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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#1
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Bau eines Dinghy Graefin 10
Eigentlich wollte ich den Beitrag als einen haben. Jedoch ist es mir nicht gelungen das zu tun. Nun habe ich alles in einen neuen Beitrag kopiert. Unter meinen Beitrag erschien leider nicht die Funktionstaste "ändern", nur zitieren oder antworten.
Bin gern für Erleuchtung. Bis zum nächsten Projekt. Hallo allerseits, nun will ich malwieder von einem meiner aktuellen Projekte berichten. Also ich hatte ja das 2,6m Dinghy von der Seite http://www.dinghy.pl/ gebastelt.Wie ich finde ein schönes Boot. Das habe ich nun verkauft.Den ganzen Sommer bedauerte ich mich da ich bei Besuchen an Gewässern nichts zum segeln auf dem Autodach hatte.(selbst schuld)Also es mußte wieder etwas für Feierabend und schnell mal auf den Teich her.Auf der Seite http://www.svensons.com/boat/ fand ich den Plan oben genannten Bootes.Sieht etwas Opti mäßig aus ist aber ca.3m lang.Die Entscheidung kam wohl auch daher,das ich gerade einen Stapel 10mm Wabenkernpappe in Plattenformat bekam,was mal alte Pinnwände für eine Ausstellung waren.Mittlerweile habe ich mich darauf spezialisiert,Materialien zu verwenden die keine Verwendung mehr finden,sich jedoch meiner Meinung nach für den Bootsbau eignen könnten.AW 100 Sperrholzfans winken jetzt bestimmt ab. Also die Pappe ist beidseitig glatt weiß und hat einen Wabenkern in der Mitte.Die Zuschnitte mußten etwas verlängert werden.Nach dem zuschneiden der Teile konnte ich das Boot mit Tape zusammensetzen.Nun wurde alles ausgerichtet und mit Panzertape fixiert.Ich benutze keine Kabelbinder oder Drahtschlingen,da ich sonst die Verbindungen nicht in einem Zug kleben und laminieren kann. Nachdem alle Verbindungen mit angedicktem Harz und Gewebestreifen behandelt waren,wurde das ganze nun beidseitig mit Matte und Polyesterharz beschichtet.Vorher wurde der Kiel innen und außen mit einem breiten dicken Gewebestreifen verstärkt.Wobei ich nach der Arbeit der Meinung bin, das man die Pappe mit irgendeiner matten Grundierung vorbehandeln sollte,da sie gefühlt trotz ihrer glatten Oberfläche ziemlich durstig ist in Bezug auf den Harzverbrauch. (werde ich beim nächsten Projekt,was schon zugeschnitten bereit steht machen)http://jmbell.home.mindspring.com/blondie.htm Mit dem restlichen Hrz wurde der Mastfuß verklebt. Als Innen-und Außenweger wurden Eichenleisten 10 mal 30 mm verwendet.Die wurden von außen durchgeschraubt.Die Schraublöcher werden noch mit 10er Eichenpfropfen verschlossen.Die Kante ist nun sehr stabil.Vorn bekommt das Boot ein kleines Deck.Der Decksspant wurde mit Holzecken,Leim und Schrauben befestigt.Die 2 Leisten dienen der seitlichen Stabilität,wo dazwischen der Mast gestellt wird.Zum verkleben wurde der Kahn einfach mal auf den Bug gestellt,damit die "Schmatze" nicht wegläuft.Anschliessend wurde der Schwertkastenschlitz ausgesägt.Den Schwertkasten habe ich an die winkligen Streifen fixiert und ebenfalls mit dicken Harz eingeklebt.So mehr iss erstmal nicht.Ich versuche nun nochmal die Bilder darunter zu plazieren. Eigentlich sollten die Bilder zwischen dem Text sitzen.Hab aber keine Lust mehr das nochmal zu versuchen.Also fleißig scrollen,zwischen Text und Bild.Das wichtigste bei diesem Projekt ist mir die Arbeit mit unterschiedlichen Materialien und deren Einsatz für den Bootsbau.Bis jetzt klappt alles . Ahoi! Ahoi,nun will ich mal den Zwischenstand präsentieren. Ich habe noch ein paar Bodenwrangen eingebaut um später einen geraden Boden einbauen zu können. Die Holzteile sind farblos lackiert,der Innenraum ist cremfarben gestrichen. Ist eigentlich recht hübsch wie ich finde,wenn man bedenkt das der Grundkörper aus Pappe ist. Und alles ohne AW 100. Eigentlich soll es dieses Jahr noch schwimmen.Mal sehen Gruß Micha! Hallo, nun kann ich eigentlich sagen"Habe fertig".Letztes Jahr hat es leider nicht mehr geklappt mit der Wässerung. Nun Habe ich mir einen Trockenanzug gekauft und letzten Sonntag war es dann soweit. Man kann sagen ich habe die Nerven verloren und konnte nicht bis zum Frühjahr warten. Wie ich finde muß man das mit entsprechender Vorsicht auch nicht. Die Segeleinrichtung besteht aus einem alten Surfrigg welches von einem aufblasbaren Surfbrett von Semperit stammt. Den ganzen Sack mit 4 teiligem Steckmast, Segel und Großbaum konnte ich für 15 Euro in der ebucht erwerben. Das Ruder besteht aus Sperrholz und wurde mit Beschlägen vom Opti befestigt. Für die Bodenbretter habe ich alte Einwegpaletten umgearbeitet. Die gewisse Unregelmäßigkeit der Bodenleisten ist vielleicht etwas ungewohnt, jedoch stört es nicht weiter und schließlich wollte ich ja mit vorhandenen Materialien arbeiten. In diesen Zwischenboden habe ich Muttis Weichspülerbehhälter und ähnliche Plastebehälter geklemmt, als Auftriebskörper. Beim ansegeln am Sonntag wurden zusätzlich noch 2 Plastetonnen verzurrt. Ich kann sagen das die Idee aus weniger maritimen Materialien ein Boot zu bauen funktioniert hat.Kostenpunkt ca.80 € So nun meine Bilder vom ansegeln. What next? Also Werkstatt heizen und Helling für das nächste Schiff aufbauen. Vielleicht ist es aber auch besser,wenn ich erstmmal ein weiteres Nebengebäude für die Boote baue.Mutti wird schon langsam ungehalten. Bis denn dann!
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#2
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Servus,
ich lass zuletzt mal den Satz "Es kommt nicht darauf an was du hast, sondern was du daraus machst!" gelesen. Und unter diesem wie auch dem Upcyclingaspekt sieht das Werk richtig gelungen aus. Schöne Arbeit.
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Motorleistung wird völlig überbewertet. |
#3
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Ich finds cool!
"Es kommt nicht darauf an was du hast, sondern was du daraus machst!" Passt zu 100%! HAVE FUN! |
#4
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Klasse!
Frage: Was wiegt das Boot so ca? |
#5
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Sauber gearbeitet. Gefällt mir sehr gut!
Gruß Freddy |
#6
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Gefällt mir sehr gut und das Material eröffnet ganz neue Möglichkeiten! Habe mal gesucht und das gefunden:
http://www.modulor.de/shop/oxid.php/.../DVA/anid/DVAD (10mm-Platte = 13,70 Euro/m²) 1700g/m² Gewicht ist ja sehr wenig - ich schätze, dein Boot wiegt also um die 30 kg incl. GFK und Einbauten? Ein stitch and glue- Kajak, z.B. die wood duck-Serie von clc könnte ich mir damit sehr gut vorstellen. Nochmals Danke für die Teilhabe an deinem Projekt. LG Bert |
#7
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Hallo,danke für das positive Feedback.
Ich denke das Boot wiegt so 35kg. Chromofish das ist genau das Material welches ich verwendet habe. Es ist sehr druckfest und beidseitig beschichtet knochenhart,wie auch mein Boot. Ich denke ordentlich versiegelt kann das eine Alternative für Sperrholz sein,obwohl ich die Preise nicht mit Sperrholz verglichen habe. Das Material war einfach vorhanden und als Kleingärner des Bootsbaus sieht man die meisten Materialien unter einem gewissen Verwendungszweck. Gelle?
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#8
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Neues Bootsbaumaterial?
Hallo,
die genannten neuen Möglichkeiten interessieren mich auch. Wie verhält sich denn die Pappe bei Undichtigkeiten? Die löst sich doch einfach in Pappmache auf oder? Wie kann man Spanten und andere tragende Teile befestigen? Muß das gesamte Innenleben selbsttragend sein? Wie verlängert man die Platten ohne Wulste und mit gleicher Qualität sowie ähnlicher Biegefähigkeit? Kann man die Platten wie Stahl in zwei Richtungen biegen? Danke für eure Erfahrungen. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#9
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Also die Pappe ist komplett beidseitig mit Matte beschichtet. Natürlich darf man keine offene Stirnkante haben. Aus Faulheit das ganze glatt zu schleifen, habe ich das Boot nur mit Farbe behandelt. Nun sieht man natürlich etwas die Mattenstruktur. Im Kielberreich habe ich vorher oben und unten als Verstärkung einen Streifen Gewebeband ca.150mm breit auflaminiert. Um die Platten zu verlängern habe ich sie stumpf zusammengelegt und beidseitig einen Streifen 50mm Gewebeband auflaminiert. Ansonsten ist das Boot wie bei der stitch and glue Methode zusammengeklebt.Durch die stehende Wabenstruktur läst sich das Material nicht 3dimensional biegen. Es ist jedoch gut für Knickspantkonstruktionen geeignet.Bei größeren Konstruktionen würde ich sicher auch Spanten setzen. Bei Verklebungen der Holzteile wurde angedicktes Epoxydharz verwendet.Klebestellen gut anschleifen. Bei diesem Boot wird es durch die Innen-und Außenweger und durch den Halbspant im Bugberreich für das Deck sehr stabil.Die Bodenwrangen hätten auch etwas zarter ausfallen können.
Also insgesamt kann ich sagen das mein Versuch mit diesen Material gelungen ist. Langzeitstudien liegen natürlich nicht vor. Das ganze ist knochenhart und sehr stabil. Vielleicht ist es besser die Pappe vorher zu grundieren damit nicht zuviel Harz aufgenommen wird.Wahrscheinlich lag das aber auch an der etwas dicken Matte die natürlich erstmal getränkt sein will. Das war bestimmt 280g Material. Mit Gewebe ist die Oberflächenqualität sicher besser. Insgesamt denke ich für Boote um die 3m könnte das eine Alternative sein,sicher auch größer. Ahoi! Geändert von beckfly (22.01.2014 um 13:03 Uhr)
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#10
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Bin gespannt wie das Zeug sich unter Belastung verhält. Wenn du das Böötchen in Gebrauch hast gib mal Nachricht.
Grüß Jens
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navigare humanum est......... |
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