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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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@Nordic: Karl-Heinz, gerade wollte ich das auch schreiben! Ich dachte zurück an unsere Zeit mit der Nimbus. Ein Halbgleiter, der aber sehr vernünftig in Verdrängerfahrt zu handeln war. Durchschnittsverbrauch 0,8 Liter/km (die Salzwasserskipper mögen mir verzeihen. Hier in meiner Region stehen km nicht sm). Es war eine Nimbus 3003 und sie wäre ideal für die Ostsee gewesen! Du kannst damit sehr gemütlich entlangfahren und wenn es mal "schnell" sein muss, dann fuhr sie auch ihre 18 kn. Aber für das genannte Budget niemals nicht zu bekommen.
Ich verfolge diese Posts bzgl. Verdränger sehr gerne, denn auch ich hatte mich das ja gefragt (Verdränger vs. Meer). Aber nachdem ich, irgendwo in einem dieser unzähligen Foren, einen Bericht las, bei dem ein Ehepaar mit einem Verdränger in die Karibik (!!!) auf eigenem Kiel fuhr, war mir klar, dass das wohl geht - Verdränger und Meer Warum auch nicht, denn letztlich sind die am Meer fahrenden Tuckerboote z.B. der Fischer etc. auch nichts anderes wie Verdränger. Insofern haben wir nun auch eines und es ist 13 Meter lang, 4,40 breit, 2,85 hoch und wird mit 110 PS angetrieben für 16 T. Wir werden älter, das Raumangebot steht im Vordergrund und die Beweglichkeit. All das, was ein Halbgleiter oder Gleiter nicht mehr haben (oder es wird schwei.. teuer). @IB-Funke: Wenn Du gemütlich mit Platzangebot und mit Zeit unterwegs sein möchtest, dann immer einen Verdränger. Wenn Du von A nach B zügig willst und auf Grund Urlaub Meilen machen musst, dann Halbgleiter oder Gleiter. Die Schiffe halten am Ende mehr aus wie Du! @JulianBuss (hätte Dich ja gerne mit Deinem Namen angesprochen...): netter Blog, bin schon fleißig am Lesen!!!
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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#27
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Da solche Boote keinen Kiel wie ein Segelboot haben können sie theoretisch kentern. Dazu braucht es aber auch schon einiges. Bei halbwegs normalem Wetter hätte ich da keine Bedenken.
Wenn du das ganze als Projekt machen willst, würde ich als erstes mal die Folgekosten durchkalkulieren. Wenn du das Boot in den Niederlanden kaufst, müsste das Boot von Holland zur Ostsee. Das wird per Bootstransport schon mal nen Haufen Geld kosten. Wenn du zwei Jahre als Bastelzeit einplanst dann kommen noch die Kosten für einen Land- bzw. Hallenplatz dazu. Obendrauf noch die Fahrtkosten jedes Wochenende + Material, Werkzeug. Da kommt schon ein deutlich vierstelliger Betrag pro Jahr zusammen. Eventuell könntest du dann zu dem Schluss kommen, dass es günstiger wird dein jetziges Budget zu nehmen und noch drei Jahre zu sparen um dann ein "fertiges" Boot vor Ort zu kaufen. Musst halt mal anfangen zu rechnen. Im Zweifel aber immer davon ausgehen, dass alles doppelt so lange dauert wie anfangs geplant ;) Gruß Chris |
#28
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Zitat:
Gruß Christoph |
#29
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naja, Julian ist der Vor und Buss der Nachname
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#30
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Wer lesen (und mitdenken) kann, ist klar im Vorteil
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter |
#31
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Bitte nicht als Spielverderberei ansehen aber:
Wie sieht es denn mit Deiner Bootserfahrung aus? Besonders in Bezug auf abschätzen ob ein Eisenhaufen unter 10.000 noch Rumpf- und Dieseltechnisch gut genug in Schuss ist um ihn z.B. von Holland durch die Kanäle oder auch außen rum in die Ostsee zu bringen. Bei passendem Wetter und guter Technik sind beide Stropps relativ schnell abzuhandeln. Nur bei einem Gebrauchtboot (der Preis und Alterklasse) sind die Chancen eben auch relativ hoch das man erst mal Arbeit und Geld investieren muss um sich halbewegs sicher damit bewegen zu können. Erst recht wenn es sich um technisches Neuland handeln sollte. Und eine evtl. nötige Revision des Motors/Antriebsstrang kommt schnell auf Beträge die den Kaufpreis erblassen lassen. Im Grunde müßte man zunächst vor allem auf viel Geduld und Nerven bei den -sicherlich oftmals- ernüchternden Bootsbesichtigungen setzen. Das liest sich jetzt etwas schwarzmalerisch, ist aber oft genug der Fall. Und wenn dein Budget weg ist hast Du den Salat wenn nur ein grobes Problem auftaucht bevor der Eimer in Schraubreichweite ist. Ostsee ansich ist für Verdränger kein Problem solange man den Eimer, dessen und die eigenen Fähigkeiten und das Wetter im Auge behält und realistisch plant. Man trifft immer mal wieder derlei Eisenhaufen, also machbar ist alles. Hier z.B. Westschweden und Bornholm. In geschützten Ecken wie dänische Südsee, Bodden etc. findet man Verdränger sogar recht häufig.
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Gruß Kai
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#32
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Zitat:
Und von Holland zur Ostsee sollte man erstmal möglichst viel Kanäle nutzen, stimmt auch. Ich schätze mir folgender Rechnung kommt man erstmal hin: 1) Boot, Stahl, Verdränger, 10m, ca. 70 PS Maschine, ca. 30 Jahre alt, in brauchbarem Zustand ca. 10TE 2) unmittelbar 3TE für die nötigsten Instandsetzungen 3) Diesel für ca. 250sm Überführung Holland > Ostsee ca. 300 Liter = ca. 450 Euro 4) im ersten Jahr dann je nach Ansprüchen zwischen 2TE und 5TE für Liegeplatz und weitere Instandsetzungen/Verbesserungen Zu Deinen Bildern: auf dem zweiten Bild ist die erste andere Palma, die ich in der Ostsee sehe! Sieht meiner Xenia ziemlich ähnlich, zumal ich auch mittlerweile einen blauen Rumpf habe. Wo war das denn?
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#33
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Die weisse Kollegin lag in Lerkil/Westschweden, die blaue in Hasle/Bornholm.
Die eindeutige Mehrzahl vergleichbarer Boote trifft man allerdings -nach meiner Erfahrung- in den Bodden, DK -Südsee und Limfjord an.
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Gruß Kai |
#34
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BOAT = Blow Out Another Thousand (zumindest bei Gleitern)
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#35
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Zitat:
Also, ich kann mir nicht vorstellen, dass man einen Verdrängter, wie oben beschrieben, für € 10 T kaufen kann. So ein Angebot ist mir noch nicht über den Weg gelaufen. Oder sind die Preise derzeit wirklich so im Keller?
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Grüße Sönke
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#36
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Ich sehe es auch so, ein Gleiter ist zwar ganz nett weil man theoretisch schnell lange Strecken überbrücken kann, aber der Geldbeutel muss dann auch mitspielen. Ich möchte das Boot ja auch irgendwann nutzen. Hab bei botentekoop.nl ein paar schöne Boote gefunden, die in mein Budget passen würden. Da ich das Boot innen sowieso komplett neu machen würde, ist der Zustand der Einrichtung nicht so wichtig. Motor sollte laufen und ne Achterkajüte sollte es haben. Hab da nen Altena Kruiser im Blick 10m lang, 3m breit
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#37
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Xendia
IB-Funke ob die Preisvorstellungen irgenwie realistisch sind, weiß ich wirklich nicht-es gibt durchaus Stahlboote die einigermaßen erhalten sind --im Kern--eine 30 Jahre alte Altena würde ich mir aber schon ganz genau ansehen-vorallem das Kasko innen-Kompressionsprüfung des Motors und die elektrischen Leitungen-sowie eine Inspektion der Tanks von innen sind unerläßlich-ob das Boot deine Wünschen in der Ostsee erfüllt,kommt darauf an welche Strecken bei welchem Wetter du fährst.Die meisten Boote diese Art in dem entsprechenden Alter würden bei einer CE-Certifizierung nur C innerhalb geschützer Binnengewässer erhalten- mit gleichen Seglern so um die 1o Meter sind sie keinesfalls zu vergleichen. Gruß Skipper Gerrit
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#38
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Ich werde mir mal ein paar Tage frei machen und nach Holland fahren. Ich weiß, dass der Aufbau eines alten Schiffes viel Zeit beansprucht, aber auf der anderen Seite glaube ich, dass gerade bei Booten, die so alt sind, immer irgendwo Rost zu finden ist. Wenn das Schiff erst entkernt ist, kann man ganz entspannt alles wieder entrosten, beschichten und die Einrichtung neu aufbauen. Am Ende wird das natürlich nicht billig, aber ich weiß was ich habe.
Ich würde auch nicht versuchen das Schiff auf eigenem Kiel an die Ostsee zu bringen. Ich werde mal Zahlen zusammen bringen, was so alles am Schiff gemacht werden muss, und was es kostet. Ich denke, dass ich relativ viel selbst machen kann aber das Material bekommt man natürlich auch nicht geschenkt. Ich finde die Idee, ein Schiff in Holland zu kaufen nur so interessant weil ich hier für das gleiche Geld nicht einmal ein offenes Boot mit Außenborder bekomme. Bin gespannt, wie die Schiffe in Holland dann wirklich aussehen. |
#39
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Sehr gut! Ansehen und in jede Ecke kriechen! Und einen Freund mitnehmen!
Ich konnte oft nicht glauben, was Bilder und Photoshop aus einer traurigen Seegurke alles machen können, bin auf Deine Erlebnisse gespannt. Gruss Wolfram |
#40
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Ja, es gibt in Holland aber auch gute Schiffe. Man muss halt suchen und ganz genau hingucken. Letztens hab ich mal spaßeshalber bei einem Makler in Hindelopen rumgeguckt, da waren durchaus brauchbare Boote (allerdings Segel) zu auf den ersten Blick sehr angemessenen Preisen.
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#41
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Mit gut gebauten niederländischen Verdrängern ist die Nord.-und Ostsee grundsätzlich
sehr gut zu befahren. Entsprechende Wetterverhältnisse vorausgesetzt ist es ziemlich egal ob Segler, Motorsegler, Gleiter, Halbgleiter, Verdränger. Auch auf einem seetüchtigen Segler ist es je nach Wellenverhältnissen ab 6 Windstärken nicht unbedingt gemütlich. Mfg Vilm der Segler , Motorsegler, Gleiter und Verdränger in diesen Gewässern gefahren hat und heute Gleiter fährt. |
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