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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #26  
Alt 25.08.2013, 13:28
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Warmduscher Warmduscher ist offline
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Hydrostatischer Auftrieb hilft da nicht; wenn dann müsste man den hydrodynamischen Auftrieb verändern / erhöhen.

Fische, Meeressäuger, U-Boote, UW-Torpedoschwimmkörper etc. haben das Wellenproblem nicht wenn sie weitgehend im Wasser schwimmen; da kommt es dann hauptsächlich auf den Strömungswiderstand an.

W
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  #27  
Alt 25.08.2013, 13:39
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CHEERIO 3 CHEERIO 3 ist offline
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Zitat:
Nun was anderes:
Wenn ich mir das Bild in Andreas' letztem Thread angucke dann frag' ich mich, weswegen man Rümpfe
nicht nach unten "ausbaucht" - dadurch würde doch zweifelsfrei hydrostatischer Auftrieb generiert bei
Fahrt?
Das bremst in der Verdrängerfahrt.
Guck mal bei den Segelbooten, die werden ausnahmslos als Verdränger gebaut.

Da sind dann harmonische, relativ schlank einlaufende Wasserlinien achtern vorhanden.
Spiegelkante unter der CWL bringt Verwirblungen und die kosten Energie.

Jürg
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wer faul sein will, muss schlau sein!
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  #28  
Alt 25.08.2013, 13:42
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clevertherm clevertherm ist offline
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Moin!

Eine Ausnahme bilden lange, schmale Boote mit spitz zulaufendem Bug und Heck.
indianische Kanus
(Renn-)Ruderboote

Durch die schlank auslaufenden Bootsenden bildet sich fast keine Bug- bzw. Heckwelle. Ergo können sie mit geringer Kraft schneller als Rumpfgeschwindigkeit unterwegs sein.

Bei klassischen, schmalen (Länge zu Breite 1:4 oder mehr) Bootsformen findet man eine andere Variante:
Dort gibt es einen zum Heck hin sehr flach auslaufenden Boden mit "abgeschnittenem" Heck. Hier bildet sich bei schneller Fahrt ein Wasserloch, das einer "virtuellen Rumpfverlängerung" gleich kommt.
Dies macht man sich z.B. auch bei Zerstörern zu nutze.

viele Grüße
Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör.

Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa."
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  #29  
Alt 25.08.2013, 13:53
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Benaco Benaco ist offline
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Zitat:
Zitat von CHEERIO 3 Beitrag anzeigen
Guck mal bei den Segelbooten, die werden ausnahmslos als Verdränger gebaut.


Jürg

Stimmt so nicht, meine frühere Contender war ein Gleiter; und in welche Kategorie fallen die Multihulls die weit schneller sind als ihre theoretische RG ?
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Ingo

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  #30  
Alt 25.08.2013, 13:55
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ghaffy ghaffy ist offline
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Zitat:
Zitat von Mork Beitrag anzeigen
...
Wenn ich mir das Bild in Andreas' letztem Thread angucke dann frag' ich mich, weswegen man Rümpfe
nicht nach unten "ausbaucht" - dadurch würde doch zweifelsfrei hydrostatischer Auftrieb generiert bei
Fahrt?

...
Nichts, was nicht nicht schon längst praxiserprobt, für wirksam befunden und daher gebaut würde:

(Leider nur als Modell verfügbar, die wenigen Springer Tug-Bilder von den "echten", die ich auf die Schnelle gegoogelt habe, zeigen das nicht so eindrucksvoll)




EDIT: Hier das Original : http://diycgi.cluster.stngva01.us.di...slideview=true

Nochn Original
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Gruss Andreas

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Geändert von ghaffy (25.08.2013 um 14:01 Uhr)
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  #31  
Alt 25.08.2013, 15:32
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Ach guck an??

Dann lieg' ich ja doch nicht immer so verkehrt

Schaut schon fies unhübsch aus, so'n Untenbuckel... Naja, im Wasser sieht man's nicht
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- commeo ergo sum! -

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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  #32  
Alt 25.08.2013, 15:35
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Zitat:
Zitat von Warmduscher Beitrag anzeigen
Hydrostatischer Auftrieb hilft da nicht; wenn dann müsste man den hydrodynamischen Auftrieb verändern / erhöhen.
W
Äh - dochdoch, klar hilft der?
Dadurch liege ich ja höher im Wasser, kann also die Bugwelle höher auftürmen und auch der hintere
Wellenberg darf etwas höher werden im Vergleich zum "Flachboden" bevor er mich ersäuft
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  #33  
Alt 25.08.2013, 15:37
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Wow...



Mit so 'nem Ding würd' ich gerne mal mitfahren...

Wo kann ich das?
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  #34  
Alt 25.08.2013, 15:46
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Marco01 Marco01 ist offline
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Hallo zusammen,

wie ist das bei Katamaranen, wie dem hier:
http://www.motoryachts-fountaine-paj...mberland-47-lc

Der gleitet doch nicht im Sinne von "normalen" Gleiterrümpfen, oder? Tritt da das mit dem großen 1:10 Breiten-/Längenverhältnis in Kraft?
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Viele Grüße,

Marco

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  #35  
Alt 25.08.2013, 16:47
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ghaffy ghaffy ist offline
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Zitat:
Zitat von MGerlach01 Beitrag anzeigen
... im Sinne von "normalen" Gleiterrümpfen, ...
Ich denke doch. Wenn man mal nach solchen Motor-Cats-Bildern googelt und sich die Rümpfe ansieht, sind das geradezu typische Gleiter-Rumpfformen, meine ich
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Gruss Andreas

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  #36  
Alt 26.08.2013, 17:36
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Obermaat der Reserve Obermaat der Reserve ist offline
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Boot: derzeit keines, Kajütboot (6m) in Planung
97 Danke in 66 Beiträgen
Standard Albin...

Das Video mit der Albin in Gleitfahrt ist echt "witzig" und vmtl. auch einmalig. Das Hin- und Herkippen zeigt ja aber deutlich, dass das Boot für anderen Dinge konzipiert und gebaut worden ist.
Den Clip könnte man mit "irgendwas ist hier anders..." betiteln.

Ansonsten sind die hier gemachten Ausführungen größtenteils sehr logisch und gut erklärt. Danke dafür!


Handbreit
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Mirko

Wer ist eigentlich Niveau? Und warum kommt der nie mit feiern???
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  #37  
Alt 26.08.2013, 18:23
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clevertherm clevertherm ist offline
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Moin!

offtopic
Das Video der "überschnellen" Albin bringt mich für den geplanten Neubau auf einen völlig bekloppten Gedanken.
Überwasserschiff: behäbig, altmodisch, trutschig
Unterwasserschiff: schneller Gleiter

Bitte haltet mich davon ab.

viele Grüße
Arnt
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Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa."
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  #38  
Alt 26.08.2013, 18:41
LandSchlumpf LandSchlumpf ist offline
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74 Danke in 52 Beiträgen
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Nallo Arnt,
nö ! Wieso sollten wir ?
LG
Rene
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  #39  
Alt 26.08.2013, 18:50
AllesReparierMann AllesReparierMann ist offline
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Hi zusammen,
ein interessantes Thema, zu dem ich leider nicht viel beitragen kann,außer noch einer Frage an die Gemeinde:
Ein seit Jahren von mir favorisiertes Boot(denke mal Halbgleiter) hat am steil abfallenden Heck diese Ausbuchtung im Unterwasserbereich(siehe Foto).
Bewirkt dieser durch Anströmung einen Heckauftrieb?

Viele Grüße
AllesReparierMann
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  #40  
Alt 26.08.2013, 19:17
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ghaffy ghaffy ist offline
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Zitat:
Zitat von AllesReparierMann Beitrag anzeigen
Hi zusammen,
ein interessantes Thema, zu dem ich leider nicht viel beitragen kann,außer noch einer Frage an die Gemeinde:
Ein seit Jahren von mir favorisiertes Boot(denke mal Halbgleiter) hat am steil abfallenden Heck diese Ausbuchtung im Unterwasserbereich(siehe Foto).
Bewirkt dieser durch Anströmung einen Heckauftrieb?

Viele Grüße
AllesReparierMann
Das Ding heißt "Staukeil" und soll genau am Übergang von Verdränger- zu Gleitfahrt Auftrieb fürs Heck erzeugen.
Das war eine "beliebte" Idee, meist an Booten vor der Verbreitung von verstellbaren Trimmklappen an wellengetriebenen Booten zu finden, die ja auch ihren Trieb nicht trimmen können.

(siehe Juan Baader, "Staukeil")
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Gruss Andreas

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  #41  
Alt 26.08.2013, 19:44
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Hey Leutz

Intressantes Thema das ihr da anschneidet.

Ein Rumpf der sich durch das Wasser bewegt unterliegt verschieden Widerständen.

Um es einfach zu sagen 80% der Widerstandskraft wird am Heck erzeugt.
Die 20% am Bug sind schon fast vernachlässig bar.
Denn das Wegdrücken des Wassers ist um einiges Einfacher als das überwinden des Sogs am Heck.

Das eingraben des Hecks hat mit fehlendem Auftrieb im Heck bzw. dem zu starken sog zu tun.

Um das mal etwas zu Untermauern warum ist ein Lininflugzeug auch die modernsten am Bug eierförmig und das Heck läuft spitz zu?.........Genau um dem Medium in dem es sich bewegt Zeit zu geben die durch das Fahrzeug erzeugte Lücke (im Medium) zu schliessen.

Wie schon beschrieben ist der Verdränger in seinem eigenen Welllenbild gefangen. Danke für die beschreibung an Andreas.

Vielleicht hilft euch mein Beitrag noch etwas mehr die eine oder andere Unklarheit zu beseitigen oder wirft es noch mehr fragen auf?

Falls ja einfach Fragen

Gruss Mathias

P.s. @ Marco wie andreas schon geschrieben hat sind das Gleitrümpfe dieser Katamerane ihnen fehlt für die "Länge läuft" aussage das zulaufende Ende.
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  #42  
Alt 26.08.2013, 19:46
JB82 JB82 ist offline
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Heckwelle eines Halbgleiters
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  #43  
Alt 27.08.2013, 07:38
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
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Zitat:
Zitat von CHEERIO 3 Beitrag anzeigen
Das bremst in der Verdrängerfahrt.
Guck mal bei den Segelbooten, die werden ausnahmslos als Verdränger gebaut.

Da sind dann harmonische, relativ schlank einlaufende Wasserlinien achtern vorhanden.
Spiegelkante unter der CWL bringt Verwirblungen und die kosten Energie.

Jürg
Zitat:
Zitat von Benaco Beitrag anzeigen
Stimmt so nicht, meine frühere Contender war ein Gleiter; ...
U-Spante und V-Spante plus Abrisskante am Heck muss man wohl im Gegensatz zu "reineren" Verdrängerseglern sehen.
((Mein Opti konnte mit gezogenem Schwert und heftig Wind auch gleiten...gefährlich war immer das anluven danach um aus dem gleiten rauszukommen, ab und an mal mit unterschneiden))

Bei den Verdrängern sitzt die Bremse ja wirklich mehr im Heck.

Das heißt die Winkel der Bodenschnitte unterhalb des Spiegels bestimmtdie Rumpf(grenz)geschwindigkeit sehr stark mit.
Flache Hecks die mit Winkeln um die 15° zum Spiegel hin ansteigen lassen glatte Wasserabläufe und damit erhöhte RG mit Hang zum surfen zu.
Winkeln unter 10° schreibt man Halbgleitereigenschaften zu.
Oberhalb von 20°-30° werden die Wasserabläufe turbulenter, es bilden sich daher bremsende Wirbel und das Heck neigt zum Festsaugen.

Das war ja das schöne an den langen und flachen Überhängen aus der "guten alten Zeit"
Bei Lage und hohem Tempo verlängerte sich "automatisch" die WL, damit auch die "aktuelle" Rumpfgeschwindigkeit. Gleichzeitig stellte der flache Winkel der Hecks einen relativ Wirbelarmen Wasserablauf (= schneller) sicher.

Wer mal einen modernen Typ mit breitem Heck und flachem Winkel des Hecks darunter gefahren hat kennt das.
Unter Motor mit ein paar Leuten in der Plicht sackt der Spiegel unter die WL, es verwirbelt stark und der Eimer saugt sich fest.
Unter Segel kommt der Spiegel raus und bildet eine Abrisskante für den flach darunter ansteigenden Boden des Hecks und die Fuhre geht problemlos über die rechnerische RG und die Seen runter auch mal in den Surf.


Unser Eimer ist noch ein Sonderfall, Langkiel mit Canoeheck.
Der hat bis nahe an die RG praktisch kein Kielwasser, egal ob unter Motor oder Segel (unter Segel ist ja noch die Rumpftrimm anders bei Verdränger-Seglern, buglastiger).
Über die -theoretische- RG schafft er es durchaus ein Stück aber dann wird es reichlich turbulent achtern.

PS: Hier mal Bilder von Canoeheck und spindelförmigem Heck dahin.
Selbst bei 6 Kn unter Motor (bei th. RG von etwa 7,5Kn) sieht man das man nix sieht an Wirbeln o.ä..
Ein breites Heck wo unterhalb der RG der Spiegel unter der WL liegt produziert da wesentlich mehr Wirbel.
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Gruß
Kai

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  #44  
Alt 27.08.2013, 07:41
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Moin!

In diesem Buch steht viel über die mit unterschiedlichsten Rumpfformen erzielbaren Geschwindigkeiten.
http://www.boote-forum.de/showpost.p...5&postcount=35
Alles wird sehr anschaulich mit Skizzen und Texten erklärt.

viele Grüße
Arnt
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Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa."
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  #45  
Alt 08.09.2013, 15:23
Kanalratte Kanalratte ist offline
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Moin,

ein wirklich interessanter Thread, über das Thema habe ich auch oft nachgedacht.

Um die stark bremsenden Verwirbelungen am Heck zu vermeiden haben einige Boote so eine Art "Heckspoiler" oder Abrisskante. Dabei wird die Rumpfunterseite etwas über den Heckspiegel hinausgezogen. Ich weiß nicht ob das Boot dadurch schneller wird, aber es braucht auf jeden Fall weniger Energie.

Gruß
Kanalratte
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  #46  
Alt 08.09.2013, 15:48
Kanalratte Kanalratte ist offline
Cadet
 
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Habe mir bei Wiki mal DG-Hull und Wellenbinder angesehen, sehr interessant. Warum haben die sich nicht durchgesetzt? Zu aufwendig/teuer?

In die Liste von alternativen Rumpfformen zur Überwindung der Rumpfgeschwindigkeit gehört auch das "Wave-piercing hull". Neben den physikalischen Eigenschaft ist auch die Optik ganz nett
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  #47  
Alt 08.09.2013, 17:18
AvaVM AvaVM ist offline
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Zitat:
Zitat von MGerlach01 Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

wie ist das bei Katamaranen, wie dem hier:
http://www.motoryachts-fountaine-paj...mberland-47-lc

Der gleitet doch nicht im Sinne von "normalen" Gleiterrümpfen, oder? Tritt da das mit dem großen 1:10 Breiten-/Längenverhältnis in Kraft?
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Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
Ich denke doch. Wenn man mal nach solchen Motor-Cats-Bildern googelt und sich die Rümpfe ansieht, sind das geradezu typische Gleiter-Rumpfformen, meine ich
Hallo,

da würde ich gerne einmal drauf zurückkommen. Lustigerweise habe ich genau das selbe Boot vor Kurzem entdeckt. Allerdings gibt es viele weitere, die ähnliche Rumpfformen haben. Sie scheinen eher durch's Wasser zu schneiden und sich dabei nur leicht zu heben. Sind meist mit rund 20-30 PS pro Tonne motorisiert und damit rund doppelt so schnell, wie nach der groben Formel für die Rumpfgeschwindigkeit. Das Länge zu Breite Verhältnis liegt bei o.g. Boot bei 6. Somit zwar schmaler als typische Monohull Motoryachten, aber weit weg von den viel zittierten 10.
Der Vordersteven ist steil und "scharf", die Spanten rund, das Heck ist leicht erhöht, hat aber unter Wasser eine Abrisskante.

Wie lässt sich das erklären?

Gruß,
Markus
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  #48  
Alt 08.09.2013, 18:44
RIA_Ingo RIA_Ingo ist offline
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Boot: Höll. Stahl-Verdränger
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807 Danke in 439 Beiträgen
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Also ich wäre froh, wenn ich meinen Verdränger mal auf V Max bekommrn könnten, die 14,2 km/h bei 10 Meter erreiche ich mit meinem Indenor leider nicht....komme nur auf 13
Meine Frage ist aber, warum in Holland ( meiner auch) im hinteren Drittel des Rumpfes kurz über der Wasserlinie noch "Nasen" rechts und Links am Rumpf bis Heckende haben ?
Vielleicht weiß das ja jemand der Kenner ?
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Lg
Ingo
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"Die eierlegende Wollmilchsau"
Bordcomputer preiswert
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