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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Holzleim Empfehlung
Hi Bootsbastler,
ich wollte euch mal einen richtig guten Leim empfehlen. Hab den mal von der Bootsmesse gekauft und schon länger hier stehen aber noch nie eingesetzt. Jetzt war es endlich soweit. Der Leim ist 2-komponentig. Der größere Topf ist honigartig flüssig, im kleineren Topf ist ein Pulver drin. Das wird angerührt in der Menge die man gerade braucht (erster Vorteil). Der härtet relativ schnell aus (2ter Vorteil), nicht so stundenlang wie andere. Der ist rotbraun farben (3ter Vorteil). Und der wird bombenfest. Seewasserfest sowieso. Sowie jeder Holzleim (anders als Epoxy) dringt er wohl tief ins Holz ein und härtet dann so aus - deswegen braucht er also ordentlich Anpressdruck mit vielen Schraubzwingen - ist ja normal (anders als bei Epoxy). Ja, durch die relativ schnelle Aushärtungszeit kann man gut in mehreren Steps arbeiten, wenn man zB nicht so viele Schraubzwingen hat. Der Leim quillt nicht auf wie PU-Leim, was ja beim PU-Leim manchmal gut, aber manchmal auch echt störend ist. Scheint mir aber mindestens genauso bombenfest wie PU-Leim zu sein. Toller Leim!
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#2
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Resorcinharzleim. Hat man vor 30 Jahren schon verwendet!
Hab damals damit meine O-Jolle restauriert, verleimungen halten bis heute. Aber ob's keine Nachteile gibt weis ich nicht, würde heut nur noch Epoxy verwenden. Zu kaufen gibt es den Leim noch, googlt mal.
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter |
#3
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Moin
Das ist der gute alte Phenolresorcien-Harz-Leim,der früher im Bootsbau absolut üblich war.Man erzeugt da mit wasser-und kochfeste Verleimungen wenn man alles richtig macht,so ist m.E. ein Anpressdruck von 1kg/qcm erforderlich was eine sehr genaue Leimfugengestalltung erfordert,die Fugenfüllfähigkeit ist begrenzt d.h. große Fuge=kleine Festigkeit,der Leim ist UV-beständiger als EP-Harz,noch nicht ausreagiert mit wasser abzuwischen,Spritzer sind gefährlich für die Augen(eigene Erfahrung),macht sich gut zum Verleimen dunkler Hölzer(Mah,Teak,Kamballa). gruss hein |
#4
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und er enthält extrem viel formaldehyd. es muß beidseitig leim aufgetragen werden. vor dem verpressen muß der leim ablüften. er füllt nicht, die leimflächen müssen gut plan sein.
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everybody ist perfekt - not mi! |
#5
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Hi!
Damit habe ich mein erstes Boot gebaut. Das Zeug füllt keine Lücken und ist daher Epoxy aus meiner Sicht unterlegen, da man alles ganz genau zuschneiden, schleifen muß. Ich nehme nur noch Epoxy und zwar für alles. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#6
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Alternativer Leim
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#7
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Mit dem Leim werden auch Leimholzbinder verleimt
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Gruß Martin Ein Kleiderschrank ist ein Möbelstück in dem Frauen die nichts anzuziehen haben ihre Kleider aufbewahren. Geändert von maloe (04.06.2014 um 22:35 Uhr)
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#8
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Hallo,
meinst du den D4 oder den CIN ? Gruß Uwe |
#9
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Moin,
aus dem Bild und von der Website habe ich mal einen kurzen Text zum Bindan-CIN zusammengestellt. Die Giftigkeit sehe ich nicht als gegeben an, sonst wäre er nicht für Kinderspielzeug zertifiziert. Zitat:
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The good die young. I must be bad! |
#10
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wegen ungesunder Erfahrungen mit Epoxiden plane ich, auf Resorcinharz umzusteigen.
Hierzu die Frage, ob das enthaltene Formaldehyd auch in ausgehärtetem Leimzustand noch schädlich ausdünstet? Ggf. sollte man sich dann ja später in so verleimten Booten gar nicht aufhalten? - oder? Gruß Boose |
#11
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Hallo
Der Cin-Leim scheint vielfach für Privatanwender nicht erhältlich zu sein. Das kommt bestimmt nicht von ungefähr. Die Eignung für Kinderspielzeug geht vermutlich auch von durchgehärtetem Leim aus, nicht von der Anwendung des Leims . Gruß Ulf |
#12
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Moin,moin,
Der Cin-Leim scheint vergleichbar mit dem guten alten Aerodux zu sein, welcher vor Jahrzehnten für den Bootsbau und heute noch im Segelflugzeugbau eingesetzt wurde bzw. wird. hier eine Bezugsquelle: http://friebe.eu/Bau--und-Reparaturm...m-und-Haerter/ Gruß Garlef |
#13
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Mit Resorcinharzleimen baut auch heute noch eine bekannte Werft aus Kilchberg in der Schweiz seine Holzkisten zusammen. Angeblich sogar nach eigens für die Werft zusammengerührter Rezeptur.
Als Grund wird genannt, das es immer noch die beste Art Leim für solche Boote wäre. Mit der Tradition wird zudem auch immer kokettiert. Aber die Boote werden wiederum nicht so gebaut das sie möglichst stabil sind und möglichst lange halten . Man erkennt immer wieder das es bei der Herstellung auch schnell gehen soll , und das man an die Zukunft der restaurierenden Bootsbauer denkt, die brauchen ja auch Arbeit . W
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