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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Mercruiser 4,3 LX Leistungsproblem - Spritmangel???
Hallo,
ich muss hier nochmal ein Thema öffnen... Ich weiss nicht ob mein Motor genug Benzin bekommt. Hier nochmal kurz mein Problemchen: Bei meinem Boot ist von einem aufs nächste Fahren (3 Wochen Standzeit) folgendes aufgetreten: (vorher war alles einwandfrei und es wurde nichts verändert) - Der Motor sprang erst nach 2-3 Std., mit immer wieder orgeln, an. - Das Boot kam dann nur noch kommt nur noch sehr schwer ins Gleiten. - In Gleitfahrt dreht der Motor dann nur noch max. 3800-4000 (vorher 4600 mit 21er Mirage) Ich habe dann die elektrische Benzinpumpe gewechselt. Seit dem springt er wieder tadellos an, aber die Kraft fehlt immer noch. Ansonsten sauberer Lauf, kein Ruckeln oder Stottern. Drosselklappen der zweiten Stufe gehen auf. Kein Bewuchs und Zündung wurde auch nicht verstellt. Dann habe ich mal einen kleineren 19er Propeller ausprobiert und der Motor dreht trotzdem nicht über 4000. (Vorher mit dem gleichen Prop fast 5000) Kann es vielleicht sein, dass der Motor immer noch zu wenig Benzin bekommt weil die neue Benzinpumpe aus dem Zubehör ist und zu wenig Druck bringt, oder weil irgendwo was verstopft ist...??? Oder würde sich das anders äußern? Wenn ja, kann ich das prüfen? Bin für jede Hilfe Dankbar... (Mein Motor ist ein Merc. 4,3 LX mit 205 PS, Bj. 1996, Weber 4BBL Vergaser) Gruß Michael |
#2
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Zitat:
Beim V6 weiß ich es nicht, aber bei meinem 5.7LX merkst Du es nur sn der schlechten Beschleunigung und der mangelnden Höchstgeschwindigkeit, wenn ein Zyl nicht mitläuft. Beim Abziehen der Kerzenstecker nacheinander konnte man auch nicht feststellen, welcher Zyl nicht mitlief, da die Thunderbolt V die Leerlaufdrehzahl über den Zündzeitpunkt zu stabilisieren versucht. Es könnte gehen, wenn man die Zündung vorher in den Base-Mode bringt, da dann diese Regelung außer Kraft gesetzt ist (allerdings könnte der Motor dann auch schlecht/nicht anspringen). Gruß Götz P.S.: Eine Lambdaanzeige ist eine tolle Sache, bei Problemen kann ich sofort sehen, ob es an der Benzinzufuhr liegt oder nicht.
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#3
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Was macht die Lambdaanzeige? Kann ich das mit dem Sprit irgendwie auch anders prüfen?
Das mit den Zündkabeln abziehen habe ich auch schon gemacht, dabei konnte ich nichts feststellen. Müsste man das nicht auch an den Zündkerzen sehen können ob alle Zylinder mitlaufen? Die habe ich nämlich auch gewechselt. Die alten sahen aber alle gut aus, so wie es sein soll. Gruß Michael |
#4
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Zitat:
Lambda 1 = stochiometrische ("ideale") Verbrennung Lambda > 1 = magere Verbrennung Lambda < 1 = fette Verbrennung Der geringste Verbrauch ist bei Lambda um 1,1 gegeben, die höchte Leistung bei Lambda um 0,85. Wenn Du Vollgas gibst und der Lambdawert bei steigender Drehzahl (Richtung max. Drehzahl) abfällt, dann kommt zu wenig Benzin an. Wie kannst Du es anders prüfen? Alles bis zur Pumpe kannst Du prüfen, indem Du die Pumpe versuchsweise aus einem AB-Tank oder Reservekanister (Achtung: muß dicht sein) versorgst. Ob die Pumpe selbst genug fördert kannst Du prüfen, indem Du sie in einen Reservekanister fördern läßt und die Menge pro Zeiteinheit mißt. Wenn die Fördermenge der vom Motorhersteller empfohlenen entspricht, sollte sie i.O. sein. Ob es nach der Pumpe klemmt, kannst Du prüfen, indem Du versuchsweise einen anderen Vergaser einbaust. Gruß Götz P.S.: Man sollte natürlich auch prüfen ob die Scvhläuche dicht sind und einen genügenden Durchmesser haben. Bei einem 4.3 würde ich in keinem Fall unter 8 mm Innendurchmesser gehen. |
#5
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Hallo,
erstmal vielen dank für die Antwort. Wo bekomme ich denn raus wieviel die Pumpe laut Mercruiser fördern soll? Oder kann mir das vielleicht hier jemand sagen? Gruß Michael |
#6
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Zitat:
Ich habe die Info nicht. Gruß Götz |
#7
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Ich habe dieses Buch zum Boot dazu bekommen, wenn es Dir etwas hilft kucke ich morgen wenn ich am Boot bin rein. Da dürfte ja alles zur Pumpe stehen denke ich.
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#8
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Das wäre natürlich Super, ich danke dir schon mal...
Gruß Michael |
#9
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So hab mal ins schlaue Buch gesehen. Da steht nur das man die Pumpe mittels eines Druckmessers prüft, der dazwischen geschaltet wird. Druck muss zwischen 21 bis 48 kPa liegen.
Gruß Hajo.x |
#10
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Vielen dank, gibt es vielleicht auch noch eine Angabe in Liter oder Gallone pro Std... ?
Gruß michael |
#11
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Nein. Leider nicht.
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#12
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Benzinmangel ist keine mögliche Ursache für Leistungsverlust. Wenn er zu wenig Benzin bekommt würde er ruckeln und aussetzen. Das tut er ja nicht.
Die banalste Ursache wäre, wenn der Gaszug falsch eingestellt ist, die Klappen nicht ganz aufmachen, die Startautomatik nicht ganz aufmacht u. ä. W
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#13
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Der Gaszug hat sich nicht verstell, die Drosselklappen machen in beiden Stufen ganz auf. Die Startautomatik ist auch in Ordnung.
Gruß michael |
#14
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Hallo Michael,
bin da auch eher W's Meinung. Vllt verstellt Deine Zündung den Zündzeitpunkt nicht mehr auf die vorgeschriebenen insgesamt 30° früh. Stell' die Zündung mal probeweise auf den letzten Zacken ein, daß sind dann so 14° früh im Stand, und schau, ob er höher dreht. Hier tauchen in letzter Zeit echt ein Paar Phänomene auf, wo man sich den Wolf suchen kann Gruß Alex
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#15
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Zitat:
Das sieht Mercruiser in seinen Betriebsanleitungen aber anders und das ist auch logisch. Wenn die Benzinpume nur eine begrenzte Menge Benzin fördert, dann dreht der Motor zunächst hoch, ab einem bestimmten Punkt magert das Gemisch dabei immer mehr ab (da nicht mehr Benzin gefördert wird), bis der Bereich des höchsten Wirkungsgrades erreicht ist. Danach dreht der Motor einfach nicht höher. Dieser Bereich des höchsten Wirkungsgrades liegt bei Lambda 1,05 bis 1,1, bei diesen Werten ist das Gemisch noch wunderbar zündfähig und es ruckelt nichts. Gern lasse ich mich aber durch fundierte Fakten vom Gegenteil überzeugen. Gruß Götz
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#16
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Hallo Götz,
fundierte Fakten habe ich nicht, und kenne diese Problematik von meinem Boot nicht. Wenn wir früher die alten Opel Gußklumpen Motore auf 4-fach Weber Vergaser umgerüstet haben, mußte eine elektrische Pumpe her. Wenn die Weber mit der originalen mechanischen Pumpe betrieben wurden, man mußte ja sparen, fing der Motor in höheren Drehzahlen an zu spucken und zu rotzen. Das war reiner Spritmangel. Weiß nicht, ob man das 1:1 aufs Boot übertragen kann. Gruß Alex
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#17
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Hallo,
Ich bin leider jetzt erst übernächstes Wochenende wieder bei meinem Boot Und werde dann auf jeden Fall die gesamte Benzinversorgung prüfen und natürlich auch die Zündung kontrollieren. Kann ich sonst noch was sinnvolles nachgucken? Ich habe nämlich dann 3 Wochen Urlaub, da wäre es natürlich schön wenn das Boot anständig läuft. Gruß Michael |
#18
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Zitat:
prinzipiell sollte in dieser Hinsicht kein Unterschied zwischen Boot und Auto sein. Bei meinem Boot hing mal das Kugelventil am Tank und die Benzinmenge war dadurch begrenzt. Das hat man nur an der mangelnden Höchstgeschwindigkeit gemerkt. Vielleicht hängt das unterschiedliche Verhalten (stottern oder nicht) auch damit zusammen, wie viel zuwenig Benzin gefördert wird. Wie auch immer, meine Botschaft ist: Schließ Spritmangel nicht aus. Allerdings kann es auch sein, dass z.B. ein Zyl nicht mitläuft, oder (wie Du beschrieben hast) die Zündeinstellung nicht mehr stimmt. Gruß Götz Geändert von goec2468 (24.07.2013 um 12:09 Uhr) |
#19
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Hallo Götz,
da hast Du recht, ...... wir schießen hier ja eh alle meist nur ins Blaue und machen mögliche Vorschläge. Um etwas genaues zu sagen, müsste man selbst vor dem Motor stehen. Bin mal gespannt, was es bei Michael nun wirklich ist. Gruß Alex
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Many things are Jacket like Trousers Geändert von Alex 996 (24.07.2013 um 13:35 Uhr) |
#20
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Auch wenn so ein Vergaser ein altmodisches Ding aus der analogen Zeit ist, er arbeitet zum Teil sehr digital.
Wenn zuwenig Sprit reinkommt sinkt das Niveau in der / den Schwimmerkammer(n). Die Hauptdüsen können eine Zeitlang aus dem Vollen saugen, dann ziehen sie kurz Benzin mit Luftblasen und dann nix mehr. Wenn sie nix mehr ziehen wird kein Benzin entnommen, die Pumpe kann die Schwimmerkammer(n) wieder füllen. Dann geht das Ganze von vorne los. Kann man schön ausprobieren wenn man eine verstellbare Klemme am Benzinschlauch ansetzt und nach und nach weiter zudreht. W
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#21
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Und wo das Benzin mit der Luft angesaugt wird, geht das spucken und rotzen los.
So kenne ich das eigentlich auch. Aber warten wirs ab. Gruß Alex
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#22
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Zitat:
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#23
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Zitat:
So isses 48er Versager waren zu viel des Guten. Benzindruck übrigens, um die 0,25 bar. Die elektrische "Racimex" Pumpe brachte max. 0,3 bar. Gruß Alex
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Many things are Jacket like Trousers Geändert von Alex 996 (24.07.2013 um 13:38 Uhr) |
#24
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Hallo,
so ich habe jetzt trotzdem nochmal eine Originale benzinpumpe eingebaut. Ist aber kein Unterschied. Zündung habe ich auch kontrolliert, weis nicht wirklich weiter. Alles wie gehabt, keine richtige kraft und ausgetrimmt nicht über 4000 Umdrehungen. Wo kann ich noch suchen??? |
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