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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Dieselfahrer!
Habe mal irgendwo gehört/gelesen, dass man den Diesel während der Winterpause ruhg mal hin und wieder kurz laufen lassen sollte. Wegen Schmierung, Konservierung und so. Mein Boot steht im Winter an Land, im Freien. Die Batterie bleibt im Boot, ist ständig an das Ladegerät angeschlossen. Strom zum Anlassen ist also da. Habe eine Einkreis-Kühlung mit Rohrkühlung unter dem Schiffsboden. Kühlwasser hat entsprechend Frostschutz. Aber dann ist da noch der zweite Kühlkreis mit Impeller und nassem Auspuff. Dieser Kreis wird beim Einwintern natürlich mit Frostschutz befüllt. Damit mir dieser Frostschutz beim Starten nicht wieder rausgeblasen wird, müsste ich also die Pumpe irgendwie abstellen. Ist das technisch überhaupt möglich? Keine Ahnung. Wie macht Ihr das mit Euren Booten? Erfahrungen? Danke.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#2
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Muß zugeben,das hab ich noch nie gehört,hab zwar einen Benziner,aber bei uns im Hafen jede Menge Dieselfahrer.
Die nehmen so wie ich,das Boot raus,einwintern und im lauschigen Frühjahr gehts ab in Wasser. Machs genauso und alles ist gut. Wirrst aber bestimmt noch jede Menge Komentare dazu hören mfg der Bootspeti ![]()
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#3
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Den Motor vernüftig einwintern, im Frühjahr wieder auswintern. Nicht zwischendurch laufen lassen, das ist unfug.
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Viele Grüße Dieter |
#4
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"Kurz" laufen lassen halte ich für grundsätzlich schädlich, jedenfalls beim Diesel. Und "lang" laufen lassen (im Standgas) ist offenbar erst recht nicht gut (sagt meine Bedienungsanleitung: "max. 30 Minuten Standgas/ohne Last")
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#5
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![]() Zitat:
Dass ein Diesel, der regelmäßig nur 3 bis 4 Monate jährlich betrieben wird, "Jahresringe" in den Laufbuchsen bekommen kann, habe ich allerdings selbst schon gesehen.
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Gruß Wilfried |
#6
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Mein Diesel bleibt aus.
Der würde doch im Kurzlauf nur unnötig verkoken. Ob die Pumpe Deines Auspuffkreises stillgelegt werden kann hängt davon ab wie sie betrieben ist. Keilriemen wo die ganze Pumpe vorgespannt wird? Z.B. Entspannen und Keilriemen abnehmen. Würde es dennoch auf keinen Fall tun, erst recht nicht sofern Teile Deines Auspuffes aus Gummischläuchen, oder ein evtl. Abgassamler aus Kunststoff, bestehen. Die Auspuffgase würde das, ohne Kühlwasser, recht flott einschmelzen.
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Gruß Kai
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#7
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...Hinzu kommt noch die Sommerdieselproblematik. Bis irgendwann im September(?) gibts an der Tanke nur Sommerdiesel, der im Winter ab gewissen Minustemperaturen ausflockt und dann alles verstopft.
Jeder Kaltstart zehrt an der Substanz. Es wird behauptet, dass ein Kaltstart etwa 1000 km Verschleiß entspricht. Die Kühlwasserproblematik wurde schon ausreichend erörtert, einen nassen Auspuff trocken zu betreiben führt zu Schäden. Fazit: laß es sein, null Vorteile, nur Nachteile. Eine vernünftige Einwinterung reicht vollkommen aus. Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#8
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Was nicht schaden kann: den Diesel gelegentlich von Hand durchdrehen!
Nur so, daß die Kolbenringe nicht immer auf derselben Stelle stehen.
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Gruß Ewald |
#9
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Da ich zu faul bin , den Diesel von Hand zu drehen ,
Nehme ich den Anlasser für ein paar Umdrehungen In der Winterhalle. Gruss H
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![]() ![]() die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann |
#10
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Wintert ihr die Motoren nicht ein?
Gruß Uli07 |
#11
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![]() Zitat:
Um das noch vorhandene Öl von den Zylinderwänden zu kratzen? http://de.wikipedia.org/wiki/Motorschmierung Kein Wunder, dass Bootsmotoren nie die Laufleistung von Automotoren erreichen. ![]() Geändert von Hobie (19.10.2013 um 14:41 Uhr) Grund: Link |
#12
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Dafür wird solange gedreht bis der Öldruck voll da ist.
Und dann noch ein bisschen mehr. Die erste Maschine hat das 40 Jahre mit gemacht und war immer noch Gut in Schuss. Die zweite im 7. Jahr. Gruss H
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![]() ![]() die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann |
#13
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![]() Zitat:
Tolle Aussage, ohne den Quatsch wären wahrscheinlich noch beide Motoren aktiv! Wie bei http://de.wikipedia.org/wiki/Motorschmierung nachzulesen, die effektive Schmierung beginnt erst nach dem Anspringen des Motors. ![]() |
#14
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Ohne daß der Motor richtig dreht (anspringt), kommt kein Öl an alle Stellen der Zylinderlaufbahn. Steht der Motor zu lange in einer Stellung, können die Kolbenringe an der Zylinderlaufbahn festkleben (rosten). Und dann können sie beim ersten Start brechen - was sowohl für den Motor als auch für dessen Besitzer suboptimal ist.
Beim Benziner kann man ganz einfach etwas dagegen tun: vor der Winterpause die Kerzen rausdrehen und etwas Öl einspritzen. Beim Diesel ist das etwas mühsamer, man kann aber auch ganz einfach einen Innenkonservierer durch die Ansaugöffnung einspritzen. Oder halt alle paar Wochen den Motor ein Stück weiterdrehen. Da wird wohl kaum ein dicker Ölfilm vorhanden sein, der weggeschabt werden kann. In den Microvertiefungen der Laufbüchsen bleibt immer ein Hauch von Öl zurück. Aber da kann man schön drüber diskutieren, doch unbestritten ist unverbrauchtes Motoröl bei längerer Betriebspause nützlich.
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Gruß Ewald
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#15
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Wie macht ihr denn einen Diesel mit Einkreiskühlung/Kielkühlung (geschlossenes System) und trockenem Auspuff winterfest?
LG Robert
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#16
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![]() Zitat:
Wenn der Frostschutz in der Kielrohrkühlung und dem u.U. vorhandenem Ausgleichsbehälter ausreichend ist braucht man nicht viel zu machen ausser eben zwecks vermeidung klebender oder angammelnder Kolbenringe etwas Konservierungöl in die Laufbüchsen einzufüllen,das ist bei Motoren mit Glühkerzen nicht sooo aufwendig(die kann man dann auch gleich begutachten)bei Direkteinspritzern schon schwieriger,weil man die Einspritzdüsen nicht unnötigerweise raustüdelt.Der nach einem gründlichem Warmfahren des Motors vorhandene Schmierfim sollte aber eigentlich ausreichen wenn man zusätzlich noch da für sorgt das sich im Maschinenwohnheim nich zu viel Luftfeuchtigkeit bilden kann. Die Arbeitsräume der Kolben eines Viertaktverbrennungsmotors stellen ja ein ziemlich geschlossenes System dar,schädlich feuchte Luft deren Wasseranteil an den kalten Zylindern kondensiert kann ja fast nur über geöffnete Einlass-und Auslassventile zutreten und so kann ei gründliches entwässern der Abgasleitung sammt der Wassersamler und Schwanenhälse bei nassem Abgasweg schon einiges bringen. gruss hein
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#17
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Hallo @all
Vielen Dank für die vielen Antworten. Gut dass ich hier noch mal nachgefragt habe! Werde es also bleiben lassen und beim Einwintern darauf achten, dass bei noch warmer Maschine Ölwechsel gemacht wird. Danke!
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#18
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Ein Stegnachbar hat mal genau mit so einer Aktion seinen Kahn versenkt, da nach dem Probelauf das Seewasserventil wieder geflutet war und beim Frost Plätze...
Leer machen, streicheln, "Tschöö" sagen, und im Frühjahr mit frischem Öl/Filtern ins Leben zurück holen... Ach ja und im Winter ab und zu mal die Zylinder streicheln ![]()
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Lg Ingo ----------------- "Die eierlegende Wollmilchsau" Bordcomputer preiswert https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor |
#19
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@ Hobie
Völliger Stuss deine Antwort. Beide Maschinen sind immer noch in Betrieb. Die erste wurde wegen der Lautstärke ausgebaut und ist seit 7 Jahren in einer 20 Tonnen Tjalk. Die zweite , leisere erfreut sich bester Gesundheit.
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![]() ![]() die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann |
#20
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Hallo, lern doch bitte erst mal, dich klar und unmissverständlich auszudrücken, bevor du das Wort Stuss in den Mund nimmst ![]() ![]() ![]() |
#21
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Ich habe vor dem Abstellen des Diesels einfach ordenlich WD40 in den Luftansaugfilter gesprüht, und dann den Motor im November ausgeschaltet. Sprang dann im März wieder ohne Probleme an. Nur kurz mal starten ist nicht gut, weil sich beim verbrennen viel Feuchtigkeit im Zylinder bildet, die dann zu Rost führt. Also den Motor schön warm abstellen vor der Winterpause
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#22
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Hallo Dieter, in der amerikanischen Version der Bedienungsanleitung meiner Caterpillar Dieselmotoren steht zu lesen, dass sie rund ums Jahr einmal in der Woche gestartet und warmlaufen sollen. Andernfalls dräniert Öl von den Kolbenringen und aus den Lagern, was zu erhöhtem Verschleiss beim Kaltstart führt, der wiederum die Lebensdauer der Maschine deutlich reduziert. Wie gesagt, so steht es geschrieben und meine Cats sind 40 Jahre alt und in Topform. Pre Lube - Technologie, also das Aufbauen des Öldrucks VOR dem eigentlichen Starten ist in Kreisen von Motorspezialisten weit verbreitet. Denn schließlich sorgt erst der Öldruck für ein "Schwimmen" der Wellen in der Lagerschale. Wie sich die ersten zehn Umdrehungen unmittelbar nach Start noch ohne Öldruck im "Mikrofresserbereich" auswirken, könnte man sich ausmalen. |
#23
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kurz Laufenlassen ist so schädlich, weil es an den Oberflächen des noch kalten Blocks zu Taupunktunterschreitung und damit zu Kondenzwasserniederschlag kommt, der dann Rost erzeugt, der beim Neustart unter erhöhtem Verschleiß abgeschrubbt wird. Der Frage, ob lang anhaltendes langsam fahren Dieseln schadet, bin ich intensiv nachgegangen und bekam von Fachleuten die Unterschiedlichsten Antworten. Klar führt tagelanges Standgas fahren zu Ölkohle. Aber laut einhelliger Fachleuteansicht wird es nur dann gefährlich, wenn die Ölkohle schlagartig durch übergangslose Schwerlast abgebaut ( in verbrannten Bröckchen weggebrochen ) wird. Die Bruchteilchen können dann nicht so gut sein für den Motor. Man soll also die Last über einen längeren Zeitraum steigern und nicht gleich voll aufdrehen. Aber wie gesagt, ist diese Problematik nicht wirklich geklärt, nicht zuletzt weil es den Fall im kommerziellen Einsatz gar nicht gibt. Mich würden fachlich fundierte Meinungen brennend interessieren. |
#24
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die Handmethode ist sicherer. Bei Deiner Methode steht der Kolben womöglich wieder an exakt der gleichen Stelle. ![]() |
#25
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