Alte Teleflex Steuerung+Anfänger, wer ist schuld?

[Cheerstoni]

Hi,
Waren heute das erste Mal so richtig mit dem Boot unterwegs und ich habe erhebliche Problem in "langsamst-Fahrt", sprich beim anlegen usw.
Ich spüre bei der alten Teleflex Steuerung nicht wirklich, wann ich im leerlauf bin. Nun bin ich zwar blutiger Fahr-Anfänger, aber sollte ich beim Langsam-manövrieren nicht eindeutig am Hebel spüren, wann ich keine Fahrt mehr mache ? Bis ich merke, das ich doch noch vorwärts oder rückwärts fahre, ist es auch schon zu spät
Sorgt zwar für tolles Hafenkino,ist aber nicht so prickelnd..
Mir fehlt da der Vergleich, liegts nur an mir oder ist die Steuerung evtl. doch auch schuld dran? Mit dem Fahrschul-Boot hatte ich letztes Jahr keine Probleme, da rastete der Hebel aber auch etwas ein im Leerlauf, zumindest bild ich mir das ein..
Die Steuerung hat zwar einen Knopf zum komplett auskuppeln, da bräucht ich aber die zweite Hand zum drücken (der ist am Gehäuse unten), und grad beim anlegen hat die am Steuerrad genug zu tun...
Es sollte doch auch so eine Stellung am Hebel geben, wo es KEINEN Vortrieb gibt, oder irre ich mich da ??
Dazu kommt noch, das mir das Boot selbst mit Standgas noch zu schnell zum anlegen ist, aber das wird wohl an mir liegen...
Danke schonmal für Tipps
lg, Toni

[Bobo11]

Hat das Boot einen Volvo Z-Antrieb? Mir ist es bei meiner ersten Bootsfahrt genauso ergangen. Das Volvo Getriebe schaltet so sauber, das man nichts hört. Vorher hatte ich einen Außenborder da hat es beim schalten
immer KLACK gemacht. Wenn die Schaltung richtig eingestellt ist, dann ist das ausgekuppelt wenn der Schalthebel oben steht.

[Cheerstoni]

Ja, Z 100 Antrieb..
Beim Retorgang merk ich den Ruck, aber da ists halt zu spät

[Seehexe]

Öhm, kann es sein, das du die Begriffe Steuerung und Schaltung durcheinander würfelst?

Keinen Vortrieb (vom Motor) hast du, wenn der Hebel auf Neutral (ausgekuppelt) steht. Das heißt allerdings nicht, das dein Boot auch promt steht, das schiebt ja mit dem "Restschwung" noch weiter. Um diesen aufzuheben müßtest du kurz den Rückwärtsgang einlegen und einen kurzen Gasstoß geben.

[Cheerstoni]

Soweit ist das schon klar (in der Theorie)
Ich komm nur scheinbar nicht schnell genug dazu auszukuppeln, aber scheinbar gibts eben keine Stellung am Schalthebel wo kein Vortrieb da ist, ohne Auszukuppeln!?
mfg , Toni

[Seehexe]

Nein, gibt es auch nicht.

Ausgekuppelt (Leerlauf)
Eingekuppelt (Vorwärts)
Eingekuppelt (Rückwärts)

Sobald eingekuppelt ist (auch ohne Gas zu geben) schiebt er im Standgas in die jeweilige Richtung.
Ist wie beim Auto, sobald der Gang drin ist, bewegt sich die Kiste (jetzt mal das abwürgen außen vor).

Und ja, manchmal ist schon Standgas zuviel/zu schnell, das heißt dann: einkuppeln, auskuppeln, einkuppeln, auskuppeln,....
ist doof, ist dann aber so.

[Strandtieger]

Hallo Toni,
noch ein kleiner Tipp. In der Ruhe liegt die Karft.
Alles schon langsam und sachte für den Anfang. Der Rest kommt dann mit der Zeit. Und nicht von den blöden Gaffern provozieren lassen
Gruß
Stefan

[Cheerstoni]

Ja, ich hätte ja die Ruhe, aber das Boot noch nicht so
Aber: Heute der zweite Tag am Wasser und alles lief gleich besser
War überhaupt ein super Boots-Tag heute auf der Donau
Danke allen für die Tips !
Mfg, Toni

[spitzgatt]

such Dir einmal irgendwo ne ruhige Stelle und übe in aller Ruhe die Manöver. Kannst ja auch mal einen Fender (macht keine Schrammen) als Markierung zum Aufstoppen nehmen.

Irgendwann kriegst Du es schon heraus, hast auch schon am 2ten Tag gemerkt, dass es besser geht...

Gruß

Jan

[Cheerstoni]

Ja, keine Frage, es ist ja angeblich noch kein Meister vom Himmel gefallen
Beim Internet-Stöbern ist mir jetzt aber aufgefallen, das aktuelle Schaltboxen sehr wohl eine Neutralstellung haben, die auch einrastet ?!
Das wäre ja dann das was mir abgeht, deshalb überleg ich jetzt eine neue Schaltbox einzubauen, ist das ein einfacher Wechsel, oder muss danach was eingestellt werden ??

mfg, Toni