boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Technik-Talk



Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 04.07.2013, 15:50
Clownfish188 Clownfish188 ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 25.06.2013
Beiträge: 3
0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Schubkraft [F] eines Aussenbordmotors

Hallo,

da ich gerade dabei bin mir etwas für mein Rib zu bauen bräuchte ich die Schubkraft eines Aussenbordmotors.

Da ja ein Powertrimm gerade bei Rib´s Wunder bewirken kann, was Fahreigenschaften angeht möchte ich mir dies ermöglichen.


Mein Vorhaben ist nun eine Universaltrimmeinheit zu bauen, für die Motorenklasse zwischen 15 - 50 PS.

Für das ganze würde ich die Schubkraft eines Aussenbordmotors benötigen.

Der Aussenbordmotor sollte in der 50 PS klasse spielen, oder am besten gleich ein Yamaha 3 Zylinder 2 Takt mit 50 Ps sein.

Das ganze würde mir als Pfahlversuch erst mal reichen. Das heißt soviel wie, man hängt das Boot hinten mit einem Seil an einen Fixen Punkt und misst die Seilkraft.

Mein Problem ist derzeit das herankommen an eine geeignete Zugkraftmesseinheit, wie z.b. eine Kranwaage.

Vielleicht hat ja schon mal jemand einen derartigen Wert ermittelt und könnte mir helfen.

Für Hilfe zu meinem Problem würde ich mich freuen.

Viele Grüße

Manuel
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 04.07.2013, 19:07
Benutzerbild von piep
piep piep ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 18.02.2007
Beiträge: 973
557 Danke in 409 Beiträgen
Standard

nimm doch 'ne ordentliche federwaage.
meines wissens ist die zug- oder schubkraft bei 'nicht in fahrt' aber nicht gleich der kraft 'n fahrt', also nur ein sehr ungenauer wert.
__________________
everybody ist perfekt - not mi!
Mit Zitat antworten top
  #3  
Alt 04.07.2013, 19:12
Benutzerbild von Gernot
Gernot Gernot ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 09.09.2002
Ort: Österreich
Beiträge: 1.478
Boot: Bavaria 37sport
642 Danke in 339 Beiträgen
Standard

Hallo!

Ich würd da einen Schritt tiefer gehen: Schubkraft eines Propellers ...
Schau mal da zum Beispiel:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=11993

Grüße
__________________
Bavaria 37sport 2008
Volvo Penta 5.7 GXi-J DPS-A
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 05.07.2013, 10:22
Clownfish188 Clownfish188 ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 25.06.2013
Beiträge: 3
0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Gernot Beitrag anzeigen
Hallo!

Ich würd da einen Schritt tiefer gehen: Schubkraft eines Propellers ...
Schau mal da zum Beispiel:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=11993

Grüße

Danke, für die Info.

Hatte ich bereits gelesen Bin nur etwas unzufrieden mit der Prinzipellen wahl des Eta Wertes. Woher soll dieser denn kommen? (Phantasie )

Ich denke das die Kraft im Pfahlzug trotzdem benutzt werden kann für eine Grundauslegung, da diese Meiner meinung nach hier relativ hoch ist, im Vergleich zur Gleitfahrt.

VG Manuel
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 05.07.2013, 11:39
Benutzerbild von Gernot
Gernot Gernot ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 09.09.2002
Ort: Österreich
Beiträge: 1.478
Boot: Bavaria 37sport
642 Danke in 339 Beiträgen
Standard

Hello!

Ich bin mir nicht ganz sicher inwiefern sich die Bauart und
(Oberflächen-) Beschaffenheit des Rumpfes auf die Beschleunigung
und Endgeschwindigkeit auswirken wird ... ?
Das geht bei Deiner statischen Prüfkraftermittlung nicht ein.

Zudem wird ein wesentlicher Faktor die Zuladung respektive die Eintauchtiefe
und der daraus variable Strömungswiderstand sein.

Bin schon gespannt auf das Praxisergebnis und dem was du zuvor theoretisch errechnet hast!

Grüße,
Gernot
__________________
Bavaria 37sport 2008
Volvo Penta 5.7 GXi-J DPS-A
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 06.07.2013, 09:33
Bandit1973 Bandit1973 ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 19.08.2012
Ort: Wien
Beiträge: 2.254
Boot: Momentan Bootlos :-(
2.094 Danke in 1.286 Beiträgen
Standard

Ich denke nicht dass eine messung des "Standschub" auch nur im geringsten etwas bringt, wenn man "Fahr"eigenschaften verbessern will.
Der Prop wird "in Fahrt" ja auch ganz anders angetrömt (Rumpfform, Höhe, kavitationsplatte) als "Im Stand"

Das ist m.E. genauso eine unnötige Angabe, wie der Standschub eines Props von Modellflugzeugen.
Die einzige Aussage..... wenn der Standschub höher ist, als das Eigengewicht des Fliegers, kann man ihn "Am Propeller hängen" bzw. "Senkrecht Starten"
Sobald das Teil Geschwindigkeit aufnimmt, ist dieser Wert völlig irrelevant!!!!
Meistens sind dann die Props mit hohem Standschub sogar im Nachteil!!!!
__________________
No Money - No Problem
No Work - No Problem
No Wind - PROBLEM
Mit Zitat antworten top
  #7  
Alt 06.07.2013, 11:42
123 123 ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 03.09.2010
Beiträge: 2.263
2.223 Danke in 1.183 Beiträgen
Standard

Ja, der Wirkungsgrad des Propellers ist bei den sportbootüblichen Steigungen abhängig von der Geschwindigkeit. Sieht man schon beim Schlupf am Beispiel meines Bootes: Im Standgas bei 550/min läuft es 5 km/h, im Vollgas bei 5500/min 80 km/h. Rechnerisch ergeben sich unter Berücksichtigung von Übersetzung und Steigung daraus ein Propellerschlupf von 5% bei schnellster und 40% bei langsamster Fahrt.
Mit Zitat antworten top
  #8  
Alt 06.07.2013, 13:13
Benutzerbild von Mork
Mork Mork ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 21.06.2009
Ort: Oberbayern
Beiträge: 2.624
Boot: Chris Craft Continental
7.673 Danke in 2.406 Beiträgen
Standard

Wenn ich's richtig verstehe möchte der TE ein Teil bauen, welches sicher dimensioniert ist.

Aus dem Bauch heraus würde ich meinen wollen, dass die Kraft im Stand aufgrund der Trägheit höher ausfällt
als die in Fahrt - bei gleicher Drehzahl natürlich nur.

Wenn er nun also den AB auf eine Achse zwischen zwei Pfähle hängt und den Schaft mittels Seil und dazwi-
schengehängter Federwaage entgegen der "Fahrtrichtung" fixiert und auf Nenndrehzahl beschleunigt, dann
sollte er wohl einen verlässlichen Wert bekommen.
Das Ganze dann noch um Schlupf u.ä. auszugleichen etwas höher dimensionieren und fertig.

Oder denke ich da falsch?

Hm - bei genauerer Betrachtung allerdings gibt's dann doch viele Fahrsituationen in welchen Momente auftreten
die im Stand nicht simuliert werden können - das Eintauchen in eine Welle nach vorherigem "Sprung" zB sorgt für
negative Beschleunigung, welche dann zu addieren wäre (Stichwort Bruchlast).
Auf der anderen Seite geht's ja "nur" um die Krafteinleitung seiner Vorrichtung, einmal vom AB dorthin und einmal
von dort in den Spiegel, das wird hauptsächlich über die Achse geschehen - und eine metallene Achse abzusche-
ren bedarf doch einiges an Gewalt...

Naja, wilde Gedanken am Samstagmittag und das war's auch schon...
__________________
...::: Gruß, Erik :::...

- commeo ergo sum! -

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #9  
Alt 06.07.2013, 17:25
Benutzerbild von kuttjo
kuttjo kuttjo ist offline
Commander
 
Registriert seit: 13.01.2006
Ort: Kellinghusen an der Stör
Beiträge: 378
Boot: Volksyacht Fisherman, altes Holzboot
704 Danke in 269 Beiträgen
Standard

Schlepperantriebe erreichen einen Pfahlzug von über 15 kg pro Kilowatt installierter Antriebsleistung. Fischkutter und Trawler für die Schleppnetzfischerei erreichen ähnliche Werte. Die auf Rentabilität ausgelegten Antriebe für Passagier- oder Frachtschiffe und langsame Segel- und Motoryachten erreichen etwa 10 kg/kW, Schnell- und Rennboote können deutlich unter 5 kg/kW liegen.

Quelle und weiter Infos -> wikipedia

Eine entsprechende Kranwaage habe ich, nur keinen 50PS AB Motor.
__________________
Gruß Uwe - und hier meine Homepage
Mit Zitat antworten top
  #10  
Alt 06.07.2013, 20:30
RING18 RING18 ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 30.11.2010
Beiträge: 4.174
8.448 Danke in 2.967 Beiträgen
Standard

Hi.

Es gibt fertige Trimmbrackets zu kaufen

Wenns Dir aber ums basteln geht hab ich nix gesagt

Du solltest aber bedenken, das durch den nachgerüsteten Trimm Dein Motor nach hinten wandert, was wieder eine andere Motorhöhe erfordert und die Rhauwassereigenschaften verschlechtert
Mit Zitat antworten top
  #11  
Alt 07.07.2013, 09:25
Benutzerbild von kuttjo
kuttjo kuttjo ist offline
Commander
 
Registriert seit: 13.01.2006
Ort: Kellinghusen an der Stör
Beiträge: 378
Boot: Volksyacht Fisherman, altes Holzboot
704 Danke in 269 Beiträgen
Standard

Viele interessante Beiträge zu diversen Problemen.
Leider bisher keine Antwort auf die Frage.
Hat noch jemand Zahlen?
__________________
Gruß Uwe - und hier meine Homepage
Mit Zitat antworten top
  #12  
Alt 07.07.2013, 10:59
Benutzerbild von piep
piep piep ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 18.02.2007
Beiträge: 973
557 Danke in 409 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von kuttjo Beitrag anzeigen
Viele interessante Beiträge zu diversen Problemen.
Leider bisher keine Antwort auf die Frage.
Hat noch jemand Zahlen?
wer lesen kann ist klar im vorteil. mindestens 1 ist beantwortet worden.
__________________
everybody ist perfekt - not mi!
Mit Zitat antworten top
  #13  
Alt 07.07.2013, 13:37
Benutzerbild von kuttjo
kuttjo kuttjo ist offline
Commander
 
Registriert seit: 13.01.2006
Ort: Kellinghusen an der Stör
Beiträge: 378
Boot: Volksyacht Fisherman, altes Holzboot
704 Danke in 269 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von piep Beitrag anzeigen
wer lesen kann ist klar im vorteil. mindestens 1 ist beantwortet worden.
- Welcher? Mein eigener?
Alle anderen entsprechen einem Spruch von Dieter Nuhr...
__________________
Gruß Uwe - und hier meine Homepage
Mit Zitat antworten top
  #14  
Alt 07.07.2013, 15:52
Shetland640 Shetland640 ist offline
Captain
 
Registriert seit: 03.02.2013
Ort: Münsterland
Beiträge: 579
Boot: Shetland 640 Bj. 1975
288 Danke in 229 Beiträgen
Standard

Hallo Uwe,

die Zeitschrift Boote gibt doch bei den Außenbordmotorentests die Zugkraft mit an!

Gruß Bernd
Mit Zitat antworten top
  #15  
Alt 08.07.2013, 22:35
Benutzerbild von Joshua Slocum
Joshua Slocum Joshua Slocum ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 27.02.2011
Ort: NRW
Beiträge: 1.574
Boot: Sevylor Belly Boat Destroyer Class
Rufzeichen oder MMSI: 211XXXXXX
1.737 Danke in 850 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Clownfish188 Beitrag anzeigen
Das heißt soviel wie, man hängt das Boot hinten mit einem Seil an einen Fixen Punkt und misst die Seilkraft.

Mein Problem ist derzeit das herankommen an eine geeignete Zugkraftmesseinheit, wie z.b. eine Kranwaage.

Vielleicht hat ja schon mal jemand einen derartigen Wert ermittelt und könnte mir helfen.
Mal zurück zum Thema:

Zum Zugkraftmessen kannst du eine billige Fischwaage (Feder- oder Digitalwaage) bis 10 - 20 oder 50 Kilo benutzen.
Hebelgesetz anwenden und du kannst damit locker bis zu mehreren 100 Kp messen.

Gruß
Robin

P.s. Das Rad wurde schon erfunden. Aber es scheint wohl, dass es jeder für sich selbst neu erfinden muß.
Also erstmal eine Messeinheit her, und alles Andere wird sich von selbst regeln.
__________________
Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden.





Geändert von Joshua Slocum (08.07.2013 um 22:51 Uhr) Grund: Post scriptum
Mit Zitat antworten top
  #16  
Alt 09.07.2013, 10:00
Clownfish188 Clownfish188 ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 25.06.2013
Beiträge: 3
0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo, und erst mal vielen Dank für die unterstützende Mithilfe.

Jetz möchte ich mich noch äussern zu dem Thema, Pfahlzug bringt keine vergleichbaren Werte.
Da bin ich anderer Meinung. Der Theoretische Vorschub eines Bootes kommt ja aus dem Impulssatz. Der Impuls den der Propeller erzeugt nimmt, konstante Motordrehzahl angenommen, bei steigender Geschwindigkeit des Bootes ab da hier die Relativgeschwindigkeit zwischen Schubstrahl des Propellers und der umgebenden Fluid sinkt und somit auch der Impuls abnimmt.

Danke für den Tipp mit dem Hebelgesetz. Hab ich mir bereits durch den Kopf gehen lassen. Problem ist, ich bin nur am WE daheim und könnte diesen Zugtest durchführen. Leider hab ich noch keien Zeit gefunden dies zu machen :S

VG Manuel
Mit Zitat antworten top
  #17  
Alt 09.07.2013, 10:31
Benutzerbild von simon-2
simon-2 simon-2 ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 27.07.2006
Ort: ändert sich zu schnell
Beiträge: 840
Boot: Spitfire
607 Danke in 344 Beiträgen
Standard

T=KT* rho *n^2 *D^4

mit Schub T (in N),
rho Dichte von Wasser (1025km/m^3)
n Drehzahl (in 1/s, von der Propwelle natürlich)
und D Durchmesser (in m)
und dem Schubbeiwert KT

KT ist das einzig "schwierige" an der Sache, den kann man zB aus Diagrammen ablesen, mit Näherungsfunktionen berechnen o.Ä., aber für das was Du vor hast, kannst du für den einfach 0,8 einsetzen, dann bist du auf der sicheren Seite (ein Bisschen Sicherheit musst du dann ja eh noch draufplanen).
zB für einen Dreiblatt mit 80% Flächenverhältnis und P/D=1.2 bei v=0 wäre das knapp 0,6 und sinkt mit steigender Fortschrittsziffer (~Geschwindigkeit) -wie du schon richtig festgestellt hattest- bis auf 0, wenn wenn die Fortschrittsziffer etwa gleich dem Steigungsverhältnis ist (= "kein Schlupf"). KT steigt mit zunehmendem Steigungsverhältnis und mit zunehmendem Flächenverhältnis, aber eben kaum mal über 0,7, egal ob 6-Blatt mit 100 Prozent Fläche...
hoffe, das hilft?
__________________
Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
Antwort



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 03:25 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.