boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Allgemeines zum Boot



Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 23.02.2006, 20:33
Otto Otto ist offline
Commander
 
Registriert seit: 07.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 271
Boot: Gummiente
287 Danke in 77 Beiträgen
Standard Rumpfgeschwindigkeit berechnen

Habe unter SUCHEN nichts gefunden.
Wer weiß wie die Formel lautet um die Rumpfgeschwindigkeit (langes Wort)
zu berechnen.
__________________
Träume nicht dein Leben.....lebe deine Träume du kommst hier sowieso nicht lebend raus
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 23.02.2006, 20:36
Benutzerbild von Nils
Nils Nils ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 11.09.2002
Ort: Achim b. Bremen
Beiträge: 1.653
Boot: Albin Vega
2.277 Danke in 976 Beiträgen
Nils eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

2,43 x Wurzel (Länge Wasserlinie)

Aber frag' mich nicht nach der Herleitung
__________________
Gruß
Nils
Mit Zitat antworten top
  #3  
Alt 23.02.2006, 20:36
M.S.Liander
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 23.02.2006, 20:39
Benutzerbild von viking22
viking22 viking22 ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 16.12.2003
Ort: Unterfranken
Beiträge: 1.169
Boot: SeaCamper 810 / Stromberg 28"
Rufzeichen oder MMSI: ORCA
966 Danke in 487 Beiträgen
Standard

Die Rumpfgeschwindigkeit ist ein theoretischer Wert für die bei Verdrängerfahrt mögliche Höchstgeschwindigkeit eines Schiffes. Sie errechnet sich näherungsweise aus der Quadratwurzel der Wasserlinienlänge in Metern multipliziert mit dem Faktor 4,5 (Ergebnis in Kilometern pro Stunde) oder 2,43 (Ergebnis in Knoten). Insbesondere ist sie nur von der Wasserlinienlänge des Schiffes abhängig:


Die Rumpfgeschwindigkeit ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit des vom Schiff selbst erzeugten aus Bug- und Heckwelle bestehenden Wellensystems. Bei Rumpfgeschwindigkeit ist das Schiff zwischen seiner Bug- und Heckwelle „gefangen“. Die Rumpfgeschwindigkeit beträgt für einen Rumpf mit einer Länge der Konstruktionswasserlinie

von 10 Metern etwa 7,7 Knoten,
von 100 Metern etwa 24 Knoten,
von 300 Metern etwa 42 Knoten.
Bei Schiffen mit normalem Verdränger-Rumpf lässt sich die Geschwindigkeit auch mit erhöhter Motor- bzw. Segelleistung nicht über die Rumpfgeschwindigkeit steigern, ohne ernsthafte Schäden an der Konstruktion zu riskieren. Gerät ein sogenannter „Verdränger“ dennoch durch äußere Umstände, zum Beispiel in einem Sturm, auf der Abfahrt von einer Welle in die für ihn gefährliche Gleitfahrt, nennt man das surfen. Das Surfen lässt sich nur durch eine Veringerung der Fahrt vermeiden.

Boote, die als Gleiter gebaut sind, gehen bei höheren Geschwindigkeiten in Gleitfahrt über, bei der das Boot auf dem Wasser gleitet, anstatt es zu verdrängen. Der Begriff der Rumpfgeschwindigkeit ist daher nur für Verdrängerrümpfe sinnvoll.

Die obige Formel ergibt sich aus der Näherungsformel für die Geschwindigkeit einer Welle in tiefem Wasser. Dabei ist v die Geschwindigkeit (in Metern pro Sekunde) der in diesem Fall vom Schiff erzeugten Welle, g die Schwerebeschleunigung an der Erdoberfläche (9.81 m/s) und λ die Wellenlänge, also bei Rumpfgeschwindigkeit die Wasserlinienlänge des Schiffes.
__________________
Gruß Sepp

Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!!

Navigation ist --- Punkte und Orte wieder zu erkennen, die man vorher noch nie gesehen hat.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #5  
Alt 23.02.2006, 20:45
Otto Otto ist offline
Commander
 
Registriert seit: 07.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 271
Boot: Gummiente
287 Danke in 77 Beiträgen
Standard

Das heißt für mich als Segler möglichst "surfen " auf einer Welle zu vermeiden. War immer stolz wenn ich auf einer Welle statt 4 glatte 8 kn fuhr.


Zitat:
Zitat von viking22
Die Rumpfgeschwindigkeit ist ein theoretischer Wert für die bei Verdrängerfahrt mögliche Höchstgeschwindigkeit eines Schiffes. Sie errechnet sich näherungsweise aus der Quadratwurzel der Wasserlinienlänge in Metern multipliziert mit dem Faktor 4,5 (Ergebnis in Kilometern pro Stunde) oder 2,43 (Ergebnis in Knoten). Insbesondere ist sie nur von der Wasserlinienlänge des Schiffes abhängig:


Die Rumpfgeschwindigkeit ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit des vom Schiff selbst erzeugten aus Bug- und Heckwelle bestehenden Wellensystems. Bei Rumpfgeschwindigkeit ist das Schiff zwischen seiner Bug- und Heckwelle „gefangen“. Die Rumpfgeschwindigkeit beträgt für einen Rumpf mit einer Länge der Konstruktionswasserlinie

von 10 Metern etwa 7,7 Knoten,
von 100 Metern etwa 24 Knoten,
von 300 Metern etwa 42 Knoten.
Bei Schiffen mit normalem Verdränger-Rumpf lässt sich die Geschwindigkeit auch mit erhöhter Motor- bzw. Segelleistung nicht über die Rumpfgeschwindigkeit steigern, ohne ernsthafte Schäden an der Konstruktion zu riskieren. Gerät ein sogenannter „Verdränger“ dennoch durch äußere Umstände, zum Beispiel in einem Sturm, auf der Abfahrt von einer Welle in die für ihn gefährliche Gleitfahrt, nennt man das surfen. Das Surfen lässt sich nur durch eine Veringerung der Fahrt vermeiden.

Boote, die als Gleiter gebaut sind, gehen bei höheren Geschwindigkeiten in Gleitfahrt über, bei der das Boot auf dem Wasser gleitet, anstatt es zu verdrängen. Der Begriff der Rumpfgeschwindigkeit ist daher nur für Verdrängerrümpfe sinnvoll.

Die obige Formel ergibt sich aus der Näherungsformel für die Geschwindigkeit einer Welle in tiefem Wasser. Dabei ist v die Geschwindigkeit (in Metern pro Sekunde) der in diesem Fall vom Schiff erzeugten Welle, g die Schwerebeschleunigung an der Erdoberfläche (9.81 m/s) und λ die Wellenlänge, also bei Rumpfgeschwindigkeit die Wasserlinienlänge des Schiffes.
__________________
Träume nicht dein Leben.....lebe deine Träume du kommst hier sowieso nicht lebend raus
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 23.02.2006, 21:51
Benutzerbild von gerdkat
gerdkat gerdkat ist offline
Captain
 
Registriert seit: 02.02.2004
Ort: bei Frankfurt am Main
Beiträge: 666
290 Danke in 130 Beiträgen
Standard

Hallo Sepp,

die Breite des Rumpfes muß auch irgendeine Rolle spielen, denke ich. Sonst könnten Katamarane mit ihrem Längen/breiten-Verhältnis von 9 bis 12 zu 1 ja nicht leicht ihre nach Deiner Formel rechnerische Rumpfgeschwindigkeit überschreiten, ohne zu gleiten.
Weißt Du dazu mehr?

Gruß
Gerd
Mit Zitat antworten top
  #7  
Alt 24.02.2006, 06:50
Benutzerbild von huebi
huebi huebi ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 05.12.2005
Ort: Bornheim, Rheinland
Beiträge: 6.641
Boot: keins mehr, Charter auch nicht mehr
Rufzeichen oder MMSI: kein Bier mehr da!!!
15.112 Danke in 5.701 Beiträgen
Standard

Sehr gut und einleuchtend abgehandelt in:
Juan Baader, "Motorkreuzer und schnelle Sportboote" Delius und Klasing Verlag aus dem vorigen Jahrhundert. Bei Interesse kann ich das kopieren und faxen (Ich hab keinen Scanner). Bitte kurze PN
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
Mit Zitat antworten top
  #8  
Alt 24.02.2006, 10:04
Benutzerbild von quaelgeist
quaelgeist quaelgeist ist offline
Commander
 
Registriert seit: 05.02.2002
Ort: München
Beiträge: 374
128 Danke in 77 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von viking22
...Gerät ein sogenannter „Verdränger“ dennoch durch äußere Umstände, zum Beispiel in einem Sturm, auf der Abfahrt von einer Welle in die für ihn gefährliche Gleitfahrt, nennt man das surfen. Das Surfen lässt sich nur durch eine Veringerung der Fahrt vermeiden..
Warum sollte der Surf gefaehrlich sein ?
Ich habe fast alle Segelboote mit entsprechender Welle und Wind achterlicher als querab regelmaessig in den Surf bekommen. Auf der Nordsee bei entsprechender Wellenlauflaenge/Geschwindigkeit/Wind auch ueber laengere Strecken. Nie hatte ich das Gefuehl was gefaehrliches zu tun.
Meinst Du vielleicht das Risiko bei vor-dem-Wind Fahrten durch eintauchen in die Welle?

gruss
chris
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 24.02.2006, 10:18
Benutzerbild von Bomber
Bomber Bomber ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 11.03.2004
Ort: Eckernförde
Beiträge: 1.687
Boot: Ansa 42
Rufzeichen oder MMSI: DB3452 / 211271190
1.813 Danke in 910 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Otto
Das heißt für mich als Segler möglichst "surfen " auf einer Welle zu vermeiden.
das verstehe ich jetzt auch nicht.
"Surfen" ist bei Seegang Pflicht und muß unbedingt herbeigeführt werden, mehr Spaß kann man beim Segeln doch gar nicht haben!
__________________
Gruß,
Philip
Mit Zitat antworten top
  #10  
Alt 24.02.2006, 10:27
Benutzerbild von viking22
viking22 viking22 ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 16.12.2003
Ort: Unterfranken
Beiträge: 1.169
Boot: SeaCamper 810 / Stromberg 28"
Rufzeichen oder MMSI: ORCA
966 Danke in 487 Beiträgen
Standard

Okay,

ich bin MoBofahrer. Da ist der "Surf" schon etwas anderes. Segler mögen das mit anderen Augen sehen.
Aber ein sicherer Fahrzustand ist es auf keinen Fall.
__________________
Gruß Sepp

Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!!

Navigation ist --- Punkte und Orte wieder zu erkennen, die man vorher noch nie gesehen hat.
Mit Zitat antworten top
  #11  
Alt 24.02.2006, 10:32
Benutzerbild von wolf b.
wolf b. wolf b. ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 11.03.2005
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 13.097
Boot: Volksyacht Fishermen
44.736 Danke in 16.480 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von viking22
Okay,

ich bin MoBofahrer. Da ist der "Surf" schon etwas anderes. Segler mögen das mit anderen Augen sehen.
Aber ein sicherer Fahrzustand ist es auf keinen Fall.
Das wollte ich gerade schreiben.
Danke für deine ausführliche Beschreibung.
Mit Zitat antworten top
  #12  
Alt 24.02.2006, 10:32
Benutzerbild von Emotion
Emotion Emotion ist gerade online
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 25.05.2005
Ort: Boote-Forum
Beiträge: 12.188
Boot: Southerly 32, ZAR 53 Yamaha 115PS
28.829 Danke in 11.569 Beiträgen
Standard

Die Gefahr ist beim surfen, das man keine Druck mehr auf dem Ruder hat und somit sich die Gefahr des Querschlagens erhöht.
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
__________________
(Stan 4 / Abt. FW)
Mit Zitat antworten top
  #13  
Alt 24.02.2006, 10:40
Benutzerbild von wolf b.
wolf b. wolf b. ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 11.03.2005
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 13.097
Boot: Volksyacht Fishermen
44.736 Danke in 16.480 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Emotion
Die Gefahr ist beim surfen, das man keine Druck mehr auf dem Ruder hat und somit sich die Gefahr des Querschlagens erhöht.
Mit der Segeljolle ist es manchmal auch nicht ganz unkritisch bei Seegang. Aber es macht Spaß. Es erfordert allerdings erhöhte Aufmerksamkeit, die durch den ebenfalls erhöhten Adrenalinspiegel gegeben ist.
Mit Zitat antworten top
  #14  
Alt 24.02.2006, 10:56
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 19.12.2002
Beiträge: 3.495
6.572 Danke in 2.631 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Nils
2,43 x Wurzel (Länge Wasserlinie)

Aber frag' mich nicht nach der Herleitung
Ich glaube aber mich zu erinnern, dass diese erste Zahl (Vroudesche Zahl, o.s.ä ?!) sich auf das Länge/Breite Verhältnis eines Rumpfes bezieht.
Wobei salopp ausgedrückt, die schlanke langen Eimer, wie Zerstörer etwa einen höheren Faktor, als die kurzen dicken, wie Schlepper aufweisen. D.h. meinem Erinnern nach, die RG eines 10 m Rumpfes von 2 m Breite liegt höher als die eines 10m Rumpfes von 4 m Breite. Bezogen auf Verdränger.
Ausräumung eines Irrtums ms. sind natürlich erwünscht.

Gruß
Kai
Mit Zitat antworten top
  #15  
Alt 24.02.2006, 14:22
Benutzerbild von Pit
Pit Pit ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 15.08.2002
Ort: PLZ 47... am linken Ndrh.
Beiträge: 849
Boot: MoBo (verkauft) / Kajak
330 Danke in 192 Beiträgen
Pit eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

ein böötchen soll lt. Hersteller und Vorbesitzer auch ein Verdränger sein, weswegen es angeblich mit 6PS übermotorisiert sei. angeblich kann es höchsten 7-8 km/h

wieso sagt der Hersteller dann 15PS und mit 6PS komme ich lt. GPS auf 14km/h auf'm See und 12 km/h gegen die Strömung der Maas?

werde (hoffentlich bald) die 15PS testen können.....
__________________
Gruss vom linken Niederrhein

Pit

Ich sammele für meine Tochter Lanyards/Umhängeschlüsselbänder -> wer welche abgeben möchte bitte per PN melden. (aktuell über 230 Stck. aus dem erhalten - Danke!)
Mit Zitat antworten top
  #16  
Alt 17.03.2006, 09:55
Benutzerbild von le loup
le loup le loup ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 09.10.2003
Ort: berlin
Beiträge: 2.249
53 Danke in 33 Beiträgen
le loup eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

Zitat:
Zitat von KaiB
Zitat:
Zitat von Nils
2,43 x Wurzel (Länge Wasserlinie)

Aber frag' mich nicht nach der Herleitung
Ich glaube aber mich zu erinnern, dass diese erste Zahl (Vroudesche Zahl, o.s.ä ?!) sich auf das Länge/Breite Verhältnis eines Rumpfes bezieht.
...
so ähnlich

es ist die " Froudsche Zahl "

näheres dazu beispielsweise hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Froude-Zahl

have fun
le loup
__________________
www.oldieboote.de - der treffpunkt für das klassische motorboot mit wartburg, trabant, P70, lada, skoda oder auch modernem motor und dessen eigner/eignerinnen

.
Mit Zitat antworten top
Antwort



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 11:38 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.