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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ich habe lange nach einen gebrauchten Propeller für einen Volvo Z-270 Antrieb gesucht. Größe 15x17 da kam mir die Idee mahl so einen selber zu bauen. Der wird dann aus VA sein.
Gestern war ich auf dem Schrottplatz, und hab da ein paar brauchbare Teile gefunden. Ein Rohr Innendurchmesser 88 mm 5 mm Wandstärke und eine Blechtafel 3 mm. Zufällig war da noch ein schönes Alu Lochblech, das wird noch als Lauffläche für den Trailer, zum Slippen gebraucht. Das hat alles zusammen 10 Euro gekostet. Ich habe die Narbe von einem demolierten Propeller von den Flügeln befreit, und auf der Drehbank das Ganze auf 88 mm herunter gedreht. Vorher wurde noch eine Welle angefertigt um die Propellernarbe aufzunehmen. Um die Flügel in die richtige Form zu bekommen, wird noch eine Richtbank gebaut. Und irgendwas zum auswuchten muss auch noch her. Morgen stelle ich mal ein paar Bilder vom Baufortschritt ein.
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![]() Nur fliegen ist schöner Grüsse Hermann |
#2
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Hallo bobo11,
an deiner stelle würde ich mir einen neuen Propeller kaufen als mir den antrieb zu zerlegen! Du hast da eine Hammer kraft auf so einem Propeller so das er dir bei Falscher Wuchtung die Welle - das Getriebe zerhackt im besten falle! Im schlimmsten Falle zerreißt es dir deinen Eigenbau und die Flügel machen einen Abgang. Die Frage ist sicher was sich rechnet ein Propeller im gebraucht oder neu zustand oder der schaden am Z Antrieb? http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeige...762?ref=search (PaidLink)
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Gruß Björn |
#3
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Wäre Gröver Deiner Empfehlung gefolgt, würden die heute nicht so viel Umsatz mit Propellern machen. Vom Grundgedanken ist es doch nicht falsch sich auch mal an solchen Dingen zu versuchen. Was am Ende dabei herauskommt liegt ja immer bei dem der es versucht. Wobei ich mir auch nur schwer vorstellen kann, dass was vernünftiges dabei heraus kommt.
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so long, der Thomas... ![]() ![]() |
#4
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Moin Hermann,
Propellerbau ist etwas anspruchsvoll, zumal die Blätter ein wirkliches Profil haben sollten und auch über den Durchmesser unterschiedliche Anstellwinkel gegenüber der Nabe (Narben gibt es, wenn ein Propeller seine Blätter verliert und eines Dich beim "Enteilen" trifft.) haben. Wenn Du es brauchst - ich habe noch ein entsprechendes Nomogramm liegen, mit dem Du zu passenden Werten für Deinen "Quirl" kommst - PN genügt. Grüße Dietrich
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Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen. ------------ Ich habe zu wenig Geld, um mir "billiges" Werkzeug kaufen zu können. ------------
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#5
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Diese Richtbank hat dann eine nach innen gebogene Form. Damit werde ich die neuen Blätter Formen, und später dient sie mir noch zum Fixieren beim anschweißen. Die Teilung für 3 Blätter wird auf der Drehbank erfolgen. Die Drehbank hat ein 3 Backen Futter. An einer Backe wird eine Messuhr angelegt. Mit dem Drehstahl kann ich das Werkstück anreißen. Danach bis zur nächsten Spannbacke weiterdrehen und wieder Anreißen. Dieses Nomogramm wäre bestimmt interessant für mich. Ich werde dir mal eine PN mit meiner E-Mail Adresse senden.
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![]() Nur fliegen ist schöner Grüsse Hermann |
#6
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Hallo coolibri, sicher ist die Firma Gröver eine ein klasse laden im richten von Propeller! Nur die kommen auch an ihre grenzen beim machbarem. Ich glaube auch nicht das die Firma Gröver sich hingestellt hat und sagt: so nun habe ich einen Namen über der Tür jetzt baue ich mal Propeller. Die werden auf sicher auch dazu gelernt haben und so den einen oder anderen Propeller in die Tonne geklatscht haben. Vor zwanzig Jahren hat die Firma Gröver auch noch Propeller zurückgeschickt die nicht reparabel waren.
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Gruß Björn |
#7
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Ich meinte ja auch nur, dass die auch mal angefangen haben...
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so long, der Thomas... ![]() ![]() |
#8
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Mir geht’s nicht darum mit diesem Eigenbau Geld zu sparen. Ich sehe das als sportliche Herausforderung.
Wenn der nicht richtig rund läuft, landet der sofort in der Schrott Tonne. Und wenn ich weiß wo das Problem war baue ich den nächsten.
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![]() Nur fliegen ist schöner Grüsse Hermann |
#9
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für das Profil wäre eine CNC-Fräse wohl das sinnigste...
Klar kann man sich auch mit Schablonen und Flex dranmachen, die Blätter auf Profil zu bringen. Auch ganz ohne Profil wird der Prop etwas Vortrieb bringen, aber ein "guter" Prop wirds dann nicht. Aber das ist doch alles sehr (hand-)arbeitsintensiv ![]() ich finde das Projekt jedenfalls cool, und die Motivation klingt auch genau richtig für sowas ![]()
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot. |
#10
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Hallo Hermann,
ganz schöne Herausforderung, die Du dir da ausgesucht hast. Auch wenn ich so meine Zweifel habe, bin ich mal gespannt, was draus wird. Ich verfolge seit einiger Zeit diesen Youtube-thread http://www.youtube.com/watch?v=tWX5KxtRqq0 die haben sich Schraubenblätter selbst gegossen… (auch sonst sehr sehenswert) Ich denke mal, Du weißt schon, was Du tust. Ich hätte jedenfalls Angst um meine Lager, zumal das ja wohl kein Niedrigtourer werden soll… Hast Du eine Vorrichtung zum Auswuchten?
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#11
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@Dietrich:
An dem Nomogramm bin ich auch interessiert. Kannst Du es mir bitte per PN zukommen lassen? Danke! @Hermann: Bootspropeller habe ich zwar noch keine gebaut, das könnte sich aber noch dieses Jahr ändern. Allerdings nicht vergleichbar mit deinem Bedarf, sondern erst mal "nur" für einen Elektroantrieb im Bereich 300W und 1000 U/min. Trotzdem habe ich mir dazu schon ein paar Gedanken gemacht, die dir vielleicht helfen. Bei einem leistungsfähigen Verbrenner-Antrieb würde ich auf jeden Fall ein paar einfache Lastannahmen machen und die dann durchrechnen. Das sollte mit reichlich Sicherheitsfaktor ausreichende Festigkeit ergeben, sonst Finger weg vom Selbstbau! Bedenke die Folgen, falls bei Vollgas ein Propellerblatt wegfetzt und jemanden trifft. Ein Motorschaden durch Unwucht ist da ehr das kleinere Problem. Hast Du die nötigen Kenntnisse, um so eine Rechnung durchzuführen, und genug Erfahrung im Maschinenbau, um die richtigen Lastannahmen zu machen? Wie sieht es mit Materialermüdung aus? Statt zu rechnen, könntest Du auch einen vorhandenen Propeller mit bekannten maximal zulässigen Betriebsdaten abkupfern. Die Frage ist aber, ob dann ein Selbstbau noch Sinn macht. Beim Wirkungsgrad sehe ich dagegen, ordentliche Formgebung vorausgesetzt, weniger Probleme. Dass man mit handwerklicher Fertigung nicht ganz die gleichen Daten erreicht wie mit einem aufwändig berechneten und CNC-gefrästen Prop, sollte klar sein, aber die Differenz sehe ich bei vernünftiger Anpassung von Durchmesser und Steigung zum Boot und zum Motor höchstens im Bereich 5-10%. Gruß, Martin |
#12
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so eine Schraube ist doch kein Hexenwerk, die liegen in meiner zukünftigen Heimat Stralsund am Straßenrand rum
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#13
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Mal ne Frage von nem Unwissenden,
sind die Schrauben nicht aus einem Stück gegossen und dann bearbeitet? Ich glaube nicht, dass Schweißnähte zwischen Welle und Blätter ausreichend halten, da durchs Schweissen das Material erheblich geschwächt wird. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF ![]() |
#14
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Lastannahmen?
Welche denn? Statsich gerechnet hält so ein zusammengeschweißter Prop immer (außer bei meinen Nähten). Das Problem ist hier eher die Dauerfestigkeit und das Grundmaterial: 1. VA und Schwingungen paßt gar nicht zusammen, weil VA sehr schnell ermüdet 2. Schweißen und Schwingungen geht auch nicht Schwingungen bekommst Du schon von dem Rappelantrieb, der den Prop antreibt und vom Wasser, welches sich gegen das Durchmixen mit einem Prop wehrt. Also erst einmal ganz andere Materialien, dann eher ein anderes Bauverfahren. Ich könnte mir Selberlaminieren aus CFK vorstellen oder selbst gießen (lassen). Und wenn Du unbedingt aus VA und geschweißt bauen möchtest, pack da bloß keine Leistung hinter sonst wird´s übel wenn´s bricht. |
#15
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Lach - und demnächst baut sich der Pilot seine Propeller auch selbst ...
Selbst im Modelbau, wo wirklich sehr viel "selbst gebaut" wird, kaufen die ihre Propeller, anstatt selbst zu fummeln. Wenn dir das Ding bei Vollgas um die Ohren fliegt, dann hoffe ich, dass nur dein Boot dran glauben muß und die "Geschosse" nicht noch Unschuldige treffen. Was glaubst du, welche Schub- und Fliehkräfte da auftreten? |
#16
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Also wenn man dieses Video anschaut ist das gar nicht soo weit hergeholt:
http://www.youtube.com/watch?v=JvLra7G31cU Soo präzise sind jetzt die Holzpropeller auch wieder nicht gefertigt. Und hier das Beispiel für Schiffspropeller... http://www.youtube.com/watch?v=mV48f5D6kBY Gruß René
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#17
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Propellerselbstbau ist eine rel. einfache Angelegenheit, solange man sich an ein Original hält, nicht von der Bauweise des Originals abweicht und die Dinger noch rel. wenig Leistung sehen. Was z.B. nicht geht ist einen Metallpropeller in Holz bauen zu wollen, weil das Original viel zu dünne Profile hat, die dann in Holz nicht ausreichend biegesteife Querschnitte ergeben. Und schau mal, ob Du noch an einem 1000PS Sternmotor einen Holzprop findest.
Auf eine genaue Wuchtung kommst Du aber auch hier nicht herum. An meiner Mühle ist mir wg. Regen und Verschleiß mal ein Stückchen vom Vorderkantenschutz weggegammelt. Vielleicht so 1cm Messingschutzkante; im Flug. Die Mühle hat geschüttelt, dass mir bald die Kronen rausgeflogen sind. Neuer Kantenschutz drauf und neu gewuchtet und es war Ruhe. Mit Deiner Idee weichst Du aber in allem ab, was einen klassischen Bootspropeller ausmacht: Material, Bauweise, Herstellungsverfahren etc.. Für einen kleinen 2PS Mixer kann das noch gehen, für einen 40PS+ AB würde ich Dir dringend davon abraten. Geändert von jes (25.07.2013 um 14:02 Uhr) Grund: Ergänzung |
#18
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Würde eher dazu neigen einen kaputten Propeller wieder aufzubauen oder aufbauen zu lassen (Gröver z.b)
Bei uns lagen schon augenscheinlich komplett zerstörte Propeller die dort wieder i.O. gebracht wurden, das ist ein Handwerk für sich und erfordert zwecks Steigung der Blätter etc. auch gewisse Kenntnisse. Lager, Getriebe etc ist das eine, zum anderen läuft der Kahn am Ende gar nicht richtig mit 5500 U/min weil der Propeller die falschen Werte aufweist. Würds lassen, vorallem sparste am Ende auch bloß nix daran und hast im schlimmsten Falle noch teure Reparaturen. |
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