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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 21.08.2013, 14:01
Benutzerbild von dory
dory dory ist offline
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Standard Boot zieht Geschwindigkeitsabhängig nach Backbord bzw. Steuerbord

Hallo zusammen

Meine Lenkung lässt mich weiterhin nicht in Ruhe.

Den übermässigen Zug bei schneller Fahrt nach Backbord konnte ich mit der Finne einigermassen eindämmen. Nun taucht schon das nächste Problem auf.

Bei langsamer Fahrt <15 km/h zieht das Boot nach Steuerbord.
Bei ca. 20 km/h ist der Geradeauslauf relativ gut.
Bei schneller Fahrt >25 zieht das Boot wieder nach Backbord.

Leider habe ich keinen Plan, woran es liegen könnte, irgendwie geht dies gegen meine Logik.

Ich habe mir Gedanken gemacht, ob ich es mit Trimmklappen oder zusätzlichen Steuerplatten am Z lösen kann. Leider kam mir bis dato keine zündende Idee.

Nun hoffe ich auf Euch, vielleicht kennt einer dieses Phänomen.

Danke für die Tipps.
LG Wolfi
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  #2  
Alt 21.08.2013, 14:57
Benutzerbild von Volker Sch
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Nun, die Finne lenkt ja ein gewisses Maß gegen den Radeffekt an. Leider ist diese Lenkungswirkung abhängig von der Geschwindigkeit. Ich würde also sagen, das das normales Verhalten ist, wenn sich dieses "ziehen" nicht übermäßig auswirkt.

Gruß

Volker
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  #3  
Alt 21.08.2013, 15:28
Wellpaper Wellpaper ist offline
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Du hast also einen Gleiter. Beim langsamfahren mit rechtsdrehender Schraube zieht er natürgemäss ganz leicht mehr nach rechts. Das müsste beim Gieren auffallen.
Beim Gleiten selbst geht er bei dir nach Backbord, weil du dort vermutlich etwas mehr Gewicht hast als Steuerbord. Dagegen helfen Trimmklappen. Mehr Gewicht heisst mehr Wiederstand.
Wenn sonst an Anbauteilen alles ok ist, kann es nur noch am Rumpf liegen. Es gibt Boote die halt nicht genau gerade gebaut wurden, kann mal passieren. Das musst du aber vermessen lassen, ist mit dem Auge oft nicht zu erkennen. Da kannst auch nur mit Trimmklappen gegenhalten.
__________________
Gruss Marco

PS: Mein Antisegler fährt mit Benzin, nicht mit "Danke!"
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  #4  
Alt 21.08.2013, 15:45
klausim klausim ist offline
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...noch eine Frage Marco,...kann es auch sein, das die Antriebe nit symetrisch stehen?...oder die Propeller unterschiedlich abgenutzt/ beschädigt sind ( bei 2 Maschinen )
__________________
Gruß
Klaus
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  #5  
Alt 22.08.2013, 00:11
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Hallo dory,
das ist völlig normal,am besten stellt man die Finne so, daß der Lenkwiderstand in beide Richtungen in etwa gleich ist, dann brauch man nicht auch noch gegen die Kraft des Propellers anzulenken
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #6  
Alt 22.08.2013, 12:03
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dory dory ist offline
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Danke allen für die Tipps.

Ich denke ich werde Trimmklappen montieren. Das Resultat sehe ich dann in der nächsten Saison.
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  #7  
Alt 22.08.2013, 13:27
Wellpaper Wellpaper ist offline
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Zitat:
Zitat von klausim Beitrag anzeigen
...noch eine Frage Marco,...kann es auch sein, das die Antriebe nit symetrisch stehen?...oder die Propeller unterschiedlich abgenutzt/ beschädigt sind ( bei 2 Maschinen )
Das die Antriebe unsymetrisch eingebaut wurden, ist natürlich vorstellbar, doch sehr unwahrscheinlich. Auch wenn hätte es keine Auswirkung auf die Lenkbarkeit da hier kaum Wiederstand entstehen würde.
Auch die Abnutzung der Propeller würd ich hier ausschliessen, das sie dadurch ein ganzes Boot merklich nach links oder rechts schieben könnten.
Sie können bei Defekten ja nur den Radeffekt bremsen, und das auch nicht merkbar für den Rudergänger.
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Gruss Marco

PS: Mein Antisegler fährt mit Benzin, nicht mit "Danke!"
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  #8  
Alt 22.08.2013, 13:37
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L0B0 L0B0 ist offline
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Hi !

Man sollte sich generell von der Vorstellung verabschieden, dass Boote (vor allem Gleiter) sich wie ein PKW fahren bzw lenken lassen.
Es ist völlig normal das Radeffekt, Gewichtsverteilung, Wind, Strom, Planzenbewuchs usw das Boot alles andere als schnurstracks-geradeaus laufen lassen.

Gruß, Jörg
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