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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Lack für Außendeckmöbel
Welchen Lack nehmt ihr für Holzoberflächen auf dem Außendeck?
_______________ Geändert von Thomas I. (08.02.2014 um 14:45 Uhr) |
#2
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Hallo und herzlich Willkommen. Lack auf Holz birgt durch die mangelhafte Penetration des Holzes und die Gefahr der Rissbildung einige Risiken. Grundsätzlich ist die Palette groß. Ist das Holz bereits behandelt? Wenn nicht würde ich zur Behandlung it Öl raten. Owatrol oder Biopin haben bei mir gute Langzeitergebnisse erzielt.
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MfG Eric Allet wird jut... |
#3
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Ich habe mit Benar Öl ein tolles ergebniss erzielt.
http://www.toplicht.de/de/shop/yacht...koel/benar-oel
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#4
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Oje, damit hast du ein Thema mit Vielfalt angesprochen. Ich möchte mein Oberdeck eigentlich nur mit D1 und D2 behandeln. Bin aber nicht 100%ig mit dieser Lösung sicher. Wenn man aber seine Bootsbaukumpels befragt bekommt man 100te von Meinungen. Von Öl angefangen bis 2K Lack. Viele der Ratschläge sind völlig korrekt und brauchbar. Schlußendlich must du selbst entscheiden, welche Methode/Lack du verwenden willst. Und das wird schwierig. Lackieren möchte man nur einmal in einem bestimmten Zeitraum.
Ich mach es wie folgt: erst einmal alles runter vom Holz und dann - so hoffe ich - werde ich mit meiner in der Zwischenzeit entschiedenen Variante lackieren. Mit Glück habe ich die richtige Entscheidung für meinen Dampfer getroffen. Evtl. wird es ein Mix aus Öl und 2K weil ich Teak und Magonie habe. So ungefähr schwebt mir das Ganze zur Zeit durch den Kopf. Grüß Jens
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navigare humanum est......... |
#5
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Hallo von wunderschönen Mosel-also grundsätzlich muß man sich einfach mal vor Augen halten was ist ein Lack,bzw. wie funktioniert er.........wie oben beschrieben ist bei Lacken immer das Thema,das sich diese mehr oder weniger nur auf der Oberfläche ablegen.Das bedeutet- an allen Seiten-die z.B. in einem Rahmen verbaut sind,an die Rumpf-/Aufbauseiten stoßen,sind Abrißkanten binnen kürzester Zeit entstanden! Hier tritt durch Regen etc. Wasser/Feuchtigkeit in des gestrichene Holz ein- Folge,das Wasser steigt unter den Lack und dieser platzt unweigerlich ab,also wieder abtragen +neu streichen.
Richtig interessant wird es bei oben angedachtem Einsatz von 2K -Lacken,diese sind aufgrund ihrer technischen Beschaffenheit weniger elastisch und reißen noch schneller und sind für Holz im Aussenbereich noch bedenklicher.Früher hat man jegliches Holz mit rohem Leinöl vorimprägniert/ grundiert.Genau so wirkt die Grundierung z.B.mit Owatrol D1.Das Holz wird gesättigt-sprich nimmt kein Wasser mehr auf+ es wird u.a. Lignin eingelagert welches die Holzfasern wieder geschmeidiger macht -stabilisiert und auch Schimmel und sonstigen Krankheiten des Holzes vorbeugt/diese verhindert.Einfach mal das Datenblatt zu Owatrol D1 lesen - ist hochinteressant! sämtliche Laufbereiche im Decksbereich erscheinen mir eh ungeeignet für einen Lackauftrag- dieser würde zudem noch extrem rutschig und glatt morgens sobald Feuchtigkeit auftritt.Flächen /Aufbauten /Handläufe lassen sich hervorragend mit D2 Decksöl bearbeiten- steht einem Hochglanzlack in nichts nach,und bei einem Kratzer etc.einfach mit einem Vlies überschleifen -nachstreichen fertig.Laufflächen /Teakdecks etc werden erfahrungsgemäß am besten mit Dextrol von Owatrol behandelt-man erhält ein natürlich wirkendes-gepflegt wirkendes Holzdeck.Ich möchte hier keine Werbeveranstaltung für ein best. Produkt abliefern,spreche aber von -zum Teil sehr hart erarbeiteten Erfahrungen! Wenn ihr einmal einen ein Jahr zuvor neu lackierten Mahagoniaufbau mit der Ziehklinge abgezogen habt ( 12m Boot)und der sieht nach einem weiteren Jahr wieder so aus und ihr macht das zum zweiten mal - weil es wieder reißt und blättert........ab dem dritten Jahr war D1 -und anschließend D2 und bis heute ist Ruhe! Ich habe bis heute an ca 5 Booten Holzteile so aufgearbeitet, mit besten Erfahrungen,bei mir kommt kein Lack mehr aufs Holz im Außenbereich. Viel Glück und Spaß beim weiteren werkeln Gruß Marc
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Hauptsache es macht Spaß |
#6
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Hier mal eine Arbeit die ich mit dem Benar Öl 2010 durchgeführt habe.
War das Lenkrad von einem Bekannten. Man sieht das ergebniss nach dem zweiten Anstrich. Insgesammt hab ich 4 Anstriche draufgemacht und natürlich immer wieder zwischnedurch geschliffen. Leider hab ich kein Bild vom Endergebniss aber mein Bekannter war begeistert. Es sieht heute noch Toll aus ohne das es nachbehandelt wurde.
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#7
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Hallo,
erstmal vielen Dank für die zahlreichen Kommentare. Wie ich hier herauslese, verwendet ihr hauptsächlich Öl. Öl nutzt mir aber nicht soviel, da ich eine geschlossenporige Oberfläche brauche. Wie oft überstreicht ihr die geölten Oberflächen dann? grüße ______________________ http://www.youtube.com/user/bodolski9 |
#8
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Zitat:
wenn du 3-4 mal überstreichst ist die Oberfläche genau wie bei einem Lack. Wie gesagt das Lenkrad hab ich 2010 gestriechen und seither nicht mehr. Glänzt heute noch so wie damals. ein Lack wird immer durch die Verschiedenen Ausdehnungen reisen.
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#9
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Hallo,
@billi: Aber die Oberfläche ist dann immer noch Wasserdampfdurchlässig! Kommt dein Lenkrad mit direkter UV-Strahlung in Kontakt? Gruß _______________ http://www.youtube.com/user/bodolski9 |
#10
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Zitat:
Aber wegen der UV Strahlung kann ich dir sagen das das Lenkrad in einer Sealine 290 eingebaut. Die hat keinen Steuerstand unter deck sondern direkt unter dem Verdeck. Die Scheiben sind auch nicht abgedunkelt und Das boot wird meist offen gefahren. Also : Ja es ist der UV Strahlung ausgesetzt.
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#11
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Zitat:
Auch wenn es "Öl" genannt wird ist es meistens ein Alkydlack, mit mehr oder weniger "Langöligen" Harzen, Ölanteil über 50%. Das Produkt "D1" von Owatrol hier mal ausgenommen, das ist zur Sättigung gedacht und ist tatsächlich "Öl" in diesem Sinne. Die Oberflächen sind auch bei diesen Lacken geschlossenporig, ich denke mal Du meinst damit Du möchtest eine Hochglanzoberfläche erreichen? Der Glanzgrad unterscheidet sich aber schon bei verschiedenen Produkten. Du schreibst das Du Teak lackieren möchtest, aus eigener Erfahrung kann ich Dir da das Lacköl von "Hövelling" oder auch das Hartholzlacköl von "Epiphanes" sehr empfehlen. Beide halten ausgesprochen gut auf Teak (auf Mahagonie natürlich auch) Höveling macht etwas mehr glanz. Was mir hier aufgefallen ist im Forum das viele Leute denken wenn sie ihr Holz mit 3 Schichten Lack bearbeiten das dann für Jahre Ruhe ist, das ist nicht so. klar lackierte Flächen im Aussenbereich brauchen einen jährlichen Erneuerungsanstrich wenn sie nicht mit Persenningen abgedeckt werden. Grüße Jan |
#12
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Zitat:
Bei einem Steuerrad ist natürlich zu bedenken das es durch die Berührung mit den Händen immer sauber ist und durch das natürliche Oberflächenfett der Haut auch immer gut geschützt ist. Daher lassen sich die Erfahrungen mit dem Steuerrad nicht unbedingt auf eine Deckslackierung übertragen Habe gerade ein großes Speichenruderrad in der Werkstatt liegen, die Griffstücke der Speichen sind wie frisch lackiert (das Rad wurde vor 3 Jahren das letzte mal lackiert) den Rest vom Lack kann man mit dem Fingernagel abkratzen. Grüße Jan
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#13
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Zitat:
ja wir wollen Decksmöbel mit Hochglanzoberfläche erreichen, was mit einem normalen Öl ja meist schwierig ist. Die Empfehlung für das Lacköl ist ein guter Vorschlag, habe aber ein paar Bedenken. Da wir bei Tischen furnierte Flächen und an den Schmalflächen Profile haben, würde das Holz bei einem atmungsaktiven Lacköl verstärkt Quellen und Schwinden. Da die Maserrichtung zwischen Profil und Deckfurnier unterschiedlich sein kann, kommt es hier zu verschiedenen Bewegungen, die nicht vorhersehbar sind. Für Vollholzflächen allerdings eine gute Variante, ein Lacköl zu verwenden. Grüße _______________ Geändert von Thomas I. (08.02.2014 um 14:47 Uhr) |
#14
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Hallo,
beim Lacköl wird als Applicationsverfahren streichen empfohlen. Ist so ein Produkt auch im Spritzverfahren sinnvoll? Grüße ___________ Geändert von Thomas I. (08.02.2014 um 14:46 Uhr) |
#15
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Eher nicht, auch hier hast du mit unterschiedlichen Sättigungen zu kämpfen die ein manuelles verschlichten mittels schwamm oder Fusselfreiem Tuch erfordern.
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MfG Eric Allet wird jut... |
#16
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Zitat:
die Lacköle haben eine geschlossene Oberfläche, genau wie andere Lacke auch. Da quillt und schwindet auch nichts mehr, die Oberfläche ist versiegelt und auch Hochglanz. Atmungsaktiv heisst in diesem Falle nicht das da was "atmet" oder der Lack Wasser "durch lässt". Auch mit Furniertem Holz (oder gerade da) wird nichts an den Kanten reissen. Lacköl ist, in gewissem Rahmen, sogar flexibler, da weichere Oberfläche, wie Kurzölige- oder 2K Lacke. Grüße Jan |
#17
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Zitat:
was bedeutet denn für dich dann atmungsaktiv? grüße ___________ Geändert von Thomas I. (08.02.2014 um 14:46 Uhr) |
#18
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Hallo,
hat es jemand schon mal mit nem NanoLack versucht? Gruß ______________ bodolski9@youtube |
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