Keine Angst, wird schon gehen! Gruß Dieter |
#12
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MOIN MOIN;
stimmt, mit der Stichsäge versaut man sich die ganze Arbeit Ruckzuck. Mit nem Kunststoffsägeblatt und mittlerer Hubzahl hab ich jedoch gute Erfahrung gemacht. Prima ist auch eine Mini-Bohrmaschine. Damit kann man kleine Fräser etc. einspannen und hat ne Prima Führung mit der Hand... Gruß ALF
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#13
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Re: Bohrung in GFK
Zitat:
wenn du die Bohrung noch nicht gemacht hast, würde ich wie folgt vorgehen. > das Loch nur von aussen bohren. Vorher würde ich die tiefste Stelle im Ankerkasten mit einer kleinen eingeschalteten Halogenlampe oder Mini Maglight nach aussen markieren. durchs GFK siehst du dann den Lichtkegel und hast die genaue Position zum Bohren. > Ich würde aber sicher keine Bohrung am Bug nach vorne hin machen sondern besser stuerb und bbrd seitlich einen Ablauf. > Diesen Ablauf auf jeden Fall mit Abdeckungen (Niro) nach Achtern offen verschließen und mit Sikaflex abdichten. Die Erzeugen dann bei lage oder Welle ein Vakuum und saugen den Ankerkasten leer. Siehe Bild > Weiters sollte die Ablaufbohrung und die Bohrungen der Treibschrauben der Abdeckung mit Gelcoat mehrmals ausgepinselt werden, sonst saugt an dieser Stelle das GFK Wasser und du hast eine Osmosestelle vorprogrammiert. > Wenn du die Bohrung nach vorn in den Ankerkasten machst, schiebt es dir bei Welle oder Lage das Wasser direkt in den Ankerkasten und füllt diesen randvoll. Das wäre dann eine Fehlkonstruktion. LG Mantaspeed
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PS: "Lieber ein schlechter Segeltag als ein guter Arbeitstag" |
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