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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 02.09.2013, 10:03
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Giligan Giligan ist offline
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Standard Schreibenwellen Frage, Segelboot.

Moin,

das ich das Boot noch nicht im Wasser hatte, die Zeit langsam knapp wird und ich mir die Tour nach Rünthe und dort die Krankosten sparen möchte, frage ich lieber hier.

Weiß jemand, ob ich an dieser Welle irgendetwas machen muss, ehe ich damit ins Wasser gehe? Weiß jemand, nach welchem Prinzip die Welle dichtet und geschmiert wird?

Mein Plan ist, hier in der Einfahrt eine Plastetüte um den Prop und das Wellenrohr zu stülpen, diese abzudichten und etwas Druck darauf zu geben. Nicht zuviel, sondern nur aus etwa 1m Höhe. (Schlauch/Trichter)
Die Öffnungen im Wellenrohr, durch die man die Welle sieht, schließe ich natürlich auch.

Es würde mich beruhigen, wenn ich mehr Infos hätte, zumal man sehr schlecht an das Dingen ran kommt. Wenn ich in NL gekrant habe, ist es sehr ärgerlich, wenn der Urlaub dann schlagartig vorbei ist.

Schreibenwellen....meine Güte, dass man aber auch den Titel nicht ändern kann.

Gruß
Willy

Geändert von Giligan (31.01.2014 um 20:11 Uhr)
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  #2  
Alt 02.09.2013, 10:27
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ghaffy ghaffy ist offline
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Hallo Willy,
bin nicht sicher, was du vorhast.

Aber:
In der Wellendichtung (VOLVO) sind 2 Gummidichtlippen, sonst praktisch nichts.
Diese Wellendichtung braucht, damit sie "funktioniert", ein wassergeschmierter Schwanzlager (das beim Propeller) und ein geflutetes Stevenrohr.
Wenn das Boot ins Wasser geht, steht nun das Wasser im Stevenrohr bis zur Wellendichtung. Die Luft in der WD lässt man raus, indem man mit der Hand ein paarmal pumpt (wie bei einem Pumpball).

Von Allpa, glaub ich, gibt es ein ganz ähnliches Modell mit einem Schlauchanschluss, um die Luft "automatisch" rauszulassen.

Die WD und das Außenlager sind also wassergeschmiert.
Die Dichtheit wird durch 2 Lippen sichergestellt.
Die WD gelten als sehr zuverlässig.
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Gruss Andreas

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  #3  
Alt 02.09.2013, 10:37
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Hallo Andreas,

ich wollte der Welle einfach nur glaubhaft machen, dass das Boot im Wasser liegt, (obwohl es auf dem Trailer weilt) darum eine Tüte über den Propeller, die Löcher im Wellenroch dichten und etwas Druck darauf geben, dann oben im Motorraum nachsehen, ob Wasser kommt.
Die Abdichtung ist also oben und die Löcher unten dienen der Wasserversorgung des durch Wasser geschmierten Lagers am Ende der Welle....zum Propeller hin, wenn ich dich recht verstanden habe.

Gruß
Willy
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  #4  
Alt 02.09.2013, 10:47
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Zitat:
Zitat von Giligan Beitrag anzeigen
..
Die Abdichtung ist also oben und die Löcher unten dienen der Wasserversorgung des durch Wasser geschmierten Lagers am Ende der Welle....zum Propeller hin, wenn ich dich recht verstanden habe.

Gruß
Willy
Genau so.
Dichtung ist nur oben.
Statt Stopfbüchse mit Fett eben dieses Gummiteil.

EDIT:
Vom Hörensagen:
Wenn das Boot länger (einige Jahre) am Trocken gelegen hat, kann diese Dichtung angeblich ein klein wenig lecken, weil die Welle die Dichtlippen ev. ein wenig "plattgedrückt" hat. Das soll sich aber nach kürzester Zeit wieder geben, wenn die Welle läuft.
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  #5  
Alt 02.09.2013, 10:56
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Schau mal da: http://www.volvopenta.com/SiteCollec...x%20-%20De.pdf
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  #6  
Alt 02.09.2013, 11:44
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Hi,

erstmal danke für die Hinweise, habe auch gegoogelt und bin grad auf einen anderen Beitrag dazu hier im Forum, gestoßen.
Ist echt einfacher, wenn man weiß, wie das Dingen heißt.

Nu muss ich mal gucken, wie ich da mit meinen Flunken bei komme, um Fett an die Welle, in die Gummitülle zu bekommen. Motor und Getriebe rausheben, wäre wahrscheinlich die einfachste Lösung.

Gruß
Willy
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  #7  
Alt 02.09.2013, 11:58
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Zitat:
Zitat von Giligan Beitrag anzeigen
... Motor und Getriebe rausheben, wäre wahrscheinlich die einfachste Lösung.

Gruß
Willy
Auweia

Hier im Forum oder anderswo hab ich mal gelesen:
Wenn dieses orange/rote Teil nicht mehr da ist, mit dem man die Gummimanschette zurückschiben kann, um die Welle im Dichtbereich zu schmieren, kann man ein Spielkarte um die Welle rollen und unter die Manschette schieben, und auf dieser Spielkarte die Manschette zurückschieben zum Schmieren.

Aber wenn du da nicht mal mit den Fingern hinkommst, wie soll der Trick mit dem Pik-Ass dann funktionieren ...
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Gruss Andreas

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  #8  
Alt 02.09.2013, 12:30
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Hi,

der Abstand zwischen Gummibuchse und dem, ich nenne es mal Wellenflansch, siehe Bild 1, wo die Welle frei läuft und ertastet werden kann, beträgt ca. 1,5cm.
Ich habe nun, da ich nur mit einer Hand mühsam hinlange, Ballistol gesprüht, dann etwas gedrückt und gedreht, dies einige Male wiederholt. Danach weißes Fett, gut für Gummi und Plaste, an die Welle geschmiert, so gut es ging.

Im Winter kommt der Diesel auf jeden Fall raus, dann mach ich die Buchse vorbeugend einfach mal neu rein.


Gruß
Willy
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  #9  
Alt 02.09.2013, 15:04
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So,

noch die finale Rückmeldung.

Wie geschrieben, habe ich die Schraubenwelle, unten an der Schraube, abgedichtet, dann eines der Wasserzuflusslöcher, in der Höhe der Verstrebung sichtbar, verschlossen und in das andere Loch einen Schlauch gesteckt und den soweit möglich, abgedichtet.

Nun den Schlauch oben an die Reling gebunden, einen Trichter druff und Wasser marsch. Als nichts mehr nachfloss, runter ins Boot, unter das Getriebe gelangt und die Gummibuchse, wie beschrieben, etwas zusammengedrückt.
Erst zischte es leis und dann kamen einige Tropfen Wasser!

Ohne die Beratung hier wär ich da nie drauf gekommen!

Nun brauche ich noch einen alten Fahrradträger, bzw. die Schienen, ein neues Schloss für das Schiebeluk und muss die Plane ausmessen die das Cockpitzelt darstellen soll.

Danke und Gruß
Willy
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